Diskussion:Weltanschauung/Archiv

Letzter Kommentar: vor 14 Jahren von Rainer Zenz in Abschnitt Weltbild?

Anmerkung

"Weltanschauungen sollen bestimmte Formen von Macht legitimieren und andere delegitimieren, oder die Herkunft und Basis der Macht erklären."

Diese Aussage sollte mal jemand, der sich dazu befähigt hält, näher beleuchten. Welche "bestimmte" Form von Macht kann gemeint sein? Ist die hier herausgestellte Funktion wirklich martkant für eine/jede Weltanschauung?

Halte mich für befähigt, komme aber erst in der nächsten Runde zum Verhältnis Macht/Weltanschauung. --Yuren 23:09, 5. Jan 2005 (CET)

Doppeleintrag: Ideologie

Die Begriffe "Ideologie" und "Weltanschauung" werden oft synonym verwendet, lediglich ist letzterer bei Vielen weniger negativ konnotiert, bei Anderen aber auch umgekehrt. Solange dem Begriff "Weltanschauung" keine Begriffsgeschichte beigegeben wird (werden kann?), bin ich der Meinung dass er keinen eigenständigen Artikel verdient. Zumal die langen Aufzählungen von Bereichen zu denen man eine Meinung haben kann nicht wirklich hilfreich sind. Und was ist bitte eine "organische Gesamtheit von Meinungen"?? 790 08:32, 7. Aug 2005 (CEST)

Hilfe bitte: wer kann mir sagen a) ob es ausser dem holperigen 'world view' noch einen anderen Englischen ausdruck fuer 'weltanschauung' gibt, und b) ob es fuer 'weltBILD' einen passenden Englischen ausdruck gibt? Ich habe nur umschreibungen gefunden, am passendsten 'paradigm', aber das wird zu breitgefaechert auch fuer viel partiellere bereiche angewendet (e.g. marketing paradigm). Hinweise auf moegliche ein-oder-zwei-wort uebesetzungen werden dankbar angenommen. SUSE

Hallo "€pa", wie wäre es mit einer Gegenrede? Mein Problem bleibt nämlich bestehen. Gruß 790 16:31, 10. Aug 2005 (CEST)

Zu: (Begriff

Eine Weltanschauung ist ein umfassendes Konzept oder Bild des Universums und der Beziehung zwischen Mensch und Universum. Sie umfasst die Menge bestimmter Meinungen, als organischer Gesamtheit, über die Welt als Grund, Boden und Bühne der menschlichen Existenz, des menschlichen Handelns. Das umfasst Anschauungen über: Wissenschaft, Philosophie, Politik, Wirtschaft, Ökologie, Umwelt, Kultur, Bräuche, Religion, Ethik, Werte, Moral, Kindererziehung bis hin zur Ernährung.)

Und genau dieses umfassende Bild vermisse ich. Dabei weist der Begriff "Welt" allein schon auf das gesamte Universum hin. Der Anhang "Anschauung" verlangt förmlich nach einer ganzheitlichen Betrachtung, die die gesamte Materie, das Leben und die geistigen Fähigkeiten allen Lebens einbezieht. Eine Weltanschauung darf nicht den Menschen in den Mittelpunkt stellen, sondern muss klarstellen, dass der Mensch nur ein Teil des Ganzen ist. Folglich muss eine Weltanschauung zwangsläufig eine einzig gültige, alles umfassende, durch sich selbst unverrückbar feststehende und nicht durch Menschen nach belieben wandelbare Aussage sein, in der sich aber trotzdem alle Menschlichen Werte wieder finden lassen. Eine Weltanschauung muss das gesamte erkannte, erkennbare und in Zukunft noch zu erkennende Weltbild beschreiben, das unabhängig von persönlichen Sinnauslegungen oder Ansichten existiert.


So stelle ich mir einen Eintrag zu diesem Thema vor. --Xxl 19:28, 19. Jan 2006 (CET) Liege ich da richtig?

Überarbeiten

Der Artikel vermischt undifferenziert alle möglichen Bedeutungen von „Weltanschauung“. Neben der Hauptbedeutung als Sammlung persönlicher individuellen Anschauungen bzw. als Übernahme eines weltanschaulichen Systems wird es zugleich auch unkritisch synonym mit Philosophie (speziell auch mit Metaphysik und Erkenntnistheorie, ebenso mit Sinn des Lebens) gebraucht. So macht das wenig Sinn - der Artikel soll sicher kein Sammelbecken für „alles und jedes“ werden, insbesondere nicht für die wissenschaftlichen Bereiche, die ihre eigenen Artikel haben. Allerdings ist die Kategorie:Weltanschauung auch in einem solch unschönen Zustand, dass einen die Vermengung unterschiedlichster Abstarktionsebenen nicht wirklich wundert. --Markus Mueller 20:27, 19. Apr 2006 (CEST)

Ich fang mal an...

Ich stimme Markus Müller hier uneingeschränkt zu. Aber, ich bastel gerade an den Anfängen zu einer Begriffgeschichte. Deshalb wollte ich zu bedenken geben, dass das hier bitte nicht nach Ideologie oder drgl. verschoben wird: weil der Begriff eine eigene Geschichte und Bedeutungswandel hat. Kant-Romantik-Goethe-Idealismus- NS...Die Beobachtung, dass die ein spezifisch deutscher Begriff ist, ein ins Englische übernommener, sollte doch den Ehrgeiz der Philo- sophen und -logen herausfordern??? --Jazi 16:18, 25. Apr 2006 (CEST)

Finde ich prima, dass Du anfängst. Keine Angst, hier wird nichts „irgendwohin geschoben“, da passe ich schon gut drauf auf. :-) Natürlich fordert dieser Artikel unseren Ehrgeiz heraus, genauso wie die übrigen 3000 überarbeitungsbedürftigen Artikel in der Philosophie: das ist das Problem. Wenn ich Zeit finde, spring ich Dir gerne hier und da helfend bei. Du kannst auch auf der Diskussionsseite des Portals Philosophie nach Freiwilligen fragen, vielleicht hast Du ja Glück? Schöne Grüße, --Markus Mueller 16:23, 25. Apr 2006 (CEST)
Au fein! Darf ich auch mitmachen? Ich bin zwar nur Volksschüler, noch dazu blond, aber aus gewissen, nun ja, weltanschaulichen Gründen, bin ich an diesem Artikel doch schon einigermaßen interessiert. Jahn 16:30, 25. Apr 2006 (CEST) @ Jazi: Das halte ich generell für eine sehr gute Idee. Sowas täte gar manchem WIKIPEDIA-Artikel gut, das mit der Begriffsgeschichte ... Jahn 16:34, 25. Apr 2006 (CEST)
wäre es möglich statt Jahrhundertangaben bei der Gliederung der Begriffsgeschichte die Kulturepochen zuzuordnen? (also z.B. Rationalismus, Idealismus etc.) --Giramo 17:40, 30. Apr 2006 (CEST)

Also als erstes möchte ich eine neue Definition Vorschlagen. An der jetzigen gefällt mir der Begriff "Universum" überhaupt nicht. Das hat da begrifflich nichts mit zu tun, -meine ich. Das einzige was mir daran gefällt ist das mit der "organischen Gesamtheit". Ich stell den Definitionsversuch erstmal an dieser Stelle rein (s.u.), weil das beim Thema "Weltanschauung" wirklich knifflig ist!

