Diskussion:Museumspädagogik

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Fan-von-mir

Herrje, hier muss ja echt noch einiges getan werden. Offensichtlich hat hier die Westentaschendidaktik und Lainpädagogik zugeschlagen Also los:

Zitat: "Steht in der Schulpädagogik die langfristige Wissensvermittlung vor dem Hintergrund der allgemeinen Schul(besuchs)pflicht im Vordergrund, kann die Museumspädagogik von einem grundsätzlich freiwilligen Besuch der Museumsbesucher und so auch von einem tendenziell aufgeschlossenerem Publikum ausgehen"

Ähm, und was ist mit Schülern die im Rahmen einer Schulveranstaltung (Schulausflug) durchs Museum gehen? Freiwillig sind die nicht da! --> Deshalb hat das auch nicht wirklich etwas mit Museumspädagogik im engeren Sinne zu tun!

Zitat 2: "Zudem verbindet man mit "Pädagogik" eher Begriffe wie "Erziehung" und "Lehre" als "Erlebnisse vermitteln" und "Beziehung schaffen""

Richtig ist, das der Begriff Museumsdidaktik besser wäre - steht dort aber so noch nicht. Möglicherweise verbindet der Laienschreiber mit Pädagogik vorwiegend Begriffe wie "Erziehung" und "Lehre" und weniger "Erlebnisse" und "Beziehungen schaffen" - aber genau das sind alles Kernelemente der Pädagogik !!!! Sollte also nicht länger so dort stehen bleiben!!!! --> Dann ändere es doch. Wikepedia lebt von der Beteiligung der Benutzer!

Zitat 3: "Im Vordergrund steht dabei die momentane Auseinandersetzung mit den dreidimensionalen Sachzeugen des Museums,"

...die da wären??? Geschichte (des Museums???), Wechselwirkungen und persönlichen Erfahrungsschatz des Besuchers können ja wohl nicht gemeint sein oder ??? --> Aber sicher ist das Wechselspiel zwischen Objekten, Information des Museums und Erfahrungshintergrund des Besuchers gemeint. Sie kann im Museum aber nur momentan sein. So bedaauernswert dies ist.

Ich denke beim Gegenwärtigen Stand der Diskussion zum Thema Museumspädagogik (wie er in Fachkreisen geführt wird) sollte kritisch angemerkt werden, dass es sich schlicht um einen Rechtfertigungsversuch der Museumsbetreiber handelt, um ihre Daseins zu legitimieren (und die Millionen die man möglicherweise in andere Lernumgebungen sinvoller investiert hätte - das Phaeno Wolfburg ist ein Beispiel für derartige Fehlinvestitionen.) Ohne Zweifel sind Lernumgebungen wie z.B. das BIOS in Braunschweig oder das XLAB in Göttingen um ein vielfaches nachhaltiger als aufgeblasenen Physikmuseen, die eher an ein Phantasialand mit naturwissenschaftlichen Anstrich erinnern. Hier wird jetzt versucht die Wissenschaft der Pädagogik zu instrumentalisieren, um den von Weltkonzernen (mit viel Geld aber keiner Ahnung von Lehr-Lernprozessen) (mit-) finanzierten Unfug zur rechtfertigen und dem Ganzen einen wissenschaftlichen Anstrich zu verpassen. Zugegeben, die Museumspädagogik als solche ist viel Älter und seit es Museen gibt und man Schüler (und andere Menschen) dort hinführt, wird überlegt, worin die Lehr-Lerneffekte eines Museumsbesuchs überhaupt liegen und wie nachhaltig sie sind. Aber überzeugende Konzepte konnte bis heute niemand vorlegen und so ist es seit je her geblieben, was es war - eine Versuch der Selbstrechtfertigung mit Hilfe der "Wissenschaft".

Nein, ich bestreite nicht das es bedeutsam sein kann Begegnung mit Originalen (z.B. Dinosaurierskelette im Senkenbergmuseum, Fernrohre im Physikmuseum etc.) zu haben. Aber der Organisationsrahmen von Ausstellungen und Museen, ist dafür definitif nicht geeignet. Interaktive Lernumgebungen die einen moderierten Prozess besitzen und sich dabei jeweils auf einzelne, aber konkrete Aspekte beschränken sind um ein vielfaches nachhaltiger (siehe Fachliteratur)- weshalb die meisten Museen inzwischen auch diverse "Kurse" anbieten.

