Diskussion:Paddeln

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 25Punkte in Abschnitt Qualität?

Qualität? Bearbeiten

Der Artikel ist imho ziemlich schlecht. Es braucht kein Kanu, um zu paddeln. Ich kann auch in einer guten alten Standart-Ideal-Badewanne paddeln. Da Schlimmste ist aber die völlig unbrauchbare Abgrenzung zu rudern. Sowohl die Sitzrichtung als auch die Anzahl der "Werkzeuge" sind vollkommen ungeeignet zur Definition. Ich kann auch rückwärts sitzend paddeln (sehr selten) oder vorwärts sitzend rudern (häufiger). Die einzig sinnvolle Abgrenzung wurde gar nicht erwähnt: Ein Paddel ist komplett mit den Händen geführt, beim Rudern wird immer ein Widerlager am Boot benutzt. Daraus folgt übrigens, dass man auch mit Rudern paddeln kann, wenn man auf die Benutzung des Widerlagers verzichtet. (nicht signierter Beitrag von 87.164.173.148 (Diskussion) 18:22, 10. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

Kann mich da nur anschließen. Vorallem frage ich mich, was die Info mit dem "Verbindungspaddeln" soll? Hier ein obskures Ritual mit dem Sport Paddeln zu verbinden, obwohl es inhaltlich nichts miteinander zu tun hat erscheint mir völlig sinnlos. (nicht signierter Beitrag von Fishermensfriend (Diskussion | Beiträge) 11:27, 28. Dez. 2012 (CET))Beantworten

Ich habe die Befestigung am Boot hinzugefügt --25Punkte (Diskussion) 20:28, 14. Mär. 2024 (CET)Beantworten
Und das Verbindungspaddeln gelöscht --25Punkte (Diskussion) 20:29, 14. Mär. 2024 (CET)Beantworten

Anregungen Bearbeiten

Sautrog-Regatta: In der Steiermark und in OÖ verbreiteter ländlicher Wettbewerb, bei dem in einem kippeligen Holzschaff, das ursprünglich zum Verarbeiten eines geschlachteten Schweins dient, allein oder zu zweit mit einem Stechpaddel gepaddelt wird. Wegen der schlechten Manövrierbarkeit sicherheitshalber nur in einem (zumindestens fast) stehenden Gewässer. Bilder in: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/hartbergfuerstenfeld/multimedia.do?action=showEntry_detail&project=171798

Stehpaddeln: Am 1.+2. August 2013 paddelt der 35-jährige US-Amerikaner Benjamin Schiller Friberg 170 km in 28 (statt geplanten 20) Stunden stehend von Havanna (Kuba) nach Florida. Floridastrasse. Stand-Up-Paddling. Rekordversuch. http://www.orf.at/stories/2193355/ http://iptv.orf.at/stories/2193356/ (Video)

Paddelboote können offen gefahren werden, oder (oben) geschlossen. Bei Rodeo, Wildwasser, oder nur sicherheitshalber wird so durch einen Spritzdecke über die Einstiegsluke (wurde im Laufe der Jahre durch steiferes Bootsmaterial grösser um leichteres Aussteigen in sicherheitskritischen Situationen zu erleichtern) das Eindringen von Spritz- und Tropfwasser genauso wie beim Eintauchen unter die Wasserlinie verhindert. Die Spritzdecke weist eine Versteifungsstrebe auf und eine Lasche zum Anpacken und verklammert sich mit einem starken Gummizug unter dem Süllrand des Boots und dichtet elastisch mit einer Tülle um die Körpermitte des Paddlers, der seine Schwimmweste darüber trägt.

Materialien:

  • Dünne Hülle: Faltboot aus Gummi-Textilhülle gespannt über Holzstreben, um 1920-1960. GFK Glasfaser-Polyester um 1970, spröde doch durch Aufbau einer weiteren Schicht reparierbar. Thermoplast Polyethylen PE, Knick heilt grossteils wieder aus.
  • Schlauchboot: Luftgefüllte Wulste, eventuell kombiniert mit Versteifungsbrett oder -rost am Boden. Am einfachsten aus PVC-Folie. Mehr Steifen bei höherem Fülldruck bieten Hüllen aus PVC mit Gewebeverstärkung (Polyester Trevira) Holz oder Plastik-Formteile für Bug und Heck, eventuell Heckwand, die das Anklemmen eines Aussenbordmotors erlaubt. Gummi+Polyesterfasern, Qualitätshersteller Grabner, Österreich.

