Francesco Gabbani

italienischer Popmusiker

Francesco Gabbani (* 9. September 1982 in Carrara) ist ein italienischer Musiker. Er gewann 2017 das Sanremo-Festival und vertrat Italien beim Eurovision Song Contest 2017.

Francesco Gabbani (2017)

Werdegang Bearbeiten

Als Kind lernte Gabbani Schlagzeug und Gitarre. Mit 18 Jahren unterschrieb er seinen ersten Plattenvertrag mit Sony BMG. Zwischen 2000 und 2010 veröffentlichte er mit der Band Trikobalto zwei Alben und trat u. a. als Opening-act von Oasis auf, bevor er nach Auflösung der Band eine Solokarriere begann. Ab 2011 veröffentlichte er beim Label Universo mehrere Singles, darunter Maledetto amore, die Eingang in den Soundtrack des Films L’amore fa male fand. 2013 schrieb Gabbani für Raffaella Carrà das Lied Toy Boy; außerdem erschien sein erstes Soloalbum Greitist Iz.

Im Jahr 2015 wechselte der Sänger zu BMG Rights Management. Ende des Jahres qualifizierte er sich in der Fernsehsendung #SG – Sanremo Giovani für die Newcomer-Kategorie des Sanremo-Festivals 2016, wo er mit dem Lied Amen schließlich den Sieg holen konnte; außerdem gewann er den Kritikerpreis, den Emanuele-Luzzati-Preis und den Preis für den besten Liedtext. Parallel zur Sanremo-Teilnahme erschien sein zweites Album Eternamente ora. Ende des Jahres zeichnete der Musiker für den Soundtrack des Films Poveri ma ricchi von Fausto Brizzi verantwortlich, darunter den Titelsong Foglie al gelo.[1]

Nun in der Hauptkategorie, nahm Gabbani auch am Sanremo-Festival 2017 teil.[2] Mit dem Lied Occidentali’s Karma gelang ihm auch hier der Sieg. Mit diesem Titel vertrat er Italien beim Eurovision Song Contest 2017 in Kiew und erreichte den sechsten Platz. Ende April erschien Gabbanis drittes Album Magellano, in der internationalen Edition als Magellan veröffentlicht. Gabbanis Lied Tra le granite e le granate entwickelte sich in Italien 2017 zum Sommerhit.

Mit den Singles È un’altra cosa und Duemiladiciannove meldete sich der Musiker 2019 zurück. Beim Sanremo-Festival 2020 erreichte er mit Viceversa den zweiten Platz. Im Anschluss erschien das gleichnamige Album. Nach weiteren Singles veröffentlichte Gabbani 2022 das nächste Album Volevamo solo essere felici.

Diskografie Bearbeiten

Studioalben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3][4]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  IT   CH
2014 Greitist iz IT59
(4 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 27. Mai 2014
Charteinstieg 2017
2016 Eternamente ora IT18
(26 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 12. Februar 2016
2017 Magellano / Magellan IT1
 
Platin

(44 Wo.)IT
CH35
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 28. April 2017
Verkäufe: + 50.000
2020 Viceversa IT2
 
Gold

(39 Wo.)IT
CH97
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 14. Februar 2020
Verkäufe: + 25.000
2022 Volevamo solo essere felici IT4
(11 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 22. April 2022

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[5][4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  IT   AT   CH
2016 Amen
Eternamente ora
IT14
 
Platin

(14 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 27. November 2015
Verkäufe: + 50.000
2017 Occidentali’s Karma
Magellano
IT1
 
×6
Sechsfachplatin

(29 Wo.)IT
AT57
(1 Wo.)AT
CH25
(4 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 10. Februar 2017
Verkäufe: + 300.000
Tra le granite e le granate
Magellano
IT19
 
×2
Doppelplatin

(16 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 8. Mai 2017
Verkäufe: + 100.000
La mia versione dei ricordi
Magellano
IT82
(1 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 21. November 2017
2020 Viceversa
Viceversa
IT2
 
×2
Doppelplatin

(22 Wo.)IT
CH55
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 7. Februar 2020
Verkäufe: + 140.000
Il sudore ci appiccica
Viceversa
IT84
 
Gold

(4 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 7. August 2020
Verkäufe: + 35.000
2021 Spazio tempo
Volevamo solo essere felici
IT45
 
Platin

(8 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 11. November 2021
Verkäufe: + 100.000

Weitere Singles

  • 2011: Estate
  • 2011: Maledetto amore
  • 2013: I dischi non si suonano
  • 2013: Clandestino
  • 2016: Eternamente ora
  • 2016: In equilibrio
  • 2016: Foglie al gelo
  • 2017: Pachidermi e pappagalli
  • 2018: Selfie Del Selfie
  • 2020: Einstein (E=mc2)
  • 2021: La Rete
  • 2022: Volevamo solo essere felici (IT:  Gold)
  • 2022: Peace & Love
  • 2022: Natale tanto vale

Weblinks Bearbeiten

Commons: Francesco Gabbani – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege Bearbeiten

  1. Alessandro Genovese: Francesco Gabbani firma la colonna sonora di "Poveri ma Ricchi". In: AllMusicItalia. Massimiliano Longo, 12. Dezember 2016, abgerufen am 1. Mai 2017 (italienisch).
  2. Elena Masuelli: Festival di Sanremo 2017, big e giovani: ecco tutti i cantanti in gara. In: LaStampa.it. 12. Dezember 2016, abgerufen am 13. Dezember 2016 (italienisch).
  3. Chartquellen (Alben):
  4. a b Certificazioni. FIMI, abgerufen am 9. April 2024 (italienisch).
  5. Chartquellen (Singles):