Franz Paul Findenigg

deutscher Genremaler

Franz Paul Findenigg (* 1. Dezember 1726[1] in Spittal in Kärnten; † 18. Juli 1771 in Wien) war ein österreichischer Genre- und Schlachtenmaler.

Die Schlacht bei Maxen.

Leben und Werk Bearbeiten

Findenigg ist erstmals im Jahr 1751 in Wien nachgewiesen, wo er am 7. Dezember in die Wiener Akademie der bildenden Künste aufgenommen wurde. Er arbeitete in einem Atelier in der Leopoldstadt und heiratete 1757.[2] Für Kaiserin Maria Theresia fertigte Findenigg mehrere Schlachtengemälde aus der Zeit des Siebenjährigen Krieges an, welche sich heute im Heeresgeschichtlichen Museum in Wien befinden.[3] Ein Charakteristikum der Schlachtenmalerei des Franz Paul Findenigg sind die verhältnismäßig großen Steintafeln, die er in den Vordergrund seiner Kompositionen stellt und auf denen in großen Lettern die Legende des jeweiligen Ereignisses bzw. der jeweiligen Schlacht, meist in französischer Sprache, festgehalten sind.

Werke (Auszug) Bearbeiten

  • Sieg der Österreicher über die Preußen bei Teplitz am 2. August 1762. Öl auf Leinwand, um 1760, 60 × 105 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
  • Inbrandsetzung der befestigten Stadt Landau durch die Franzosen, 18. Mai 1743. Öl auf Leinwand, 70 × 112 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
  • Aufhebung der preußischen Belagerung von Olmütz am 2. Juli 1758. Öl auf Leinwand, 69 × 122 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
  • Die Schlacht bei Dingolfing, Erstürmung durch die Österreicher, 17. Mai 1743. Öl auf Leinwand, 69 × 113 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
  • Schlacht zwischen Österreichern und Preußen bei Maxen, 20. November 1759. Öl auf Leinwand, 95 × 130 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Geburtsbuch I - S13_001-1 | Spittal an der Drau | Kärnten: Rk. Diözese Gurk | Österreich | Matricula Online. Abgerufen am 21. Mai 2023.
  2. Alexander Hajdecki: Findenigg, Franz Paul. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 11: Erman–Fiorenzo. E. A. Seemann, Leipzig 1915, S. 579 (Textarchiv – Internet Archive).
  3. Johann Christoph Allmayer-Beck: Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Saal II - Das 18. Jahrhundert bis 1790. Kiesel Verlag, Salzburg 1983, ISBN 3-7023-4012-2, S. 30 f.