Elsenbach (Neumarkt-Sankt Veit)

Gemeindeteil der Gemeinde Neumarkt-Sankt Veit und eine Gemarkung im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn

Elsenbach ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Neumarkt-Sankt Veit und eine Gemarkung im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.

Elsenbach
Koordinaten: 48° 24′ N, 12° 30′ OKoordinaten: 48° 23′ 34″ N, 12° 29′ 49″ O
Höhe: 479 m ü. NHN
Einwohner: 62 (2012)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 84494
Vorwahl: 08639

Geschichte Bearbeiten

Das ursprünglich in Elsenbach angesiedelte Benediktinerkloster Sankt Veit, das 1121 von Dietmar von Lungau gegründet worden war, wurde im Jahre 1171 auf den Vitusberg über der Rott verlegt.[2] Die heutige katholische Filialkirche Maria Himmelfahrt ist eine über Fundamenten des Vorgängerbaus von 1171 errichtete spätgotische Wandpfeilerkirche mit eingezogenem Chor und Westturm aus verputztem Backstein aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die Erneuerung der Dachwerke erfolgte 1721/22 (dendro-datiert), der Zwischendecken und des Turms 1749/50 (dendro-datiert). Die Barockisierung erfolgte 1766, die Regotisierung, Erneuerung des Sakristeidaches und der Rückbau der Turmobergeschosse 1859–65 (ebenfalls dendro-datiert).[3]

Elsenbach wurde mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 eine selbstständige Gemeinde, die die Orte Altenmarkt, Buch, Edengrub, Eitlhub, Gmain, Grusberg, Hafenöd, Hickersöd, Höcken, Höllthal, Hönning, Kalteneck, Kumpfmühle, Möselsberg, Plachenberg, Reiser, Stetten, Thannengrub, Waltersberg und Zeiler umfasste. Die Gemeinde wurde am 1. Januar 1972 nach Neumarkt-Sankt Veit eingemeindet.[4]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012. Band 1 De Gruyter Verlag, 2012. S. 328.
  2. Kloster Sankt Veit. In: Klöster in Bayern. Haus der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 13. Juli 2022.
  3. Denkmalliste für Neumarkt-Sankt Veit (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 525.