Klassifikation nach ICD-10
E83.1 Störungen des Eisenstoffwechsels
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Die FTH1-abhängige Eisenüberladung ist eine sehr seltene angeborene Form der Hämochromatose (Typ 5).[1][2]

Synonyme sind: Eisenüberladung, autosomal dominant; Hämochromatose Typ 5

Die Erstbeschreibung stammt aus dem Jahre 2001 durch die japanischen Ärzte Junji Kato, Koshi Fujikawa, Megumi Kanda und Mitarbeiter.[3]

Verbreitung Bearbeiten

Die Häufigkeit wird mit unter 1 zu 1.000.000 angegeben, bislang wurde erst über eine Familie berichtet. Die Vererbung erfolgt autosomal-dominant.[1]

Ursache Bearbeiten

Der Erkrankung liegen Mutationen im FTH1-Gen auf Chromosom 11 Genort q12.3 zugrunde, welches für das Ferritin heavy chain Element des Eisenspeicher-Proteins Ferritin kodiert.[4][5]

Klinische Erscheinungen Bearbeiten

Es handelte sich um Zufallsbefunde bei hinsichtlich der Eisenüberladung symptomlosen Betroffenen.

Diagnose und Behandlung entspricht dem in Hämochromatose Beschriebenen.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b FTH1-abhängige Eisenüberladung. In: Orphanet (Datenbank für seltene Krankheiten).
  2. Rare Diseases
  3. J. Kato, K. Fujikawa, M. Kanda, N. Fukuda, K. Sasaki, T. Takayama, M. Kobune, K. Takada, R. Takimoto, H. Hamada, T. Ikeda, Y. Niitsu: A mutation, in the iron-responsive element of H ferritin mRNA, causing autosomal dominant iron overload. In: American Journal of Human Genetics. Band 69, Nummer 1, Juli 2001, S. 191–197, doi:10.1086/321261, PMID 11389486, PMC 1226033 (freier Volltext).
  4. Hemochromatosis, type 5. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
  5. FTH1

Weblinks Bearbeiten