Diskussion:Tanznotation

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Alsfeld in Abschnitt Choreologie

Schnipsel Bearbeiten

Aus einem gelöschten Artikel, hier eventuell einzubauen:

Aufzeichnung, Analyse und Reproduktion Bearbeiten

Seit je her versucht man, Tänze möglichst exakt aufzuzeichnen, um sie an andere weiterzugeben oder für die Nachwelt zu erhalten. Dies ist jedoch keine leichte Aufgabe, denn man muss dazu die räumlichen Bewegungen mindestens einer Person über die Zeit hinweg aufzeichnen. Bisher kennt man folgende Formen der Aufzeichnung:

  • Bildliche, statische, zweidimensionale Aufzeichnung: Erste Versuche dieser Aufzeichnungsform von Tänzen finden sich in Höhlenmalereien, die tanzende Menschen darstellen. Diese sind jedoch ungenügend, da sie nicht alle zur Reproduktion benötigten Informationen enthalten: Die Zeichnungen sind ungenau und zweidimensional und Veränderungen über die Zeit hinweg werden nicht aufgezeichnet. Mit fortschreitender Entwicklung der Malerei verbesserte sich zwar die Genauigkeit der Darstellung, jedoch bleibt weiterhin die räumliche und zeitliche Dynamik unbeachtet.
  • Bildliche, statische, dreidimensionale Aufzeichnung: Auch die Bildhauerei bringt keine wesentliche Verbesserung. Zwar ist die Darstellung hier räumlich, aber wieder sind keine Informationen über zeitliche Abläufe bekannt.
  • Bildliche, dynamische, zweidimensionale Aufzeichnung: Die Aufzeichnung von Tänzen als Bewegte Bilder ist die heute vorherrschende Aufzeichnungsmethode. Videos vermitteln einen relativ genauen Eindruck eines Tanzes, erfahrenere Tänzer können durchaus Tanzbewegungen aus Tanzvideos lernen. Ein Manko bleibt die fehlende räumliche Dimension.
  • Bildliche, dynamische, dreidimensionale Aufzeichnung: Auf diese Weise aufgezeichnete Tänze – beispielsweise durch Bewegungserfassung – enthalten auch die letzte räumliche Dimension. In diesem Gebiet fehlt es bisher an effektiven Reproduktionsmethoden.
  • Semantische Aufzeichnung: Statt Tänze bildlich aufzuzeichnen, kann auch nur der Bedeutungsgehalt aufgezeichnet werden. Tanzbücher versuchen, Bewegungen in Worten zu beschreiben, Animationsprogramme versuchen, Bewegungen als Rotationen und Verschiebungen darzustellen, Analysealgorithmen versuchen, bildliche Aufzeichnungen in Worte umzuwandeln.

Bewegungserfassung Bearbeiten

Bewegungserfassung (englisch motion capturing) zeichnet durch am Körper getragene Bewegungssensoren die Bewegungen eines Menschen digital auf. In der Tanztechnik wird die Bewegungserfassung eingesetzt, um Ausgangsdaten für Animationen zu erzeugen.

Besten Gruß vom die Wikipedia:Löschkandidaten/19. Oktober 2007 bearbeitenden Admin --Felistoria 22:08, 29. Okt. 2007 (CET)Beantworten

Defekte Weblinks Bearbeiten

GiftBot (Diskussion) 00:19, 21. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Choreologie Bearbeiten

Da man aus Tanznotation kein Nomen actionis bilden kann, kommt der griechische Ausdruck Choreologin ins Spiel, der aus Choreologie abgeleitet ist, was dann nach dem Muster aller auf -logie endenden griechischen Kunstwörter eine Lehre, ein System oder eine Wissenschaft von... impliziert. Nun hat aber die Choreologie eine spezifische historische Bedeutung (Benesh), die über den allgemeinen Begriff XY-logie hinausgeht. Vielleicht sollte man demgemäß eine weitere und eine engere Bedeutung von Choreologie unterscheiden.

Im Übrigen sehe ich keine Grund, warum die Tanznotation nach Benesh nicht unter dem allgemeinen Lemma Tanznotation behandelt werden sollte.--Alsfeld (Diskussion) 17:57, 14. Okt. 2019 (CEST)Beantworten