Diskussion:Selektivität (Stromkreis)

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Ulfbastel in Abschnitt "normale" Leitungsschutzschalter - nicht selektiv

Sehr geehrte Damen und Herren,

gibt es bei der Selektivität eine Grenze nach oben? D.h. 16 A Sicherung zu 25 A Sicherung ist selektiv. Kann ich jetzt diese 16 A Sicherung mit einer 200 A Vorsicherung absichern? Kann mir nicht vorstellen das dies erlaubt ist. Wie bestimme ich die Grenze nach oben? In welcher DIN oder VDE Norm kann man dieses Problem nachlesen?

Mit freundlichen Grüßen

Davud Muslu

Mir ist diesbezüglich nichts bekannt. Aber natürlich muss eine Sicherung in der vorgegebenen Zeit (z.B. t=0,4s) auslösen!! Zu den Auslösezeit (Sicherung) müßte mal ein Artikel geschrieben werden.--Ot 11:43, 18. Okt 2004 (CEST)

Die Größe der möglichen Vorsicherung, wird nur von dem möglichen Kurzschlussstrom und dem was die Sicherung an Kurzschlussstrom aushalten kann beeinträchtigt. Bei einem Leitungsschutzschalter steht zum Beispiel oft 6kA drauf, das ist der max Kurzschlussstrom der hier ankommen darf. MfG Bernd Weinland

Betrifft: Gestaffelte Selektivität. Als Voraussetzung für selektive Wirkung gilt, dass der Nennstrom einer Sicherung, (richtiger= eines Sicherungseinsatz), so ausgewählt wird, dass die abgehende, zu schützende Leitung, auch bei Betrieb in ihren Grenzwertbereichen , wirkungsvoll geschützt wird. Massgeblich ist hierbei die thermische Belastbarkeit der Leitung. Das gilt sowohl für den Überstrom- als auch für den Kurzschlussbereich. Für die Selektivität ist zudem wichtig, ob die Sicherung in der Lage ist, den grösstmöglichen Kurzschluss-Strom, der in der Leitung auftreten kann, abzuschalten, ohne dass an ihr mechanische Schäden auftreten, oder z.B. heisse Gase während der Abschaltung des auslösenden Stromes, austreten. Diese Eigenschaft ist definiert als das Schaltvermögen einer Sicherung. Wertangabe in der Regel in Kiloampere (kA.) Wenn dieses alles gewährleistet ist, gibt es in Hinsicht auf die Selektivität keine nach Grenzen oben. Profan gesprochen: Was vor ihr passiert, darf, kann und muss die Sicherung nicht interessieren. Man kann, wenn man will, z.B. eine Leitung 3 X 1,5² direkt an einen Verteilertrafo von z.B. 630kVA anschliessen. Das ist zwar wirtschaftlich Blödsinn, aber technisch möglich. Nachzulesen ist das alles unter VDE 0636; VDE 0660; MFG Der Friese



"Selektivität bedeutet, dass bei einem Fehler in einem Stromkreis von in Reihe [!!!!] geschalteten Sicherungen (...) nur das Gerät auslöst, das sich unmittelbar vor der Fehlerstelle befindet.

Die Selektivität gewährleistet, dass trotz des Fehlers möglichst viele Teile der elektrischen Schaltung oder Anlage in Betrieb bleiben."

WAS SOLL _DAS_ DENN????? Wenn in einer REIHENschaltung ein Element durchbrennt, läuft in dem Kreis GARNIX MEHR!!! Lernt man doch in der ersten Stunde Elektrizitätslehre!!

Nirgendwo steht, dass es sich um eine unverzweigte reine Reihenschaltung handelt. --11:21, 16. Jul 2006 (CEST)

Selektivität "Grenze nach Oben" Bearbeiten

Nach meinem Wissen gibt es nach oben hin theoretisch keine grenze. Allerdings Setzt ein jeweiliges Bauteil natürlich eine grenze. D. h. wenn ich mit einem relativ großen Querschnitt (z.B. 120mm ²) von einem Leitungsschutzorgan "abgehe", kann ich schlecht auf ein weiteres Leitungsschutzorgan "draufgehen", dessen Anschlussklemmen z.B. maximal für 16mm² ausgelegt sind.

Allerdings würde ich zu gerne wissen woher der Faktor 1,6 bei der Selektivität herkommt. Ist dies ein Durchschnittswert?

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Papp

was ist 1,6 mal 16? Bearbeiten

ich meine, einen Widerspruch in sich gefunden zu haben. Der Artikel sagt zunächst "...mindestens den 1,6-fachen [Nennstrom]..." und die Grafik zeigt als Beispiel eine Schaltung mit 16- und 25 A-Sicherungen. Für "das mindestens 1,6fache" von 16 müsste die davorgeschaltete Sicherung aber 25,6 (oder mehr) A haben.

Mein praktisches Beispiel (wurde gestern so eingebaut): Messersicherungen im Hausanschlusskasten: 3x 63 A; Einbausicherung (D02) für CEE-Drehstromsteckdose: 3 x 25 A und LS-Automaten B16 (16A) für andere Lasten ("Verbraucher") -- 91.4.157.59 13:00, 5. Dez. 2009 (CET)Beantworten

so genau kräht kei Hahn - es handelt sich um eine Faustregel--Ulfbastel (Diskussion) 20:36, 23. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Selektivität bei gemischartigen Sicherungen Bearbeiten

Wie stellt man eine funktionierende Selektivität bei verschiedenartigen Sicherungstypen her. Einfachstes Beispiel: Hausinstallation mit NH-00-63A-Sicherungselementen im HAK, DII-35A-Abgangssicherungen am Zähler und B16-LS-Schaltern in der Wohnungsverteilung. Die Zeitcharakteristik dürfte hier nicht zusammenpassen, also bleibt hier die reine Strombetrachtung übrig, oder ?? Beste Grüße, --212.114.201.3 10:48, 6. Feb. 2011 (CET)Beantworten

"normale" Leitungsschutzschalter - nicht selektiv Bearbeiten

Jedoch können auch normale Leitungsschutzschalter verwendet werden, sofern sichergestellt ist, dass nur die Sicherung auslöst, die dem Fehler unmittelbar vorgeschaltet ist. - Etwas rätselhaft dieser Satz. WIE will man das sicherstellen? M.E. geht das nicht, "normale" Leitungsschutzschalter hintereinander sind eben nicht selektiv. Leitungsschutzschalter hinter Schmelzsicherung hingegen kann unter bestimmten Bedingungen selektiv sein. War das gemeint? Wer kann das bitte kompetent korrigieren? - 84.179.131.225 21:28, 9. Aug. 2016 (CEST)Beantworten

erledigt: du hast recht, bei hohen Kurzschlussströmen sind LS nicht selektiv.--Ulfbastel (Diskussion) 20:37, 23. Nov. 2016 (CET)Beantworten