Diskussion:Zeller Mulde

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Silvicola in Abschnitt Unstimmigkeiten, 2023-05-06

Unstimmigkeiten, 2023-05-06

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1. „handelt es sich um eine nach Ost-Süd-Ost-Richtung verlaufende Synklinale“ ? Vielleicht eine „sich von Westnordwest nach Ostsüdost erstreckende G.“ ?
2. „Teil der charakteristischen Sattel-Mulden-Struktur, die die geologische Formation des bayerischen Regierungsbezirks Unterfrankens bildet.“ – EIne Formation ist eine geologische Schicht oder ein Schichtenpaket, hier geht es doch aber um ein tektonisches Phänomen. (Schichtenstörung, Abschiebung, Schichtenverbiegung oder dgl.) Nachher nochmals genauso gegen die Terminologie „Der Name leitet sich von der im Zeller Maintal besonders gut sichtbaren Formation ab.“
3. „Neben der Mulde selbst schneiden mehrere kleinere Brüche die Hauptstörung“ – Schneidet die Mulde selbst die Hauptstörung?? Siehe die Graphik bei Horst (Geologie) und Graben (Geologie). Ich bin mir alles andere als sicher, da mir die Geologie und insbesondere Tektonik der Ecke unvertraut ist, aber plausibler wäre es, dass die Synklinale/Senkungszone von zwei Hauptstörungen gerahmt ist, die dann ihrerseits mehr oder weniger von querlaufenden Kleinstörungen gekreuzt werden.
4: „Daneben wurden von den Quellen, die das Wasser mit hohem Druck aus dem Gestein schießen“ – Dann wären das Artesische Brunnen, siehe dort die Grafik, udn der Ausdruck sollte im Text fallen.
Hinweis: Da es auch um Grundwassergewinnung geht, sind vielleicht die auf dem BayernAtlas zuschaltbaren Wasserschutzgebiete interessant.
Hinweis: Desgleichen sind dort geologische Karten zuschaltbar, die kleinmaßstäbliche GK 1:25.000 (nicht überall in BY, aber da schon), die aber anscheinend nichts zur Tektonik bietet, und die erst bei sehr großen Maßstab eingeblendete GK 1:500.000, die dort ein von NW nach SO ziehendes, breites Bündel von Störungen zeigt. Auf welcher Seite jeweils die Hoch- und auf welcher Seite die Tiefscholle liegt, muss man durch die Lage der anliegenden Schichten/Formationen in der Ablagerungsfolge bestimmen, siehe Muschelkalk und die dort in der Grafik verlinkten drei Hauptformationen des Muschelkalks; in den drei Einzelartikeln wird genauer aufgeschlüsselt. Nur als Beispiel: Wenn irgendwo direkt links einer Störung der Untere Muschelkalk läge und direkt rechts der Mittlere, dann ist die linke Scholle die Hochscholle, die rechte die Tiefscholle. Es wurde links tektonisch angehoben oder rechts tektonisch abgesenkt, oder beides, oder links mehr angehoben als rechts oder … was davon genau, weiß man meist gar nicht, es geht nur um den relativen Höhenversatz zueinander. Daran muss man sich erst etwas gewöhnen: wo die (in Ablagerungsfolge) höhere Schicht liegt, ist die tektonisch tiefere Schicht. Eigentlich ganz plausibel, aber dennoch erst mal tückisch.

--Silvicola Disk 18:03, 6. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für die ausführlichen Anmerkungen. Der Artikel fußt auf der angegebenen Literatur über die Naturgeographie Unterfrankens. Ich bin keineswegs ein Experte für die Tektonik der Region. Im Text ist allerdings davon die Rede, dass die „Achsen der Strukturen [der Sattel-Mulden-Struktur]“ eine „Streichrichtung (Ausrichtung) WSW-ENE“ besitzen, weswegen ich die Formulierung wählte. Gerne kannst du Änderungen vornehmen, wenn du weitergehende Informationen zu dem hier vorgestellten Phänomen hast. In nächster Zeit sind weitere Artikel zur Schichtenfolge Unterfrankens geplant, die du gerne auch auf Herz und Nieren prüfen solltest. --Monandowitsch (Diskussion) 09:40, 7. Mai 2023 (CEST)Beantworten
Ich dilettierte in geologischen Dingen nur und habe nur mir auf meinem geographischem Hauptarbeitsgebiet etwas mehr Wissen angeeignet, auf fremdem Feld sollte ich deshalb lieber meine Finger zurückhalten. Ich hatte hier im Artikel nur den Eindruck, dass Dir die Geologie auch eher fremd ist, was nämlich einige mir aufgestoßenen und oben angesprochenen seltsamen Formulierungen erklären könnte. Du solltest Dich meinem Eindruck nach entweder tiefer einarbeiten oder einen Spezialisten für die Geologie Unterfrankens heranziehen.
In die zunächst etwas befremdliche Nomenklatur kommt man übrigens dank hiesiger Artikel leidlich gut hinein, siehe etwa Streichen (Geologie), zumindest wenn man die alle Jubeljahre geänderte Schichtenzuordnung mal außen vor lässt. Man tut auch gut daran, die verschiedenen obwaltenden Prinzipien der Stratigraphie (Geologie)#Unterdisziplinen unterscheiden zu lernen. --Silvicola Disk 11:29, 7. Mai 2023 (CEST)Beantworten