Als Entpyrogenisierung wird das Entfernen von Pyrogenen von Oberflächen, Verpackungen oder aus einer Lösung (meist injizierbaren Arzneimitteln) bezeichnet.[1]

Bakterielle Pyrogene beinhalten Endotoxine und Exotoxine. Erstere umfassen Lipopolysaccharide (LPS) die in der äußeren Zellwand von Gram-negativen Bakterien vorkommen. Bei einer Zelllyse werden diese LPS frei.

Zur Entpyrogenisierung von Flüssigkeiten können – je nach deren Zusammensetzung – verschiedene Methoden eingesetzt werden, darunter Destillation, adsorptive Filtration und Umkehrosmose.[1] Glasbehälter oder Glasgeräte können durch Erhitzen auf 220–260 °C von Pyrogenen befreit werden.[2]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Walter Bodenschatz: Kompaktwissen Desinfektion: Das Handbuch für Ausbildung und Praxis. Behr’s Verlag, Hamburg 2006, ISBN 978-3-89947-170-0, S. 69.
  2. Stavros Kromidas(Hrsg.): Handbuch Validierung in der Analytik. Wiley 2011, ISBN 978-3-527-32938-0, S. 316.