Edith Weingart

deutsche Politikerin (SED), Mitglied des ZK der SED, DFD-Funktionärin

Edith Weingart (* 15. März 1922; † 7. November 1992 in Arnstadt)[1] war eine deutsche Politikerin (SED) und Frauenfunktionärin. Sie war Mitglied des Zentralkomitees (ZK) der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED).

Leben Bearbeiten

Weingart, von Beruf kaufmännische Angestellte, trat 1948 der SED bei und war als Funktionärin des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD) aktiv: Sie war unter anderem Schulungsleiterin an der DFD-Landesschule Thüringen bzw. Leiterin der Abteilung Schulung im DFD-Bezirksvorstand Erfurt. Später war sie hauptamtliche SED-Funktionärin, so unter anderem Parteisekretär im VEB Thüringer Bekleidungswerk Erfurt und Sekretär für Agitation und Propaganda in der SED-Stadtleitung Erfurt. Von 1962 bis Januar 1984 fungierte sie als Erster Sekretär der SED-Kreisleitung Arnstadt (Nachfolgerin von Richard Gothe). Auf der SED-Kreisdelegiertenkonferenz am 14. Januar 1984 wurde sie von Wolfgang Pforte abgelöst.[2] Von 1967 bis 1976 war sie Kandidatin, dann bis 1986 Mitglied des ZK der SED.

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

  • Zielstrebige Intensivierung bringt Nutzen für uns alle. In: 15. Tagung des ZK der SED. 2./3. Oktober 1975. Dietz, Berlin 1975, S. 187–190.
  • Jeder Genosse ein aktiver Kämpfer an der ideologischen Front. In: Einheit (1976), Heft 4, S. 472–476.
  • Der Sozialismus verändert das Antlitz unserer Heimat. In: Der Bürger und seine Heimatstadt. Staatsverlag der DDR, Berlin 1979, S. 30–33.
  • Parteiaufträge zum Plan 1982 fördern den Wettbewerbselan. In: Neuer Weg (1982), S. 87–90.

Auszeichnungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Peter Christian Ludz: Parteielite im Wandel: Funktionsaufbau, Sozialstruktur und Ideologie der SED-Führung. 3. Auflage. Westdeutscher Verlag, Köln/Opladen 1970, S. 333.
  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2: Maassen – Zylla. K. G. Saur, München 1997, ISBN 3-598-11177-0, S. 989.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Grabstätte von Edith Weingart
  2. Das Volk vom 16. Januar 1984.
  3. Ehrentafel. In: Neues Deutschland, 8. März 1962, S. 3.
  4. Junge Welt vom 8. Oktober 1977.