Diskussion:Liste belarussischer Schriftsteller

Auswahlkriterien Bearbeiten

In der Liste sind Leute enthalten, die überhaupt keinen Bezug zu Weißrussland hatten, und dann auch noch in völlig abwegigen Schreibweisen. Guillaume Apollinaire unter dem Namen Hijom Apaliner, Isaac Asimov als Ajsek Asimou, Fjodor Dostojewski als Fjodar Dastajeuski und Adam Mickiewicz unter der Bezeichnung Adam Mizkewitsch als weißrussische Schriftsteller zu bezeichnen ist aller wildeste Theoriefindung. Ein Amerikaner, der einen deutschen Großvater hatte, ist noch lange kein deutscher Schriftsteller. Ich habe das noch nicht selbst entfernt, weil vermutlich unter den roten Links noch zahlreiche andere solche Fälle sind. Die Liste sollte mal dringend aufgeräumt werden und auf Autoren beschränkt werden, die entweder auf weißrussisch schrieben oder aber weißrussische Staatsbürger sind oder waren. --Maturion (Diskussion) 19:17, 31. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Verschiebung nach Liste belarussischer Schriftsteller? Bearbeiten

Es wäre absurd, z.B. Jan Barszczewski unter belarussischer Literatur aufzuführen.--Hnsjrgnweis (Diskussion) 08:21, 17. Nov. 2021 (CET)Beantworten

Das trritorialprinzip kann hier nicht gelten, da viele der Autoren ihre Werke verfassten, als es keinen belarus(s)sichen Staat gab.--Hnsjrgnweis (Diskussion)
Die Bezeichnung "weißrussisch" wird heute grundsätzlich als falsch angesehen. Wie auch immer man dazu steht, "belarussisch" ersetzt "weißrussisch" und übernimmt alle Bedeutungen der vorherigen Bezeichnung. Die ständige Rückverschiebung auf einen "falschen" Begriff macht also keinen Sinn. Gruß -- Harro (Diskussion) 00:42, 6. Apr. 2022 (CEST)Beantworten

Kraut, Rüben und Brennholz Bearbeiten

Die Liste krankt an der Definition von "weißrussischer Schriftsteller". Man sollte drei Listen machen, auch auf die Gefahr hin, dass Personen dann doppelt erscheinen.

