Ernestviller

französische Gemeinde

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Ernestviller
Ernestviller (Frankreich)
Ernestviller (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Moselle (57)
Arrondissement Sarreguemines
Kanton Sarralbe
Gemeindeverband Sarreguemines Confluences
Koordinaten 49° 4′ N, 6° 58′ OKoordinaten: 49° 4′ N, 6° 58′ O
Höhe 225–276 m
Fläche 4,44 km²
Einwohner 508 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 114 Einw./km²
Postleitzahl 57510
INSEE-Code

Ernestviller (deutsch Ernstweiler) ist eine französische Gemeinde mit 508 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Sarreguemines, zum Kanton Sarralbe und zum Gemeindeverband Sarreguemines Confluences.

Geographie Bearbeiten

Die Gemeinde befindet sich in Lothringen, sieben Kilometer südwestlich von Saargemünd nah an der Grenze zum Saarland. Zur Gemeinde gehört der Ortsteil Heckenransbach.

 
Dorfkirche Ernstweiler (Aufnahme 2018)

Geschichte Bearbeiten

Die Ortschaft gehörte früher zur Herrschaft Püttlingen. Die Gemeinde wurde 1603 durch die Inhaber der Herrschaft Püttlingen, Graf Ernst von Mansfeld und seine Frau Juliana, eine geborene Wild und Rheingräfin, gegründet und nach ihm benannt. Zur Gemeinde Ernstweiler gehört das südöstlich davon gelegene Heckenransbach, das schon 1196 als Ransbach erwähnt wird und hälftig zu Püttlingen und Blieskastel gehört hatte, mit einer Kapelle.[1]

Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Forbach im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.[1] Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden und wurde Teil des Département Moselle.

Im Zweiten Weltkrieg war die Region von der deutschen Wehrmacht besetzt.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2019
Einwohner 321 342 355 506 527 509 519 513

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Kirche Mariä Heimsuchung in Heckenransbach

Literatur Bearbeiten

  • Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 139 (books.google.de).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ernestviller – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 391 (books.google.de).