Diskussion:Systemtheorie der Evolution

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von DFoidl in Abschnitt Schlammspringer-Experiment


Evolutionstheorie Bearbeiten

Was ist denn nach dieser Theorie das Ziel der Evolution, d.h. das, worauf es im Endeffekt hinausläuft? 217.227.246.94 14:59, 26. Sep 2004 (CEST)

Das interessante ist: Die Evolution hat kein Ziel. Was bleibt, was überlebt, das bleibt; was dieses Existenzkriterium nicht erfüllt, das verschwindet. Ende. Insofern ist auch das Gerede vom Menschen als der "Krone der Schöpfung" Unsinn. Das könnte nämlich auch die Küchenschabe sein, denn sie hat es wesentlich länger hier schon ausgehalten und sie verfügt nicht über die Fähigkeit, ihre eigenen Artgenossen organisiert zu töten, was ein weiterer Vorteil sein könnte. H. Jiranek
Selbstverständlich ist der Mensch "Die Krone der Schöpfung". Warum das so ist: Siehe Systemische Evolutionstheorie --Lena65 03:02, 19. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Ohne das der obrige Beitrag von mir stammt. Auch nach Lektüre des anscheinend umstrittenen Artikels wird mir nicht klar, wieso der Mensch nun die "Krone der Schöpfung" sein soll. Eine Krone ist das Ende eines Baumes (oder des Hauptes) und die Evolution hat kein Ende (abdesehen davon wenn das Leben komplett verschwindet). Die Aussage fühlt sich spontan so an wie das Ende der Geschichte von Fukuyama. Gruß – TillDisk. 05:55, 20. Feb. 2010 (CET)Beantworten
Als "Krönung" oder "Krone" werden zwar oft Dinge oder Ereignisse beschrieben, die einen Zeitlichen Abschluss darstellen, aber das ist nicht definitionsimmanent für den Begriff. "Krone" bedeutet hier "höchstentwickelt" und zwar im Vergleich mit allen anderen bereits existierenden Arten. Bezogen auf die Intelligenz ist dies zweifellos der Fall, bezogen auf seine Schwimm- oder Flugfähigkeit zweifellos nicht. Es kommt eben immer darauf an, worauf man abzielt. MV --79.199.165.230 10:31, 28. Jun. 2010 (CEST)Beantworten
Weshalb ist es ein Nachteil, seine Artgenossen "organisiert töten" zu können? Gibt das nur Abzüge in der B-Note oder meinen Sie handfeste evolutionäre Nachteile? MV --79.199.165.230 10:31, 28. Jun. 2010 (CEST)Beantworten

Grundsätzliches Bearbeiten

Dieser mE wichtige Artikel ist schwierig zu lesen und zu verstehen. Vielleicht legt das daran, dass er auf http://www.martin-neukamm.de/junker3.html zurückgeht. Diese Internetseite hat eine etwas andere Intention als eine Enzyklopädie. Es müsste klarer und einfacher dargestellt werden, worib die Kritik von Riedl an der klassischen synthetischen Evolutionstheorie besteht und mit welchem Ansatz und wie er sie erweitert. Auch müsste noch deutlicher werden, dass auch sein Ansatz kritisch durchleuchtet werden muss. Schwierig ist auch, die Vermengung mit den Erkenntnistheoretischen Ansätzen von Riedl und seinen Schülern (Evolutionäre Erkenntnistheorie).Sie wären andern Orts unterzubringen. -Hati 11:16, 2. Nov 2004 (CET)

Sehe ich auch so. Ein unbefangener Leser wird nicht verstehen, worum es bei der Theorie überhaupt geht. --Lena65 03:04, 19. Feb. 2010 (CET)Beantworten

Riedl-Zitat Bearbeiten

Riedl (1975) Ein Konzept der Phylogenie (...), das auf opportunistischer, kurzsichtiger Auswahl gelegentlicher Zufallsfehler in der Transmission von Bauvorschriften beruht, muß (...) dort versagen, wo die entstehende Gesetzmäßigkeit gewaltige, eternale Formen annimmt. Diesen ordnenden Mechanismus nicht zu kennen, bildet eine Lücke im Konzept.

