Diskussion:Zwerchfellhernie

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 78.35.206.81 in Abschnitt Prognose

WIE IST ES MÖGLICH, DASS DIE NACHFOLGENDEN STATE OF THE ART INFORMATIONEN ÜBER DIE VORGEBURTLICHE DIAGNOSTIK UND THERAPIE GELÖSCHT WERDEN KÖNNEN ?

Wenn die Zwerchfellhernie vor der Geburt festgestellt wird, sollte die Entbindung in Absprache mit einem spezialisierten Zentrum geplant werden. Nur bei Verlaufsformen mit sehr stark unterentwickelten Lungen wird man einen experimentellen vorgeburtlichen Behandlungsversuch Therapie in utero vorschlagen. Die Auswahl von Ungeborenen mit Zwerchfellhernie zu einer vorgeburtlichen Intervention erfolgt über die sonographische Bestimmung der fetalen Leberposition, der Messung der Lung-to-Head Ratio und von einigen Untersuchern auch durch zusätzliche Bestimmung hämodynamischer Flussänderungen ("Ductus venosus Streaming zur rechten Herzseite"). Häufig wird auch eine kernspintomographische Messung des fetalen Lungenvolumens mit in den Selektionsprozess mit einbezogen.

Der vorgeburtliche Eingriff wird auch als minimal-invasiver fetoskopischer Tracheal-Ballonverschluss bezeichnet. Hierbei wird über einen Zeitraum von mehreren Wochen die fetale Luftröhre mittels eines kleinen Latex-Ballons verschlossen. Der therapeutische Effekt auf die fetale Lunge erklärt sich folgendermaßen: Die Lunge produziert vor der Geburt normalerweise Flüssigkeit, die unter anderem auch dazu dient die winzigen Atemwege offenzuhalten. Wenn diese durch den Ballon aufgestaut wird, erweitert sich die Lunge zunächst durch den Flüssigkeitsdruck. Zusätzlich werden durch den Aufstau auch ein starker Wachstumsreiz für die Neubildung von Lungengewebe ausgelöst und die Lungendurchblutung verbessert. In einem zweiten fetoskopischen Eingriff wird der Ballon vor Entbindung auch wieder entfernt. Hierdurch verspricht man sich weitere positive Effekte auf die Lunge (Nachreifen von Surfactant herstellenden Typ II Pneumozyten) sowie ein erleichtertes Entbindungsmanagement.

-- Fetal-X-info 20:56, 6. Nov. 2010 (CET)Beantworten


Fragen :

- wie kommt es zu erworbenem Zwerchfellbruch ? - wie steht es mit dem Gesundheitsrisiko ? - Therapiemöglichkeiten ?

Toter Weblink Bearbeiten

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--Zwobot 21:36, 28. Nov. 2006 (CET)Beantworten

"falsches" Bild? Bearbeiten

Das Fell des Tieres sieht mir eher nach Hund, als nach Katze aus. Zudem verstehe ich nicht, wie zwei verschieden aussehnde Organe, beiderseits des Zwerchfells EINE Leber sein können? Zumindest ist das so beschriftet...

Ich denke, daß ein Tierarzt schon wissen wird, was er da fotografiert hat. Bezüglich der Leber mußt Du den Text auch lesen: Es handelt sich um eine Zwerchfellhernie! Durchblutungsverhältnisse erzeugen schon mal Farbdifferenzen und bei einer tödlich verlaufenden Zwerchfellherhie wird schon eine Einklemmung vorgelegen haben. Die Oberflächenstruktur sieht doch sehr ähnlich aus. - Wenn man gar nichts von der Spezies und den Umständen wüßte, könnte man von der Ansicht her schon mal Milz und Leber verwechseln, nur gehören beide (Ausnahme "Nebenmilz") in den Bauchraum. Und dann gibt es noch Tierarten, wo die Leber so gelappt ist, daß die Lappen als eigenständige Organe erscheinen, ganz anders als beim Menschen, den man in der Schule so lernt.--Wikipit 16:36, 19. Dez. 2008 (CET)Beantworten
beides sind Teile der Leber, die wohl bei einem angeborenen Zwerchfellbruch sowohl im Brustraum als auch im Bauchraum weiterwachsen kann. die Struktur ist eindeutig die Leberstruktur, das heißt, das Organ sieht bis auf die etwas mit Blut gefüllte rechte Bildseite nicht unterschiedlich aus.--triple5 (Diskussion) 15:58, 9. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Das Bild zeigt eindeutig Lebergewebe und es gibt durchaus Katzen mit solchem Fell. Die Leber ist bei Katzen (und Hunden) stark gelappt. --Uwe G. ¿⇔? RM 17:02, 9. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Bochdalek-Lücke, Morgagni-Loch und Larrey-Spalte?? Bearbeiten

Wäre es nicht angebracht, die entsprechenden Namen an dieser Stelle, nachdem sie im Artikel Zwerchfell schon angerissen wurden, auszuführen?? -- Jackwidu 19:45, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Wenn die Zwerchfellhernie vor der Geburt festgestellt wird, sollte die Entbindung in Absprache mit einem spezialisierten Zentrum geplant werden. Nur bei Verlaufsformen mit sehr stark unterentwickelten Lungen wird man einen experimentellen vorgeburtlichen Behandlungsversuch Therapie in utero vorschlagen. Die Auswahl von Ungeborenen mit Zwerchfellhernie zu einer vorgeburtlichen Intervention erfolgt über die sonographische Bestimmung der fetalen Leberposition, der Messung der Lung-to-Head Ratio und von einigen Untersuchern auch durch zusätzliche Bestimmung hämodynamischer Flussänderungen ("Ductus venosus Streaming zur rechten Herzseite"). Häufig wird auch eine kernspintomographische Messung des fetalen Lungenvolumens mit in den Selektionsprozess mit einbezogen.

Der vorgeburtliche Eingriff wird auch als minimal-invasiver fetoskopischer Tracheal-Ballonverschluss bezeichnet. Hierbei wird über einen Zeitraum von mehreren Wochen die fetale Luftröhre mittels eines kleinen Latex-Ballons verschlossen. Der therapeutische Effekt auf die fetale Lunge erklärt sich folgendermaßen: Die Lunge produziert vor der Geburt normalerweise Flüssigkeit, die unter anderem auch dazu dient die winzigen Atemwege offenzuhalten. Wenn diese durch den Ballon aufgestaut wird, erweitert sich die Lunge zunächst durch den Flüssigkeitsdruck. Zusätzlich werden durch den Aufstau auch ein starker Wachstumsreiz für die Neubildung von Lungengewebe ausgelöst und die Lungendurchblutung verbessert. In einem zweiten fetoskopischen Eingriff wird der Ballon vor Entbindung auch wieder entfernt. Hierdurch verspricht man sich weitere positive Effekte auf die Lunge (Nachreifen von Surfactant herstellenden Typ II Pneumozyten) sowie ein erleichtertes Entbindungsmanagement.

Prognose Bearbeiten

Ich möchte nicht voreilig in den Text eingreifen, daher an dieser Stelle: Nach meinem Dafürhalten sollte es statt "Überlebensrate" besser "Überlebensquote" heißen. --78.35.206.81 16:47, 12. Mär. 2020 (CET)Beantworten