Falteshütte

private Schutzhütte unterhalb des Kalbensteins auf 180 m ü. NHN und oberhalb des Mains zwischen den Orten Karlstadt und Gambach.

Die Falteshütte ist eine private Schutzhütte. Sie darf weiter von der Sektion Würzburg des Deutschen Alpenvereins genutzt werden und befindet sich unterhalb des Kalbensteins auf 180 m ü. NHN und oberhalb des Mains zwischen den Orten Karlstadt und Gambach.

Falteshütte
Lage Karlstadt; Landkreis Main-Spessart, Bayern, Deutschland
Geographische Lage: 49° 59′ 25,2″ N, 9° 45′ 37,5″ OKoordinaten: 49° 59′ 25,2″ N, 9° 45′ 37,5″ O
Höhenlage 180 m ü. NHN
Falteshütte (Bayern)
Falteshütte (Bayern)
Erbauer Sektion Würzburg des DAV
Besitzer privat
Erbaut 1940; Umbau: 1991–1994
Bautyp Schutzhütte
Beherbergung 0 Betten, 0 Lager
Hüttenverzeichnis ÖAV

Geschichte Bearbeiten

Auf Initiative und unter der Leitung von Heribert Faltenbacher errichteten 1940 die Mitglieder der Sektion Würzburg des Deutschen Alpenvereins auf eigenem Grundstück unterhalb der Felswände des Kalbensteins eine Schutz- und Rasthütte. Zur Würdigung des Initiators wurde die Hütte Faltes-Hütte genannt. Zwischen 1991 und 1994 wurde die Hütte ausgebaut und bis zur heutigen Größe erweitert.

Allerdings enthielt die Baugenehmigung keine Erlaubnis, dass im Dachgeschoss der Hütte übernachtet werden durfte, auch wenn dies viele Jahre lang erfolgte. Als dies 2016 auffiel, wurden die Übernachtungen eingestellt. Eine entsprechende Genehmigung ist auch nicht nachträglich erteilbar. Da für notwendige Sanierungen ein Betrag von 50.000 Euro aufzubringen war sowie für die Hütte ohne Übernachtung jährliche Betriebskosten von 10.000 – 15.000 Euro entstehen, entschloss sich die Sektion im September 2019 zum Verkauf der Hütte. Nachdem weder Stadt, Landkreis noch andere Sektionen ein Interesse an der Hütte hatten, erfolgte Ende September 2020 der Verkauf an ein Vereinsmitglied. Die Sektion darf die Hütte einschließlich der Parkplätze und des Klettersteiges neben der Hütte weiter nutzen.[1]

Zwischen 2003 und 2004 erbaute der Verein einen Wanderweg von der Falteshütte zur Gambacher Grotte.[2][3]

Lage und Infrastruktur Bearbeiten

Die Falteshütte liegt in unmittelbarer Nähe zur Bahnstrecke und dem Main an der Gmündener Straße (B 26) zwischen Karlstadt und Gambach. Sie verfügt über zwei Aufenthaltsräume für 25 und 50 Personen. Bewirtung durch die Sektion besteht nur an Sonn- und Feiertagen zwischen März und Dezember. Angebunden ist die Hütte an einen nahegelegenen Parkplatz sowie über Wanderwege zur Gambacher Grotte und in das Naturschutzgebiet Grainberg-Kalbenstein. Zusätzlich beginnt neben der Hütte der Lenzsteig, ein Klettersteig zum Edelweiß (Gipfelkreuz) auf dem Kalbenstein mit Klettergarten.[4][5][6]

Gipfelbesteigungen Bearbeiten

 
Kalbenstein mit Edelweiß

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kurt Markert: Falteshütte. (PDF) In: Main DAV. Sektion Würzburg des Deutschen Alpenvereins e.V., S. 15, abgerufen am 14. Januar 2022 (Heft 4-2020).
  2. Weg von der Gambacher Grotte zur Falteshütte neu hergerichtet. In: Mainpost. 6. Januar 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. April 2018; abgerufen am 2. Mai 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.mainpost.de
  3. Auf dem Steig zum Edelweiß. In: Main-Echo. 28. August 2016, abgerufen am 2. Mai 2018.
  4. Falteshütte. In: Bergwelten. Red Bull Media House, abgerufen am 2. Mai 2018.
  5. Falteshütte am Kalbenstein unter dem Edelweiß. In: Fränkisches Weinland. Fränkisches Weinland Tourismus, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. April 2018; abgerufen am 2. Mai 2018.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fraenkisches-weinland.de
  6. Klettergarten „Am Edelweiß“ / 97753 Karlstadt. In: MSP-Info. Abgerufen am 6. November 2023.
  7. Klettersteig im Spessart. In: Spessart Erleben. Touristik-Verein Rieneck e.V., abgerufen am 2. Mai 2018.