@ Giramo: Das wäre bestimmt möglich. Aber warum? Jahn 19:02, 30. Apr 2006 (CEST)
die reinen Zeitangaben spiegeln m.E. keinen inhaltlichen Bezug wider, wissenschaftlich interessanter sind m.E. die Bezüge zwischen verschiedenen Kulturepochen und "deren" Weltanschauungen --Giramo 20:02, 30. Apr 2006 (CEST)
Check ich. Wenn aber einer einfach nur wissen will, was "Weltanschauung" ist, weiß der womöglich nichts genaues von verschiedenen Kulturepochen und deren Weltanschauungen. Und daß das interessant ist für die Wissenschaft. Vielleicht interessiert den das auch gar nicht. Mit Jahrhunderten könnte der eventuell mehr verknüpfen. Jahn 23:39, 30. Apr 2006 (CEST)

Definitionsvorschlag

Unter "Weltanschauung" versteht man die Gesamtheit persönlicher wie gesellschaftlicher Wertungen, Vorstellungen und Sichtweisen, basierend auf Wissen, Erfahrung und Empfinden, die die Deutung der Welt, die Rolle des Einzelnen in ihr und die Sicht auf die Gesellschaft betreffen. Soweit sich diese Überzeugungen zu einem zusammenhängenden Ganzen fügen, kann von einer "geschlossenen Weltanschauung" gesprochen werden.
Einerseits kann der normative Anspruch einer Weltanschauung als absolut verstanden werden (da sie mit allen anderen Dingen vermeintlich richtig zusammenhängt), andererseits deutet der Begriff Weltanschauung zugleich auf die Möglichkeit, dass es auch andere Ansichten derselben Sache gibt.

Vorschläge erbeten. Wem es so oder so ähnlich gefällt, kann es ja dann reinstellen. Das mit dem "Einerseits-Andereseits" ist vielleicht nicht schön, gehört aber meines erachtens zur Struktur des Begriffes und sollte daher nicht unerwähnt bleiben

Dann dachte ich, ich stelle das mit der Begriffsgeschichte jetzt rein. -ihr habt mich ermutigt- das ist noch unvollständig, wichtig wäre Hegel, sehr wichtig wäre Nietzsches Perspektivismus. So und insgesamt ist der Artikel dann aber zu lang. Erst recht, wenn jetzt noch Begriffsgeschichtliche Etappen dazu kommen sollten. Daher würde ich Vorschlagen, die unten stehende Liste in Zukunft unter dem Lemma "Liste der Weltanschauungen" zu führen?––Jazi 00:52, 26. Apr 2006 (CEST)

Was heißt "normativ"? Das ist mir nicht so ganz klar. Die Worte "einerseits" und "andererseits" müssen da, glaub ich, gar nicht verwendet werden, um die gegensätzliche "Struktur des Begriffes" aufzuzeigen:
Der normative (?) Anspruch einer Weltanschauung kann als absolut verstanden werden. Der Begriff Weltannschauung deutet aber zugleich auf die Möglichkeit, daß es auch andere Ansichten derselben Sache gibt.
Das sagt doch das gleiche aus, oder? Das mit der Liste halte ich für eine gute Idee, weil der Artikel ja beschreiben soll, was eine Weltanschauung ist - und nicht, welche und wie viele es davon gibt. Jahn 01:28, 26. Apr 2006 (CEST)
Na dann ohne "normativ", ist vielleicht überflüssig. Irgendwie sollte rein, dass eine Weltanschauung ja nicht nur eine kontemplative Weltschau ist, sondern oft auch Handlungsimpereative enthält. Du sollst....––Jazi 01:43, 26. Apr 2006 (CEST)

Übrigens wird eine Begriffsgeschichte auch noch nicht klären, was eine Weltanschauung ist. Eher, was darunter verstanden wurde;-) ––Jazi 01:43, 26. Apr 2006 (CEST)

Ich habe den Definitionsvorschlag einfach erst mal aufgenommen und versucht, ihn mit der alten Definition und den Vorschlägen aus meinen philosophischen Wörterbüchern in Einklang zu bringen. Ist allerdings sicher noch ziemlich verbesserungsbedürftig. Die Begriffsgeschichte finde ich bis hierhin absolut super gemacht, ich freue mich schon auf ihre Komplettierung. Danach muss der systematische Teil noch komplett gelöscht und neu aufgesetzt werden (ist ja im Grunde nur ein reines Brainstorming), was aber mit Hilfe der jetzt gelegten Grundlagen nicht so schwer sein dürfte. Schöne Grüße, --Markus Mueller 10:41, 26. Apr 2006 (CEST)

Jahn, was meinst Du?––Jazi 14:40, 26. Apr 2006 (CEST)

Ja. So weit, so gut ... was "normativ" betrifft, und auch "absolut-exklusiv" (generell "Fremdwörter", die zum Verständnis eines Textes nicht unbedingt erforderlich sind): Es ist nicht so, daß ich mir da keinen Reim drauf machen kann. Nur irgendwie liest sich das ein bißchen holprig, finde ich. Jedenfalls bleibt mein Auge da dran hängen. Somit auch meine Aufmerksamkeit. Oder umgekehrt. Das behindert ein wenig den Lesefluß. Verhindert aber nicht das Verstehen des Gemeinten. Ist also nicht wirklich störend. Mit dem "du sollst" hab ich allerdings so meine Probleme. Ich denke, daß etwas nicht zwingend Handlungsanweisungen bzw -richtlinien beinhalten muß, um eine Weltanschauung sein zu können. Vielleicht seh ich das aber auch zu eng. Oder zu weit? ;-) Jahn 16:15, 26. Apr 2006 (CEST)
Vielleicht ist ein "Du sollst" schon zu stark, ja. Aber wie gesagt: eine andere Weltsicht, hat ja andere Handlungsmaximen zur Folge, i.d.R. auch solche, die man dann garnicht mehr reflektiert. Ich würde sogar genau diesen Umstand - "Entscheidungsentlastung"- als die wichtigste funktionale Leistung einer Weltanschauung ansehen. Weltanschauung und Ideologie unterscheiden sich ja vielleicht wirklich nur in dieser Hinsicht: dem grad der Reflektion, der Distanz zu einem "Gedankengebäude"? Was die Definition angeht: die ist bestimmt zu lang, aber das ist ja nun auch mal kompliziert, weil sich da eben verschieden Ebenen mischen: Soziologische, Philosophische etc...Sonst versuch das doch mal zu kürzen?? LG ––Jazi 16:32, 26. Apr 2006 (CEST)
....und ein Grund für das "Hängenbleiben" ist sicherlich auch dieses Ellenlange Inhaltsverzeichnis, dass sich zwischen Definition und Geschichte schiebt. Man könnte ja probeweise die Zwischenüberschriften (Kant, Schleiermacher etc) rausnehmen? Dann wären vielleicht nur Epochenüberschrifte sinnvoll: (19. Jahrh. etc)? --Jazi 16:36, 26. Apr 2006 (CEST)

Das wär, glaub ich, auch "gehirnfreundlicher", das mit den Jahrhunderten als Kapitelüberschriften. Die "Schublade" hat fast jeder in diesem unseren Kulturkreis. Jahn 16:50, 26. Apr 2006 (CEST)

Hallo Jahn, bei Hegel ist der Begriff sehr prominent vertreten: das wäre sicherlich einen ganzen Absatz wert. Bist Du da gut mit? LG ––Jazi 14:34, 27. Apr 2006 (CEST)

Ähm ... mit welchem Begriff jetzt? Remember: Ich bin Volksschüler, Hegel mußte ich nie lesen. War das der mit der Dialektik? Jahn 15:26, 27. Apr 2006 (CEST)

Na "Weltanschauung"? Also nicht? ––Jazi 17:57, 27. Apr 2006 (CEST)

Ach so. Ich dachte schon, Schublade. ;-) Also, Dein Wissen über die Begriffsgeschichte übersteigt deutlich meins. Mein Interesse an "Weltanschaung" kommt daher, weil das was mit Wahrnehmung von Wirklichkeit zu tun hat, geisteswissenschaftliche Zusammenhänge interessieren mich dagegen nur am Rande. Deshalb: Mach mal weiter, das kommt doch schon ganz gut rüber bislang. Jahn 11:53, 28. Apr 2006 (CEST)

Also ich würde in den nächsten Tagen noch ein wenig präzisierend zur Wortgeschichte was dazutun. Wirkllickeitswahrnehmung: der englische Artikel sagt was darüber. Ich dachte das mit der Begriffsgeschichte wäre auch so eine Art Vorgeschichte für Wirklichkeitswahrnehmung, damit erstmal einigermaßen klar ist worum es geht. Der letzte Absatz "Philos. Anthropologie" könnte dann zur "Problematisierung" überleiten? --Jazi 12:44, 28. Apr 2006 (CEST)

