Diskussion:Kernkraftwerk Bilibino

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von 88.78.13.171 in Abschnitt Stausee

Quelle Bearbeiten

Das Kernkraftwerk erzeugt über 75 % der Energie in diesem isolierten Gebiet. Dies ist in dieser arktischen Region kostengünstiger als die Energieerzeugung mit fossilen Brennstoffen. Bitte belegen oder löschen! --k4ktus 13:45, 22. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

In Arbeit. -- Felix König +/- 15:42, 22. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Ich finde nichts. Das hat Video2005 schon bei der Erstellung so geschrieben. Der könnte es wissen. -- Felix König +/- 14:52, 24. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Versteht der Autor unter Energie sowohl die thermische wie auch elektrische? Hier in Deutschland hat ein üblicher Haushalt 4.000-6.000 kWh Stromverbrauch und 10.000 kWh - 20.000 kWh Wärmebedarf (je nach Dämmzustand und Größe). Ich nehme an, das Verhältnis ist in Nordostsibirien eher noch mehr zur Wärme hin verschoben. Die Wärme wird vor Ort produziert, und die Elektroenergie größtenteils auch. Entlang der Verbindungsleitung Tschaun-Bilibino exportiert eher das KKW Bilibino nach Pewek als umgekehrt. Was ist mit "isolierten Gebiet" gemeint? Die Stadt Bilibino oder das gesamte Inselnetz beider Städte und der Bergbaustandorte? --Gunnar (Diskussion) 09:40, 14. Sep. 2020 (CEST)Beantworten

Stausee Bearbeiten

Trifft es zu, dass es an der Staumauer des östlich vom Kraftwerk gelegenen Sees in den letzten Jahren zu Schäden kam, die auf den vom Klimawandel herbeigeführten Rückgang des Permafrosts zurückzuführen sind? (Hinweise durch: Das letzte Eldorado. Krieg um die Arktis. Regie: Tania Rakhmanova, Frankreich 2013, ARTE F, Erstausstrahlung in arte am 6. Januar 2015 um 20:15 Uhr [1]) --87.149.173.14 22:07, 6. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Als Ergänzung und Präzisierung die Mitschrift ab 1:14:04:
Kommentar: „Das Auftauen des Permafrostbodens bedroht praktisch alle Industrieanlagen. Von einer redet niemand, obwohl dort schon ein kleiner Unfall irreparable Folgen hätte. In der russischen Arktis steht das weltweit einzige Kernkraftwerk auf Permafrostboden. Bilibino ist so alt wie das von Tschernobyl.“ (Einblendung von Archivmaterial beim Bau) „Dies sind die einzigen Aufnahmen von der seit 40 Jahren unzugänglichen Atomanlage. Die russische Atomenergiebehörde RosAtom schweigt zu Bilibino. Man weiß nur, dass die Anlage noch in Betrieb ist. Daten über die Bodenerwärmung am Kraftwerk und in seiner Umgebung wurden nie veröffentlicht. Auch die russischen Wissenschaftler weichen dieser Frage aus.“
Valery Grebenez (Spezialist für Kälteforschung, Universität Moskau): „Ich bin leider nie dort gewesen. Es gab Probleme mit dem Staudamm am Kühlwasserbecken, und zwar im Zusammenhang mit einem gewissen Anstieg der Wassertemperatur. Über den Staudamm gibt es keine weiteren Veröffentlichungen. Offenbar hat er gehalten. Er steht auf Permafrost und er lässt kein Wasser durch. Er hält. Anfang der 2000er-Jahre gab es ein paar wenige Informationen über diesen Staudamm. Nur hier und da Hinweise. Und dann nichts mehr.“
Kommentar: „Seit diesen Veröffentlichungen wurde kein unabhängiger Experte und kein Wissenschaftler mehr auf das Gelände gelassen.“
Dmitry Streletskiy (George Washington University, USA): „Ich bin nie jemandem von RosAtom begegnet. Was wir von dort über den Permafrostboden haben sind nur Modellrechnungen, keine konkreten Daten. Bestimmt gibt es regelmässige Temperatumessungen, aber die Ergebnisse werden geheimgehalten. Wir wissen nicht einmal, wer damit befasst ist. Selbst das bleibt geheim.“
--87.149.175.66 18:47, 9. Jan. 2015 (CET) (hier auch als 87.149.173.14 unterwegs)Beantworten
Wie hoch ist die Staumauer? Hier sieht es so aus, als ob das KKW nicht unten im Tal sitzt, sondern etwas höher am Hang. --Gunnar (Diskussion) 09:46, 14. Sep. 2020 (CEST)Beantworten
Im Vergleich mit dem Bild von GoogleMaps wird deutlich, dass der Blick auf deinem Bild nach Westen geht. Das Tal steigt also außerhalb des rechten Bildrands im Rücken des Fotografen an. Und der Gedanke "etwas höher am Hang" wird angesichts der Größe des Stausees (grob geschätzt 1000x700 m) wohl kaum trösten können. Ich würde da auch "etwas" betonen. Der geringe Höhenunterschied wird in diesem Bild deutlicher. Ein Schwachpunkt ist ja zusätzlich, dass sowohl das Kühlssystem als auch das Notkühlsystem auf den See zugreifen müssen. Sollten durch das Auftauen des Permafrosts die Zuleitungen brechen, dann betrifft es also aller Wahrscheinlichkeit beide Systeme. Anfang der 1970er Jahre hat man beim Bau wohl kaum mit einer Klimaerwärmung gerechnet. Es wäre also sowohl beim Bruch der Staumauer als auch beim Bruch der Zuleitungen nicht mehr möglich, das Kraftwerk herunterzufahren, weil nichts mehr gekühlt wird. --88.78.13.171 11:52, 28. Sep. 2022 (CEST)Beantworten