Musikbeispiele unter www.sitar-musik.de, und Abbildungen sind da auch (Ammermann).

Nichts gegen Anoushka Shankar, aber sie aus der Fülle hervorragender Sitaristen auszuwählen erscheint mir nicht gerechtfertig. Sie ist hauptsächlich wegen ihres Vaters bekannt. Das Ravi Shankar als einziger erwähnt wird ist wohl gerechtfertigt, da er im Westen wirklich mit Abstand der bekannteste Sitarist ist. --Tarleton 10:39, 22. Jun 2004 (CEST)

Na ja, aber berühmte Sitarspieler wie Nikhil Banerjee (leider verstoreb), Vilajat Khan u.a. sind nun im Westen doch wirklich auch bekannt und berühmt und ihre in den USA riesigen Konzerte sind ausverkauft. Ammermann

Ich habe auch nichts dagegen wenn andere Sitarspieler hier genannt werden, im Gegenteil. Aber wenn man nur einen nennt, dann wohl Ravi Shankar. Wenn man jemanden, der nichts mit indischer Musik zu tun hat nach Sitaristen fragt wird man in dem meisten Fälle nur Ravi Shankar oder gar keine Antwort erhalten. Ich wollte eigentlich nur erklären, warum ich Anoushka Shankar gelöscht, aber Ravi Shankar stehen gelassen habe. Ich würde es begrüssen, wenn jemand wichtige Sitarspieler in den Artikel einbaut, aber selbst habe ich zu wenig Ahnung davon. --Tarleton 18:37, 10. Nov 2004 (CET)

  • kann man die persische Setar mit der indischen Sitar in etwa gleich setzen???Zaungast 18:35, 15. Nov 2004 (CET)

Nein, abgesehen davon, daß es sich um Zupfinstrumente handelt sind beide Instrumente sehr verschieden. Siehe z.B. http://www.setar.info --Tarleton 22:52, 15. Nov 2004 (CET)

  • Etymologie

Die Herkunft des Wortes "sitar" scheint umstritten. In der engl. Wikipedie wird vermutet, der Namek könne sich vom griechischen "kithara" (Zither, in der Neuzeit vgl. "Gitarre") ableiten. Lässt sich das aufklären? Wenn schon "si-30, tar-Saite", aus welcher Sprache kommt das?

By the way, ein Bild und Klangbeispiele täten dem Artikel gut. Die engl. Wikipedia hat ein Bild, allerdings ungeklärter Herkunft und Lizenz, deshalb habe ich darauf verzichtet, es hier einzubauen. --Wolfgang Pohl 19:41, 14. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Die Herkunft ist Persisch: setar heißt drei Saiten. Die Ableitung von Khitara, ist wenn überhaupt, nur indirekt. siehe [1]. Das schein auch sinnvoll zu sein, denn der persische Setar, der tatsächlich mal drei Saiten hatte (heute vier), ist ein direkter Vorgägnger der Sitar. Die Chikarisaiten kamen erst später dazu. Catrin 14:12, 14. Jul 2005 (CEST)


  • männlich oder weiblich?

Heißt es "der Sitar" oder "die Sitar"? Philister 14:03, 22. Nov 2004 (CET)

Laut Fremdwörterduden heißt es "der Sitar". Da das Instrument dort als "iranisch-indisches Musikinstrument" bezeichnet wird (was meines Erachtens falsch ist), bin ich nicht sicher, ob man der Dudenredaktion hier die nötige Kompetenz zubilligen sollte. Im Internet scheint "die Sitar" eher häufiger vorzukommen und ich habe das auch schon in renommierten Büchern so gelesen. --Tarleton 17:26, 26. Nov 2004 (CET)


Ich gebe der obigen Meinung recht, da die "gelehrten Herren" vom Duden offensichtlich davon ausgehen, dass das Wort "Sitar" vom Iranischen "Setar" abgeleitet wurde. Ich glaube dies aus folgenden Gründen nicht:

