Diskussion:Saadet Partisi

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks

Islamistisch Bearbeiten

Die Partei ist Islamistisch. Das solte im Einleitungssatz auch angegeben werden. --mbm1 14:17, 29. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Das mag sein, aber die Partei ist nicht verboten. Hast du dafür eine Quellenangabe? --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 17:28, 29. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Der Verfassungschutz bezeichnet die Partei als orthodox-islamistisch [1]. --mbm1 17:37, 29. Mai 2007 (CEST)Beantworten
Ja, ich habe auch gerade noch zwei Belegstellen gefunden:
Ist jetzt im Artikel mit Einzelnachweisen. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 17:57, 29. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Danke für die Zusammenarbeit, der Artikel ist dadurch besser geworden. Gruß, --mbm1 18:06, 29. Mai 2007 (CEST)Beantworten

Antisemitismus Bearbeiten

Diese Partei ist antisemitistisch eingestellt. Das solte auch im Artikel stehen. Wers nicht glaubt kann ja mal hier einen Blick reinwerfen: [2], [3](Seite169) und wers dann immer noch nicht wahr haben will dem kann man dann auch nicht mehr helfen! --mbm1 22:34, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Die Partei vertritt antisemitische Thesen, die durch die parteieigenen Webseiten belegt sind. Die letzte Änderung sollte man daher zurücksetzen. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 02:26, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
ups. die letzte Änderung? ich habe in meiner Änderung keine Aussagen über den behaupteten Antisemitismus der Partei geändert. (was ohnehin nicht geht, da es im Artikel solch eine Aussage über die Partei gar nicht gibt)
Gibt es für die Antisemitismus-Behauptung eine Quelle? Ich konnte per original research zwar anti-israelische sowie antizionistische Aussagen entdecken, aber keine antisemitischen. WTT 02:40, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Der WDR-Journalist Ahmet Senyurt z.B. sieht das ein bischen anders. Er sagt das Erbakans Bewegung ihren Hauptfeind in einem wirren antisemitischem Zerrbild von den Juden haben[4]. --mbm1 17:46, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Die Einleitung könnte man ähnlich wie bei David Irving formulieren. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 21:04, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Die Aussagen von Ahmet Senyurt könnte man ja im Artikel Ahmet Senyurt unterbringen. Das primäre Ziel der Saadet ist nicht Antisemitismus und Judenverfolgung sondern eine islamische Ordnung bis hin zum islamischen Staat.
Auch wenn anti-israelismus, anti-zionismus möglicherweise Schnittstellen zum antisemitismus haben, sollte man das m. E. sorgfältig trennen bzw. anständige Quellen vorlegen. Der Verfassungsschutz nennt die Partei islamistisch aber warum nicht auch antisemitisch? Hier sollte man m.E. nicht nach Gutdünken alle Quellen mischen.
Es wird sicher auch eine Quelle zu finden, die der Saadet Homophobie wirft. Aber ob wir dann gleich dazuschreiben sollten, die Partei ist homophob? All das sind überhaupt nicht Ziele oder primäre Kennzeichen der Partei.
und nebenbei: die Saadet ist eher an das islamische Osmanische Reich gebunden. Insbesondere das Osmanische Reich aber auch die Türkei waren nie antisemitisch (stets im krassen Gegenteil zu Europa). Im osmanischen Reich waren die Juden ein respektiertes jüdisches Millet.
Also ein "ich bin sein Feind, weil er ein Jude ist", sollte sehr gut belegt sein und nicht mit ähnlich klingenden Lemmata vermischt werden um dann die heftigste Zutat des entstandenen Gemisches zur Charakterisierung der Partei an prominenteste Stelle zu setzen. wow, was für ein exotischer Satz. aber vielleicht konnte ich mich verständlich ausdrücken. gruß WTT 21:45, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ich finde den Vorschlag von Liberaler Freimaurer gut. WTT, es mag zwar stimmen das das primäre Ziel der Bewegung Necmettin Erbakans die Errichtung einer Theokratie ist. Trotzdem ist der Antisemitismus(dazu noch Homosexuellenfeindlichkeit, Feindlichkeit gegenüber Freimaurern und und) ein Bestandteil der Idologie Milli Görüş. Schau doch einfach mal in den Artikel Islamische Gemeinschaft Milli Görüş, der biettet einem auch einen guten Einblick in diese Idologie. Ach ja WTT noch was, darüber zu schreiben das diese Partei und ihre Idologie antisemitisch sind, ist doch kein Angriff auf die Türkei oder ihre Geschichte. Ganz im Gegenteil, diese extremistische Partei und Bewegung vertritt Gott sei dank nicht die Meinung der Mehrheit der Türkei. Ich finde man muss auch nicht alles reflexartig verteidigen was aus der Türkei komt, vorallem sowas nicht. --mbm1 13:23, 1. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Natürlich ist das Primärziel der Saadet nicht der Antisemitismus, da geben ich dir vollkommen recht. Jedoch darf man nicht ausser Acht lassen, dass sowohl die Saadet, als auch die vergangen Parteien die unter großem Einfluß von Erbakan standen und natürlich die Milli Görüs, die Notwendigkeit der gesellschaftlichen Veränderung nach ihren Ansichten unter anderem auch auf Antisemitismus begründen.