Ja. Den ganzen Kladderadatsch nach "Philos. Anthropologie", den Markus als reines Brainstorming bezeichnet hat, find ich auch überflüssig. Allerdings weiß ich nicht so genau, was Du mit "Problematisierung" meinst. Naja. Macht ja nix. Glaub ich. ;-)

Na Du wolltest ja auch was machen, deshalb macht es schon was aus. Ich dachte nach einem historischen Abschnitt kommt ein sytematischer oder problemorientierter. Man würde hingehen und soziologisch oder psychologisch oder anthropologisch oder linguistisch oder philosophisch sagen "was" das denn nun ist (und nicht was es war)? Ansätze dazu gibt es ja bei Jaspers oder Mannheim. Allerdings: ob es diese Sache heute überhaupt noch gibt habe ich mit einem Freund diskutiert: er meint, eher "nein". Das wäre ein untergegangener Begriff wie "Masse" oder von mir aus "Teufel". Mit "untergegangen" ist sozusagen die "analytische Kraft", der "analytische Gehalt" des Begriffes gemeint. Übrig bleibt ein Wort, der Begriff ist dann nur noch historisch zu verstehen. Demgegenüber wäre es aber möglich den Begriff in der Alltagssprache zu beleuchten. Ich habe mir von jemand der japanisch kann, sagen lassen, dass das im japanischen wiki so gemacht ist. Interessant wären zum Beispiel auch literarische Texte à la "Grimm"? LG --Jazi 17:07, 28. Apr 2006 (CEST)

Also, falls Du mit "diese Sache" das meinst, was als "Weltanschauung" bezeichnet wird: Die gibt es. Auch heute noch. Siehe zB bei wissen.de ... Jahn 18:33, 28. Apr 2006 (CEST)

Listenwesen

Habe nun die Liste so überarbeitet, dass sie übersichtlicher ist und sich nicht so endlos s t r e c k t. Das Frage-Antwort Schema habe ich rausgenommen. Wenn jemand das aber dennoch will, sollte er vielleicht einleitend beschreiben, warum Weltanschauungen seiner Ansicht nach als Antwort auf ein Fragen verstanden werden können, müssen. Möchte nochmal betonen, dass ich vermute das Listenwesen ist nur eine andere Form dafür, einen Begriff, statt ihn zu erklären durch Beispiele zu "auszumalen" und eigentlich nicht wirklich erhellend... LG --Jazi 12:10, 16. Mai 2006 (CEST)

Review?

Also von mir aus war's das jetzt erstmal und ich würde den Artikel gern in die Review schicken (oder ist das zu früh?) weil da jetzt von mir nicht mehr viel kommt ausser Gefummel. Ich weiss aber nicht so genau wo und wie und würde deshalb gern Markus Müller um Hilfe bitten. Ausgewiesene Baustellen und fehelndes sind/ist:

  1. die Rechtschreibung (gerne auch NR) und die Wiki-Schreibkonventionen...
  2. fachliche Richtigkeit...
  3. niedriger Hegel-Pegel...
  4. phil. Anthropologie: moderne Perspektive auf soz. Konstruktivismen etc... (Mein Aufruf dort hatte keinen Effekt)
  5. "Der Begrif W. in anderen Sprachen" und dessen dortige Bedeutung...
  6. die *** L!$†€!
  7. ...und ganz toll wäre ein Bild: DIESES hätte ich so gern. Aber es ist nicht erlaubt? Oder malt es einer nach?? Oder gibt's ne bessere Idee???

Sonst natürlich, was immer Ihr denkt. Stimmt denn die Richtung für Euch? –Nur bitte eines nicht: Diskussionen über "meine Weltanschauung" Ich verbleibe: --Jazi 11:59, 27. Mai 2006 (CEST)

Das Bild geht wohl nicht, weil Margrite erst 1967 verstorben ist. So. Allgemein bin ich gerade etwas faul... aber ich möchte doch meine Fragen von 2005 wiederholen: Was in aller Welt sind "Themenkreise, die von einer Weltanschauung in organischer Gesamtheit abgedeckt werden können"? Und die zweite Frage kriegt eine eigene Überschrift:

Abgrenzung zur Ideologie dringend nötig

Fühlt sich jemand berufen, den Begriff "Weltanschauung" möglichst im Einleitungsteil vom Begriff "Ideologie" abzugrenzen? Ich vermute nämlich nach wie vor daß die Aufteilung nur entlang verschiedene Begriffsgeschichten zu rechtfertigen ist. Die Übereinstimmung geht so weit, daß es im Artikel Ideologie in der Eröffnung heißt: "Der Begriff Ideologie (griechisch ιδεολογία - die Ideenlehre) bezeichnet allgemein eine Weltanschauung". Das spricht klar für meine These. Umgekehrt allerdings weiß der Artikel Weltanschauung rein gar nichts von der Ideologie, sie wird erst sehr spät erwähnt, dann aber gleich als Synonym (!) für Weltanschauung: Karl Mannheims Ideologie und Utopie von 1929 untersucht die weltanschaulichen Kämpfe der Moderne vor allem unter sozialhistorischen Gesichtspunkten. Er formuliert [...] den "allgemeinen totalen Ideologiebegriff" usw. -- 790 12:37, 27. Mai 2006 (CEST)

Also Du hast ja vollkommen recht, das ist ja der Sinn der Begriffsgeschichte, die Du ja (zu recht) gefordert hattest. Nur dass die Begriffsgeschichtliche Unterscheidung eben nicht "nur" ist! Eine "inhaltliche" Unterscheidung halte ich für gewaltsam: also in der Art: eher rational, eher irrational. LG --Jazi 12:51, 27. Mai 2006 (CEST) Ach so, und begründet habe ich das ja im nächsten Satz auch: "Dass Mannheim hier nahezu durchgehend von Ideologie und nicht von Weltanschauung spricht, obwohl die Wissenssoziologie genau auf das weltanschauliche Denken zielt, deutet auf zwei Sachverhalte: zum einen glaubt sich die Ideologieanalyse als "Metatheorie der Weltanschauung " der weltanschaulichen Perspektive enthoben, zum anderen hat sich der Begriff bereits auf eine engere, d.h. politisch rechte Bedeutung zurückgezogen." LG --Jazi 13:08, 27. Mai 2006 (CEST)

Review

Ich habe den Artikel jetzt in den Review-Prozess geschickt, da das Interesse der Beteiligten irgendwie erlahmt ist? Scheint mir eine bloße Begriffsgeschichte ist vielleicht zu trocken. Wer den Artikel etwas knackiger machen möchte und vor allem moderne Perspektiven ergänzen möchte ist natürlich sehr willkommen. --Jazi 18:37, 12. Jul 2006 (CEST) Hallo Boris, ein bisschen "verbastelt" ist der zweite Absatz in der Definition nun aber schon? --Jazi 16:17, 21. Jul 2006 (CEST)

Stimmt, da habe ich Schrott gebaut. Sorry. Bau es doch einfach wieder um. Gruß Boris Fernbacher 16:25, 21. Jul 2006 (CEST)

Sozialistische Weltanschauung

  • war (einst?) recht verbreiter Terminus. Sollte hier nicht ganz unbeachtet bleiben--Wst quest. 08:50, 29. Jul 2006 (CEST)
Ich meine doch es hätte stets sozialistisches Menschenbild geheißen um das Wort Weltanschauung zu vermeiden. Aber das kann ich so sicher nicht sagen...--Jazi 16:20, 29. Jul 2006 (CEST)
Das waren zweierlei Dinge. Sicher! --Wst quest. 18:19, 29. Jul 2006 (CEST)
Ich meine eine Unterscheidung zwischen "Weltanschauung" und "Menschenbild" ist Begriffsklauberei. Es kommt nicht darauf an, wie die Sozialisten ihre Ansichten selber klassifiziert haben, sondern darauf, was sie wirklich (besonders für Außenstehende) sind. Sie sind eindeutig eine Weltanschauung. Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Religion, der Mensch, und alles andere wird primär und fast ausschließlich aus sozialistischer/marxistischer Sicht interpretiert. Kein Gebiet der Welt wird dabei ausgelassen. Überbau und Unterbau nur mal als Stichwort. Was soll das anderes sein, als eine Weltanschauung ? Wenn man das hier auch nicht deutlich im Artikel sagt, geht das bald in Richtung POV. PS: Wenn das keine Weltanschauung ist, warum ist es dann weiter unten aufgelistet ? -> Die Gemeinschaft betreffend: Kollektivismen: Kommunitarismus, Etatismus, Sozialismus, Kommunismus, Marxismus, Stalinismus, Trotzkismus Liberalismen: Anarchismus, Neoliberalismus. Das ist zumindest inkonsequent. Enweder ist es eine, dann überall rein. Oder es ist keine, dann überall raus. Gruß und schönen Sonntag Boris Fernbacher 22:45, 29. Jul 2006 (CEST)