Das Wort Sitar hört sich zwar ähnlich an wie Setar, aber das war es dann auch schon mit den Gemeinsamkeiten (s.o.). Auch das Wissen die Sitar habe sich aus der Setar entwickelt wurde nur von der anscheinenden Wortverwandschaft abgeleitet. In Wirklichkeit ist die Sitar eine Weiterentwicklung der altindischen Veena, die das Hauptinstrument im alten klassischen Dhrupad-Stil Indiens war. Im moderneren Khyal-Stil brauchte man Instrumente die höher gestimmt waren als die alten Veenas und die sich durch ihre geringere Größe virtuoser spielen ließen. Also entwickelte sich in Südindien eine kleinere, modernere Veena zum neuen Soloinstrument und in Nordindien wurde von den Instrumentenbauern die Sitar entwickelt. Bereits die altertümliche Rudra-Veena (mit Bundstäbchen) als auch die Vichitra-Veena (ohne Bundstäbchen) hatten bereits Klangkörper aus Kürbissen und besitzen die annähernd gleiche Saitenbespannung wie die Sitar später. Diese besitzt übrigens heute noch oft einen 2. Resonanzkürbis am Hals, weil schon die Veena 2 Resonanzkürbisse hatte.

Da das Instrument "Sitar" nicht von der persischen "Setar" abstammt, sondern von den traditionellen Veena-Bauern Nord-Indiens aus der Veena (deren Artikel eindeutig weiblich ist) weiterentwickelt wurde, bin ich der Auffassung dass die Sitar ebenso mit weiblichem Artikel zu versehen ist wie die Veena und überhaupt fast alle indischen Musikinstrumente. (Man nenne mir auch nur eines, das einen männlichen Artikel trägt !!!) Tut mir leid DUDEN, aber auch Du bist nicht ohne Fehler. --Weidi 23:45, 01.04.2007 (MEZ)


Klärung der Herkuft des Namens: Das Instrument Sitar hat sich mit Sicherheit aus einer Verschmelzung der südindischen Vina mit der persischen Setar entwickelt. Als "Zwischenstufe" kann man sicher das afghanische Tanbur betrachten,hier fehlt der für den Klang der Sitar typische Hornsteg, aber das Tambur hat schon die vieln Begleitsaiten. Die kaschmirische Sitar sieht auch aus wie ein afghanisches Tambur, hat aber den Steg der indischen Sitar, so daß sie den gleichen Klang hat. Siehe hierzu "Sitar and Sarod in the 18th and 19th centuries" von Allyn Miller. Alte Sitars waren viel kleiner, hatten nur 3-6 Saiten und keine mitschwingenden Begleitsaiten.Dies zeigen viele Abbildungen, auch von nach Indien gereisten Europäern, aus den vorgigen Jahrhunderten. Der Name stammt von persisch setar, nur wurde das Wort im älteren Persisch "Sitar" ausgesprochen. Bekanntlich schreibt man kurze Vokale in der persischen Schrift nicht mit. Kurzes "e" wird in indischen Wörtern immer als "i" wiedergegeben (Z.B. pers. zendagî > Hindi/Urdu zindagî [Leben]). Die Übernahme von persisch/arabischen Namen für mittel- oder ostasiatische Instrumente ist sehr häufig. So hat sich das arabische Wort rubâb/rabâb über den mittleren Osten und Mittelasien bis Indonesien verbreitet. Das indonesische Instrument hat mit dem alten arabisch Rubâb nichts mehr gemeinsam, es ist eine Stachelgeige. Das alte arabische Rubâb war ein Zupfinstrument, ähnlich dem indischen Sikh-rabâb. Gäbe es denn in einer indischen Sprache eine Bedeutung für "Sitar"? Meines Wissens nicht.

