Diskussion:Lloret de Mar

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von JanManu in Abschnitt Korruption

Foto Bearbeiten

von Kirche in Lloret einbinden?

 
Kirche in Lloret

Von meinem Urlaub in Lloret de Mar habe ich ein Foto von einer Kirche in Lloret mitgebracht dessen Namen ich leider aber nicht kenne. Ausschliessen kann ich auch die Kirche "Sant Pere del Bosc", welche als Seheswürdigkeit unter Lloret aufgeführt ist. Was meint ihr, lohnt sich die Einbindung des Fotos in den Artikel? -- Blademaster88 14:19, 31. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Das müsste die Església de Sant Romà in der Altstadt sein... Wenn man die bei den Sehenswürdigkeiten ergänzt, würde sich das Foto schon gut machen. Gibts glaube ich auch Bilder auf Commons. Stell Deines am besten auch in die Commons und such Dir eins aus ;-) --Lapicida 13:17, 1. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Auf den Commons gibts das, aber in wirklich schlechter Auflösung jodo 14:39, 1. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
 

Ok, hab' das Bild eingebunden. Thx4help! Blademaster88 18:36, 25. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Ausgehen Bearbeiten

"diesen Sauftourismus mit Gesetzen wie öffentlichem Alkoholverbot einzudämmen," Will die Wikipedia als Enzyklopädie anerkannt werden, muss sie sich auch einer geeigneten Sprache bedienen- was würdet ihr sagen, welcher Begriff passt am besten? Alkoholexzess z.B. würde noch nicht aussagen, dass Lloret de Mar Besucher anzieht, die wegen den Alkoholexzessen Lloret de Mar besuchen? Gebt mal ein paar Vorschläge...Patchy 16:03, 26. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Wieso etwas beschönigen was mit Sauftourismus ganz gut beschrieben wird? (nicht signierter Beitrag von 193.28.207.5 (Diskussion) 10:58, 30. Aug. 2010 (CEST)) Beantworten

weil es eine enzyklopädie sein soll. (nicht signierter Beitrag von 83.171.188.72 (Diskussion) 10:02, 2. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

Doublette Bearbeiten

Landschaft [Bearbeiten] Die Stadt ist eine Hochburg für jugendliche Party-Touristen, bietet aber etwas abseits ...

Ausgehen [Bearbeiten] Lloret de Mar ist eine Partystadt nahe Barcelona. Jugendliche aus ganz Europa und Wochenendausflügler aus Barcelona reisen in den Ort mit seinen über 100 Bars

"Landschaft" und "Ausgehen" liefern eingangs praktisch identische Informationen. Beim 2. Mal okay, beim 1. neben der Spur. (nicht signierter Beitrag von 178.3.11.112 (Diskussion) 21:43, 26. Jul 2012 (CEST))

Doppelt und damit einmal unnötig ist auch die Klimatabelle.--Schließzylinder (Diskussion) 16:36, 8. Jan. 2013 (CET)Beantworten


Korruption Bearbeiten

Wer ist Petrov?

Habe dazu mal den Autor angeschrieben. --AxelHH (Diskussion) 20:52, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Wird in der 4. Referenz, in El País recht gut erläutert. --JanManu (Diskussion) 21:40, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Das sollte aber im Artikel dargestellt werden, wenn schon der Name Petrov genannt wird. Es kann auch nicht jeder El Pais lesen. --AxelHH (Diskussion) 23:17, 19. Mär. 2017 (CET)Beantworten
Will ich gerne machen.--JanManu (Diskussion) 10:00, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Hier eine Übersetzung des zitierten Artikels. Natürlich grob übersetzt, aber ich denke man erkennt wer Petrov ist. (Der Text ließe sich natürlich eleganter formulieren.) Ich weiß jedoch nicht, was man da über Petrov in den Artikel einbinden sollte. Ansonsten findet man auch weitere Texte über diesen Andrei Petrov im Netz. Ich bitte diejenigen, die sich für diesen Fall der spanischen Korruption oder diese Person interessieren selbst zu recherchieren. --JanManu (Diskussion) 20:36, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Der Kampf gegen die Korruption

Die russische Mafia schüttete Millionen aus Steuerparadiesen über Lloret.

Zur Geldwäsche wurden hohe Summen von den Seychellen, der Schweiz und Lichtenstein an den Bandenchef Petrov überwiesen, der damit dem ehemaligen Bürgermeister Crespo Reisen und Geschenke finanzierte. Zwei ehemalige Legionäre holten das Geld des mafiösen Netzwerks aus Andorra.