Denn für sie ist die heutige Welt verdorben und der Westen hat es nicht geschafft den Lebensstandard der Welt nachhaltig zu verbessern.

Schuld an dieser Situation ist, wenn man Erbakans Ansichten nachgeht, und seine allgemein bekannten Worte nachliest, der Zionismus. Er beschuldigt die Juden indirekt an der weltweiten Ungerechtigkeit verantwortlich zu sein, indem er stereotypische Muster propagiert (reiche Juden, Jude als Weltbankier etc).
Die Nationalsozialisten haben das gleiche Muster verbreitet, indem sie den Juden als allgemeinen Sündenbock verurteilt haben, der Unheil über Deutschland und die Welt gebracht hat.

Die als Kritik verkleidete antisemitische Einstellung sowohl Erbakans, als auch der Saadet Partei, kann man als antizionistisch, antijüdisch, oder antiisraelisch bezeichnen, der Kern bleibt jedoch gleich, indem man den Juden für die Misere verantwortlich macht.--Benvolio 16:13, 1. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Also aus Reflex habe ich nun nicht gehandelt, ich mag es nur nicht, wenn per eigener Ideologie Monster gezaubert werden sollen. Im Zuge solcher Turbulenzen treten dann auch manchmal Leute dazu, die zwar mithauen, aber gar nicht wissen, warum sie eigentlich hauen. Solche hässlichen Szenen hat die Türkei ja nun zur Genüge erlebt. Interessant fände ich ja mal Details zu den Schließungsverfahren. was genau haben diese Verfahren nachgewiesen?
Kritik am multiethnischen Israel oder an der zionistischen Ideologie muss man als solchen darstellen, nicht als Antisemitismus, was man warum auch immer leidenschaftlich gerne tut. Ein Blick gerade in die türkische Geschichte gibt genügend Aufschluss. Antisemitismus ist eine europäische Krankheit. warum soll denn plötzlich jetzt Antisemitismus entstanden sein in der Türkei?
Analog könnte folgender Gedankengang hilfreich sein: Die türkischen Regierungen werden ständig kritisiert. Pantürkistische Expansionspläne haben genügend Hasser. Aber ob der Grund für solche Kritiken gleich Türkenhass sein muss? Auch das müsste mit Sorgfalt dargestellt werden. gruß WTT 16:29, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Danke für deine Antwort. Um etwas vorwegzunehmen, ich persönlich halte auch sehr wenig davon bei jeder Nichtigkeit Menschen als Antisemiten zu verurteilen, oder Meinungen und Aussage als antisemitisch einzustufen um Personen zu diffamieren. Aber Erbakan Kritik an Israel oder an der zionistischen Ideologie zu unterstellen, sind leider beschönigende Wort. Kritik ist bei diesem Thema das falsch gewählte Wort, vorallem bei Erbakan. Zur Erinnerung, er hat vor kurzem ein Interview beim türkischen Sender Flash TV gegeben. Dort sind seine Aussage detailliert nachzulesen. Wer immernoch darauf beharrt das Erbakan Kritik ausübt, und seine Aussagen nicht antisemitische Propaganda sind, der kann mich ruhig anschreiben, würde gerne das Interview dann einzeln durchgehen.
Außerdem beschwöre ich hier auch keine Monster hervor, oben habe ich deutlich erklärt wieso ich zu diesen Annahme komme und das sind logische Schlußfolgerung. Und deinen Aussagen kann ich nicht zustimmen. Antisemitismus ist definitiv nicht nur eine europäische Krankheit, selbst wenn es so wäre, es würde Erbakan und IGMG nicht in Schutz davor nehmen so eingestellt zu sein, nur weil es keinen Antisemitimus in der Türkei geben soll. Du hast mitbekommen, dass Hitlers Mein Kampf eine zeitlang Bestseller war, dass am 15. November 2003 die Anschläge auf zwei Istanbuler Synagogen standfanden, dass wir geographisch zu Asien gehören, aber unsere relgiöse Zugehörigkeit im arabischen Raum beruht und das auf unser, zumindest mein Volk wirkt?
