Georg von Eisenhart-Rothe

deutscher Politiker

Georg Emil Ferdinand Karl von Eisenhart-Rothe (* 29. Mai 1849 in Lietzow, Kreis Regenwalde; † 29. August 1942 ebenda) war ein deutscher Politiker.

Georg von Eisenhardt-Rothe als Generallandschaftsdirektor 1918–1931 – Gemälde im Museum Stettin

Familie Bearbeiten

Er entstammte der märkischen Familie Eisenhart, die im Jahr 1706 in Beeskow erwähnt wurde und deren Namensführung „Eisenhart-Rothe“ im Februar 1835 genehmigt wurde, und war der Sohn des Gutsbesitzers und Landschaftsdirektors Ferdinand von Eisenhart-Rothe (1815–1880), Gutsherr auf Lietzow, und der Emilie von Loeper (1824–1917). Der Oberpräsident Hans von Eisenhart-Rothe war sein Bruder.

Eisenhart-Rothe heiratete am 20. Juni 1882 auf Gut Wundichow (Landkreis Stolp, Pommern) Anna von der Marwitz (* 21. Juni 1860 auf Gut Wundichow; † 28. Juni 1955 in Bliestorf bei Kastorf, Herzogtum Lauenburg), die Tochter des königlich preußischen Hauptmanns Adalbert von der Marwitz, Gutsherr auf Wundichow und Klein-Nossin (beide Gemeinde Schwarz Damerkow), und der Maria Henrichsdorf. Sein Neffe war der königlich preußische Generalmajor und frühere Schutztruppenoffizier in Deutsch-Ostafrika, Paul von Lettow-Vorbeck (1870–1964). Das Paar hatte mehrere Kinder:

  • Katharina Marie Emilie (* 28. April 1883; † 18. August 1963) ⚭ 1903 Georg Henning von Puttkamer (* 29. März 1872; † 8. Januar 1937) Herr auf Neuhof
  • Friedrich Ferdinand Adalbert (* 17. August 1884; † 27. August 1963), Oberst, ⚭ 1912 Margaretha Elisabeth Anna Marie Luise Henny von Keudell (* 30. August 1891), Tochter von Alexander von Keudell
  • Anna Wera (1886–1887)
  • Ernst Georg Viktor Sigismund (* 25. September 1890), Generalmajor
  • Maria Anna Wera (* 25. September 1890; † 23. Januar 1948) ⚭ 1913 Eckhart von Bonin (* 2. April 1877; 3. November 1961), Rittmeister, Leg. - Rat; geschieden 1927

Leben Bearbeiten

Eisenhart-Rothe war Jurist, als er 1869 in die preußische Armee eintrat, die er erst im Jahr 1881 als Rittmeister wieder verließ, um nach dem Tod seines Vaters (1880) als Gutsherr auf Lietzow sein Erbe anzutreten. Von 1892 bis 1913 war er als Abgeordneter des Wahlkreises Regierungsbezirk Stettin 5 (Naugard – Regenwalde) Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für die Deutschkonservative Partei.[1] 1918 war er noch kurz Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Von 1918 bis 1931 war er Generallandschaftsdirektor der Pommerschen Landschaft.[2] Eisenhart-Rothe war Rechtsritter des Johanniterordens.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 120; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 247–249.
  2. Gerhard Ziemer: Die „Pommersche Landschaft“. In: Baltische Studien. Band 51 N.F., 1965, ISSN 0067-3099, S. 77–98.