Fußball-Europameisterschaft 2024/Rumänien

Dieser Artikel behandelt die rumänische Nationalmannschaft bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Für Rumänien ist es die sechste EM-Endrunden-Teilnahme. Zuletzt nahmen die Rumänen 2016 teil, wo sie nach der Vorrunde als Gruppenletzte ausschieden.

Fußball-Europameisterschaft 2024:
Rumänien
Trainer Eduard Iordănescu
Kapitän Nicolae Stanciu
Qualifiziert als Sieger der Gruppe I
Tore  :

Qualifikation Bearbeiten

Rumänien absolvierte die Qualifikation zur Europameisterschaft in der Gruppe I. Die Rumänen, die bei der Gruppenauslosung nur aus dem drittbesten Topf gezogen wurden, werden seit März 2022 von Eduard Iordănescu trainiert. Sie begannen die Qualifikation mit einem Sieg in Andorra, gefolgt von einem Heimsieg gegen Belarus. Nach drei Remis und einem Sieg, folgte ein weiteres Remis und zum Ende nochmals drei Siege. Durch den Sieg im vorletzten Spiel qualifizierten sie sich vorzeitig und durch den Sieg gegen den direkten Konkurrenten Schweiz im letzten Spiel sicherten sie sich auch den Gruppensieg.

Insgesamt wurden 32 Spieler eingesetzt, davon Kapitän Nicolae Stanciu, Andrei Burcă und Radu Drăgușin in allen zehn Spielen. Je einmal wurde auf Denis Alibec und Olimpiu Moruțan, verzichtet – beide im vorletzten Spiel. Im Tor stand in den ersten beiden Spielen Ionuț Radu, danach immer Horaţiu Moldovan. Drei Spieler kamen in der Qualifikation zu ihren ersten Länderspielen: Vladimir Screciu (im vierten Spiel), Louis Munteanu (im siebten Spiel) und Daniel Bîrligea (im achten Spiel).

Die meisten Qualifikationstore – je drei – für die Rumänen erzielten Denis Alibec, Nicolae Stanciu und Valentin Mihăilă, der aber nur sieben Einsätze hatte und nach einer Roten Karte im vorletzten Spiel, für das letzte Spiel gesperrt war. Ihre ersten Länderspieltore gelangen Andrei Burcă (in seinem 17. Länderspiel) und Florinel Coman (in seinem 10. Länderspiel). Insgesamt trugen neun Spieler zu den 16 Qualifikationstoren bei.

Spiele Bearbeiten

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Rumänien  Rumänien  10  6  4  0 016:500 +11 22
 2. Schweiz  Schweiz  10  4  5  1 022:110 +11 17
 3. Israel  Israel  10  4  3  3 011:110  ±0 15
 4. Belarus  Belarus  10  3  3  4 009:140  −5 12
 5. Kosovo  Kosovo  10  2  5  3 010:100  ±0 11
 6. Andorra  Andorra  10  0  2  8 003:200 −17 02
Stand: Endstand
25.03.2023 Andorra la Vella Andorra Rumänien 0:2 (0:1)
28.03.2023 Bukarest Rumänien Belarus 2:1 (2:0)
16.06.2023 Pristina Kosovo Rumänien 0:0
19.06.2023 Luzern Schweiz Rumänien 2:2 (2:0)
09.09.2023 Bukarest Rumänien Israel 1:1 (1:0)
12.09.2023 Bukarest Rumänien Kosovo 2:0 (0:0)
12.10.2023 Budapest (HUN)1 Belarus Rumänien 0:0
15.10.2023 Bukarest Rumänien Andorra 4:0 (3:0)
18.11.2023 Felcsút (HUN)2 Israel Rumänien 1:2 (1:1)
21.11.2023 Bukarest Rumänien Schweiz 1:0 (0:0)
1 
Aufgrund der Unterstützung des Landes für den russischen Überfall auf die Ukraine trug Belarus seine Heimspiele als Geisterspiele auf neutralem Platz aus.
2 
Aufgrund der wieder angespannteren Lage in Nahost (Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023) wurden zwei EM-Qualifikationsspiele Israels von Oktober auf November 2023 verschoben,[1] zudem fanden dessen letzte beiden Heimspiele im ungarischen Felcsút in der Pancho Arena auf neutralem Platz statt.[2]

Vorbereitung Bearbeiten

Datum Ergebnis Gegner Austragungsort Rumänische Torschützen
21.03.2024 1:1 Nordirland  Nordirland H Bukarest Dennis Man   23′
26.03.2024 2:3 Kolumbien  Kolumbien * Madrid (ESP) Ianis Hagi   84′, Florin Tănase   90+4′
04.06.2024 Bulgarien  Bulgarien H Bukarest
08.06.2024 Liechtenstein  Liechtenstein H Bukarest

Quartier während der EM-Endrunde ist das Hotel Melchior Park in Würzburg, wo in der Akon Arena trainiert werden kann.[3]

Endrunde Bearbeiten

Gruppenphase Bearbeiten

 
Fußball-Europameisterschaft 2024/Rumänien (Deutschland)
Spielorte und Quartier (blau)

Bei der am 2. Dezember 2023 stattgefundenen Auslosung der sechs Endrundengruppen war Rumänien als achtbester Gruppensieger der Qualifikation in Topf 2 gesetzt und hätte so in eine Gruppe mit Gastgeber Deutschland gelost werden können. Zugelost wurden sie Belgien, der Slowakei und einer Mannschaft, die sich im Frühjahr 2024 noch über den Pfad B der Play-offs qualifizieren musste. Dies wurde die Ukraine, die sich im Play-off-Finale mit 2:1 gegen Island durchsetzte. Gegen Belgien ist die Bilanz der Rumänen ausgeglichen mit je fünf Siegen und Niederlagen sowie zwei Remis. Gegen die Slowakei gab es auch fünf Siege sowie fünf Remis, aber nur eine Niederlage. Auch gegen die Ukraine ist die Bilanz mit drei Siegen, einem Remis und zwei Niederlagen noch positiv.

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Belgien  Belgien  0  0  0  0 000:000  ±0 00
1. Slowakei  Slowakei  0  0  0  0 000:000  ±0 00
1. Rumänien  Rumänien  0  0  0  0 000:000  ±0 00
1. Ukraine  Ukraine  0  0  0  0 000:000  ±0 00
Mo., 17. Juni 2024 um 15:00 Uhr (MESZ) in München
Rumänien Ukraine –:– (–:–)
Sa., 22. Juni 2024 um 21:00 Uhr (MESZ) in Köln
Belgien Rumänien –:– (–:–)
Mi., 26. Juni 2024 um 18:00 Uhr (MESZ) in Frankfurt am Main
Slowakei Rumänien –:– (–:–)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nach Hamas-Angriffen: Weiteres Israel-Spiel verlegt. In: weltfussball.de. 12. Oktober 2023, abgerufen am 12. Oktober 2023.
  2. UEFA legt Puskas-Akademie als Ausweichort fest – Heimspielstätte gefunden: Israel hofft in Ungarn auf die EM. In: kicker.de. 31. Oktober 2023, abgerufen am 1. November 2023.
  3. Naționala României și-a ales baza de pregătire de la Wurzburg pentru EURO 2024. Abgerufen am 13. März 2024 (rumänisch).