Ich wünschte, ich könnte dir zustimmen, aber selbst ein geringfügiger Antisemitismus in der Türkei, in einer kleinen Minderheit, ist Antisemitismus und nicht etwas, dass nicht existiert. Wir müssen wohl einen Kompromiss finden, selbst wenn du meinen Aussagen widersprichst. gruß --Benvolio 18:45, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Siehe auch: http://www.antisemitismus.net/europa/tuerkei.htm
Weitgreifender könnte man bei Erbakan auch von "religiösem Chauvinismus" sprechen, bei dem er den Glauben für politische Ideologien und Machtinteressen missbraucht und (um)interpretiert. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 19:11, 3. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
ach wieder mal nur haGalil als Quelle, das geht ja dann. Natürlich ist die Türkei nicht durchgehend bis zum letzten Mann und zur letzten Maus frei von Antisemitismus genauso wenig wie von Antihellenismus, Antigermanismus oder Antitürkismus. Wie jedes andere Land auch. Bezeichnend ist aber die Stellung der Juden im Osmanischen Reich gewesen als jüdisches Millet, die Rettung der Juden aus Spanien oder die Exilanten in der Türkei während des Nationalsozialismus. Das sind bezeichnenede Punkte dafür, in welche Richtung der "rote Faden" in der türkischen Geschichte geht. Von Anti's ist natürlich kein Volk frei, da hat die haGalil natürlich recht, das hätte Corry Gürgü allerdings auch in einem halben Satz behandeln können, da niemand so naiv war und die absolute Nichtexistenz des Antisemitismus in der Türkei je behauptet hat.
@benvolio: es soll ja keine endlose Diskussion werden. aber im Moment legt jeder nur seine persönlichen Einschätzungen vor, es fehlen gute Quellen. warum Antisemitismus an prominentester Stelle stehen sollte, obwohl die bisher vorgelegten stärksten Quellen -die Verfassungsschutzberichte- den behaupteten Antisemitismus der Partei nicht mal erwähnen, wäre mir ein Rätsel. WTT 04:28, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Gute Quellen wurden vorgelegt, auch wenn du das anders zu sehen scheinst. Der Verfassungsschutz beurteilt die Bewegung Milli Görüş als antisemitistisch. Diese Partei ist der Politische Arm dieser Bewegung. Davon mal abgesehen verstehe ich nicht warum du eine unappetitliche radikale Partei mit der ganzen Türkei gleichsetzen willst. Diese Partei vertritt nicht die Türkei, deswegen ist das auch kein Angriff auf die Türkei zu dem du das aber anscheinent unbedingt hochstilisieren wilst. --mbm1 19:33, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten


Einzelnachweis:

Antisemitische Einstellungen der IGMG zeigen sich u.a. auch an einem von der Milli Gazete empfohlenen Autor mit dem Pseudonym Harun Yahya, in dessen Buch "Evolutionslüge" es z.B. heißt:
»In den Konzentrationslagern unter der deutschen Besatzung während des zweiten Weltkrieges fand im Gegenteil der Behauptungen keine 'Judenvernichtung' statt. Das ist eine von Zionisten erfundene Lüge, um die Weltöffentlichkeit für die Errichtung eines jüdischen Staates auf ihre Seite zu bringen.«“

