Diskussion:Rückversicherungsvertrag

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Schnabeltassentier in Abschnitt Aufdeckung des vormals geheimen Vertrages

Zusatzprotokoll Bearbeiten

Hör mal zu Du Schlumpf: Wenn ich Ganz Geheimes Zusatzprotokoll schreibe, dann meine ich das auch. Der gesamte Vertrag war streng geheim, aber das Zusatzprotokoll hieß Ganz Geheimes Zusatzprotokoll. Das habe ich übernommen, um es vom Rest des Vertrages abzusetzen. MFG


Warum war Deutschland nicht vor einem Angriff Frankreichs geschützt, wenn nur ein "deutscher Angriffskrieg gegen Frankreich" aus Vertrag ausgenommen war??


Zitat: "Am 24. Oktober 1896 wurde der Vertrag von den Hamburger Nachrichten aufgedeckt, was zu einem Skandal führte."

Das Datum kann nicht stimmen, der Vertrag wurde erst im Jahre 1897 abgeschlossen. Bin leider kein Experte zu diesem Thema. Torfgeist 19:00, 12. Jul 2005 (CEST)


Wenn man keine Ahnung hat, sollte man sich vorher informieren, bevor man Blödsinn schreibt. Der Rückversicherungsvertrag wurde im Jahre 1887 noch unter Bismarck geschlossen. Er war wesentlicher Bestandteil von dessen Bündnissystem. Bismarck wurde 1890 entlassen. Die Kündigung bzw. Nichtverlängerung des Vertrages war dann der Auftakt des Neuen Kurses unter Leo von Caprivi. Der Neue Kurs bedeutete eine Abkehr von Rußland und eine Hinwendung zu Großbritannien. Wenn du das nicht glaubst, lies es bei

Lahme, Rainer, Deutsche Außenpolitik 1890-1894. Von der Gleichgewichtspolitik Bismarcks zur Allianzstrategie Caprivis (Schriftenreihe der Hist. Kommission bei der Bayer. Akademie der Wissenschaften Bd. 39), Göttingen 1990, ISBN 3-525-35940-3.

nach.

Küstenkind 13:46, 14. Jul 2005 (CEST)

Erster Teil des Vertrages Bearbeiten

Beim Lesen des Artikels bin ich über eine Formulierung bezüglich des ersten Teils des Vertrages gestolpert.

Zitat: "Der erste Teil des [...] Geheimabkommens [...] verpflichtete beide Parteien zu wohlwollender Neutralität im Kriegsfall. Davon ausgenommen waren ein deutscher Angriffskrieg gegen Frankreich und ein russischer Angriffskrieg gegen Österreich-Ungarn."

Wenn diese Kriege von der "wohlwollenden Neutralität" ausgenommen waren, so heißt das, dass sich Deutschland und Russland entweder als Verbündete oder als Gegner gegenüber stünden. Stimmt das so? Denn ich bezweifle, dass das Deutsche Reich bei einem russichen Krieg gegen Österreich-Ungarn mitgewirkt hätte. Oder ist nicht viel mehr eine Verstärkung der "wohlwollenden Neutralität" und somit eine Akzeptanz Deutschlands an einem russisch-österreichischem Krieg sowie Russlands an einem deutsch-französischem Krieg gemeint?

Mir liegen leider nicht nähere Quellen vor, die dieses Problem aufgreifen. Auch den Originaltext des Vertrages habe ich nirgens gefunden. (falls jemand diesen Text hat, wäre ich über einen sehr Link erfreut) (von Benutzer:Philk)

Nun, es bestand ja seit 1879 der Zweibund, d.h. das Deutsche Reich hätte sich in eine unmögliche diplomatische Situation begeben und im Falle eines russisch-österreichischen Konfliktes zwangsläufig bündnisuntreu werden müssen, wenn es im RVV die Neutralitätsverpflichtung nicht eingeschränkt hätte. Dass die Neutralität auch für einen deutschen Krieg gegen Frankreich nicht galt, ist praktisch die gegenforderung Russlands dafür.--Q'Alex QS - Mach mit! 20:12, 3. Jul 2006 (CEST)

Falsch: Russland darf laut Vertrag Österreich nicht angreifen Bearbeiten

Zitat: "In diese Strategie passte es nicht, dass im Rückversicherungsvertrag Deutschland zwar nicht vor einem französischen Angriff geschützt war, Russland aber unter Verweis auf seine historischen Rechte auf dem Balkan, de facto das Recht zugesprochen wurde, Österreich-Ungarn anzugreifen."

Diese Aussage ist falsch, da im Vertrag zuvor keine wohlwollende Neutralität im Kriegsfall Russlands gegen Österreich (= Ausnahme) geregelt ist. Oder verstehe ich das falsch?

Russland hat dieses Recht ja auch nur "de facto" oder indirekt zugesprochen bekommen, da es, laut ganz geheimem Zusatzartikel, moralische und diplomatische Unterstützung, für den Fall, dass "Russland es für nötig erachte, seinen Zugang zum Mittelmeer zu verteidigen", von deutscher Seite zugesprochen bekam und Österreich-Ungarn bei einer Ausdehnung Russlands auf dem Balkan sicherlich interveniert hätte. So hab ich das zumindest verstanden.

(unsignierter Beitrag von IP 84.62.12.14 , 7. März 2007‎)

Aufdeckung des vormals geheimen Vertrages Bearbeiten

Hallo. War es nicht so, dass Bismarck selbst einen Leserbrief an die Zeitung lancierte, um den Vertrag öffentlich zu machen? --Rudihaase 17:17, 4. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ja. Dem war so! Ich habe meinen Prof. an der Uni nochmal dazu gefragt. Er hat es bestätigt. Der letzte Satz muss unbedingt raus. Er ist einfach nur falsch! Bismarck hat den Rückversicherungsvertrag publik gemacht, um Wilhelm II. zu schaden. Der ganz geheime Zusatz bleibt jedoch bis 1917 geheim. Er wird erst von den Bolschewiki gefunden und veröffentlicht. Solange das nicht klar gelöst und mit Quellen belegt ist, muss der Satz aus dem Hauptartikel verschwinden!! (nicht signierter Beitrag von 188.105.104.174 (Diskussion) 10:14, 8. Jan. 2012 (CET)) Beantworten

Der Satz steht immer noch da! Raus damit!!! (nicht signierter Beitrag von 188.105.104.174 (Diskussion) 11:04, 19. Jan. 2012 (CET)) Beantworten

Was haltet ihr von diesem Ende? --> Im Jahre 1896 wurde der Rückversicherungsvertrag von Bismarck an die Hamburger Nachrichten weitergeleitet und dort veröffentlicht. Dies ist wohl durch den Ärger Bismarcks über seine verlorene Einflussposition an der Seite des Monarchen zu erklären. Allerdings durfte der Rückversicherungsvertrag auch nicht direkt von Bismarck veröffentlicht werden, was einem Landesverrat gleichgekommen wäre. Der "Ganz geheime Zusatz" wurde jedoch erst nach der russischen Oktoberrevolution 1917 von den Bolschewiki entdeckt und veröffentlicht. (nicht signierter Beitrag von 188.105.104.174 (Diskussion) 21:39, 19. Jan. 2012 (CET)) Beantworten

Ist Hermann Hofmann (Journalist) ähnlich, aber nicht 100% deckungsgleich beschrieben. --Schnabeltassentier (Diskussion) 07:07, 13. Sep. 2016 (CEST)Beantworten