Hallo Boris, also es ist da aufgelistet, weil vorher der Artikel fast ausschließlich aus einer Liste bestand und da wirklich alles aufgelistet war. Der Unterschied zwischen vorher und jetzt ist der, das jetzt nicht einfach alles was man als Weltanschauung bezeichnen kann da aufgelistet und behandelt wird. Wenn Du einen Überblick bekommen willst, was das alles sein könnte, kannst Du ja mal hier schauen (darunter auch Bonsai). Jetzt erzählt der Artikel eine Geschichte am Leitfaden der Verwendung des Begriffes die einigermaßen konsistent ist. Richtig ist, das der Sozialismus sich selbst als Ideologiekritik – genauer als eine umfassende und wissenschaftliche Interpretation gesellschaftlicher und historischer Wirklichkeit – verstanden hat und insofern vielleicht als die erste "geplante" und "durchkonstruierte" Weltanschauung bezeichnet werden kann. Um zu verstehen warum das so ist, müsste eben ein Hegel-Abschnitt rein: gerade weil Hegel als erster Philosoph den Begriff Weltanschauung wirklich systematisch benutzt hat. (Und weil hier vermutlich der Grund für seine weltweite Verbreitung zu suchen ist.) Dann Hegel-Linkshegelianer-Marx-Lenin, bitte. Eine andere Möglichkeit wäre den Topitsch-Abschnitt auszubauen, dessen Konzept der "Weltanschauungsanalyse" kenne ich aber nicht, und es scheint ein "heißes Eisen" zu sein.

Insgesamt favorisiert der Artikel tatsächlich eine eher engere Auslegung des Begriffes Weltanschauung, weil er sich nämlich mit dem, Achtung: Begriff Weltanschuung befasst und genau aus diesem Grunde ist er genau nicht POV! Die POV-NPOV-Diskussion ist aber sofort da, wenn Du Dich mit anderen darüber verständigen willst "was sie wirklich (besonders für Außenstehende) sind". Der vorletzte Abschnitt der Einleitung sagt ausdrücklich: "Eine strenge Unterscheidung der Begriffe "Ideologie" und "Weltanschauung" rechtfertigt sich aber weniger inhaltlich, als durch die verschiedene Verwendung der Begriffe in der deutschen Literatur, Philosophie und Soziologie." – Im übrigen halte ich eine Enzyklopädie für genau den richtigen Ort um ordentlich "Begriffsklauberei" zu treiben. LG --Jazi 05:21, 30. Jul 2006 (CEST)

Hallo Jazi,

ich bin zwar immer noch der Ansicht, das es eine Weltanschauung ist. Sagst du ja auch -> "... und insofern vielleicht als die erste "geplante" und "durchkonstruierte" Weltanschauung bezeichnet werden kann." Aber mit zwei Sachen hast du recht. Erstens: Das müsste jemand weiter ausbauen, der sich mit Hegel auskennt, ein wie du sagst Linkshegelianer-Marx-Lenin-Fachmann. Das bin ich persönlich nicht. Nur so wie ich die vielen "Linksaußenstürmer" hier in Wikipedia so kenne, werden die den Artikel bis zum geht nicht mehr bekriegen und verunstalten, bis da drin steht, dass Sozialismus/Marxismus/etc. eine exakte Wissenschaft ist. Du schreibst -> "... wenn Du Dich mit anderen darüber verständigen willst." -> Das geht leider nicht. Mit denen kann man sich nicht verständigen. Also besser den Artikel so lassen, sonst gibt es Ärger ohne Ende. Gruß Boris Fernbacher 08:35, 30. Jul 2006 (CEST)

Dann wäre die offenbar einzig mögliche Konsequenz ein Sonderartikel: Sozialistische Weltanschauung. Wäre das klug? --Wst quest. 11:06, 30. Jul 2006 (CEST)

Wenn ihr meint. Ich persönlich halte es nicht für so sinnvoll, die Gedanken auf immer mehr Unterartikel aufzuteilen. Gedanken zur Sozialistischen Weltanschauung können doch einfach in den Artikel Sozialismus rein. Ist aber sowieso sinnlos, weil die "linken Krieger" in der Wikipedia sowieso jeden kritischen Ansatz bezüglich ihrer Lieblinge aus der Geschichte wieder rausnehmen. Gruß Boris Fernbacher 12:04, 30. Jul 2006 (CEST)

Also ich weiß nicht, was klug wäre. ("Ich stelle mir einfach vor, was ein kluger Mensch tun würde, und mache das dann..." Clint Eastwood) Insgesamt finde ich sowieso zwei Umstände noch unbefriedigend: zum einen die Liste aus allem Möglichen, die, weil unkommentiert, wenig aussagekräftig ist und die vieles enthält, was eindeutig nicht das Zeug zur Weltanschauung hat. Zum anderen, suchen Leute die den Artikel aufrufen sicher auch inhaltliche Orientierung und nicht nur begriffliche. Darüber hilft die Liste nur bedingt hinweg. Der Vorteil an der Begriffsgeschichte ist, das er Anregung gibt, sich mit bestimmten Autoren näher zu beschäftigen, und sich seine eigenen Gedanken zu machen. Außerdem grenzt er W. von "Ideologie" ab und macht einige Eigenheiten des deutschen Verständnisses von "Weltanschauung" sichtbar.

Der Nachteil ist, das Struktur und Funktion, Psychologie und Soziologie, politische Geschichte - und damit auch konkrete Weltanschauungen – unterbelichtet bleiben, genau weil er Ideologie und Weltanschauung voneinder abgrenzt! Gerade die Geschichte und Politik der letzten 200 Jahre ist weltanschaulich und ideologisch geprägt worden, da kommt man nicht drum herum. Unter dem Abschnitt "Kulturanthropologie..." ist ein erster Ansatz, wie man die Sache inhaltlich fassen könnte - mit dem ich aber noch garnicht zufrieden bin- woraus man aber eine Geschichte der zunehmenden Ideologisierung von Politik und Gesellschaft machen kann, – bis hin zum Sozialismus. Man müsste das eben historisch herleiten und auch Erklärungsansätze anbieten. Da kann ich Euch nur aufrufen Eure Überlegungen dazu reinzuschreiben. Das ist eben nicht einfach und auch der Artikel Ideologie ist in der Hinsicht nicht befriedigend und hilft nur bedingt. Wir hätten dann unter dem Lemma "Weltanschauung" zwei große Hauptabschnitte:

  • eine "Begriffs- und Bedeutungsgeschichte" (enger Begriff von W.) und
  • eine "Problem- und Ideengeschichte" (weiter Begriff v. W.).

Das fände ich im Ergebnis dann gut. Was denkt Ihr? LG--Jazi 17:48, 30. Jul 2006 (CEST)

Do we need Fremdworte ?