Das ist richtig. Aber das Wort sitâr ist im Hindi-Lexikon mit "m." verzeichnet (und als Saiteninstrument erklärt), daher gibt auch der Duden das "m." an. Allerdings herrscht im dt. Sprachgebrauch auch unter Insidern das "f." vor, ein "m." habe ich noch nie gelesen oder gehört, auch bei dt. Sitar-Spielern nicht. Deshalb halte ich die Entscheidung für "die Sitar" für völlig richtig. Im Artikel Matrimandir / Diskussion habe ich eine Systematik für den Umgang mit import. Wörtern vorgeschlagen, welche vorsieht, dass ein bereits fest etabl. Sprachgebrauch Vorrang vor allen ling. Erwägungen hat. --Raimundo 10:30, 29. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Yak-Tar (Instrument mit einer Saite, Do-Tar (Instrument mit zwei Saiten und Setar bedeutet Instrument mit drei Saiten und Sitar bedeutet Instrument mit 30 Saiten. In der Tat ist das Instrument mit drei Saiten ein typisches Instrument, das auf dem Boden des heutigen Afghanistan gespielt wird. Vor Zweitausend Jahren wurde dieses Gebiet von hinduistischen Kabulschaian [[2]] regiert. Was Sitar anbelangt könnte eine Weiterentwicklung von verschiedenen Instrumenten sein, darunter Rubab, da Rubab auch aus zwei Korpus besteht, allerdings die beiden Korpus sind sehr eng, während bei Sitar die beiden auseinander gegangen ist. Sitar und Rubab scheinen gleiche Anzahl von Saiten zu haben, zwischen 19 bis 21 Saiten. Bild von Sitar: Sitar Bild von Sitar: [3] Bild von Rubab: [4] Gruß


Sollte man Sitar und Setar nicht besser getrennt behandeln?

--85.179.174.16 18:24, 11. Mär. 2008 (CET)Beantworten


Kommentar aus dem Artikel heiher verschoben Bearbeiten

Nein, "Sitar" kommt, wie oben erwähnt, aus dem Persischen und bedeutet "drei-Saiten", nicht "30 Saiten". Im älteren Persischen wurde "3" als سه geschrieben, aber "si" ausgesprochen. Auch wenn es verwirend klingt: Altpersisch 30 wurde سی geschrieben und "sê" ausgesprochen. "Si" für 30 ist die neuperische Aussprache. Zu der Zeit, als der Name übernommen wurde, hieß das Instrument in Persien noch "Sitâr" und bedeutete 3-Saiten nicht 30-Saiten. Eine Sitar hatte meines Wissens auch nie 30 Saiten,die ersten Modelle hatten 3-6 Saiten, später als die Begleitsaiten hinzukamen, waren es bis zu 21. Leider ist es ein verbreiteter Fehler, Hindi-Wörter mit der heutigen perischen Aussprache zu vergleichen, die vielleicht nicht mal 100 Jahre als ist. Wörter aus dem Persischen sind aber schon im 16. Jahrhundert ins Urdu und von da aus später ins Hindi eingedrungen. robabnawaz

vgl.(http://en.wikipedia.org/wiki/Sitar)

Bilder Bearbeiten

Ich finde hier gehört mal ein richtiges Bild einer Sitar hinein. Die bestehenden Bilder zeigen leider nicht das Aussehen einer heutigen Sitar, vor allem das obere Bild hatte außer der Bezeichnung Sitar keinerlei Darstellungscharakter - Werde es deswegen entfernen, sobald ein richtiges Sitar-Bild vorliegt. --Weidi 15:53, 19.08.2008 (MEZ) Danke dem Bild-Reinsetzer !!! (nicht signierter Beitrag von Weidi (Diskussion | Beiträge) 21:26, 15. Jun. 2009 (CEST)) Beantworten

Beispielbands versetzt Bearbeiten

Nach eifrigen Recherchen habe ich die Beispielbands für die Benutzung er Sitar in der heutigen Metall-Musik entfernt und des lieben Frieden willens bei "Coral Electric Sitar" eingefügt.

