Diskussion:Sozialpolitik im Nationalsozialismus

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Trifalk in Abschnitt Sonderabgabe für Hauseigentümer

Diesen Abschnitt bitte komplett überarbeiten: "Am Ende des Ersten Weltkrieges brach auch deshalb die Stimmung in Deutschland zusammen, weil die aus Adel und Großbourgeoisie stammende Reichsleitung nicht in der Lage war, die Not des industriellen Proletariats zu erkennen. Tatsächlich war die Kriegszeit durch Mängel im Ernährungssektor und eine allgemeine Verarmung von weiten Teilen der Bevölkerung gekennzeichnet."-- Thomas Lange1968 18:39, 9. Dez. 2007 (CET)Beantworten



Literaturhinweis Bearbeiten

Bei einer anderen Recherche stieß ich auf die Beiträge zur nationalsozialistischen Gesundheits- und Sozialpolitik (BnGS). vgl. http://www.beitraege-ns.com/ Dort gibt es z.B. einen Hinweis auf Bd. 5: Sozialpolitik und Judenvernichtung. Vielleicht hat jemand Zugang zu einer Bibliothek, wo der Band zu finden ist und könnte den noch auswerten bzw. auch die anderen Bände mal durchsehen. Gruß, --RainerSti 23:05, 3. Apr 2005 (CEST)


Ich habe den folgenden Absatz hierher verschoben, da er in krassen Geegensatz zu der eben eingefügten Quelle (Ernst-Günter Schenck) steht:

"Anders als im 1. Weltkrieg konnten so Hungersnöte verhindert werden, und insbesondere den deutschen Frauen ging es wirtschaftlich besser als den Frauen britischer und US-amerikanischer Soldaten, da sie doppelt so hohe Versorgungssätze erhielten."

Könnte der Vorautor bitte die Literaturstelle benennen, auf die sich die Aussage bezieht und/oder konkretisieren für welchen Zeitabschnitt sie gültig war? Danke! --Wanzo 23:17, 11. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Diskussion aus dem Schreibwettbewerb Bearbeiten

Nachdem die Kriegswirtschaft ja schon gut aufgearbeitet ist, hat dieses Thema bisher noch gefehlt. Mir ist bewußt, dass dieses Thema durchaus komplex und schwierig ist, aber gerade deshalb möchte ich versuchen, so viele Informationen wie möglich darüber zusammen zu tragen. Wer dazu eine Anregung, Idee oder einen Tipp hat - immer her damit ;-). Mwka 03:47, 12. Mär 2005 (CET)

