Friedrich-Albert Richarz

deutscher Admiralarzt

Friedrich-Albert Richarz (* 3. November 1923; † 21. Januar 2010[1]) war ein Sanitätsoffizier der Bundeswehr. Als Admiralarzt war er vom 1. April 1982 bis zum 31. März 1984 Chefarzt des Bundeswehrzentralkrankenhauses Koblenz.[2]

Leben Bearbeiten

Nachdem Richarz Humanmedizin studiert hatte, promovierte er im Jahr 1948 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit dem Thema Der Nachweis von Opiaten im Harn zum Dr. med.[3]

Von Oktober 1977 bis August 1979 war er Leiter des Sanitätszentrums Bonn.[4] In dieser Funktion lernte er im Dezember 1977 im Zuge der Tagung der Leitenden Sanitätsoffiziere der Bundeswehr Günter Kießling kennen, welcher mehrfach seine ärztliche Expertise suchte.[5]

1982 übernahm er aus der Position als Beratender Sanitätsoffizier in der Logistik- und Rüstungsabteilung beim Obersten Hauptquartier SHAPE die Leitung des Bundeswehrkrankenhauses Koblenz.[6] Während seiner Zeit in Koblenz wurde Richarz 1984 vom damaligen Amtschef des Militärischen Abschirmdienstes (MAD), Helmut Behrendt, als belastender Zeuge in der Kießling-Affäre genannt.[7] Zum 1. April 1984 trat er in den Ruhestand.[8]

Am 11. März 1981 wurde er mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sterbefälle In: Neue Binger Zeitung, 17. Februar 2010, abgerufen am 3. April 2022.
  2. Geburtstage im November – Wir gratulieren zum 80. Geburtstag und älter. In: Wehrmedizinische Monatsschrift, 52, Heft 9/2008, S. 295.
  3. Dissertation: Der Nachweis von Opiaten im Harn
  4. Heiner Möllers: Die Affäre Kießling: Der größte Skandal der Bundeswehr. Ch. Links Verlag, 2019, ISBN 978-3-96289-037-7, S. 137 (google.com [abgerufen am 17. Juli 2022]).
  5. Heiner Möllers: Die Affäre Kießling: Der größte Skandal der Bundeswehr. Ch. Links Verlag, 2019, ISBN 978-3-96289-037-7, S. 138 (google.com [abgerufen am 17. Juli 2022]).
  6. Europäische Wehrkunde. Europäische Wehrkunde., 1982, S. 35 (google.com [abgerufen am 17. Juli 2022]).
  7. Mit Verklemmungen. In: Der Spiegel. Nr. 11, 1984, S. 27–28 (online).
  8. Marine-Rundschau. E. S. Mittler., 1983, ISBN 978-3-7637-4901-0, S. 572 (google.com [abgerufen am 17. Juli 2022]).