Hallo Jazi,

bevor ich auf das inhaltliche deiner Beiträge eingehe (da muss ich mal ne Weile drüber nachdenken). Bisschen weniger Fremdworte sind immer gut. Warum "Xenismus" ? Kennt doch keine Sau. "Lehnwort" ist hier besser. Wir müssen auch mal an die Doofen und Ungebildeten denken. Schau doch mal, ob du einige Fremdworte "eindeutschen" kannst. Das bringt, auch in Hinsicht auf eine Kandidatur, manchmal mehr wie das zehnte Spezialdetail zu einem Thema. Das habe ich bei meinen Musikartikeln gemerkt. Man muss erst mal erzählen, was eine Note, was ein Akkord, ein Motiv, eine Fuge, etc. ist. Bevor man das nicht klar stellt, kapieren die Menschen gar nix: -> "In der Kunst der Fuge werden 14 Motive in Fugentechnik und unter extremer Ausnützung der Akkorde (Harmonik) kontrapunktisch präsentiert." (fiktives Beispiel). -> ??? -> Das kapiert kaum jemand. Ich schau mir den Artikel mal an, ob es da Möglichkeiten zur Vereinfachung gibt. Manchmal helfen auch kürzere Sätze. Ich sage jetzt mit Clint Eastwood Gute Nacht: "Make my Day, tomorrow, maybe i`ll kill you." Gruß Boris Fernbacher 18:31, 30. Jul 2006 (CEST)

Hobbes, Aufklärung, Revolution, Hegel, Marx

Nun nimmt der Plan langsam Gestalt an, die Begriffsgeschichte durch einen historisch-systematischen Teil zu ergänzen. Das ist noch in Bearbeitung, also es sind noch reichlich Fehler drin. Stimmt soweit die Richtung? --Jazi 20:47, 5. Aug 2006 (CEST) P.S.: Ist es möglich unter das automatische Inhaltsverzeichnis, aber über den anschließenden Text etwas einzufügen? Zur Gliederung des Artikels... LG --Jazi 11:51, 6. Aug 2006 (CEST)

Heidegger

Zitat von der Reviewdiskussion

Ups, recht anspruchsvoll, gratuliere. Die Begriffsgeschichte scheint mir schon recht gut, auch wenn ausgerechnet Heidegger als konsequentester deutscher Gegner des Konzepts "Welterschauung" erscheint. Wie kam es dann zu seiner zeitweisen Nähe zum NS? Auch habe ich mal einen Heidegger-Aufsatz von ca. 1944 gelesen, er hantiert da noch mit Begriffen wie "Volkssturm" oder ähnlichem (natürlich in seiner ganz eigenen Sprechweise), liest sich ganz furchtbar. Aber vielleicht war das ja nur Eulenspiegelei, "widerständlerisches" Mimikry der NS-Terminologie - oder doch schiere Affirmation? Aus Heidegger werde einer schlau... Der letzte Teil scheint mir noch etwas problematisch. Marxismus ist "Weltanschauung"? Die Foucault-Darstellung erinnert mich eher an Elias...

Sinnvoll könnte noch eine kleine Parallelerläuterung zur Begriffgeschichte und Handhabung des Wortes "Ideologie" sein, welches ja z. B. in Frankreich ganz anders verwendet wird. 84.131.231.156 04:38, 9. Aug 2006 (CEST)

Hallo 84.131:

a) Mit dem uneindeutigen Heidegger gebe ich Dir vollkommen recht. Das ist ja auch immer wieder sehr kontrovers diskutiert worden und wie Heidegger 33 nun zum NS kam ist ja vielfach begründet worden: von politischer Naivität bis zu substantieller Verwandschaft seines Denkens der Entscheidung mit dem NS. Ich meine aber nach intensiver Lektüre der beiden Nietsche-Bücher H.s eine gewisse "stoische" Haltung erkennen zu können, die auf philosophischem Niveau eine Technik-Kritik, Ablehnung von Moderne und Metaphysik und eben auch (indirekte) NS-Kritik enthält. Das ist ein Teil der sog. "Kehre". Die Bewertung Nietzsches ist der "Lakmustest" für die veränderte Einstellung nicht nur zum NS, sondern zur Moderne und zur Möglichkeit der Überwindung des Nihilismus überhaupt. Dieser Weg lässt sich anhand dieser Aufsätze gut nachvollziehen. Dabei muss man auch beachten, dass diese Nietsche-Bücher, die seine Vorträge und Aufsätze zw. 36 u. 44 versammeln 1961 herausgegeben wurden, und möglicherweise genau die "Ehrenrettung" leisten sollen! Mit der politischen Mimikry Heideggers ist es aber nicht so weit her: ist es schon schwierig in der Generalabrechnung mit der Metaphysik die Kritik am NS mitzuhören (wenn auch nicht abwegig), so passt es noch weniger in's Bild, wollte man Heidegger unterstellen, er tarne seine Kritik, indem er sich der NS-Terminologie bediene. Heidegger ist in meiner Wahrnehmung kein "dialektischer Denker".

b) Das Problem mit dem Marxismus haben wir hier bereits erörtert (s.o.). Ich habe da was in Vorbereitung, das ist dann aber sehr lang, und ich wollte damit noch warten. Der gesamte Abschnitt wird immernoch überarbeitet. Das Problem ist eben, dass dann der "sichere Hafen" der reinen Begriffsgeschichte verlassen wird und die Diskussionen über Ansichten und Perspektiven beginnen. Insgesamt aber bleibt es aber so wünschenswert wie schwierig das 20. Jahhundert als das Jahrhúndert der Ideologien zu beschreiben.

c) Foucault klingt wie Elias? Ja, irgendwie schon... Das ist ja auch sehr kurz und summarisch. Geh doch ruhig da mal drüber. Das ist etwas aus der Hüfte geschossen.

d) Ja, bitte gerne wa zu der Verwendung in Frankreich unter dem Abschnitt "Weltanschauung in anderen Sprachen". Dazu war der Abschnitt gedacht!

Sonst kann ich Euch nur auffordern den Artikel stärker inhaltlich zu überarbeiten, d.h. etwas genaueres zu den erwähnten Autoren, neue, wichtige dazu etc.. Die meisten Änderungen betreffen zur Zeit nur Typo und solche Sachen. Bedenkt auch, dass es jetzt in Brandenburg den Ethik-Unterricht gibt, und daher vermutlich eine Menge Schüler den Artikel lesen werden in Vorbereitung auf Referate etc! LG--Jazi 14:40, 23. Aug 2006 (CEST)

Anschauen der Welt

Dieses ganze geisteswissenschaftliche Ideologie-Geblubbere nervt mich ein wenig. "Weltanschauung" bedeutet für mich u.a. das (im positiven Sinne!) vorideologisch-naive "Anschauen der Welt".

Na, wie wäre dann das: "W. ist, wenn manche Leute aus dem Fenster schauen (s.a.: Weitsichtigkeit)." LG --Jazi 12:11, 3. Sep 2006 (CEST)

Review Juli/August 2006

Nach gründlicher Überarbeitung des Artikels Weltanschauung hoffe ich dem Geheimnis um den Begriff ein wenig näher gekommen zu sein. Was noch fehlt: ein Abschnitt über Hegel, wozu ich mich aber nicht der Lage sehe. Allgemein wäre es gut die Definition etwas konziser zu fassen. Ich wollte den Staffelstab nun weiterreichen. --Jazi 18:33, 12. Jul 2006 (CEST)

Hallo Jazi,

schöner Artikel ! Habe erst 2-3 Seiten gelesen. Vor allem die Einleitung gefällt mir gut. Danach wird es etwas schwieriger zu lesen. Manchmal wirken die Sätze dann arg lang und geschachtelt, und sind manchmal nicht gerade einfach zu lesen.

Wenn ich Änderungen mache, betreffen die nur Links, Satzbau, Rechtschreibfehler und eventuell Ersetzung von überflüssigen Fremdworten zwecks besserer Laienverständlichkeit. Wirklich inhaltliche Sachen werde ich erst mal hier zur Diskussion stellen.

Erste Frage: Optizismus -> Da findet man bei Google gerade mal 9 Treffer. Ist das ein geläufiger Begriff ? Mir ist der beim Lesen ehrlich gesagt noch nie begegnet.

