Die Satelliten der Serie EROS (Earth Resources Observation Systems) sind kommerzielle Erdbeobachtungssatelliten, basierend auf dem Satellitenbus der israelischen Satellitenserie Ofeq und werden von Israel Aircraft Industries (IAI) hergestellt. Diese Satelliten-Serie wird von der israelisch-US-amerikanischen Firma ImageSat International betrieben.

EROS-A Bearbeiten

 
EROS-A (identisch mit Ofeq-3)

EROS-A bildet die erste Generation der Erdbeobachtungssatelliten der EROS-Serie. EROS-A ist weitgehend baugleich mit dem israelischen militärischen Aufklärungssatelliten Ofeq-3.

  • Einsatzzweck: Erdbeobachtung, 180 cm Auflösung, 0,5 bis 0,9 Mikrometer
  • Hersteller: IAI
  • Konfiguration: Ofeq-3 Bus
  • Lebensdauer: 6 Jahre
  • Masse: 250 kg
  • Orbit: 480 km SSO
  • Start:
    • EROS-A (als Ofeq 4), am 23. Januar 1998 mit einer israelischen Rakete Shavit-1 (Start fehlgeschlagen)
    • EROS-A1, am 6. Dezember 2000 mit einer russischen Rakete Start-1 (Ersatz für EROS A) von Swobodny. Der Wiedereintritt erfolgte am 7. Juli 2016.[1]

Ursprünglich waren zwei Satelliten geplant, EROS-A2 wurde jedoch gestrichen.

EROS-B Bearbeiten

EROS-B ist eine verbesserte Version des Satelliten EROS-A. Ursprünglich war eine Konstellation von vier Satelliten geplant, jedoch wurde am 25. April 2006 nur ein einziger Satellit mit einer russischen Start-1 gestartet. Stattdessen sollte der Satellit EROS-B ab 2009 durch den Satelliten EROS-C ergänzt werden, welcher durch das Nachfolgeprogramm EROS-C3 ersetzt wurde.

  • Einsatzzweck: Erdbeobachtung, 82 cm Auflösung panchromatisch, und 3,28 m multispektral, 0,5 bis 0,9 Mikrometer
  • Hersteller: IAI
  • Konfiguration: Bus Ofeq-3
  • Lebensdauer: 10 Jahre
  • Masse: 350 kg
  • Orbit: 500 km SSO
  • Start:

EROS-C3 Bearbeiten

  • Einsatzzweck: Erdbeobachtung, 30 cm Auflösung panchromatisch, 60 cm multispektral
  • Hersteller: IAI
  • Satellitenbus: OPTSAT-3000 (IMPS-2)
  • Lebensdauer: 10 Jahre
  • Masse: 400 kg[2]
  • Orbit: 500 km SSO (retrograd)
  • Start:

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Center for Orbital and Reentry Debris Studies: EROS A1. Aerospace Corporation, 7. Juli 2016, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. Juli 2016; abgerufen am 11. Juli 2016 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.aerospace.org
  2. EROS C. In: ISI. Abgerufen am 13. Oktober 2023 (amerikanisches Englisch).
  3. Gunter Krebs: EROS C3-1, C3-2. In: Gunter's Space Page. Abgerufen am 13. Oktober 2023 (englisch).