J. Garcia & R. Carranco Für EL PAÌS 2. März 2013 - 00:26 CET


Die Petrovs, eine Familie aus einem russischen Dorf nahe der Grenze zu Kasachstan, installierten sich 2001 an der katalanischen Küste. Die Anfänge waren nicht einfach. Der Patriarch, Boris und seine Kinder lebten "bescheiden" und gemeinsam in einer "unauffälligen Wohnung" in Lloret del Mar. Sie führten ein Café und hatten wenige Gäste. Um ihre Einnahmen zu erhöhen, fuhr der älteste Sohn, Andrei Petrov, einen Kleintransporter mit dem er Touristen chauffierte. Ausserdem arbeitete er noch als Türsteher in Discotheken. Doch wie man aus einem aufgezeichneten Gespräch mit einer Sekretärin während der Operation Clotilde, die ein internationales Geldwäschenetz aufdeckte erfuhr, war er 'schlau und ehrgeizig'. Zwei Jahre nach Ankunft der Petrovs war Xavier Crespo zum Bürgermeister aufgestiegen. Heute ist er Abgeordneter der CiU im Regionalparlament. Der Fall, zu dem El País Zugang hatte, zeigt die Verbindungen zwischen Crespo und Andrei Petrov, der sich in den 'Hauptverantwortlichen in Spanien' eines kriminellen Netzwerkes wandelte, die 56 Millionen Euro russischer Organisationen gewaschen hat. Man versteht den Aufstieg von Andrei Petrov, der aus diesem Grund nach wie vor in Untersuchungshaft sitzt, nicht nur durch die von der Sekretärin bescheinigten Intelligenz. Sein Vater Boris half ihm, indem er ihn mit einem alten Freund in Verbindung brachte: mit Viktor Kanaikin, den die Guardia Civil als den obersten Chef der Organisation bezeichnet. Sohn Petrov bezeichnete sich als ”Instrument“ und ”Beschaffer“ auf Befehl von Kanaikin, der ihm hohe Geldsummen zukommen ließ, um Investitionen in Immobilen zu tätigen.

Kanaikin ist nicht irgendjemand. Er wird am 2. Februar 1944 geboren, am selben Tag als Stalins Truppen Lutsk und Rivno an der Grenze zwischen Polen und der Ukraine zurückeroberten. Nach Angaben der Guardia Civil hat er einen Doktortitel für Technische Wissenschaften, als ”Held der Arbeit” wurde ihm ausserdem der Lenin-Orden verliehen. Eine der höchsten Auszeichnungen der untergegangenen Sowjetunion, die damit Personen für „herausragenden Fortschritt“ zum Wohle des Landes auszeichnete. Während 20 Jahren war er Generaldirektor einer Firma, die die langen Gasleitungen für den gigantischen Energiekonzern Gazprom beaufsichtigte. Kanaikin schüttete Millionen über Spanien aus, die von Petrov verwaltet wurden, der sich in ”dessen Mann des Vertrauens“ gewandelt hatte. Die spektakuläre Akkumulation von Immobilienbesitz in nur wenigen Jahren - Häuser, Wohnungen, Parkplätze, Gewerbeimmobilien und Grundstücke, erweckte die Neugier der Ermittler. Bis 2006 hatte Petrov in Lloret del Mar und anderen katalanischen Gemeinden (mit Geld von Kanaikan) 20 Millionen Euro investiert. Der Lebensstandard Petrovs hatte sich nach Angaben eines Berichts der Guardia Civil „rasant“ zum Guten gewandelt. An Stelle der bescheidenen Wohnung traten Luxusimmobilien und der Kleintransporter wurde durch Luxusfahrzeuge ersetzt. Bevor er in Kontakt mit den obersten Verantwortlichen der Gemeinde trat - von denen er laut Untersuchungsbehörde Gefälligkeiten im Tausch gegen Geschenke und Patenschaften erhielt - verkehrte Petrov mit zwei ehemaligen ukrainischen Söldnern, die Mitglieder der Französischen Fremdenlegion waren.

Petrov bestätigt, dass er seinen Chef, einen Held der URSS in Russland, Crespo vorstellte