--Liberaler Freimaurer (Diskussion) 19:51, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Meint ihr wirklich antisemitisch oder eher anti-israelisch/antizionistisch? Also, ich hab den Artikel seinerzeit verfasst und finde bei Erbakan und co. alle möglichen Verschwörungstheorien zu Zionisten etc. Aber eine antisemitische und damit rassistische Äußerung habe ich nicht gefunden. Die Bücher von Harun Yahya (Adnan Oktar) würde ich nicht als Beweis gelten lassen. Die Völkermordleugnung findet sich auch in der Milli Gazete [5]), allerdings ist dies auch dort eher eine Einzelmeinung. Ferner geht es bei der Komplizenschaft mit Yahya mehr um die Evolutionstheorie, die diesen Menschen ein Dorn im Auge ist, soweit ich das verstanden habe. Wenn jemand eine echte antisemitische Äußerung der Website oder von Führungspersonal der Saadet beisteuern könnte, würde ich meine Meinung glatt revidieren. Bis dahin glaube ich nicht, dass die Saadet originär antisemitisch ist. Viele Grüße --Koenraad Diskussion 20:33, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

PS der Verfassungsschutz NRW irrt sich beim Buchtitel (Die können wohl kein Türkisch). Wenn ich mich recht entsinne heißt das Buch "Soykırım Yalanı" (Die Genozidlüge). Yahya hat angeblich seine Meinung zu diesem Thema revidiert. Yahya Evolutionsbuch heißt "Atlas der Schöpfung". Nochmals Grüße --Koenraad Diskussion 20:39, 4. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Islamische Holdings Bearbeiten

Ist mit „Islamische Holdings“ u. a. die Islamische Föderation Berlin gemeint? Vielleicht könnte man dies etwas konkretisieren. --Liberaler Freimaurer (Diskussion) 13:53, 20. Nov. 2008 (CET)Beantworten

Es handelt sich dabei um Betrugskonzerne mit Fundamentalistischer Einstellung die sich darauf spezialisiert haben mit Hilfe z.B. von Millî Görüş vor allem türkische Gastarbeiter in Europa um ihr Erspartes zu bringen. Auch die jetzige AKP-Regierung hat bisher kein Interesse gezeigt gegen diese Machenschaften ernsthaft vorzugehen. So sind z.B. Fotografien in der Presse aufgetaucht auf denen AKP-Minister mit Dursun Uyar dem Geschäftsführer von Yimpaş zu sehen sind obwohl er polizeilich gesucht wird. Ein paar weitere Konzerne dieser Art sind Jetpa, Kombasan, Ihlas Holding... Wahrscheinlich finanzieren die Islamisten ihre Politik damit. Ich hoffe ich konte dir mit diesen Informationen ein bischen weiter helfen. Falls du noch Fragen dazu haben soltest kanst du dich natürlich gerne an mich wenden. Schönen Gruss noch, --mbm1 21:11, 20. Nov. 2008 (CET) Die Islamische Föderation Berlin ist aufjedenfall nicht damit gemeint. --mbm1 10:40, 21. Nov. 2008 (CET)Beantworten
Stehen die islamischen Holdings eigentlich nur bei Saadet Partisi drin, oder schreiben wir das auch bei der AKP? --Lixo 22:48, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Was fehlt? Bearbeiten

  • Die Riesenmobilisierungen von Saadet anlässlich der jüngsten israelischen Angriffe auf Gaza. (Erklärt auch Erdoğans Wahlkampfminute in Davos.)
  • Der Umstand, dass die SP sich unter Numan Kurtulmuş durchaus auch entgegen Erbakans Ansprüchen verhalten kann. (Verhalten zu Reformschritten der AKP zur Kurdenfrage, für Erbakan Teil der großen Verschwörung für NK m.W. unterstützenswert)
  • Erbakan als offizieller Gründer mitten im Politikverbot scheint mir rein formal unwahrscheinlich. :)
  • Es fehlen die Kommunalwahlergebnisse.
  • Die Ergebnisse der FP mit der SP zu vergleichen, ohne die Abspaltung/Gründung der AKP zu erwähnen, ist irreführend.

--Lixo 22:58, 26. Aug. 2009 (CEST)Beantworten

Defekte Weblinks Bearbeiten

GiftBot (Diskussion) 23:40, 4. Jan. 2016 (CET)Beantworten