Gründe:

1. es hieß: "Band Rage auf den Alben Welcome To The Other Side und Soundchaser, wo sie für verschiedene Lieder von Victor Smolski eingespielt wurde." richtig ist: Victor Smolski selbst spricht auf seiner Homepage von seiner Sitar-Gitarre !!!(http://www.victorsmolski.de/news_old_08.htm)

2. es hieß: Des weiteren hört man beim Song Aerials der Band System Of A Down und bei Wherever I May Roam von Metallica den Klang einer Sitar. richtig ist: Habe mir beide Songs angehört und als Sitar-Spieler sofort gehört, daß das keine echten Sitars sind!!!! Nicht vom Klang auf ein Instrument schließen. Sitar-Gitarren klingen vom Sound her ähnlich, aber haben nur feststehende Töne und lassen sich nicht auf alle benutzten Tonarten einstimmen. --Weidi 21:25, 15.06.2009 (MEZ)

Bild seitenverkehrt? Bearbeiten

Das Bild des Sitarspielers ist entweder seitenverkehrt oder es handelt sich um einen Linkshänder. Da im Text (für einen Rechtshänder) genau beschrieben ist, auf welchem Fuß das Instrument ruht und mit welchen Händen die Saiten wie bedient werden, sollte das Bild dies auch in der gleichen Weise "seitenrichtig" illustrieren. -- PD70 10:45, 7. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Gibt jetzt eine Zeichnung mit der üblichen Spielhaltung, ein ordentliches Foto fehlt auf commons. -- Bertramz 11:42, 7. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Formulierung Bearbeiten

oder spielte komplett indische Titel wie Was ist ein "indischer Titel"? Wie könnte man das treffender formulieren? GEEZERnil nisi bene 15:54, 28. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Bauform? Bearbeiten

gleich zu beginn ist die rede von "verschiebbaren messingbünden" - wozu dies jedoch (spezifisch) dienen soll, bleibt unklar. wers weis, ich bitte um handlung. --78.43.41.80 17:28, 10. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Persische Fachbegriffe von Indien bis zum Balkan Bearbeiten

Beim Begriff setār/sitār (سه تار) handelt es sich ganz klar um einen persischen Terminus. Man sollte vielleicht wissen, dass Persisch bis zum 19. Jahrhundert als Staats- und Kanzleisprache die Vorgängersprache des Englischen im Indien der Großmoguln war. „Urdu" (= Sprache, die in den Feldlagern [so die Bedeutung des Namens] gesprochen wurde) ist eines der heutigen Ergebnisse dieser Entwicklung. Ich habe jetzt auch unter Diskussion:Tambura auf den Ursprung von Begriffen von Indien bis zum Balkan hingewiesen, da es sich bei Persisch um eine Gelehrten- und Literatensprache handelt, die auch im späteren Osmanischen Reich (zu dem auch Teile des Balkans gehörten) und dem etwa zeitgleichen indischen Mogulreich angewandt wurde. Dementsprechend gehen dort viele musikalische Begriffe aufs Persische (und auch aufs Arabische) zurück. Der Begriff sitār ist eine Kurzform des Instrumentennamens ṭanbūr-e seh tāre/ṭanbūr-i sih tāra (طنبور سه تاره) = „dreisaitige Langhalslaute“, denn ṭanbūr steht für „Langhalslaute“ generell. Diese Form der Langhalslaute hatte bis zum 19. Jahrhundert in der Tat nur drei Saiten. Doch inzwischen hat auch der/die/das (im Persischen gibt es kein Genus!) iranische Setār vier Saiten. Es handelt sich also (inzwischen) bei „seh-tār“ (سه تار) schlichtweg um einen Fachbegriff für bestimmte Lautenarten. Und dass der im modernen Persischen „setār“ ausgesprochene Begriff im weiter östlich gelegenen persischen Sprachraum (Afghanistan, Tadschikistan und natürlich auch der Indische Subkontinent) „sitār“ ausgesprochen wird, hängt mit einer gewissen Lautverschiebung zusammen, die aber orthografisch völlig unerheblich ist. Unser Problem ist die lateinische Schreibweise, die zu Missverständnissen Anlass gibt. Und so gibt es auch einen/eine/ein dotār (دوتار = „der/die/das Zweisaitige“) in Afghanistan und Zentralasien. Aber es gibt nirgendwo einen/eine/ein sītār (= „der/die/das Dreißigsaitige“); dies ist schlichtweg ein Interpretationsfehler, der sich aufgrund der lateinischen Schreibweise ergibt.--Imruz (Diskussion) 16:21, 25. Mär. 2014 (CET)Beantworten