Diskussion:Sarabande

Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von 77.9.17.79 in Abschnitt Welches "Band"?

Follia Bearbeiten

Das Notenbeispiel ist nicht optimal, weil Corellis "Follia" den Taktschwerpunkt auf der Zählzeit 1 hat. Ein klassisches Merkmal der Sarabande ist aber die (ungewöhnliche) Betonung der Zählzeit 2. (z.B. die Sarabande B-Dur aus Bachs Partita I, BWV 825; oder die Sarabande Es-Dur aus Suite IV BWV 815)(nicht signierter Beitrag von 84.169.179.140 (Diskussion) )

La Folia - in allen Varianten, nicht nur von Corelli - hat, langsamer Dreiviertel, einen Schlagschwerpunkt auf der Zwei; die Eins ist aber immer die Eins. Deshalb wird La Folia im musikwissenschaftlchen Schrifttum als "Sarabande" klassifiziert, obwohl die explizite Bezeichnung i.d.R. fehlt. (nicht signierter Beitrag von 91.12.87.178 (Diskussion) 20:13, 1. Jan. 2014 (CET))Beantworten

Was ist der Unterschied zwischen einer Sarabande und einer Follia? --INM 00:02, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Das Thema der Folia ist der Kunstform der Sarabande zuzuordnen (s.o.). Die Folia ist darüberhinaus ein Variationensatz (in den mir bekannte Sarabanden gibt es keine Variatonen), dem ein ostinater Bass (unter dem Thema) zu Grunde liegt. Man könnte deshalb die Folia mit ihren prägenden Elementen - langsamer Dreier, viertaktiges Thema, Ostinato und Variationen - als Kunstform wohl auch der Chaconne zuordnen. (nicht signierter Beitrag von 91.12.87.178 (Diskussion) 20:13, 1. Jan. 2014 (CET))Beantworten


'der Takt „kippt“?' Bearbeiten

'Die Kunst bei der Sarabande ist es, dass der 3er-Takt nicht „kippt“.' - was bedeutet dieser Satz? --INM 00:02, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Dass die Hauptbetonung von der Eins auf die Zwei rutscht. --Mussklprozz 07:18, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Und warum soll die Betonung nicht rutschen? Und ist das die Kunst des Komponisten oder des Interpreten? So wie der Satz dasteht, kann man ihn beim besten Willen nicht verstehen. --INM 21:01, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Sarabande von Händel als Filmmusik Bearbeiten

Die Sarabande aus der Cembalo-Suite Nr. 4 in d-moll von Georg Friedrich Händel (HWV 437) ist mehrfach als Filmmusik verwendet worden, unter anderem von Stanley Kubrick.

Zuvor stand da die Suite Nr. 11. Kann der Sachverhalt bitte geklärt und belegt werden: war es die Suite Nr. 4 oder die Nr. 11, oder beide? Und um welchen Film von Kubrick handelt es sich? Bitte erst nach Klärung wieder einstellen.

--Mussklprozz 13:44, 18. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Sachverhalt ist mir jetzt klar; es handelt sich um HWV 437, der Film ist Barry Lyndon. Nr. 4 ist wohl auch richtig; nur bei Apple iTunes finde ich sie seltsamerweise als Nr. 11. --Mussklprozz 16:37, 18. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Zählzeit Bearbeiten

Die Behauptung, dass die Sarabande auf der zweiten Zählzeit betont wird, ist sehr fragwürdig. Welche belastbare Quelle kann dafür angeführt werden? Caprivi1 (Irrläufer, Übertrag aus Artikel, --WAH (Diskussion) 22:08, 27. Aug. 2012 (CEST) )Beantworten


Spielen Sie einmal eine Sarabande, dann wissen Sie es, dass das so ist - und sein muss. (nicht signierter Beitrag von 91.12.87.178 (Diskussion) 20:13, 1. Jan. 2014 (CET))Beantworten

Die akzentuierte zweite Taktzeit ist deutlich zu hören in den Hörbeispielen 1 und besonders 3; im zweiten Beispiel allerdings weniger gut, da der Solist dort sehr agogisch spielt. Gugel mal nach Sarabande schwere zweite Taktzeit; Du wirst eine Fülle von Beispielen und Belegen finden. --Mussklprozz (Diskussion) 00:40, 28. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Habe im Artikel einen Einzelbeleg hinzugefügt. --Mussklprozz (Diskussion) 08:19, 28. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Nocheinmal: in welcher Quelle, und dazu kann nicht google oder Riemann zählen, sondern belastbare historische Werke zur Musiktheorie/bzw zur Musik allgemein wie Mattheson, Quantz, L.Mozart usw. steht, dass die Sarabande auf der 2. Zählzeit betont wird? Caprivi1 (16:43, 29. Aug. 2012 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

s.o.