Gruß Boris Fernbacher 19:40, 20. Jul 2006 (CEST)

Zweitens: Beim 20. Jahrhundert müsste natürlich noch die andere beherrschende Weltanschauung rein -> Marxismus/Leninismus/Kommunismus (auch wenn die sich selber ja gerne als Wissenschaft sehen). Sonst wäre es etwas einseitig. Bin aber auf dem Gebiet kein Fachmann, und schreibe deshalb nichts dazu. Boris Fernbacher 21:34, 20. Jul 2006 (CEST)

Drittens: Im Artikel wird oft zwischen Weltanschauung und Ideologie unterschieden. -> Der Nationalsozialismus bezeichnete sich selbst als Weltanschauung und nicht als Ideologie. -> Unabhängig wie sich diese Systeme und ihre Vertreter selber sehen, ist der Unterschied doch geringer als dargestellt (persönliche Meinung). Boris Fernbacher 21:47, 20. Jul 2006 (CEST)

Hallo Boris,
vielen Dank erstmal für Deine Anmerkungen und Verbesserungen. Etwas schwierig ist der Artikel schon, denn das Ziel war es möglichst in die Nähe eines wiss. Fachartikels zu kommen – aber das soll nicht bedeuten, dass man es unnötig kompliziert macht; daher sind Deine Einwände vollkommen richtig. Ideal wäre es, mehrere Komplexitätsebenen anzubieten, also so, dass ein Schüler was davon hat, ebenso wie der Philosophiestudent.
Ziel des Artikels war/ist es den spezifischen Bedeutungsgehalt von Weltanschauung (auch gegenüber "Ideologie") herauszuarbeiten und das durch seinen Bedeutungswandel zu belegen. Nicht beabsichtigt war, einfach durch Beispiele den Begriff zu illustrieren. Daher würde ich zum Beispiel "Marxismus als Weltanschauung" hier nicht unbedingt noch bringen. Viel eher war dort immer die Rede vom "sozialistischen Menschenbild". Das wäre ein eigenes Lemma wert.
Die Unterscheidung zw Weltanschuung und Ideologie ist mehr eine historische, als eine inhaltliche, daher ist der Unterschied tatsächlich nicht auf der Sachebene zu rechtfertigen. Ich würde das aber vor allem im Rahmen des sog. " deutschen Sonderweges" sehen (Innerlichkeit, Kultur vs. Zivilisation etc.). Das Problem einer exakten Definition und Abgrenzung zu "Ideologie" lässt sich m.E. nur historisch darstellen und desshalb ist das vielleicht unbefriedigend, wenn man mal eben eine griffige Definition sucht, aber so einen langen Artikel serviert bekommt. Die Idee war aber auch, den anderen, fremdsprachigen Wikis eine Handreichung zu geben, wenn dort nach dem Bedeutungsgehalt des deutschen Wortes gesucht wird. (...daher wäre ein Absatz zu Hegel noch sehr sinnvoll, da die Übernahme des Begriffes in andere Sprachen vermutlich in der Zeit dt. Idealismus und seiner Rezeption erfolgte)
(und das mit dem "Optizismus" schaue ich mir noch mal an und werde das anders formulieren)

LG --Jazi 16:05, 21. Jul 2006 (CEST)

Ups, recht anspruchsvoll, gratuliere. Die Begriffsgeschichte scheint mir schon recht gut, auch wenn ausgerechnet Heidegger als konsequentester deutscher Gegner des Konzepts "Welterschauung" erscheint. Wie kam es dann zu seiner zeitweisen Nähe zum NS? Auch habe ich mal einen Heidegger-Aufsatz von ca. 1944 gelesen, er hantiert da noch mit Begriffen wie "Volkssturm" oder ähnlichem (natürlich in seiner ganz eigenen Sprechweise), liest sich ganz furchtbar. Aber vielleicht war das ja nur Eulenspiegelei, "widerständlerisches" Mimikry der NS-Terminologie - oder doch schiere Affirmation? Aus Heidegger werde einer schlau... Der letzte Teil scheint mir noch etwas problematisch. Marxismus ist "Weltanschauung"? Die Foucault-Darstellung erinnert mich eher an Elias...

Sinnvoll könnte noch eine kleine Parallelerläuterung zur Begriffgeschichte und Handhabung des Wortes "Ideologie" sein, welches ja z. B. in Frankreich ganz anders verwendet wird. 84.131.231.156 04:38, 9. Aug 2006 (CEST)

Hallo 84.131.., sorry für die späte Erwiderung, habe Deinen Einwand zuerst übersehen, weil sich ja hier ständig was tut. Antwort auf der Diskussionseite des Artikels. --Jazi 14:28, 23. Aug 2006 (CEST)

Raus aus der Review Dezember 2006

Ich nehm das jetzt mal aus der Review raus. Das bringt ja nichts mehr, da finden nur Rechtschreibkorrekturen statt, es sieht nur unschön aus. Ich hielte den Artikel auch ohne Kap.3 und 4 für vollständig, von mir aus könnte das weg. Aber dann hieße es, dieses und jenes fehlt u.s.w. Dank und LG ––Jazi 13:03, 15. Dez. 2006 (CET)

Kürzungsvorschlag

Um die Lesbarkeit und Relevanz des Artikels zu verbessern, schlage ich erneut vor den gesamten Abschnitt 3 "Politik, Gesellschaft und Soziologie" zu streichen, sowie den Abschnitt "Gibt es eine naturwissenschaftliche Weltanschauung" auf die Kernaussage:

"Wenn im Zusammenhang mit Naturwissenschaft von einer Weltanschauung gesprochen wird, so ist meist ein materialistischer Naturalismus gemeint"

va. wg. Meinungslastigkeit zusammenzudampfen und an Abschnitt 1 anzuhängen. Wenn niemand dagegen ist, mach ich das in den nächsten Tagen. LG--Jazi 14:15, 5. Jan. 2007 (CET)

Uebersetzungshilfe bitte?

Falls das hier nicht so richtig hingehoert, bitte ich um verzeihung. Aber: seit laengerem suche ich - in England ansaessig & durchaus fliessend in der sprache - ohne erfolg nach uebersetzungen fuer 'weltanschauung' und 'weltbild'. Fuer ersteres gibt es nur das etwas holperige, direkt uebersetzte 'world view', fuer letzteres nur umschreibungen die nur teilaspekte erfassen (e.g. 'paradigm'). Z.b. fuer das buch 'Einstein: Mein Weltbild' ist der Englische titel 'Einstein: Ideas & Opinions'. Vorschlaege fuer ein-wort erfassungen der beiden konzepte wuerden sehr dankbar angenommen. MFG, SUSE

Hallo SUSE, du hast Recht, das ist wirklich fast unlösbar. Im Englischen fehlt die exakte Entsprechung für "Weltanschauung" und/oder für "Weltbild". Das ist auch der Grund, warum im Englischen - wenn exakte Bedeutung gefragt ist - ebenfalls das deutsche Wort "weltanschauung" verwendet wird (plural: "weltanschauungs"[sic.!!!]). Der am häufigsten verwendete Begriff ist "world view", zum Beispiel [1] (=mein ehemaliger Schulfreund Walter, seit über vierzig Jahren in USA). Oder die Umschreibung: "a comprehensive conception or apprehension of the world - especially from a specific standpoint" - auch hier nicht "p.o.view" sondern "standpoint"[sic!!] - Du siehtst, "denn eben wo Begriffe fehlen ..." - Liebe Grüsse Gerhard Valentin --Gerhardvalentin 20:45, 26. Feb. 2008 (CET)

Das passt schon

Jede Weltanschauung hält sich für die richtige Anschauung und schließt dadurch die Legimitation einer anderen Weltanschauung aus.

isleb@freenet.de

Steht wo? --Wissling 13:31, 19. Feb. 2009 (CET)

komplizierte Sprache - intendiert?