Form: Rodeo-Boote zum Surfen auf einem Schwall ("Walze") sollen kurz sein, erst die Wendigkeit des Boots erlaubt das "Spielen" in verschiedenen Figuren. Rafting-Boote sind durch etwa 8 Mann Besatzung drehstabil durch das grosse Trägheitsmoment (eigentlich seinen Radius). Seekajaks für das Meer sind lang mit schnittigen Enden um damit gut in Wellenberge zu stechen und richtungsstabil zu fahren. typisch sind von aussen aufschraubbare wasserdichte eingebaute Behälter und die Halterung für ein eventuell überlebenswichtiges Reservepaddel.

Eine kleine pedalgesteuerte Ruderanlage am Paddelboot ist ein Zubehör zum Steuern besonders bei Wanderfahrt auf Fluss, See oder Meer.

Doppelpaddel können - auf Kosten von Festigkeit und leichtem Gewicht - zerlegbar sein. Einfachste Blätter sind in Bezug auf Vorder-Rückseite symmetrisch, bessere nur noch in der Kontur, denn ihr Blatt ist schon gewölbt. Weitere Effizienzsteigerung wird durch schräg geschnittenes Blattende erreicht, um beim Eintauchen mehr Abstand zu Steinen und Grund zu bewahren. Das Alu Rohr des Holms kann im Bereich der Griffpositionen oval ausgebildet sein - das versteift einerseits das Rohr (aus Alu, schrumpfschlauchüberzogen oder Faserverbundkunststoff) selektiv in der Richtung des beim Paddeln auftretenden Knickmoments, andererseits wird die Orientierung des Paddelblatts durch taktile Rückmeldung der Griffstelle an die Greifhand erleichtert.

Die Ausformung der der Griffstellen durch zwei S-Knicke schräg zur Holmachse hat sich nicht durchgesetzt, es kommt den Händen zwar ergonomisch entgegen, doch legt die Griffposition am Paddelholm praktisch fest und erlaubt kaum mehr das "länger" oder "kürzer" Greifen des Paddels.

Nach Körpergewicht -grösse und -kraft aber auch sportlicher Aufgabe im (Wild-)Wasser werden Doppelpaddel individuell nach Schaufelgrösse und Holmlänge ausgewählt.

Je nach Bootsform, -grösse und -gewicht, insbesondere -länge, -verdrängung und Strukturierung der Rumpfunterseite haben Paddelboote recht unterschiedliche Eigenschaften: Wendig oder richtungsstabil, kippelig oder träge und kippstabil, aufschwimmend oder in Wellen eintauchend, gleitfreudig auf schiessendem Wasser einer Walze, saltofähig.

Eine Sitzschale unterstützt die Sitzposition, hinter der Hüfte liegt ein verstellbarer Gurt an, die Oberschenkel werden schräg nach oben aussen gegen Polsterschalen verspreizt, um die Bootsposition gut zu kontrollieren, Boot und Körper gut zu koppeln, Ausbuchtungen schaffen Freiraum für die Knie, die Füsse stützen sich auf einer Fussrastplatte ab. Ein Schaumstoffblock zwischen den Oberschenkeln stützt das vordere Deck gegen Einknicken und wirkt als Auftriebshilfe, wenn das Boot voll Wasser läuft. "Spitzsäcke" sind konische PVC-Blasen mit Schläucherl und Stöpselventil, die in die Spitzen von langen Booten gesteckt und sich durch pralles Aufblasen dort als Auftriebskörper verklemmen. Ein Neoprenanzug am Körper wärmt und ist Bedingung für gute Haftung zwischen Körperrumpf und Beinen mit dem Boot. Helm ist ein Muss, manche haben ein Gittervisier, wie auch beim Eishockey üblich, da auch das Anschlagen ans Paddel gefährlich ist. Schwimmweste ist üblich, da nur sie bei Bewusstlosigkeit schützt, Ohrstöpsel und Nasenklemme helfen gegen Eindringen von klatschendem Wasser.

Alte von Hand laminierte Glasfaser-Polyesterboote (GFK) sind als vollgelaufene Hülle betrachtet spezifisch deutlich schwerer als Wasser, können jedoch zur Rumpfversteifung schon Schaumstoffplatten einlaminiert haben, die Auftrieb liefern. Sie haben eher hohe Eigenmasse und schon daher höheres Volumen (Innenvolumen das Wasser schöpft). Auftriebskörper erleichtern das Bergen und Ausleeren eines vollgelaufenen Boots. Moderne Boote aus Polyethylen (PE) sind als Hülle etwa spezifisch so schwer oder ein wenig leichter als Wasser. Beschläge aus Metall (NiRo-Stahl Dichte etwa 8 g/cm3), GFK belasten, geschlossenporige Schaumeinbauten oder hohle Plastikteile liefern Auftrieb. Erst grossvolumige Auftriebskörper helfen auch hier ein Boot aus strömendem Wasser zu bergen.

