Diskussion:Titer (Medizin)

Letzter Kommentar: vor 9 Jahren von Dr. Hartwig Raeder in Abschnitt Was ist günstig, Anstieg oder Abstieg des Titers?

Titer in der Chemie Bearbeiten

Unter Titer (Chemie) steht als Definition "Ist-Konzentration / Soll-Konzentration". Somit ist der Titer in der Chemie (heutzutage) keine Konzentration (Menge / Volumen). Wenn das richtig ist (und es sieht für mich ganz danach aus), dann müssen wir die entsprechende Passage in diesem Artikel ändern.

Definition fehlt Bearbeiten

Was genau misst der Wert des Titers?

Wenn ich die englische Version von Titer und Titration anschaue, könnte Folgendes zutreffen: Verdünnung (des Blutes), in der noch Antikörper nachweisbar sind. D.h. bei einem Titer von 1:8 sind Antikörper bei einer Verdünnung des Blutes im Verhältnis 1:8 (1 Teil Blut, 7 Teile geeignete Verdünnungsflüssigkeit) noch nachweisbar, jedoch nicht mehr bei einer Verdünnung im Verhältnis 1:16.

(Oder hat der erwähnte 1ml tatsächlich eine Bewandtnis - und messen die Amerikaner dank kubischem Zoll ganz andere Titer??) Gruß Stephan 03:24, 7. Aug 2006 (CEST)

Siehe dazu meine Stellungnahme unten unter "Was ist günstig, ...?" --Brudersohn 16:34, 28. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Beispiele erweitern Bearbeiten

Welche Titer gelten für andere Impfungen? Welche Schwankungen gibt es? Wie sieht die Entwicklung des Titers im Zeitverlauf aus? (idealerweise unterschieden nach: ohne/mit zwischenzeitliche Impfungen/Erkrankungen)

Gruß Stephan 03:25, 7. Aug 2006 (CEST)

Was ist günstig, Anstieg oder Abstieg des Titers? Bearbeiten

Für Fachkundige ist offensichtlich, welche Logik gilt, doch der Laie ist leider in Gefahr, genau andersrum zu denken. Wie ist das mit dem Titer? Ich als Laie erfahre aus einem Labortest, für einen bestimmten Erreger sei seit vorigem Jahr der Titer um zehn Prozent gesunken. Ich folgere daraus: Meine Antikörper haben an Kraft verloren, weil eine geringere Verdünnung genügt, um sie unwirksam zu machen.

  • Laienlogik: hohe Zahl = höhere Abwehrkraft.
  • Oder gilt genau umgekehrt: Hohe Zahl = höhere Gefahr.

Gewiss werde ich meinen Arzt fragen, aber der hat meistens nicht genug Zeit zu warten, bis ich die Sache wirklich durchschaut habe. --Fiege 21:51, 13. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Die Laienlogik ist korrekt. --FataMorgana 21:54, 13. Nov. 2006 (CET)Beantworten