Zitat 4:

"Steht in der Schulpädagogik die langfristige Wissensvermittlung vor dem Hintergrund der allgemeinen Schul(besuchs)pflicht im Vordergrund"

Nein, es geht um weit mehr als nur Wissensvermittlung(siehe "Bildung"), aber Lernen das nicht nachhaltig ist, kann man sich erspraren !!! Niemand lernt etwas nur für den Augenblick, es sei denn wird konditioniert - dann sprechen wir aber von Dressur und nicht von Pädagogik und Bildung. --> Wikepedia lebt von der Beteiligung der Benutzer! Also bitte überarbeiten!


Zitat 5: "Eine Situation, der die Museen durch diverse Aktivitäten zur Besucherbindung entgegenzuwirken versuchen. Neben dem Ansatz über die traditionellen Besucherschichten hinaus auch Kinder und Jugendliche durch Museumspässe und Fördervereine stärker an das jeweilige "Haus" zu binden, dürfte das Internet zu einem auch in diesem Zusammenhang immer wichtiger werdenden Medium werden."

Ganz offensichtlich stimmt mir der Artikel zu, denn auch hier versucht man ja durch "Kundenbindung" Nachhaltigkeit zu erzeugen. Komischerweise wird aber nicht danach gefragt, ob andere Lernumgebungen dafür besser geeignet sind - selbt wenn man diese nur einmal besucht, die aber gänzlich anders Strukturiert sind als eine Museum oder eine wie auch immer arrangierte "Ausstellung". (selbst wenn man hier was anfassen und "ausprobieren" darf....) --> Beispiele??

Sorry für den Harten Ton, aber es ärgert mich immer wieder, wenn sich Hinz und Kunz (die Betreibergesellschaften von Museen), die Wissenschat für ihre Zwecke instrumentalisieren wollen. Ich denke - anders als ich es jetzt hier auf der Disskussionsseite geschrieben habe, sollte das auch im Artikel auftauchen. --> Wie gesagt: Wikepedia lebt von der Beteiligung der Benutzer!

Bitte beachte: Hilfe:Signatur --Fan-von-mir (Diskussion) 09:19, 15. Jul. 2021 (CEST)Beantworten



Ist die Einschränkung auf " jungen oder behinderten" Besucher richtig? Ich denke, dass die MP alle Besucher betrifft.

Bitte beachte: Hilfe:Signatur --Fan-von-mir (Diskussion) 09:19, 15. Jul. 2021 (CEST)Beantworten

Museumspädagogik Bearbeiten

Museumspädagogik ist ein veralteter Begriff. Heute spricht man offiziell von Bildung und Vermittlung. --> Hmm - Offiziell nennt sich der Bundesverband Museumspädagogik noch immer BV MUSEUMSPÄDAGOGIK. Auch hier wurde der Begriff immer wieder diskutiert. Die unten genannten aus Unkenntnis entstandenen neg. Konotationen können m.E. jedoch nicht Grund sein vom prinzipiell richtigen Begriff der Pädagogik abzurücken.

Der Begriff "Museumspädagogik" verstärkt das Missverständniss, die Angebote seien ausschliesslich für Kinder. Zudem verbindet man mit "Pädagogik" eher Begriffe wie "Erziehung" und "Lehre" als "Erlebnisse vermittlen" und "Beziehung schaffen". Noch immer sind Kinder eine wichtige Zielgruppe für die Angebote von Bildung und Vermittlung, doch gewisse Angebote richten sich auch an bestimmte Erwachsenengruppen. Z.B. Lehrpersonen, SeniorInnen


Ja, man spricht ganz klar von Museumsvermittlung bzw. Kulturvermittlung. Alles andere ist veraltet. Man sollte den Titel entsprechend ändern. --KulturKarl (Diskussion) 22:24, 30. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Wikipedia: Weblinks Bearbeiten

Sollte mal beachtet werden - bitte auf FÜNF weblinks vom feinsten reduzieren. Gruß--ot 07:28, 30. Okt. 2008 (CET)Beantworten

