Diskussion:Klaus Jänich

Letzter Kommentar: vor 5 Monaten von 131.188.54.135 in Abschnitt Toter Link

Jänich in Popular Culture (AKA Anekdoten) Bearbeiten

Neben seinem eigenen Bemühen um verständliche Darstellung hat er dies auch von allen Studenten gefordert.

"Wenn sie eine Mannigfaltigkeit zeichnen und keinen zwingenden Grund dagegen haben, zeichnen Sie einen Torus."

"Sie können Ihr Vortragsskript mitnehmen. Während Sie an der Tafel schreiben liegt es auf dem Tisch, damit Sie jederzeit nachsehen können."

Student: "Soll ich die Überlagerung zeichnen?" Jänich: "Ja!" Student zeichnet " ... hier mit einer Scheindurchdringung ... " Jänich: "Oooch ... naja ... "

Sein Ruf bewog einen Kollegen, in einem Literaturempfehlungsblatt für Erstsemester das Lehrbuch für Lineare Algebra von Serge Lang für alle zu empfehlen und für diejenigen, die "Trost und Zuspruch" benötigen das von Jänich.

Über seine Empfehlung, so bald wie möglich mit der Diplomarbeit zu beginnen:

"Studenten meinen: jetzt lerne ich und mit der Diplomarbeit beweise ich später, was ich gelernt habe. Das ist nicht der Sinn der Diplomarbeit. Die Diplomarbeit ist die Ausbildung."

Über die Motivation zur projektive Geometrie.

"Man sieht ja, dass sich die Bahngleise da in einem Punkt am Horizont schneiden, also definieren wir das so."

Zu einer Aufgabenlösung.

"Ja, das geht mit der Spur der Matrix. Die hatten wir noch nicht. Sicher ist das erlaubt, was Sie brauchen, definieren Sie sich."

Über sinnvolle und fragwürdige akademische Traditionen und pädagogisches Feedback:

"Ich finde es ja gut, dass die alten Zöpfe abgeschnitten werden. Sprechen Sie mich nicht mit einem Titel an, mein Name reicht. (Pause) Der Nachname. (Pause) Und Herr davor."

"Das (Klopfen auf Tisch/Pult am Ende der Vorlesung) ist eine Höflichkeit dem Vortragenden gegenüber für seine Mühe. Nicht nur das. Es gibt für Professoren drei Arbeitsbereiche: Administration, Forschung und Lehre. Wenn Sie jemanden nun fragen, wie er selbst seine Tätigkeit in jedem der Bereiche einschätzt, ist Administration kein großes Thema. Bei der Forschung schwankt die Selbsteinschätzung im Rahmen der allgemeinen menschlichen Bescheidenheit. Aber bei der Lehre halten sich alle für großartig. ... Wenn Sie ein Problem mit meinem Vortrag haben, will ich das wissen."

Nach einer Zusage, zusätzlich einfache Beispiele zur Illustration zu bringen.

"Wenn Sie jetzt fragen, was das einfache Beispiel dazu ist, kann ich nur sagen, dass ist ein einfaches Beispiel für die noch komplizierteren Dinge die später kommen werden. Ein noch einfacheres Beispiel wäre nicht mehr typisch."

Zu Studenten, die noch überlegen, welches Fach als Hauptfach zu nehmen sei:

"Ich habe ja selbst anfangs Physik studiert. Herr Bröcker hat Medizin studiert*. Das ist auch interessant, aber bei der Physik, weiß man manchmal nicht ganz genau, was man da eigentlich macht."

*Anm.: Laut Wikipedia hat Theodor Bröcker nicht Medizin studiert. 

An einen (seiner bekannteren) Studenten, der eine Aufgabe dadurch löste, dass er einen Fehler in der Aufgabenstellung fand und so ein (sonst nicht existierendes) Beispiel konstruieren konnte. "Ja, ja das ist richtig, aber das ist nicht, was ich erwarte. Das führt doch zu nichts, das ist doch nicht der Sinn der Aufgabe. Das ist nicht, was ein Mathematiker macht. Wenn ein Professor eine Aufgabe falsch stellt, dann korrigieren Sie die Aufgabe."

Möglicherweise im Bezug auf kolportierte Sprüche der "angewandten" Mathematiker (Numeriker) über die Salonmathematik. "Die Ausbildung in reiner Mathematik hier ist erstklassig in Deutschland. Oder zweitklassig. Nach Bonn."

Andererseits mit ausdrücklichem Respekt vor der Numerik. "Wenn wir hier ein lineares Gleichungssystem lösen, ist das trivial. Wenn die Numeriker das wirklich machen müssen, ist das viel schwieriger."

"Meine Damen und Herren, wir schießen hier mit Kanonen auf Spatzen. Aber es muss funktionieren: Der Spatz muss fallen." (nicht signierter Beitrag von 217.230.248.36 (Diskussion) 16:36, 17. Jan. 2012 (CET)) Beantworten

Denkwürdige Begebenheit:

Führte in der Vorlesung "Mathematik für Physiker" den Beweis vor, dass es bei Gültigkeit des Auswahlaxioms kein translationsinvariantes Maß auf der Potenzmenge der reellen Zahlen gibt, dass dem Einheitsintervall den Wert 1 zuordnet.

84.146.56.3 21:54, 20. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Der Jänich empfehlende Kollege für "Trost und Zuspruch" war (zumindest auch) Theodor Bröcker. --93.194.143.36 13:06, 3. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Link Bearbeiten

"Autoritätskritische Methode: Das kann nicht stimmen, denn es steht so im Jänich."

http://www.klein-singen.de/statistik/h/Am_ue_santes/Beweise.html

In der Tat enthält die "Einführung in die Differentialtopologie" einen Fehler, der von Jänich in seinen Vorlesungen auch thematisiert wurde. --93.194.139.119 13:57, 3. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Toter Link Bearbeiten

Der Link auf den Forschungsbericht ist tot. Gehässige Bemerkung: er hat viele gute Lehrbücher geschrieben, der Fluss wissenschaftlicher Publikationen wurde schon in relativ jungen Jahren zu einem versiegenden Rinnsal, letzter publizierter Aufsatz mit 47. Heute müsste man sich da schämen. Quelle: MathSciNet. (nicht signierter Beitrag von 131.220.203.252 (Diskussion) 20:17, 8. Okt. 2022 (CEST))Beantworten

Das ist ja bei Mathematikern oft so. Die "mathematische Kraft" lässt jenseits des 30 Lebensjahres nach, sagte mal einer. Leider erinnere ich mich nicht mehr daran, wer das sagte. War es Littlewood? strike 21:01, 4. Jul. 2023 (CEST) --strike 21:01, 4. Jul. 2023 (CEST)Beantworten
Mag sein, der eine früher der andere später. Aber mit der Berufung auf den Lehrstuhl in jungen Jahren sich mehr oder weniger sofort aufs Bücher schreiben zu verlegen, ist eher untypisch. --131.188.54.135 17:17, 20. Nov. 2023 (CET)Beantworten