Ge Xinai

ehemalige chinesische Tischtennisspielerin

Ge Xinai – früher Ke Hsin-Ai (chinesisch 葛新爱, Pinyin Gě Xīn’ài; * 30. Juni 1953 in Peking) ist eine ehemalige chinesische Tischtennisspielerin mit den größten Erfolgen in den 1970er Jahren. Bei Weltmeisterschaften gewann sie fünf Mal einen Titel.

Karriere Bearbeiten

Ge Xinai spielte im Penholder-Stil.[1] Sie belegte ihren Schläger auf der einen Seite mit einem dünnen Schwammbelag mit aufgefügten langen Noppen. Auf der anderen Schlägerseite war ein gleichfarbiger "normaler" Schwammbelag aufgebracht. Je nachdem, welche Seite sie benutzte, entstand ein unterschiedlicher Spin. Häufig drehte sie den Schläger, so dass die Flugbahn des Balles für die Gegner nur schwer zu berechnen war.[2]

Sie nahm an den Weltmeisterschaften 1975, 1977 und 1979 teil. Dabei holte sie jedes Mal mit der chinesischen Damenmannschaft die Goldmedaille. Ins Halbfinale kam sie 1975 und 1977 im Einzel sowie 1977 im Doppel mit Zhang Li. Am erfolgreichsten war sie bei der WM 1979, als sie Weltmeister im Einzel und Mixed wurde und im Doppel das Endspiel erreichte. Im Einzel besiegte sie im Finale Song Suk Li aus Nordkorea. Das Mixed mit Liang Geliang setzte sich im Endspiel gegen die Chinesen Li Zhenshi/Yan Guili durch. Lediglich im Doppel mit Li Zhenshi unterlag sie im Finale den Chinesinnen Zhang Deying/Zhang Li.

In der ITTF-Weltrangliste wurde sie 1979 und 1980 auf Platz eins geführt. Im Juni 1981 war sie in der Weltrangliste nicht mehr vertreten.[3]

2003 wurde Ge Xinai in die ITTF Hall of Fame aufgenommen.[4]

Turnierergebnisse Bearbeiten

[5]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team
CHN Asienmeisterschaft ATTU 1976 Pyongyang PRK Halbfinale Viertelfinale Silber 2
CHN Weltmeisterschaft 1979 Pyongyang PRK Gold Silber Gold 1
CHN Weltmeisterschaft 1977 Birmingham ENG Halbfinale Halbfinale letzte 32 1
CHN Weltmeisterschaft 1975 Calcutta IND Halbfinale letzte 16 Viertelfinale 1

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Tim Boggan in History of U.S. Table Tennis Vol VII (Memento vom 2. Dezember 2013 im Internet Archive) (abgerufen am 29. November 2013)
  2. Ashok Kumar: Table Tennis, Discovery Publishing House Pvt Ltd, 1999, ISBN 81-7141-484-2 Google books Seite 5 + 11
  3. André Damman (BEL): HISTORY of WORLD RANKINGS, 1928 – 1986 (Memento vom 3. März 2016 im Internet Archive) (abgerufen am 13. Mai 2023; PDF; 148 kB)
  4. ITTF Hall of Fame (Memento vom 9. August 2011 im Internet Archive) (abgerufen am 13. Juli 2011)
  5. Ge Xinai Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank auf ittf.com (abgerufen am 7. September 2011)

Literatur Bearbeiten