Frédérique Bredin

Politiker, Mitglied des Europaparlaments

Frédérique Bredin (* 2. November 1956 in Paris) ist eine französische Politikerin, die früher Präsidentin des Centre national du cinéma et de l’image animée (CNC) war. Bredin absolvierte das Pariser Institut für politische Studien sowie die École nationale d’administration und schloss ihr Studium 1980 gemeinsam mit den Politikern der Parti socialiste (PS) François Hollande, Michel Sapin und Ségolène Royal ab.

Frédérique Bredin (2018)

Politische Karriere Bearbeiten

Bredin begann ihre politische Laufbahn als Mitarbeiterin von Jack Lang während seiner Zeit als Kulturminister Frankreichs. 1986 wurde sie Kulturberaterin von Präsident François Mitterrand.

Bei den Parlamentswahlen 1988 kandidierte sie in einem Wahlkreis in Seine-Maritime. Sie wurde in die Nationalversammlung gewählt und war mit 31 Jahren das damals jüngste Mitglied der Versammlung.

1989 wurde Bredin zur Bürgermeisterin von Fécamp gewählt. Sie wurde am 16. Mai 1991 zur Ministerin für Jugend und Sport ernannt. Dieses Amt hatte sie bis zum 29. März 1993 inne, als die PS die Parlamentswahl in Frankreich 1993 verlor.[1]

Bei den Wahlen zum Europäischen Parlament 1994 errang die PS 15 Sitze; Bredin erhielt einen davon und war bis 1996 im Amt.

Im Jahr 1995 wurde sie zur nationalen Sekretärin der PS ernannt. Der Schwerpunkt ihrer Tätigkeit lag auf Kultur und Kommunikation. Dieses Amt übte sie bis 2000 aus.

Nach dem Ende ihrer Amtszeit zog sie sich aus der Politik zurück und nahm eine Stelle bei Lagardère Active an. Im Jahr 2013 wurde Bredin zur Präsidentin der französische Filmförderungsbehörde CNC ernannt und 2016 in dieser Funktion wiedergewählt.[2]

Privates Bearbeiten

Ihr Vater, Jean-Denis Bredin, war Rechtsanwalt und Gründer der Anwaltskanzlei Bredin Prat.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Martin Dale: Frederique Bredin – 'Revision of the tax rebate schemes will reinforce France's position as a leading film production hub'. Variety, 28. Januar 2015, abgerufen am 6. November 2017 (englisch).
  2. Le Point magazine: Frédérique Bredin reconduite à la tête du CNC. 30. Juni 2016, abgerufen am 10. Juni 2023 (französisch).
  3. Frédérique Bredin à la tête du CNC. In: Le Monde.fr. 26. Juni 2013 (lemonde.fr [abgerufen am 10. Juni 2023]).