Diskussion:Schreckenberg

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Rolf-Dresden in Abschnitt Frohnauer Hammer

Frohnauer Hammer Bearbeiten

Das in einem Eisenhammer Münzen geprägt wurden, halte ich für nicht korrekt. --Rolf-Dresden 19:42, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten

So wird es aber den Touristen dort offeriert. ;-) --Hejkal @ 19:44, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten

In "Werte der deutschen Heimat", Band 13 steht, dass ein Vorläufer des heutigen Eisenhammers als Münzstätte gedient hat. Inwieweit der heutige Hammer mit der mittelalterlichen Münze noch irgendwie identisch ist, läßt die Quelle offen. Erwähnt wird immerhin, das die Anlage zwischenzeitlich auch mal als Ölmühle gedient hat und 1692 abgebrannt ist. Fakt ist: Wenn man heute den Touristen erzählt, dass mit dem Hammer Münzen geprägt wurden, dann ist das völliger Unsinn. Aber solche Volksverdummung ist leider nicht allzu selten.... --Rolf-Dresden 20:29, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Da stimme ich dir zu und gehe gleich mal an meinen Bücherschrank ... --Hejkal @ 20:38, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Im Artikel Frohnauer Hammer steht es korrekter und ausführlicher als hier, d.h. die Getreidemühle wurde um eine Münzstätte erweitert, in der lediglich zwischen 1498 und 1502 Münzen geprägt worden sind. --Hejkal @ 20:43, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Und die Spezialliteratur von 1959 sagt: In oder bei der Frohnauer Mühle wurden auch die ersten Silbermünzen geschlagen. --Hejkal @ 20:59, 21. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Das alles steht auch so in o.g. Band von Werte der deutschen Heimat. Dann kann der restliche Text auch so bleiben, wie er jetzt ist. --Rolf-Dresden 21:20, 21. Nov. 2006 (CET) Der Annaberger Chronist Paulus Jenisius unterscheidet genau zwischen der Frohnauer Mühle, das heutge Hammerwerk, und der Mühle unter dem Schreckenberg, die ehemalige Amts- und Herrenmühle auf der Annaberger Seite der Sehma, wo einst die Münze kurzzeitig war. Das Münzrecht hatte ja schließlich die Stadt Annaberg 1498 erhalten, nicht das Dorf Frohnau. Das Problem ist nur, daß Jenisius bis 1994 nicht beachtet wurde. Die Originalschrift lag im Erzgebirgsmuseum unter Verschluß und gedruckt war das Werk 1605 in Latein. Werke, wie die Werte der deutschen Heimat beruhen auf späterer falscher Sekundärliteratur. Man sollte diese Buchreihe nicht so ernst nehmen. Dort sind noch mehr Fehler drin. Jenisius wurde erst 1994 in deutscher Sprache veröffentlicht in einer guten Bearbeitung von Helmut und Reinhart Unger. Ein Annaberger Heimatforscher. (nicht signierter Beitrag von 87.170.84.150 (Diskussion) 01:09, 7. Sep. 2012 (CEST)) Beantworten