Die ehemaligen Söldner waren seine Leibwächter und ausserdem die Verantwortlichen für den Transport „hoher Geldsummen zwischen Spanien, Andorra und Frankreich“, wie die Polizei bei einigen Kontrollen feststellte. Diese Transporte waren eine der Methoden, wie das Geld von Kanaikan zu den Petrovs gelangte. Die Firmen des Russischen Capos, einige waren in Steuerparadiesen wie auf den Seychellen oder den Britischen Jungfraueninseln angesiedelt, vergaben Darlehen in US-Dollar an Firmen, die Petrov in Spanien führte. Petrov folgte den Anweisungen eines Buchhalters seines Chefs, um Banküberweisungen aus Zypern, Andorra, von den Seychellen, aus der Schweiz oder Lichtenstein zu tätigen. Zu Beginn überwachte Boris diese Geldtransfers, obwohl er sich vom Geschäft ”abkoppelte“. In seiner Aussage vor der Polizei leugnete der Patriarch jegliche Beziehung zu seinem „Freund“ Kanaikin .“ Ich habe ihn nie gesehen und weiß nicht wer er ist.“ Sein Gedächtnis verließ ihn ebenfalls als man ihn nach dem Kontaktmann zwischen Petrov und dem sowjetischen Helden Sergei Nalimov befragte. Zu Letzterem bemerkte er nur, dass ihm dieser Name bekannt vorkäme, da es in Russland einen Fisch gleichen Namens gäbe.

Petrov erstand die Immobilien durch zwei Gesellschaften, die er verwaltete: Development Diagnostic Company (DDC) - mit dieser unterhielt er Verbindungen zum Rathaus von Lloret - und Vikser. Laut Guardia Civil hatten beide ”enorm hohe liquide Mittel.“ Die Firmenunterlagen in den Händen von Kanaikin und die geflossenen ”hohen Geldsummen”, veranlassten die Ermittler zur Annahme, dass dies lediglich ein Rahmen sei, um die Geldwäsche zu verschleiern. Der Name Kenaikin taucht nie in den offiziellen Unterlagen und Tätigkeiten von Petrov und seiner Familie auf. Wegen seiner angeschlagenen Gesundheit reiste dieser auch fast nie nach Spanien.

Zu seiner Verteidigung gab Petrov an, er sei nur ein Arbeiter und habe lediglich die Anweisungen seines Chefs ausgeführt.

Alle Beteiligten vereinten ihre gemeinsamen Interessen, die von Petrov mit denen des Stadtrats. Nach dem Abriss des Plazes suchte das Bürgermeisteramt Investoren für ein Projekt in diesem Bereich. Und Petrov sah seine Gelegenheit gekommen hier ein neues Einkaufszentrum zu errichten. Der Oberste Gerichtshof Kataloniens (TSJC), der Crespo wegen Bestechlichkeit und Amtsmissbrauch beschuldigt, stellte fest, dass man den russischen Impresario bevorzugte, indem man ihm die Hälfte der Steuern (133.000 EUR) erließ und ihm die Baulizens für das Einkaufszentrum ausstellte. Das Verfahren wurde mit „allen möglichen Irregularitäten“ abgeschlossen, so die Guardia Civil. Im Gegenzug, so die Angaben des Gerichts, musste Petrov zwischen 2007 und 2010 270.000 EUR als Sponsor an lokale Fussball- und Hockeyclubs zahlen. Dazu schenkte er dem ehemaligen Bürgermeister eine Uhr im Wert von 3.000 EUR und übernahm die Kosten für Russlandreisen. Laut den Angaben von Petrov stellte dieser in Russland Crespo seinem Chef Kanaikin vor. Bei dieser Begegnung waren ausserdem der Gemeinderat für Stadtentwicklung Josep Valls, ebenfalls Beschuldigter, so wie Nalimov und die Ehefrau von Kanaikin anwesend. ” Ich bin nur ein Arbeiter und machte, was mir meine Chefs auftrugen“, sagte Petrov zu seiner Verteidigung. Dazu gab er seine enge Verbindung mit der Architektin Pilar Gimo an, die nach Angaben der Guardia Civil ”weiter ging als die benötigte Professionalität“, zumal Gimeno das ”völlige Vertrauen“ ihres Chefs genoss und die Beauftragte der Verhandlungen mit dem Gemeinderat war. ” Pilar, tu bist ... nein, ich weiß, von der Familie“, sagte er ihr in einer seiner Telefonate. Auch wenn das TSJC den größten Anteil des Falls untersucht ist es das Zentralgericht Spaniens, welches zur Geldwäsche ermittelt und alles unter Ermittlungsverschwiegenheit behält. In letzter Zeit eiferte Petrov seinem Chef nach: so investierte er in Projekte von Landsleuten. So repräsentierte er zwei Kazachen um eine Gesellschaft zu gründen. Nach Angaben der Guardia Civil expandiert auf diese Weise die russische Mafia, so häuft sie weitere Macht und Einfluss an sickert in den Wirtschaftskreislauf und in die Politik ein. Der Patriarch Boris hingegen tut als sei nicht gewesen. In seiner Aussage beschränkte es sich auf die Angabe, dass er das Café wegen der Krise schließen musste. --JanManu (Diskussion) 20:36, 20. Mär. 2017 (CET)Beantworten