Hallo! Da das Wort intendiert zum Eintrag "Intention" verlinkt ist, wird es wohl absichtlich verwendet sein, und ich möchte es nicht selbst löschen - aber wäre nicht "Eine Weltanschauung beabsichtigt(oder beschreibt oder sonst was deutsches) einen mehr oder weniger konsistenten (in sich stimmigen) und integralen Sinn- und Bedeutungsraum der menschlichen Existenz" leichter zu verstehen??? - andaloca, 20:18, 20.01.2006

 Wurde geändert. --Wissling 13:31, 19. Feb. 2009 (CET)

Ein paar Hinweise

Zunächst ein Kompliment an den Autor für diesen gut recherchierten und angenehm geschriebenen Artikel. Beim Lesen stellten sich mir noch einige Fragen, die ich hier mal sammel:

  • Ich kann das folgende Zitat nicht finden: „Die Welt ist Resultat eines unendlichen Einverständnisses, und unsere eigene innere Pluralität ist der Grund der Weltanschauung.“
  • Wenn dort außerdem davon die Rede ist, daß sich der Begriff bei Schelling und Novalis nachweisen läßt, so wäre es gut zu wissen wo und in welcher Bedeutung (außer es ist bei beiden die gleiche).
  • Den folgenden Absatz habe ich zunächst rausgenommen, weil es meiner Meinung nach nicht genügt für eine Weltanschauung Subjektivismus und Perspektivismus zu kombinieren. Wir hätten dann nämlich das Problem jede Subjekttheorie aufzugreifen, auch wenn sie sich nicht explizit auf den Begriff beruft. Dann müßte man fast schon bei Leibniz' Monadologie anfangen.

Goethes Einfluss auf Philosophie und Denkweise vor allem Arthur Schopenhauers führt bei diesem zu einem philosophischen System, dessen zentrale Denkfigur die weltanschauliche Perspektive ist, obwohl der Begriff selbst an keiner zentralen Stelle auftaucht: Die Welt als Wille und Vorstellung von 1818. Für Schopenhauer ist „alle Anschauung intellektual“, d. h. sie ist je schon eine Arbeit des Verstandes.

„Die ganze Welt der Objekte ist und bleibt Vorstellung, und eben deshalb [...] durch das Subjekt bedingt.“

Schopenhauer versteht Anschauung unter die auch jegliche Begrifflichkeit fällt, als eine zwar aktive Weltaneignung, aber ohne den Willen als einen „wesenlosen Traum oder gespensterhaftes Luftgebilde“. Demgegenüber verhält sich das zweite Leitprinzip seiner Philosophie – der Wille – komplementär: er ist der Anschauung entzogen und äußert sich im Lebendigen, Strebenden, Wollenden und in der Musik. Dieser Wille ist dasjenige, das jegliche Individualität, seine konkrete Existenz bedingt. Dieser Dualismus aus Anschauung und Willen, ist es, der auf erkenntnistheoretischem Niveau bereits, den unhintergehbaren Perspektivismus nicht nur der individuellen, sondern auch der menschlichen Wahrnehmung und Weltsicht bestimmt.

Friedrich Nietzsche paraphrasiert Schopenhauer am Anfang von Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn und zieht aus dem Perspektivismus die radikale Konsequenz, dass eine Entscheidung des Willens vonnöten ist: die Gestaltung der eigenen, individuellen Weltanschauung – als sei man ein Künstler seines eigenen Lebens. Dabei teilt Nietzsche Burckhardts Skeptizismus, ja er radikalisiert ihn zu einer umfassenden Kritik am bürgerlichen Bildungsbegriff als nihilistisch, um in seinem entschiedenen Willen zum Individualismus ihm zugleich verhaftet zu bleiben.

-- Tischbein-Ahe φιλο 21:28, 26. Feb. 2008 (CET)

Hallo Tischbein-Ahe ,

ich danke Dir schon mal für inhaltliche Kritik und auch das nette Kompliment. Zu Deinen Fragen/Kritik:

Zu 1) Das Zitat von Novalis ist dem Grimmschen Wörterbuch entnommen, dem Artikel "Weltanschauung" und befindet sich etwas weiter unten im Text. Es wird als Quelle angeben "(vor 1801) NOVALIS schr. 2, 204 Minor".

Zu 2) Das habe ich nicht gegengecheckt und zum Zusammenhang vermute ich mal, daß es sich um einen Aphorismus nach Art von Novalis handelt. Der weitere Zusammenhang wäre dann im romantischen Subjektivismus oder in Novalis Gesamtwerk zu suchen. Bei Schelling fühle ich mich nicht berufen, da was zu sagen. Da fragt sich auch, ob das wirklich zielführend ist. Denn das ein Begriff "belegt" ist, bedeutet eben auch, daß er nicht wirklich "zentral" ist.

Zu 3) Die Fragestellung war insgesamt: gibt es eine Geschichte des Begriffes, der eben auch so etwas wie eine Geschichte der Subjektivität ist oder auf diese ein Licht wirft? Es gab das Bemühen diese Geschichte auch einigermaßen kohärent zu erzählen (als Wandlungen des Begriffs) und auch eine Idee von den Widersprüchen die darin stecken. Insofern trifft Deine Beobachtung von der "Subjektivitätstheorie" zu.

Es ging mir um die kulturell wirksamen Ideen über das was unter Subjektivität, Individualität, Perspektive und dergl verhandelt wird. Und seit der Begriff Weltanschauung in der Welt ist, haben diese Vorstellungen eine bestimmte Form angenommen. Das ist die leitende Idee des Artikels, das zu beschreiben.

Dafür sind nun aber sowohl Schopenhauer als auch Nietzsche essentiell: denn kulturell wirksam ist Nietzsches Perspektivismus für nahezu alle Konservativen (und nicht nur da) in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ohne den, ist die Verwendung des Begriffs dort nicht zu erklären, dessen Ideologisierung, auch der politische Missbrauch. Man kann sogar umgekehrt sagen, daß sich die Nietzsche-Deutung erstmal von der Idee befreien musste, bei Nietzsche gehe es ausschließlich um Weltanschauung. (z.B. Karl Jaspers)

Also: rausstreichen hilft da jetzt nicht, schreib es besser, denn ohne Nietzsche geht's nicht. Das Problem bei dem Absatz (der zugegeben schwach war) ist, dass er zu kurz ist. Da wird ein Kurzschluß hergestellt zwischen Schopenhauer und Nietzsche, der in der Form sicher zu verkürzt und übertrieben ist.

Dennoch: Das 19. Jahrhundert hinterlässt ein Problem, daß man ungefähr als "die Behauptung des Individuums gegen die Gesellschaft" beschreiben könnte und das (unter anderem) in den sozialphilosophischen Diskursen "bewältigt" werden soll und weiter, daß diese individuelle Auseinandersetzung gesellschaftlicher Allgemeinzustand wird. Da gibt es dann vor allem auch interessante künstlerische Positionen dazu (Th. Mann etwa).

Ich schlage also vor Nietzsche und Schopenhauer wieder rein zu nehmen, stattdessen aber von deren Wirkung auszugehen: also mal in das Buch von dem Steven Aschheim zu schauen...

Wenn Du Dich noch weiter mit dem Artikel beschäftigen willst, dann wünsche ich mir ja immer noch einen längeren Absatz über Hegel. Denn bei ihm ist der Begriff dann wirklich allgegenwärtig: das müsste erklärt werden.

Dank & LG --Jazi 10:14, 29. Feb. 2008 (CET)

Hallo Jazi. Du hast recht, ich habe auch beim weiteren Lesen des Artikels gemerkt, daß Nietzsche und Schopenhauer wohl rein müssen. Man kann das durchaus auch in der Kurzfassung tun, wie ich sie erst mal hier her kopiert habe. Allerdings sollte man dann kurz genau das erwähnen, was Du hier geschrieben hast: Daß diese Autoren nicht explizit Weltanschauungstheorien aufstellen, sondern sich mit Subjektivismus/Perspektivismus kreuzen, aber wegen ihrer Bedeutung für das 20. Jh. mit in die Begriffsgeschichte gehören. Solange das für den Leser transparent wird, denke ich passt es ganz gut. Wenn Du noch etwas aus dem Buch von Aschenheim hinzubringen möchtest, kannst du ja den Absatz wieder einpflegen, oder soll ich das machen? Grüße -- Tischbein-Ahe φιλο 21:14, 29. Feb. 2008 (CET)

Weltbild?

