Diskussion:Poienești-Lukaševka-Kultur

Bastarnae, Herkunft und Kultur

The Past Societies. Polish lands from the first evidence of human presence to the early Middle Ages", vol. 4: "500 BC - 500 AD" (ed. A. Rzeszotarska-Nowakiewicz), Warszawa 2016, pp. 133-161. With gold and sword. Contacts of Celts and early Germanics in central Europe. The historical background: 3rd - 1st c. BC

In dem oben genanntem Buch wird ausgiebig über Sciren und Bastarnen gesprochen. Dabei wird die Poienești-Lukaševka-Kultur am östlichen Karpatenbogen auf dem Gebiet des östlichen Rumäniens, Moldaviens und der Westukraine als Bastarnische Kultur dargestellt, die von den frühen Chronisten fälschlicherweise als Kelten betrachtet wurden. Jedoch zeigt ihre Kultur starke Gemeinsamkeiten mit der unteren Elbe also Sachsen-Anhalt, Mecklenburg, ergänzt mit Einfluessen aus Polen die man auf die Sciren zurück führt, was auf Informationen von Plinius dem Älteren beruht und einige frühe Ankömmlinge aus dem Einflussgebiet der Jasdorfer Kultur, die durch die Verbreitung von Halsringen mit verzierten Enden auf dem Gebiet Deutschlands und Polen nachweisbar wird. Keltische Einflüsse werden komplett ausgeschlossen und auf die fälschliche anfängliche Bezeichnung als Kelten zurück geführt, da den Chronisten der Begriff Germanen noch fremd war. Ebenso wird dargestellt das Bastarnen und Sciren mit den Griechen der Kolonien Olbia, den Roxolanen und Jazygen sowie mit dem Reich am Bosborus intensiveren Kontakt hatten und durchaus von dort beeinflusst wurden. Ebenso bestand Kontakt zu den Dakern die keltisch beeinflusst waren, als auch zu den Königen am Bosborus und in Macedonien wo sie als Soldaten tätig waren. (Kolendo, Płóciennik 2015: 131, 152–154). Die Darstellung der Bastarnen als Kultur die Raids durchführte und als Söldner diente, passt gut zu den militarisierten Charakter der Przeworsk Kultur, schreibt man da. Die Bastarnen wären demnach gern von den Griechen engagiert worden weil sie billiger als griechische Söldner waren und diese häufig Kriege führten, sodaß die Griechen diese Barabaren als unerschöpfliche Ressource angesehen hätten um ihre Armeen wieder aufzufüllen. Der Entstehung der Kultur ging ein keltischer Einfluss auf die Ostgermanen voraus der durch Tetradrachmen an der mittleren Donau, Tschechei und Polen belegt sei, was zu einer erhöhten Militarisierung der Germanen geführt haben soll, mit anderen Worten Eisenwaffen wurden in der Zeit der großen Keltenexpansion nun auch bei den Germanen Mode. Ähnliche Keltische Funde stammen aus der Zeit vor der Poienești-Lukaševka-Kultur, was zeigt das Kelten auch in diesem Gebiet zeitweise aktiv waren, vermutlich in Verbindung mit der Niederlassung der Galater in Anatolien. Es besteht jedoch kein Zusammenhang zwischen den Keltenfunden und der etwas später entstehenden Poienești-Lukaševka-Kultur. Ebenso sind einige griechische Fundstücke teilweise mit griechischen Inschriften auf dem Gebiet Polens und Ostdeutschlands gemacht worden die darauf hindeuten das sie anfangs griechische Tempel plünderten und dann wohl Gefallen am Apoll-Kult (Apoll-Doros) fanden, wo im diesem Zusammenhang auch der Begriff der Hyperboräer fällt, die nur wage als ein irgendwo nördlich lebendes Volk zu identifizieren sind. Die Fundstücke sind im Krieg verloren gegangen und daher nicht mehr zu verifizieren. Das haben polnische Wissenschaftler 2015-2018 geschrieben. Sie bezeichnen es für allgemein anerkenntes wissen das die Poienești-Lukaševka-Kultur aus dem deutsch-polnischen Raum kam, angezogen durch Handel und Kriege die ihnen gute Gewinne versprachen und sie das Kriegshandwerk nach und nach zu ihrer Existenzgrundlage machten.