Im letzten Spiegel (oder vorletzter?) war ein toller Artikel dazu. Aber über den bist Du wahrscheinlich schon selber gestolpert. - Thema finde ich übrigens sehr gut...--BS Thurner Hof 17:46, 12. Mär 2005 (CET)
Also ich bin mir über die Sinnhaftigkeit nicht so sicher. Soll man da über Mutterkreuz, Rassenhygiene, etc. diskutieren? Oder ist etwa das Vorziehen des Abiturs, damit Mann noch rechtzeitig an die Front kommt, ehe die Front zu einem kommt, als Sozialpolitik sehen? Alleine schon bei dem Begrif "Sozialpolitk" in Verbindung mit NS regt sich bei mir das Unwohlsein. Kurz um, ich sehe nicht wie man bei einer Regierung, die Millionen der eigenen Landsleute ( von den anderen nicht gesprochen ) direkt und indirekt zu Tode gebracht hat, von Sozial sprechen kann. -- Zahnstein 16:57, 13. Mär 2005 (CET)
  • @Zahnstein: Sozialpolitik ist erst mal ein neutraler Begriff (und nicht per se etwas gutes) und wie der kürzliche Spiegelartikel gezeigt hat, wurden sozialpolitische Maßnahmen (d.h. Steuerpolitik, Arbeitsmarktpolitik, staatlicher Wohnungsbau, Ausbau Sozialstaat, Krankenversicherung für Rentner) ganz gezielt (und zum Teil auch mit einem m.E. zynischem Hintergedanken) genutzt, um die Bevölkerung "ruhig" zu stellen - zum Beispiel über gezielte Steuerentlastungen für untere Einkommensschichten. Es ist allerdings auch ein sehr anspruchsvolles Thema, in der man auf die von Dir angesprochenen Themen zumindest zum Teil anzureißen hätte...-BS Thurner Hof 18:34, 13. Mär 2005 (CET)
  • @ Mwka: Der zweite Satz ist endet mit einem Fragezeichen. Das finde ich etwas unglücklich für einen "enzyklopädischen" Artikel. Ich würde im Einleitungsteil alle die Maßnahmen zumindest grob benennen, die für Dich unter Sozialpolitik fallen. --BS Thurner Hof
Na ja. Als grün-alternativ angehauchter ist Sozialpolitik für mich doch etwas positives. Ich habe auch schon überlegt, ob man das vielleicht anders formulieren kann, aber eingefallen ist mir nichts. Also, dann will ich nicht weiter schlechte Laune verbreiten. --Zahnstein 23:28, 13. Mär 2005 (CET)
diesen artikel kann man gewiss nicht preiswürdig machen, ohne das diese woche erschienene buch von Götz Aly gelesen zu haben. (sehe ich das richtig, dass die jetzige fassung im wesentlichen darauf bzw auf alys spiegel-artikel, interviews etc beruht?) die rezensionen scheinen sehr positiv (zb Hans Mommsen in der süddeutschen zeitung vom 10.3.05: „Hitlers Volksstaat“, das jüngste Buch Götz Alys, der zu den originellsten Erforschern des Dritten Reiches gehört, bilanziert bisherige Einsichten und eröffnet zugleich ein neues Forschungsfeld. Sein Fazit mutet auf den ersten Blick äußerst provokativ an: Das Programm des „nationalen Sozialismus“ stellte weit mehr dar als eine leere Propagandaformel.) man kann also wohl annehmen, dass das ein standardwerk werden wird. trotzdem wäre es auch wichtig, divergierende positionen zu beschreiben - sicherlich wird es wohl marxistische autoren gegeben haben, die das vorhandensein sozialistischer elemente im nationalsozialistischen staat ganz und gar bestritten haben? nennenswerte kritik an alys thesen dürfte allerdings noch nicht erschienen sein - insofern käme der schreibwettbewerb etwas zu früh.
