Diskussion:Leibstandarte SS Adolf Hitler

Letzter Kommentar: vor 1 Monat von 88.64.206.156 in Abschnitt "Rechtsextreme" Verlage
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"[...] Leibstandarte SS Adolf Hitler [...] LSSAH oder auch LAH [...]"? Bearbeiten

Bei all meinem, meist nur angelesenen, fast alle Zeitzeugen sind ja mittlerweile verschieden, Geschichtswissen habe ich hierzu eine Frage:

Was war eigentlich die zeitgenössisch üblichere Abbreviation der Leibstandarte SS Adolf Hitler, LSSAH oder LAH? Ich behauptete zwar in einem Forum steif und fest, beides wäre gleichrangig gewesen, bin mir darüber aber leider gar nicht so sehr sicher, wie ich es zu sein vorgab ...

Danke im Voraus, Gruss und schönen Restsonntag, Étienne A.--Le seul et l'unique toubib (Diskussion) 16:34, 6. Okt. 2019 (CEST)Beantworten

"Die Reichswehr war im Vorfeld von der NSDAP-Führung informiert worden" Bearbeiten

Einsatz bei den Morden am 30. Juni 1934 („Röhm-Putsch“) Bearbeiten

Der erste Einsatz der Leibstandarte jenseits der Repräsentationsaufgaben erfolgte Ende Juni/Anfang Juli 1934, als sie nach der von Reinhard Heydrich erstellten „Säuberungsliste“ beim angeblichen „Röhm-Putsch“ mithalf, große Teile der SA-Führung und andere Personen zu ermorden. Die Transportmittel hierzu hatte Sepp Dietrich am 27. Juni bei Walter von Reichenau vom Reichswehrministerium für einen „geheimen und sehr wichtigen Auftrag des Führers“ erbeten. Die Reichswehr war im Vorfeld von der NSDAP-Führung informiert worden.[1]

"die NSDAP-Führung" (wer genau?) informierte (wann?) "die Reichswehr" (wen ?) ... geht das nicht detaillierter ?

In der angegebenen Quelle (Der Spiegel 45/1966) steht

Spätestens am 25. Juni erfuhr auch Reichswehrminister von Blomberg, daß Hitler die Feldgrauen von dem braunen Alpdruck befreien wolle. Er werde, so erklärte ihm Hitler, die gesamte SA-Führung zu einer Tagung in Röhms Kurort Bad Wiessee zusammenrufen, dort die SA-Führer persönlich verhaften und mit ihnen »abrechnen«.
Zwei Tage später erschien SS-Gruppenführer Sepp Dietrich, Kommandeur der im März 1933 aufgestellten Leibstanddarte SS »Adolf Hitler«, im Reichswehrministerium und bat den Chef der Organisationsabteilung des Heeres, ihm Waffen für einen »geheimen und sehr wichtigen Auftrag des Führers« bereitzustellen. Die Waffen wurden ihm geliefert.
Reichswehr und SS vereinigten sich zur großen Röhm-Hatz:
- 22. Juni: Himmler eröffnet dem nach Berlin befohlenen Führer des SS -Oberabschnitts Mitte, Freiherrn von Eberstein, daß Röhm einen Staatsstreich plane. Eberstein sollte Kontakt zum Wehrkreisbefehlshaber aufnehmen, seine SS-Einheiten in »stille Alarmbereitschaft« versetzen und sie bei Auslösung des Alarms in Kasernen zusammenziehen.
- 23. Juni: Oberst Fromm, Chef des Allgemeinen Heeresamts, benachrichtigt seine Offiziere, daß Röhm putschen wolle; die SS stehe auf seiten der Reichswehr, der SS seien Waffen auszuhändigen, falls sie das wünsche.
- 24. Juni: Der Chef der Heeresleitung, General Werner Freiherr von Fritsch, weist alle Wehrkreisbefehlshaber an, Sicherungen gegen einen drohenden SA-Putsch zu treffen und unauffällig Truppen zusammenzuziehen.
Doch seltsam: So kampfbereit auch die Regimenter und Standarten ihre Stellungen bezogen, Alarmklingeln in den Kasernen schrillten, Pistolen (wie im Reichswehrministerium) entsichert in die Schubfächer der Schreibtische gelegt wurden - der Operation Heydrichs und Himmlers haftete etwas Unwirklich-Phantastisches an. Kaum einer wollte so recht an die Putsch-Absichten der SA glauben.
Am stärksten zweifelten Offiziere der Reichswehr. Oberst Gotthard Heinrici, damals Abteilungschef im Allgemeinen Heeresamt, konnte sich noch 1958 erinnern: Zwei oder drei Tage vor dem Röhm-Eklat habe keiner seiner Kameraden befürchtet, daß wirklich ein Putsch bevorstand; ihm selber sei nichts über derartige Vorbereitungen der SA gemeldet worden.
Gegen die Skeptiker vom Schlage Heinricis aber setzte nun Heydrich eine Lawine in Bewegung, die alle Bedenken mit einem Geröll von Gerüchten, Falschmeldungen und manipulierten Dokumenten zudecken sollte. Auch der letzte Reichswehroffizier mußte putschgläubig gemacht werden.
Sepp Dietrich zeigte dem Reichswehrministerium eine angebliche Abschußliste der SA-Führung, aus der hervorging, Röhm wolle die oberste Garnitur der Wehrmacht liquidieren, während andere SS-Beauftragte bei Wehrkreis- und Stadtkommandanturen SA-Listen vorlegten, nach denen praktisch der Hinauswurf aller älteren Offiziere beschlossene Sache war.
Heydrich ließ angebliche Bewaffnungs-Befehle Röhms herumreichen, die von der Reichswehr meistens für echt gehalten wurden. Und General von Reichenau unterstützte treuherzig Heydrichs Dokumentenspiel.
Als Abwehrchef Patzig plötzlich auf seinem Schreibtisch, wie von Geisterhand hingeworfen, einen vermeintlichen Geheimbefehl Röhms vorfand, aus dem er folgern mußte, die SA plane einen Überfall auf die Reichswehr, empörte sich Reichenau: »Nun wird es aber höchste Zeit.«

Zitatende.

Im Artikel sollte detailliert stehen, wer wen wann informierte. Belege jünger als 1966 wären schön.

--95.222.218.189 07:07, 9. Aug. 2022 (CEST)Beantworten

"Rechtsextreme" Verlage Bearbeiten

Die Junge Freiheit unkommentiert in eine Reihe mit waschechten Neo-NS-Verlagen zu stellen, ist m E sachlich und darstellerisch unangemessen. --88.64.206.156 19:48, 8. Mär. 2024 (CET)Beantworten

  1. Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf – Die Geschichte der SS] (3. Fortsetzung). In: Der Spiegel. Nr. 45, 1966, S. 93–108 (online31. Oktober 1966).