Man sagt ein Paddler "schwimmt", wenn er aus dem Boot aussteigen muss. Es ist dann zu hoffen, dass Paddler, Boot und Paddel nicht verloren gehen.

Zum - fast vollständige - Ausleeren von Wasser aus dem Boot dient eine kleine Öffnung mit unverlierbar befestigter Verschlussschraube meist nahe der Bugspitze am Deck unter hohem Aufrichten des Boots. Will man - etwa beim Wandern im Eismeer ein Boot innen trocken fahren, ist austunken und trockenwischen mit Schwamm und Tuch unumgänglich. Gegen Eindringen von Regen werden Boote etwa nachts mit der Lukenöffnung nach unten gelagert. Zum trockenen Transport von Reisegepäck können neben dicht verschliessbaren Abteilen des Boots auch wasserdichte Säcke mit Rollverschluss oder verschraubbare Kunststofftonnen dienen, die im Bootsrumpf oder - auf kosten der Kippstabilität - angezurrt auf Deck mitgeführt werden.

Sicherheitsrelevant, denn Boote können sich etwa in einem Spalt zwischen Steinblöcken verklemmen, sich in grösseren Raumgrenzen auch längs verkeilen und unter Schwerkraft, so wie der oft viel höheren Kraft fliessenden oder schiessenden Wassers sehr fest sitzen. Eine mittlerweile grosse Einstiegsöffnung erleichtert das Aussteigen, eine Fussrastplatte verhindert das Hineinrutschen in den Spitz und erlaubt auch gutes Abdrücken zum Aussteigen.

Am Boot sollen vorne und hinten Zugschlaufen oder Ösen gut verankert sein, damit es mit Karabiner an ein Seil gekoppelt gut aus einer Klemme gezogen werden kann. Ein Rettungsseil kann einem Paddler gut zugeworfen werden, wenn es in einen Wurfsack geschlichtet ist und am Ende eine gewisse Verdickung rundum aufweist, die nicht durch die Hand durchrutscht, üblicherweise ein kleiner Schwimmkörper, aufgefädelt und zwischen 2 Knoten, bevor ein Stück weiter der Karabiner anschliesst, der idealerweise zugentlastet von der zweiten Hand bedient wird.

Es gibt Paddelboote (?), auf denen man - im Nassen - sitzt. Es gibt solche auf denen man steht, sogar so kleine schmale, die jeweils nur einen Fuss bergen, man steht dann in zwei voneinander völlig unabhängigen Rümpfen. "Stehpaddeln", "Stand-On-Paddling".

Eine Spur verwandt sind vielleicht Rettungsbojen, Schwimmhilfen, Surfbrett, Wasserschi, Schaufelrad.

Bei der seitlichen Paddelstütze wird durch Hin- und Herbewegen eines wechselnd schräg gestellten Paddelblatt eine Stützkraft zum Aufrichten von Körper samt Boot erreicht. Der fluide Mechanismus entspricht hier eher der Schiffschraube, dem Drachen mit Anstellwinkel im Wind.

Fahren mit einer Zille (Donau, Salzkammergutseen) erfolgt durch einseitiges, stehendes Rudern, da der Holm zwar längs verschiebbar doch so durch ein Rillenöse/Kerbe/Auge gelegt wird, dass diese Stelle ein am Boot fixiertes Lager für den zweiseitigen Hebel des Ruders bildet. Venezianische Gondeln werden ähnlich gerudert, doch auch mit einer Stange gestakst, also vom - schlammigen - Grund oder Uferbefestigungen abgestossen.

Ein wenig wie Paddeln ist vielleicht der Beinvortrieb von Schwimmvögeln, die beim Vorziehen der Füsse ihre Schwimmhäute zusammenfalten. Beim Starten der grossen Schwäne ist der Übergang der Beinbewegung zum unterstützenden "Laufen auf dem Wasser" zu beobachten, eine Art nur aufklatschender Paddelbewegung.

Ende der Ideensammlung. --Helium4 (Diskussion) 11:30, 4. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Sachliche Verbesserung(en) Bearbeiten

Die Gegenüberstellung "Kanu" mit den Unterkategorien "Kajak" und "Kanadier" einerseits und "Faltboot" andererseits ist sachlich nicht zutreffend. Faltboote werden sowohl als Kajaks wie auch als Kanadier gebaut (vgl.z.B. http://www.feathercraft.com für Faltkajaks und http://www.ally.ch für Faltkanadier). Anna Brockhaus (Diskussion) 20:38, 31. Mai 2021 (CEST)Beantworten