Übertriebene Darstellung Bearbeiten

Faktisch ist ein "Museumspädagoge" ein Mensch, der Betreuung (der eigentliche Sinn eines Pädagogen) von vornehmlich jüngeren Menschen anhand eines Museums leistet. Dabei stehen Wissensvermittlung, bzw. Geschichtsvermittlung, für Kinder im Vordergrund. Erwachsene haben für gewöhnlich genug Allgemeinbildung und fallen daher nicht in den Aufgabenbereich eines Museumspädagogen. Da ein Museum kein Wissensgebiet an sich ist, kann ein Museumspädagoge auch keine sachbezogene Leistung erbringen. Mit anderen Worten, er ist ein Würstchenbudenverkäufer, der im eigentlichen Sinne auch nur ein Gastronom ist.

Denn es würde mich mal interessieren, womit sich ein Museumspädagoge von einem herkömmlichen Pädagogen abgrenzen will. Wollte man das zum Beispiel auf andere Gebiete ausweiten, wie zum Beispiel einem Tierpark, dann könnte man jeder Örtlichkeit einem Pädagogen zuordnen, was im Endeffekt Blödsinn ist. Ein Tierparkpädagoge wäre gemeinhin immer noch ein "Besucherguide", also Führer, was praktisch gesehen immer die Tierpfleger machen.

Warum nun ein Museumsführer mit pädagogischen Fähigkeiten einen eigenes Berufsbild bekommt, ist mir fraglich. Sollte ein Museumspädagoge ungebunden jedes Museum betreuen, dann wäre noch nichteinmal eine wirklicher Lerneffekt vorhanden und der Museumspädagoge, wie bereits oben angeprangert, lediglich ein Unterhalter vornehmlich für Kinder.

Denn neben der Erklärung in verständlicher Sprache leistet der Museumspädagoge nichts anderes als ein Wachmann oder Führer im Museum. Er passt auf, dass die Kinder keinen Blödsinn machen und die Regeln des Museums achten. Da die Örtlichkeit einer Leistung für gewöhnlich (neben Schweißer gibt es ja auch Tauchschweißer) kein eigenes Berufsbild hervorbringt, wenn sich die erbrachte Leistung nicht zu der Leistung anderer Örtlichkeiten eindeutig abgrenzen kann, halte ich die Darstellung eines Museumspädagogen für übertrieben.

Interessant würde es lediglich dann werden und ein eigenes Berufsbild hervorbringen, wenn es eine tatsächliche Sachbezogenheit für Museumspädagogen geben würde. Man also ein Museumspädagoge eines Fach- oder Wissensgebiet sein würde. Dann könnte der Pädagoge Museen gleichen Fach- oder Wissensgebiets vergleichen und behandeln und diese Differenzierung auch den zu Betreuenden nahebringen und der auf heutzutage gezielten Wissensvermittlung eines Pädagogen auch Rechnung tun. Er könnte so mehr Wissen vermitteln als das spezifische Museum selber hergibt und dadurch einen (Lern-)Beruf begründen.

Denn warum man Geschichte bewahren sollte kann auch jeder Kurator einem Kind mitteilen (außer er hat eine Kinderphobie xD) oder jeder Geschichtslehrer oder Philosoph und zur Not auch ein sorgsamer Elternteil.

Also ich stimme mit deiner Meinung überhaupt nicht ein bzw. dem Bild was du von Museumspädagogik hast. Klar sind die auch für Führungen von Kindern zuständig, aber eben auch für Erwachsene. Es macht einen Riesenunterschied, ob wer "nur aufpasst" oder eben viel mehr Hintergrundwissen hat und qualitativ hochwertige Führungen macht. Es gibt in Museen Führungen für Erwachsene, bei denen man mehr lernt, als auf den Tafeln steht. Erwachsene sind auch noch lernfähig und wissen eben auch nicht alles. Es ist also sehr wohl ein eigenständiges Berufsfeld. PS: Bitte signiere künftig deine Beiträge, siehe dazu: Hilfe:Signatur --Fan-von-mir (Diskussion) 09:15, 15. Jul. 2021 (CEST)Beantworten