  1. Liste von Schriftstellern mit belarussischer Staatsbürgerschaft oder Liste der Schriftsteller mit belarussischer Staatsangehörigkeit. Müsste es eine Liste geben von Schriftstellern mit Staatsangehörigen, die Bürger sind oder waren in Belarus oder in einem der Vorläuferstaaten ab 1917. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Person auf Russisch, Belarussisch, Ukrainisch, Polnisch oder was auch immer publiziert oder Zeitweise im Ausland lebte. Es ist durchaus gängig, dass Autoren in mehreren Sprachen publizieren oder ihre eigenen Werke in andere Sprachen übersetzen. Personen aus den Jahrhunderten vor der Staatsbildung sollten nicht auf dieser Liste erscheinen.
  2. Liste von Schriftstellern in weißruthenischer Sprache. Das bezieht sich rein auf die sprachform der publizierten Werke, unabhängig von staatlicher Zugehörigkeit. Weißruthenisch ist der Vorläufer von Belarussisch UND Ukrainisch, somit ist die Vereinnahmung dieser Personen für ein Staatsgebilde, das hundert oder mehr Jahre später ist, nicht gerechtfertigt. Man könnte ansonsten mit derselben Berechtigung diese als litauische, polnische, russische, sowjetische oder ukrainische Schriftsteller deklarieren. Nicht selten lebten und wirkten diese Personen an Orten, die nicht innerhalb von Belarus oder einem der Vorgängerstaaten liegen, oder in Gegenden, die mal innerhalb und mal außerhalb der späteren politischen Grenzen lagen. Wenn man denkt, dass man da noch eine Unterscheidung treffen muss zwischen solchen, die mehr in Richtung Ukrainisch und solchen, die sich mehr in Richtung Belarussisch entwickeln, kann man dafür immer noch zwei getrennte Abschnitte anlegen: Alt-Ukrainisch und Alt-Belarussisch, falls das sprachwissenschaftlich überhaupt möglich oder sinnvoll ist.
  3. Liste von Schriftstellern in belarussischer Sprache, enthaltend Autoren jedweder Nationalität, die in dieser Sprachform publizieren unabhängig davon, ob sie innerhalb oder außerhalb der Grenzen lebten oder arbeiteten. Dementsprechend sollte da kein Autor auftreten, der in Belarus oder einem der Vorläuferstaaten wohnte oder arbeitete und nur Russisch oder in sonstigen Sprachen publizierte. Es sollten jedoch Autoren darin vorkommen, die zusätzlich zu Belarussisch auch noch in anderen Sprachen publizierten.
  4. Jede dieser Listen sollte das genau umrissene Gebiet detailliert darlegen und mit den entsprechenden Links darauf verweisen. Und zum Teufel mit dem Heimatgefühl-Blödsinn und der politisierten Geschichtsdeutung. Die Einteilung sollte entsprechend entweder nach den politischen Grenzen und Staatsangehörigkeit erfolgen oder nach der Sprache und nicht nach einem Mischmasch aus beidem. Und demnach schadet es nicht, wenn jemand mehrfach auf verschiedenen Listen von verschiedenen Sprachen vorkommt oder mit mehreren Staatsangehörigkeiten.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 10:10, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Hallo, im Prinzip wäre das sinnvoll, aber es ist kaum ohne neue Widersprüche umzusetzen. Bei vielen frühen Autoren ist die Staatsbürgerschaft unklar bzw. nicht mehr ermittelbar. Viele sind früh ins Exil gegangen und haben ihre Haupotwerke dort verfasst. Einige haben nach 1918 in Polen gelebt, aber in weißrussischer Sprache geschrieben, sollen die rausfallen? Lösung 2. scheidet m.E. auch aus, da die Transformation des Weißruthenischen ins Weißrussische (und Ukrainische) und dessen Standardisierung sich über 100 Jahre hinzog. Dann gibt es die Mischdialekte und die Mehrsprachigen. Wer soll die Zuordnung vornehmen? Fast alle Autorenlisten für Sprachen mit spät erfolgter Standardisierung oder Regionen mit später oder ungeklärter Statlichkeit, hohen Anteilen an Exilanten und Migranten, Mehrsprachigkeit usw. haben ähnliche Probleme; Sie sind unvollständig, redundant oder weisen eher peripher Beteiligte aus (z.B. Liste katalanischer, afrikanischer, karibischer Autoren). M.E. ist die Ausuferung der Anzahl der Listen mit einer großen Zahl von Schnittmengen aber keine Lösung für diese Probleme. Dann müsste auch das Kategoriensystem ändern (Autoren nach Herkunftsland und nach Sprache). Gruß, --Hnsjrgnweis (Diskussion) 11:29, 11. Dez. 2021 (CET) PS: Es ist nicht immer so einfach wie in Fall der Liste Schweizer Schriftsteller ...--Hnsjrgnweis (Diskussion) 11:33, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten
Wenn man zu jemand keine Nationalität ermitteln kann, bedeutet das, dass es keine Rolle spielt und die Bedeutung einer Person bemisst sich auch nicht am Herkunftsland, sondern an der Wirkungsgeschichte. Somit muss man die Person anhand ihrer Publikationen beurteilen und das bedeutet Einteilung nach der verwendeten Sprache und das ist ja wohl möglich. Die Abgrenzungen müssen dabei nach sprachwissenschaftlichen Kriterien getroffen werden.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 11:49, 11. Dez. 2021 (CET)Beantworten