Ekelands Variationsprinzip ist ein Theorem aus der Variationsrechnung, welches die Existenz eines minimalen Punktes für beschränkte, unterhalbstetige Funktionen auf vollständigen, metrischen Räumen garantiert.

Das Variationsprinzip wurde 1972 von dem französischen Mathematiker Ivar Ekeland bewiesen.[1][2]

Ekelands Variationsprinzip Bearbeiten

Sei   ein vollständiger, metrischer Raum und   eine unterhalbstetige Funktion, so dass

  •   von unten beschränkt ist, d. h.
 ,
wobei   nicht erreicht werden muss.
  •  .

Für ein   sei   so, dass

 

gilt.

Dann existiert für jedes   ein Punkt  , so dass[3]

 

Korollar Bearbeiten

Daraus folgt, dass für alle  , ein   existiert, so dass

 

und

 

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ivar Ekeland: Sur les problèmes variationnels. In: C. R. Acad. Sci. Paris. Band 275, 1972, S. 1057–1059 (französisch).
  2. Ivar Ekeland: On the variational principle. In: Journal of Mathematical Analysis and Applications. Band 47, Nr. 2, 1974, S. 324–353, doi:10.1016/0022-247X(74)90025-0 (englisch).
  3. Ivar Ekeland: On the variational principle. In: Journal of Mathematical Analysis and Applications. Band 47, Nr. 2, 1974, S. 324, doi:10.1016/0022-247X(74)90025-0 (englisch).