@Zahnstein: wenn du keine ahnung von einem thema hast, dann verzichte doch bitte auf solche kommentare. informieren kannst du dich fürs erste in dem artikel und auf den dort verlinkten webseiten. wenn dir unwohl ist, dann trink ein glas wasser und gehe ein wenig an die frische luft; für die relevanz des themas ist das aber unbedeutend, die lässt sich besser anhand der diskussionen in der geschichtswissenschaft beurteilen.
grüße, Hoch auf einem Baum 18:53, 13. Mär 2005 (CET)
Nach dem taz-Interview mit Aly, das, wenn ich das richtig mitbekommen habe, wohl der Anlass für diesen Artikel war, stand am Wochenende (12./13.3.) eine (teilweise sehr kritische) Besprechung des Buches in der taz. -- lley 11:06, 14. Mär 2005 (CET)
hier. Allerdings nimmt der Text von Mwka, meiner Meinung nach, nicht die These von Aly auf, sondern nur einige Formulierungen. --Zahnstein 13:26, 14. Mär 2005 (CET)
  • (1. Absatz, letzter Satz:) Es war trotzdem jedoch kein sozialistisches Programm, aber für die Kleinen Leute gedacht. - Abgesehen davon, dass hier ein "trotzdem" oder "jedoch" zuviel ist und ich „kleinen Leuten“ in „“ setzen würde: es wäre gut, wenn das inhaltlich näher erklärt würde. Was an diesem Programm war sozialistisch in welchem Sinne (Sozialismus kann vieles bedeuten), was nicht? Mal in die Tüte gesprochen: Das Programm wirkt auf mich recht sozialistisch, mit Vergesellschaftung, Kommunalisierung, Enteignung. Unsozialistisch ist, daß keine allgemeine Enteignung stattfindet (Privateigentum blieb ja auch auf dem Papier im Dritten Reich erhalten), daß es anstelle der Klassen- die Volksgemeinschaft setzt, daß es überhaupt nur national durchgeführt werden soll.
  • Abschnitt Arbeitslosigkeit: Die AB- und Konjunkturprogramme wurden nicht nur fortgesetzt,sondern kamen ja erst erst richtig in Fahrt. Die Reichsbank unter Schacht hat, soweit ich weiß, bei Brüning kein Geld locker gemacht, bei Hitler aber schon, was den künstlichen Aufschwung stark begünstigte (im Grunde das erste keynesianistische Konjunkturprogramm). Entsprechend kam es wie bei allen Konjunkturprogrammen zu verdeckter Inflation. Das machte den Krieg geradezu nötig - das schweift dann aber von der Sozialpolitik ab und gerät in bis heute andauernde wirtschaftspolitische Auseinandersetzungen. Etwas mehr über diese staatlichen Programme und die Hintergründe sollte aber schon hinein.
  • Im Abschnitt Ideologie heißt es erst, der Holocaust sei aus ideologischen Gründen geführt worden, dann aber, daß auch materielle Interessen mitspielten. Darum dreht sich ja gerade die öffentliche Debatte (was man durchaus erwähnen könnte): Aly behauptet, letzteres stand im Vordergrund. Hier müßte man differenzieren: der Holocaust wurde ja von Tausenden (?) Menschen geplant und durchgeführt. Es gab da sicherlich unterschiedliche Motive, die ich vielleicht auch unterschiedlichen Ebenen zuordnen lassen. (und nebenbei bitte "Reichspogromnacht" ohne extra-r)
  • Abschnitt "Zuckerbrot und Peitsche": die DAF kann "man kaum als Gewerkschaftsersatz bezeichnen". Das mag stimmen, aber eine Begrüdnung wäre für den Leser hilfreich.--Chef Diskussion 17:05, 18. Mär 2005 (CET)
Danke für die Anregungen, ich habe mal versucht, einige davon umzusetzen. Mwka 23:06, 21. Mär 2005 (CET)