Auf der Suche nach helio- und geozentrischem Weltbild habe ich einfach „Weltbild“ eingegeben und bin in diesem Artikel gelandet. Zusätzlich gibt es noch Weltbild (Begriffsklärung), wo die erwähnten Weltbilder aber auch nicht genannt werden. Das scheint mir ein grober Fehler zu sein. Auch wenn Weltbild und Weltanschauung teils synonym verwendet werden, sind sie es nicht bzw. nicht völlig. Ich zitiere, weil gerade zur Hand, die Brockhaus-Enzyklopädie: „Weltbild, i.w.S. eine in sich geschlossene Vorstellung vom Aufbau des Weltalls, i.e.S. Bez. für Modelle des Sonnensystems und der umgebenden Fixsternsphäre, die zu einer Zeit entstanden, als man noch die Erde als bedeutungsvollsten Himmelskörper, als die ‚Welt‘ schlechthin ansah. [...] Während eine Weltanschauung die Wirklichkeit eher ideologisch als Totalität auffaßt, ist das W. mehr realitätsbezogen und versucht eine möglichst umfassende Darstellung der einzelnen Erfahrungsbereiche.

Ich würde vorschlagen, den Redirect Weltbild in diesem Sinne zu einem – wenigstens kurzen – Artikel auszubauen, schon damit die Hauptbedeutung nicht verschüttet geht. Von ihm aus könnte man dann qualifiziert auch geozentrisches Weltbild, heliozentrisches Weltbild und Weltanschauung auffinden. Rainer Z ... 15:21, 11. Feb. 2010 (CET)

Ich denke für den Begriff der Weltanschauung ist klar geworden, daß dieser nur anhand seiner Begriffsgeschichte beschrieben werden kann, wie es jetzt im Artikel geschieht. Viele Leser werden genau danach suchen, deshalb halte ich die Weiterleitung für richtig. "Weltbild" ist im Grunde noch unspezifischer und wird ja auch im ersten Abschnitt beschrieben. Mehr als was dort steht, gibt der Brockhaus doch nun auch nicht her und schon das Wenige dieser Abgrenzung wirkt eher gezwungen. --Tischbein-ahe 17:01, 11. Feb. 2010 (CET)
die verwendung des wortes weltbild im sinne eines kosmologischen modells ist eine spezialverwendung, das wort wird aber auch weiter und im wesentlichen synonym zum wort "weltanschauung" verwendet. ich plädiere daher für zusammenabhandlung in einem einzigen artikel. dabei sollte insb. noch die begriffsgeschichte ausgebaut werden. Ca$e 17:28, 11. Feb. 2010 (CET)
(BK) Halte ich für fragwürdig. Egal ob „Weltbild“ unspezifisch ist, es ist nicht identisch mit „Weltanschauung“. Und zu Artikeln, die historische Weltbilder betreffen, liefert der Artikel entsprechen auch keinen Zugang. Rainer Z ... 17:30, 11. Feb. 2010 (CET)
Interessanterweise hat die Enz. Phil. hg. von Sandkühler einen Artikel 'Weltbild' und einen 'Weltanschauung'; sagt dann aber wiederum in 'Weltbild': Die Begriffe 'Weltbild' und 'Weltanschauung' werden häufig nicht trennscharf gebraucht; dennoch wird ihre Unterscheidung in der deutschen philosophischen Terminologie allgemein akzeptiert. Während 'Weltanschauung' den BEzug auf die Welt als Objekt nur vermittelt über ihre subjektive Brechung in der Aneignung herstellt, bezeichnet 'Wb.' eine Darstellung der Welt oder eines Teilbereichs der Welt in ihrer inneren Ordnung als Objekt, wobei zunächst vom Verhältnis des erkennenden, handelnden und gestaltenden Subjekts zu dieser dargestellten Welt abgesehen wird. 'Weltanschauung' akzentuiert den Aspekt der Verinnerlichung, des persönlichen Sinnsystems, 'Wb.' den Aspekt der gesellschaftlichen Objektivität von Zeichen und Bedeutung. [...] (S. 1737f.)
HWPH hat ebenfalls zwei Einträge: Unter Weltbild steht dort: [...]Der eher marginal verwendete Begriff W. findet erst seit dem Deutschen Idealismus weitere, aber auf die deutschsprachige Wissenschaft beschränkte Verbreitung. W. verbindet sich nun mit Weltanschauung (s.d.) und gerät so in Zusammenhang mit der idealistischen Grundannahme von der welterzeugenden Subjektivität. Tendenziell bezeichnet dabei Weltanschauung eher das transzendentale Vermögen, W. eher das Produkt dieses Vermögens. So haben nach J. G. FICHTE die «empirisch objektive Welt und ihre Objekte» kein Ansichsein, sondern sind «Bilder», die dem «Einen untheilbaren Ich» gegeben sind. Dieses Ich schaut in der «Weltanschauung» das W. an. Seitdem im 19. Jh. der Siegeszug der «wissenschaftlichen Weltanschauung» einsetzt, wird W. häufig synonym mit Weltanschauung verwendet, ersetzt später das belastete Wort oder bezeichnet ein mentales Gebilde, das mit einer Weltanschauung verwandt ist, aber bescheidenere Ansprüche, häufig in immunisierender Absicht, erhebt. [...] (Historisches Wörterbuch der Philosophie: Weltbild, in: Bd. 12, Sp. 461)
Interessanterweise verweisen also beide auf die sehr enge Verwandtschaft (jeweils im kürzeren Weltbildartikel), haben aber beide dennoch neben dem primären Weltanschauungs- einen Weltbildartikel.
Aber schon allein aus einem anderen Grund sind zwei Artikel nicht verkehrt. Wie Rainer sagt, findet man verschiedene kosmologische Weltbildartikel nicht, wenn man Weltbild nachschlägt. Dabei geht es erstmal nicht um das richtige (historische) Verstehen (Weltbild braucht ja nur kurz zu sein. Falls Weltbild l inhaltlich gefüllt werden sollte, dann aber nicht allein kosmologisch.) Einen (inhaltlichen) Zugang zu verschiedenen kosmologischen Weltbildern muss der Artikel wohl auch gar nicht liefern; er sollte aber auf die verschiedenen kosmologischen Weltbilder veweisen.
Im Übrigen findet man mittels Weltbild momentan (wegen des Redirects auf einen Unterabschnitts von Weltanschauung auch nicht die Verlagsgruppe Weltbild. Die BKL wird nur im Kopf von Weltanschauung erwähnt.
Also entweder: Weltbild auf Weltbild (Begriffsklärung) weiterleiten; dort kosmologische Weltbilder aufführen sowie die Verwandschaft von "Weltbild" mit "Weltanschauung" erwähnen und auf "Weltanschauung" verlinken.
oder: eigenen (ggf. kurzen) Weltbildartikel, mit Verweis auf die kosmologischen Weltbilder. --Victor Eremita 20:36, 11. Feb. 2010 (CET)
Das „Oder“ ist die Variante, die ich für angemessen halte. Ich glaube auch, dass der Artikel nicht sehr lang sein muss oder nur die kosmologischen erfassen sollte. Da du offenbar mehr Quellen als ich an der Hand hast: Würde es dir was ausmachen, einen Entwurf zu machen? Er muss ja nicht länger sein als die Diskussion hier ;-) Gruß, Rainer Z ... 22:26, 11. Feb. 2010 (CET)
wie gesagt. die bedeutungsnuance bei einigen wenigen klassikern des 19.-20. jh. wie fichte oder dilthey, die erstens beide ausdrücke und zweitens explizit unterschieden verwenden, ist, soweit ich sehe, marginal. ebensoweit sieht, wie oben dankenswerterweise von victor schon zt zitiert, auch thomé nur. und ich hatte natürlich auch bereits die standardlexika verglichen. da dir aber so sehr daran zu liegen scheint und da umseitiger artikel ob seiner dürftigkeit ein unschönes linkziel abgibt und die kosmologischen vorstellungen dann schöner verlinkbar sind, habe ich einen ersten stub Weltbild angelegt. Ca$e 10:47, 12. Feb. 2010 (CET)
Herzlichen Dank, das erfüllt für erste prima seinen Zweck. Rainer Z ... 14:15, 12. Feb. 2010 (CET)