Steht doch im Artikel: Claudia Zenck, Vom Takt, S. 152. Sie wiederum bezieht sich auf Johann Philipp Kirnberger. – Kann es sein, dass Du die Aussage überinterpretierst? Die Betonung der zweiten Taktzeit tritt nicht anstelle der betonten Eins, sondern tritt als Zweite Betonung hinzu. Außerdem steht nicht da, dass sie in jedem Takt stattfindet. – Außerdem ist es offenkundig; man muss nur hinhören. Hör als Beispiel mal diese sehr schöne Aufnahme von HWV 437 an; die Sarabande beginnt bei 4:25: Schwerer Anschlag, ausgiebigste Verzierungen und Punktierungen auf den zweiten Zählzeiten. Oder andere der zahlreichen Sarabanden von Bach, Händel, Telemann, Purcell, Corelli, Vivaldi und vielen anderen ... --Mussklprozz (Diskussion) 18:22, 29. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Weitere Quelle: Karl Wörner, Geschichte der Musik, Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen, 18. Auflage 2010, S. 255. ISBN 978-3-525-27812-3. Füge ich jetzt ebenfalls als Einzelnachweis hinzu. --Mussklprozz (Diskussion) 18:45, 29. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Nun, ich lese nur das, was dasteht. Und diese Behauptung kann eben nicht durch Quellen (wahrscheinlich haben wir unterschiedliche Aufassungen, was eine "Quelle" ist) belegt werden, und sollte daher aus dem Artikel gestrichen werden. caprivi 1,10.8.2012, 20.54 (ohne Benutzername signierter Beitrag von Caprivi1 (Diskussion | Beiträge))

Die Betonung ergibt sich natürlich aus dem Harmoniewechsel auf der Zwei. Das sollte erklärt werden. Aber eine Quelle wär trotzdem hilfreich. --INM (Diskussion) 08:15, 2. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Es ist schade, dass immer wieder Dinge belegt werden sollen, die einfach offensichtlich sind. Mit einer halbwegs tauglichen musikalischen Grundausbildung hört man deutlich, dass die zweite Zählzeit betont wird, wem das fehlt, dem wird sicher der ein oder andere Musiker das gerne zeigen und erklären. Es sind sogar in den Hörbeispielen weitere Feinheiten hörbar, die nicht im Artikel erwähnt sind, so z.B. die typischen Verzögerungen und Pausen zwischen den Zählzeiten. Wieso braucht man Belege für etwas, das jeder selbst überprüfen kann?!?

Die S. als Schreittanz Bearbeiten

 
Plate illustrating the sarabande from The Art of Dancing Explained (1735)

Der Begriff Schreittanz fällt gar nicht in diesem Artikel. Außerdem ist das (Weitergeleitet von Schreittanz) bei Pavane auch sehr seltsam. --129.69.140.138 20:46, 29. Jan. 2015 (CET)Beantworten

--129.69.140.138 20:43, 29. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Afrikanische Herkunft der Sarabande Bearbeiten

„Bach to the Roots - Von Leipzig nach Afrika“, Musikfilm von Martin Pichl, 2015, Erstausstrahlung 5. Dezember 2015, 20.15 Uhr auf 3sat.

Rubén Dubrovsky, Leiter und Gründer des Bach Consorts in Wien, spielt in einem Konzert (auf der CD „Vidala - Argentina and Roots of European Baroque“ zu hören, Hpg: http://www.b2tr.com/) barocke Musik Bachs, Vivaldis, Merulas und Piccininis sowie traditionelle argentinische Musik. So will er auf die Verwandtschaft einiger barocker Rhythmen wie der Sarabande, Ciaccona (Chaconne?) und Passacaglia mit alten in Argentinien überlieferten Rhythmen hinweisen. Seine These, gestützt u. a. durch den Wiener Musikethnologen Gerhard Kubik, ist, dass diese Tänze oder Rhythmen ursprünglich aus Afrika kommen und in Mexiko und Südamerika u. a. der aus Europa stammenden Kirchenmusik „begegneten“. Als Tanz oder in barocke Kirchenmusik gekleidet soll bspw. die Sarabande dann den Rückweg nach Spanien angetreten haben. Wenn es schon Fachliteratur dazu gäbe, bspw. von G. Kubik, könnte man diese These in den Abschnitt „Geschichte der Sarabande“ einarbeiten.--Toni Diskussion 09:21, 6. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Zur besten Sendezeit hörte ich gestern Bachklänge auf historischen Instrumenten und blieb dabei hängen....

Interssanter Aspekt des Sarabandenursprungs. Saraband(a) soll eine Afrikanische "Gottheit" gewesen sein, dem die Sklaven im 16. Jhdt huldigten. Hier für alle Interessierten, die ganze Sendung in der 3sat Mediathek http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=55832

"Soll die Sarabande den Rückweg angetreten haben", "soll eine Gottheit gewesen sein", "wenn es schon Fachliteratur gäbe"... ja, dann warten wir bitte einfach darauf! --INM (Diskussion) 13:18, 6. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Welches "Band"? Bearbeiten

Welche Bedeutung von Band legt Ottorino Pianigiani zugrunde? Die Kombination mit "Kopf" legt ein Kleidungsstück nahe (Neutrum). Oder ist die Musikgruppe gemeint (Femininum)? Das Buch (Maskulinum) wird es wohl eher nicht sein.

@Peter Gröbner: da Du den Absatz geschrieben hast, hast Du vielleicht noch die zitierte Quelle zur Hand oder im Kopf und kannst das konkretisieren.--77.2.28.109 01:38, 23. Okt. 2023 (CEST)Beantworten

Ich habe die Quelle gerade nicht zur Hand, aber nach meiner Erinnerung und dem Kontext handelt es sich wohl um ein Stoffband. In den anderen Fällen hätte ich das italienische Wort wohl auch anders (Kapelle bzw. Buch) übersetzt. -- Peter Gröbner -- 06:25, 23. Okt. 2023 (CEST)Beantworten
Ich habe den Pianigiani jetzt auf dem Dachboden (wieder) gefunden. Dort steht – wie ich meinte, mich zu erinnern – fascia, also Stoffband. -- Peter Gröbner -- 09:10, 24. Okt. 2023 (CEST)Beantworten
Danke für's Nachschauen. Habe jetzt "Stoffband" in den Artikel geschrieben.--77.9.17.79 18:49, 28. Okt. 2023 (CEST)Beantworten