Enterung des Zerstörers durch ein paar dt. U-Boot-Leute ? Bearbeiten

Was sollte das werden, die konnten doch nicht ernsthaft erwarten, den Zerstörer mit seiner zig-fach überlegenen (und wohl auch über Waffen verfügenden) Besatzung zu kapern. Es wirkt mehr wie ein heroischer Verzweiflungsakt (ruhmreicher Untergang, im Nahkampf getötet werden wurde dem jämmerlichen Ersaufungstod vorgezogen). Kam das öfter vor ? --2001:A61:2AAD:AC01:ADAA:33FA:7381:8749 09:34, 21. Sep. 2019 (CEST)Beantworten

 
Klaus Herbig (22) vom Enter­kommando ist der zweite von rechts
Sieht sehr nach so einer Verzweiflungstat aus. Sehr oft kam das offenbar nicht vor, vielleicht war es das einzige Mal. Jedenfalls wird das Gefecht um die Versenkung von U 66 als eines der dramatischsten und das längste zwischen einem Zerstörer und einem U-Boot beschrieben. Die besiegten deutschen U-Boot-Fahrer wurden von den US-Sanitätern im ONI-Bericht als durch eine jämmerliche Ernährung an Bord des U-Boots stark geschwächt beschrieben, so dass sie für die Besatzung des US-Zerstörers im Nahkampf kein ebenbürtiger Feind und deshalb so leicht zu besiegen gewesen seien, siehe hier. Der Enterversuch soll dazu gedient haben, einer Enterung des U-Boots und damit einer Erbeutung der Enigma und der Geheimunterlagen durch die US-Amerikaner zuvorzukommen bzw. diese abzulenken. Wie viele Deutsche im Feuer während des Enterungsversuchs umkamen, also nicht zu den mit dem U-Boot Untergegangenen gehörten, ist unbekannt. So wird es zumindest bei Clair Blair wiedergegeben, aus dessen englischer Originalausgabe der Ausschnitt auf Google Books verfügbar ist.
Der 22-jährige Oberleutnant zur See Klaus Herbig (im Nahkampf niedergerungen und gefangen genommen) ist auf diesem Bild der zweite von rechts. Herbig war laut eigenen Angaben mit 8 weiteren Männern unterwegs, und er wurde später mit 4 seiner Männer gefangen genommen. -- PhJ . 22:14, 21. Sep. 2019 (CEST)Beantworten