Die Gauliga Pommern 1942/43 (offiziell Gauklasse Pommern 1942/43) war die zehnte Spielzeit der Gauliga Pommern des Deutschen Fußball-Bundes. Die Gauliga Pommern wurde erneut in zwei Gruppen aufgeteilt. Die jeweiligen Gruppensieger spielten in Finalspielen die Gaumeisterschaft aus. Die Gaumeisterschaft sicherte sich zum zweiten Mal der LSV Pütnitz im Finale gegen den LSV Kamp und qualifizierte sich dadurch für die deutsche Fußballmeisterschaft 1942/43. Bei dieser schieden die Pütnitzer in der 1. Runde knapp gegen den Berliner SV 92 im Wiederholungsspiel aus.

Gauliga Pommern 1942/43
Logo der Gauligen
Meister LSV Pütnitz (2)
Absteiger VfL Stettin, Kösliner SV Phönix
Mannschaften 2 × 6
Spiele 60 + 2 Play-off-Spiele
 (davon 62 gespielt)  (davon 6 strafverifiziert)
Tore 378 (ø 6,75 pro Spiel)
(ohne strafverifizierte Spiele)
Gauliga Pommern 1941/42

Abschnitt Ost Bearbeiten

Kreuztabelle Bearbeiten

1942/43            
LSV Kamp 0:0+a 7:1 13:1 10:1 21:0
SV Viktoria Stolp 1:1 3:3 7:2 3:1 8:0
SV Viktoria Kolberg 1:7 6:4 2:2 8:0 8:1
HSV Hubertus Kolberg 1:2 3:2 3:4 +0:0b 13:2
SV Germania Stolp 0:8 0:2 1:2 2:1 3:2
Kösliner SV Phönix 0:15 1:5 2:5 3:5 2:1
a 
Mit 0:0 Toren als Sieg für Viktoria Stolp gewertet, da der LSV Kamp auf die Austragung des Spiels verzichtete.
b 
Mit 0:0 Toren als Sieg für Hubertus Kolberg gewertet, da Germania Stolp unvollständig angetreten war.

Abschlusstabelle Bearbeiten

Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. LSV Kampc (N)  10  8  1  1 084:600 14,00 17:30
 2. SV Viktoria Stolp  10  6  2  2 035:170 2,06 14:60
 3. SV Viktoria Kolberg  10  6  2  2 040:300 1,33 14:60
 4. HSV Hubertus Kolberg  10  4  1  5 031:370 0,84 09:11
 5. SV Germania Stolp  10  2  0  8 009:380 0,24 04:16
 6. Kösliner SV Phönix  10  1  0  9 013:840 0,15 02:18
c 
Zog sich nach der Saison kriegsbedingt vom Spielbetrieb zurück.
  • Qualifikation Gaumeisterschaft
  • Absteiger in die 1. Klassen
  • (N) Aufsteiger aus den 1. Klassen

    Abschnitt West Bearbeiten

    Kreuztabelle Bearbeiten

    1942/43            
    LSV Pütnitz +0:0d 7:2 7:2 7:0 5:0
    LSV Stettin 2:3 1:2 7:1 +0:0e 10:1
    Stettiner SC 0:6 1:2 5:4 8:0 5:0
    LSV Dievenow 1:6 1:1 2:2 3:1 2:1
    LSV Parow 2:8 2:1 6:2 2:3 +0:0f
    VfL Stettin 2:11 0:5 0:2 0:6 +0:0g
    d 
    Mit 0:0 Toren als Sieg für den LSV Pütnitz gewertet, da der LSV Stettin nicht angetreten war.
    e 
    Mit 0:0 Toren als Sieg für den LSv Stettin gewertet, da der LSV Parow auf die Austragung des Spieles verzichtete.
    f 
    Mit 0:0 Toren als Sieg für den LSV Parow gewertet, da der VfL Stettin nicht angetreten war.
    g 
    Mit 0:0 Toren als Sieg für den VfL Stettin gewertet, da der LSV Parow nicht angetreten war.

    Abschlusstabelle Bearbeiten

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
     1. LSV Pütnitz (M)  10  10  0  0 060:110 5,45 20:00
     2. LSV Stettin  10  5  1  4 029:110 2,64 11:90
     3. Stettiner SC  10  5  1  4 029:280 1,04 11:90
     4. LSV Dievenow (N)  10  4  2  4 025:320 0,78 10:10
     5. LSV Parowh  10  3  0  7 013:320 0,41 06:14
     6. VfL Stettin  10  1  0  9 004:460 0,09 02:18
    h 
    Vereinigte sich 1943 mit den Luftwaffenverbänden Stralsunds zum LSV Stralsund.
  • Qualifikation Gaumeisterschaft
  • Absteiger in die 1. Klassen
  • (M) Titelverteidiger
    (N) Aufsteiger aus den 1. Klassen

    Finalspiele Gaumeisterschaft Bearbeiten

    Hinspiel Bearbeiten

    LSV Pütnitz LSV Kamp
     
    7. März 1943 in Stettin
    Ergebnis: 1:1 (1:0)
    Zuschauer: 4.000
     


    Werner Lässig – Herwig, Willi Anton – Saveur, Wilhelm Schmidt, Büren – Wulff, Strempel, Heinz Lehmann, Max Tappe, Schwinning Ramm – Spidlock, Greisbach – Kettler, Reichenberger, Kehren – Wiese, Langosch, Sondermann, Schlage, Sebastian
      1:0 Tappe (33.)
      1:1 Sondermann (70., FE)

    Rückspiel Bearbeiten

    LSV Kamp LSV Pütnitz
     
    21. März 1943 in Stettin
    Ergebnis: 1:3 (0:2)
    Zuschauer: 5.000
    Schiedsrichter: Graf (Peenemünde)
     


    Ramm – Schwabe, Spidlock – Kehren, Reichenberger, Kettler – Wiese, Langosch, Sondermann, Schlage, Sebastian Werner Lässig – Herwig, Willi Anton – Saveur, Wilhelm Schmidt, Büren – Wulff, Schaffranke, Heinz Lehmann, Max Tappe, Schwinning


      1:2 Sebastian (63.)
      0:1 Schaffranke (19.)
      0:2 Wulff (24.)

      1:3 Lehmann (77.)

    Aufstiegsrunde Bearbeiten

    Abschnitt Ost Bearbeiten

    Zur kommenden Spielzeit stiegen der LSV Stolpmünde (Sieger 1. Klasse Kreisgruppe G) und der SV Preußen Köslin (Sieger 1. Klasse Kreisgruppe F) in die Gauliga Pommern Abschnitt Ost auf. Ob es zuvor Aufstiegsspiele mit den Siegern der anderen Kreisgruppen gegeben hatte, ist nicht überliefert.

    Abschnitt West Bearbeiten

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
     1. WKG Marine-Flakschule Swinemünde
    (Sieger 1. Klasse Kreisgruppe B)
     4  2  0  2 010:600 1,67 04:40
     2. WKG der BSG Hydrierwerke Pölitz
    (Sieger 1. Klasse Kreisgruppe C)
     4  2  0  2 007:600 1,17 04:40
     3. TSV 1860 Stralsund
    (Sieger 1. Klasse Kreisgruppe A)
     4  2  0  2 008:130 0,62 04:40
  • Aufsteiger in die Gauliga Pommern 1943/44
  • Quellen Bearbeiten