Ich habe das Zitat von Riedl aus dem Artikel hierher verschoben. Begründung: Das Riedl-Zitat ist schwer verständlich und besteht aus Behauptungen, die mE ein unzutreffende Kritik an der (klassischen) synthetischen Evolutionstheorie darstellen:

  1. „opportunistische“ und „kurzsichtige“ Auswahl legt ein auswählendes Subjekt nahe (also statt des „Schöpfer-Gott“es ein „Auswahl-Gott“).
  2. „gelegentliche Zufallsfehler“, ist für das isolierte Zitat ungenau. In welcher Zeitskala ist „gelegentlich“ zu verstehen? im Verlauf des Lebens einer Zelle, eines Organismus, einer Art, der Phylogenie?
  3. „Transmission von Bauvorschriften“: unter Bauschriften sind wohl die Allele, die in der DNA enthalten sind gemeint. Diese enthält aber auch nicht-codiernde Abschnitte, die zB der Steuerung des inneren Milieus, der Signalübermittlung etc. dienen. Was mag mit Transmission = Übertragung (wie bei Übertragung bei Kraftmschinen) in diesem Zusammenhang gemeint sein?
  4. Was ist unter einer „entstehende Gesetzmäßigkeit“ zu verstehen? Sind damit die emergenten Eigenschaften komplexer Systeme gemeint, die durch die Eigenschaften der einzelnen Elemente nicht erklärt werden können?
  5. Und dann noch „eternale Formen“? (aueternus lat. und eternal engl. ewig; steht nicht in meinem Duden, ein Riedelsches Kunstwort? Was sind in einer Evolutionstheorie ewige Formen?
  6. Und worauf im zuvor Gesagten bezieht sich jetzt „dieser ordnende Mechanismus“?

-Hati 11:16, 2. Nov 2004 (CET)

Einleitende Definition Bearbeiten

Im Zuge der Revision des Artikels möchte ich die einleitende Definition kürzer und prägnanter fassen. Damit keine Informationen für spätere Arbeiten an dem Artikel verloren gehen, verschiebe ich den Vorgänger hierher:


Die Systemtheorie der Evolution geht insbesondere auf die informationstheoretisch geprägten Systemtheorie nach Ludwig von Bertallanfy und ihre Anwendung auf Phänomene der Evolution durch die Wiener Schule (unter anderem Rupert Riedl) ab den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts zurück und stellt eine Weiterentwicklung der Synthetischen Evolutionstheorie nach Ernst Mayr dar, die wiederum auf Charles Darwin basiert. Durch Einbeziehung der Chaostheorie wurde die Systemtheorie von Lorenzen 1988 zur Synergetischen Evolutionstheorie ausgebaut.


Begründung:

  • Ludwig von Bertalanffy ist weniger ein Informationstheoretiker.
  • Die Wiener Schule ist eine der vielen Möglichkeiten des Systemtheoretischen ansatze. So hätte hier auch Maturana erwähnt werden müssen. Das soll aber später an geeigneter Stelle geschehen.
  • Synergetik geht auf Haken zurück
  • leider ist nicht klar, welcher Lorenzen gemeint ist.

-Hati 08:57, 12. Nov 2004 (CET)

Abiotische Systeme - Beispiel in Intro Bearbeiten

Auch abiotische Systeme, die weitab vom Gleichgewicht ablaufen wie die Belousov-Zhabotinsky-Reaktion, zeigen besondere Eigenschaften und gewisse Formen von Selbstorganisation, zum Beispiel die Oszillation. "Das gehört nicht in ein Intro":
Ich finde Beipiele im Intro sehr nützlich.--Fenice 13:00, 18. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Das Beispiel an dieser Stelle könnte dazu verleiten, dass Evolution mit Selbszorganisation gleichzusetzen sei, was sicher nciht der Fall ist. Das Beispiel wwäre dann angebracht, wenn die Allgemeingültigkeit der Evolutionstherie auch für entsprechende abiotische Systeme gilt (siehe Manfred Eigens Hyperzyklus, Theoreie des Lasers.) Nachdem schon ein Beispiel drin ist, könnte eigentlich drauf verzichtet werden. Ich habe an der Stelle noch nicht weiter gearbeitet, weil zur Zeit in System und Systemtheorie einiges noch ncoht ausdiskutiert ist. -Hati 13:19, 18. Mai 2005 (CEST)Beantworten
Mir wäre es eigentlich wichtig, daß genau diese Frage nach den Grenzen der Allgemeingültigkeit angerissen wird. Solange es nicht ganz unter den Tisch fällt, wäre ich auch damit einverstanden, den Textteil weiter unten einzubauen.--Fenice 14:26, 18. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Lass es nur mal ruhig als Erinnerung so stehen, dass da noch einiges darzulegen ist. -Hati 14:29, 18. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Schlammspringer-Experiment Bearbeiten

Es wäre sehr wünschenswert wenn man über den Artikel gleich zu der Quellenangabe für das im Abschnitt "Makroevolution" angeführte Experiment mit den Schlammspringern gelangen könnte. Ohne dieser Möglichkeit wirkt es unfundiert und könnte auch erfunden sein. Falls ich etwas übersehen habe, tut mir das Leid. -- DFoidl (Diskussion) 21:56, 27. Jul. 2012 (CEST)Beantworten