Ehegattensplitting durch Nazis eingeführt? Völliger Unfug Bearbeiten

Wie kommt denn dieser Quatsch unwidersprochen seit Jahren in den Artikel?

http://www.oefre.unibe.ch/law/dfr/bv006055.html

Zitat: "Durch die nationalsozialistische Steuergesetzgebung wurden jedoch im Einkommensteuergesetz v. 16. Oktober 1934 (RGBI I S. 1005) diese Ausnahmen von der Zusammenveranlagung der Ehegatten beseitigt und sämtliche Einkünfte der Ehefrau in die Zusammenveranlagung mit einbezogen (§ 26). Die Maßnahme diente nach einer Äußerung des damaligen Staatssekretärs im Reichsfinanzministerium arbeitsmarktpolitisch bedingten Bestrebungen, die Frau vom Arbeitsmarkt zu verdrängen (Reinhardt, Die neuen Steuergesetze, 1934, S. 98)."

Nach der Nazi-Änderung wirkten Einkünfte der Frauen direkt progressionssteigernd, als ob der Mann entsprechend mehr verdient hätte. Vorher wurden die Einkünfte beider Eheleute getrennt versteuert, was zu deutlich geringeren Steuern führte. Von Ehegattensplitting keine Spur. Die Einkünfte wurden zwar zusammengerechnet, aber vor der Berechnung der Steuerschuld eben nicht halbiert, wie es beim Ehegattensplitting geschieht. -- HuckFinn 10:32, 22. Jun 2006 (CEST)


Nachtrag: Ich halte es auch für hochgradig dubios, daß angeblich zur Förderung des Wohnens der Arbeiter im Grünen 1934 die Kilometerpauschale eingeführt worden sein soll. Da hätte ich sehr gern einen Beleg. 1934 waren Arbeiter sehr arme Schlucker und hatten höchst selten ein Automobil. -- HuckFinn 19:00, 22. Jun 2006 (CEST)


Tut mir ja leid aber der gesamte Artikel ist Unfug.... Hauseigentümer mussten eine Sonderabgabe von acht Milliarden Reichsmark entrichten???????? wer hat sich denn bitte den käse hier einfallen lassen. Da frag ich mich wieso die NSDAP nicht einfach dann 5 Hauseigentümer die Stuern hat zahlen lassen um ihr Staatsdefizit wieder einzutreiben.

Ausserdem ist der Artikel viel zu allgemein und beszieht sich kaum wirklich auf Sozialpolitik. Was ist bitte beispielsweise mit dem Kindergeld? auch komplett vergessen worden......


Sieht mir nach einem Löschkandidaten aus. Widerspruch? --HuckFinn 23:32, 27. Aug 2006 (CEST)


Wenn innerhalb der nächsten Tage kein Widerspruch kommt, stelle ich einen Löschantrag. HuckFinn 01:15, 22. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Angesichts der ständigen Bearbeitungen auf der Artikelseite werde ich keinen Löschantrag stellen. Das wäre inadäquat und eine Mißachtung anderer Leute Arbeit. --HuckFinn 22:06, 29. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Sozialpolitik im Nationalsozialismus# Ideologie Bearbeiten

Die Judenverfolgung und der Holocaust als großer Raubzug, um der deutschen Bevölkerung auch im Kriege ein relativ komfortables Leben zu ermöglichen? Natürlich profitierten direkt oder indirekt die meisten von den so genannten „Arisierungen“ und vom Holocaust, aber die Vernichtung der Juden war von Anfang an ein Ziel Hitlers. Schon in „Mein Kampf“ ließ er sich an vielen Stellen darüber aus.

„Die Juden wurden nicht ermordet, um sie zu berauben und sich an ihnen zu bereichern, sondern sie wurden beraubt vor ihrer Ermordung.“ (Zitat aus dem SPIEGEL SPECIAL „Die Gegenwart der Vergangenheit“, 1/2001, Seite 34)

„Die Polen sollten versklavt, ihre Führungsschicht ausgerottet werden. Eine völlige Ausrottung war jedoch nicht geplant. Ähnlich verhielt es sich mit den Sinti und Roma. Keine Vernichtung der Zigeuner, schrieb Heinrich Himmler in sein Tagebuch. Der Holocaust war wohl eine der wenigen Völkermorde, die ausschließlich ideologisch begründet wurden. Eine absolute Rarität in der Geschichte: totale Vernichtung.“ (Zitat aus dem SPIEGEL SPECIAL „Die Gegenwart der Vergangenheit“, 1/2001, Seite 33f.)

In seinem geplanten Umfang (insgesamt 11 Millionen Juden plus die Juden in den noch zu erobernden USA) und in seinem totalen Vernichtungswillen steht der Holocaust wohl einzigartig da.-- 82.207.239.14 22:36, 5. Apr. 2010 (CEST)-- Antemister 18:20, 10. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Sonderabgabe für Hauseigentümer Bearbeiten

Im Abschnitt Steuerpolitik steht der satz: Hauseigentümer mussten eine Sonderabgabe von acht Milliarden Reichsmark entrichten. Was hatte da der einzelne Eigentümer zu bezahlen, wie wurde die Höhe der Abgabe berechnet? War dies eine einmalige Abgabe, oder eine Art Steuer?--Antemister 11:56, 11. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Danke für den interessanten Artikel. Zur Abgabe siehe Artikel Hauszinssteuer --trifalk 12:08, 14. Jul. 2011 (CEST)Beantworten