Man sollte den (obigen) armen Laien insofern beruhigen, dass ein Titerabfall um 10% (eigentlich nicht sein kann bzw.) nichts bedeutet. Interessant wird's ab 2 Verdünnungsstufen (=Titer), und zwar in beide Richtungen. <eg>--80.136.156.103 14:06, 28. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Dazu grundsätzliche Fragen: Welche Dimension hat der „Titer“? Welche Maßeinheit(en) wird/werden verwendet? Die Bezeichnung „Titer“ kommt meines Wissens aus dem Französischen: „titre“, das unter anderem dem deutschen Wort „Feingehalt“ entspricht. Der Titer gibt den Verdünnungsgrad an, bei dem noch gerade der Nachweis des Betreffenden (z. B. Antikörper o. dgl.) gelingt, ist also wohl nur auf Flüssigkeiten anzuwenden. Aber ob ein Nachweis gelingt, hängt ja nicht nur vom Verdünnungsgrad ab, sondern mindestens auch von der Art der Nachweismethode, ihrer Empfindlichkeit und des eingesetzten Volumens der zu untersuchenden Flüssigkeit. Der Titer müsste immer als 1 : X angegeben werden, wobei dies eine dimensionslose Zahl ist und zwar das Verhältnis des Volumens der unverdünnten Flüssigkeit in der verdünnten Flüssigkeit zum Volumen der verdünnten Flüssigkeit. Eine Maßeinheit ist also nicht vorhanden und ob man in Liter oder gallon oder pint oder Scheffel misst, ist bis hierher also unerheblich. Eine Maßeinheit tritt erst auf, wenn von der verdünnten Flüssigkeit ein bestimmtes Volumen in einen Test eingesetzt wird. Wie viel von der unverdünnten Flüssigkeit darin eingesetzt wird, ergibt sich aus dem in den Test eingesetzten Volumen multipliziert mit dem Verdünnungsfaktor 1 : X. Wenn man also von einem Antikörpertiter von 1 : X, z. B. 1 : 128, spricht, besagt das nur etwas konkretes, wenn man auch Angaben über die Art des Tests hat. Der muss standardisiert und bekannt sein, sonst ist die Angabe des Titers fast wertlos. Klar ist aber in jedem Fall: Je kleiner der Titer ist, desto höher ist die Konzentration des Infragestehenden. Ein Titer von 1 : 128 (= 0,0078) ist kleiner und bedeutet eine höhere Konzentration als ein Titer von 1 : 64 (= 0,0156). --Brudersohn 16:32, 28. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Der letzte Satz von Brudersohn ist vollkommen richtig. Trotzdem werden Titer in der Medizin regelmäßig mathematisch falsch angegeben. Offenbar werden die Größer- und Kleiner-Zeichen regelmäßig absichtlich verfälscht. Üblich ist zum Beispiel die folgende falsche Beziehung. 1/20 < 1/40. --Dr. Hartwig Raeder (Diskussion) 12:49, 15. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Virus = Antigen Bearbeiten

"Der Titer ist in der Biologie und Medizin ein Maß für eine Konzentration, z. B. eines Antikörpers, Antigens oder eines Virus."

Viren sind ja Pathogene gehören ohnehin zur Gruppe der Antigene, deswegen ist dieser Satz wirr... (da könnte man ja genauso gleich alle Antigene aufzählen: Bakterien, Parasiten, Pilze, etc...) habe das folgendermaßen abgeändert:

Der Titer ist in der Biologie und Medizin ein Maß für eine Konzentration, z. B. eines Antikörpers oder eines Antigens.

Virus und Antigen sind keine identischen Begriffe. Zwar können Viren auch als Antigene wirken, aber sie sind mehr als das. Deshalb ist der beanstandete Satz richtig und ich habe die Änderung wieder zurückgesetzt. --Brudersohn 17:18, 22. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Dimension Bearbeiten

Der Einleitende Satz lautet: Der Titer ist in der Biologie und Medizin eine dimensionslose Verdünnungsstufe, die als relatives Maß für eine Konzentration verwendet wird ... Das ist meines Erachtens falsch! Denn was sollte dann der Titer besagen? Er soll doch ein Maß für einen Gehalt, eine Konzentration sein, anderenfalls ist er unbrauchbar. Wie soll man aber aus der Angabe der Verdünnungsstufe 1 : 400 entnehmen, wieviel von dem fraglichen Stoff/Agens in einer Flüssigkeit enthalten ist? (siehe auch meine Bemerkungen vom 28. Januar 2007). Deshalb füge ich nun, nachdem bisher keiner zu meinen Anmerkungen Stellung genommen hat, eine neue Textversion ein. -- Brudersohn (Diskussion) 17:47, 17. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Auch in der jetzigen Einleitung bleibt noch viel Raum für Interpretaion und Mißverstehen: kein Enzyklopädiestil. Eine Formulierung tönt dabei so, als wäre außerhalb der Meduzin Konzentration und Titer dasselbe. Schade --888344 (Diskussion) 16:42, 26. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Es ist relativ egal, was in anderen Disziplinen Titer bedeutet, hier geht es um die historisch gewachsene und noch heute bestehende Bedeutung von Titer in der Medizin. Warum man jetzt von Flüssigkeitsvolumen sprechen soll, ist mir schleierhaft und im übrigen in der medizinischen Bedeutung unbelegt. Ein Titer ist zunächst eine Verdünnungsstufe, praktisch wie theoretisch. Die bisherigen Änderungen halte ich für frei interpretiert oder aus anderen Bedeutungen in der Chemie nicht statthaft abgeleitet. --Gleiberg (Diskussion) 19:26, 26. Nov. 2013 (CET)Beantworten
Dann ändere es doch einfach! Gruß, -- Vagabund (Diskussion) 20:10, 26. Nov. 2013 (CET)Beantworten