Diskussion:Karl von Bülow

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 95.91.243.99 in Abschnitt Kriegsverbrechen

Renate Holm ist keine Enkelin von Karl von Bülow Bearbeiten

Die Nachfahren von Karl von Bülow und Molly (Hedwig Mathilde Ademine) Bülow, geb. von Kracht (1864-1945) sind:

  • Alexandra (Hedwig Maria) (31.7.1884-6.6.1953) ∞ Lutz von Hesse (1879-1946)
  • (Maximilian Paul) Busso (15.3.1886-26.5.1915)
  • Vicco (Karl Alexander) (10.5.1891-14.3.1970) ∞ Helene von Schubert (1890-1970)
    • Cecilie (Helene Molly Alexandra Barbara Ilse Yvonne) (18.12.1927-29.10.1948)
    • Gabriele-Luise (Helene Molly Margarete Karola Erdmuthe) (21.7.1930)
  • Quellen: Genealogisches Handbuch des Adels, Band 22, Adelige Häuser Band 4, 1960, S. 165; Band 49, Adelige Häuser Band 11, 1971, S. 104; Band 92, Adelige Häuser Band 19, 1987, S. 181; Band 132, Adelige Häuser Band 27, 2003, S. 124; Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, Reihe Uradel, 1913, S. 160; 1915, S. 189; 1917, S. 211; 1922, S. 193; 1923, S. 162; 1928, S. 138; 1931, S. 77.

Fangen wir auf der anderen Seite an:

  • Renate Holm wurde als Renate Franke geboren (S. 52, 72)
  • Ihre Mutter kannte "ihre eigene Mutter kaum" und ist "im Waisenhaus groß geworden" (S. 35), Vorname: Hildegard (S. 37)
  • Ihr Vater stammt aus einer Weingroßhändlerfamilie (S. 20), war Obergefreiter in Polen (S. 22), starb mit 72 an Krebs (S. 22), als Renate Holm 11 war reichten ihre Eltern die Scheidung ein (S. 26), bis zur Scheidung führten die Eltern eine Vertretung für Fleisch- und Wurstwaren (S. 35), seine zweite Ehefrau hieß auch Hildegard (S. 37), aus der zweiten Ehe stammen Zwillinge (S. 37), starb 1978 (S. 133f.)
  • Renate Holm erwähnt die Kriegspiele der Kinder und nennt ihren Vater "mein persönlicher 'General'" (S. 20), erwähnt aber weder an dieser Stelle noch sonst irgendwo im Buch einen Großvater, der Feldmarschall war.
  • Quelle: Renate Holm: Ein Leben nach Spielplan. edition q, Berlin 1991, ISBN 3-928024-44-2

Egal wie man es dreht und wendet, da passt nichts zusammen.

Die Information stammt übrigens von einem nicht angemeldeten Benutzer (19. März 2007, 07:41:04): Link. Im Artikel Renate Holm wurde die Information daraufhin von Benutzer:Mrdisk eingefügt (19. März 2007, 07:55:27): Link. Ein Versuch der Richtigstellung (7. Juni 2010, hier und hier) wurde vereitelt. Die niederländische Wikipedia übernahm den Fehler am 20. Juni 2011: Link. Auch ein Forum hat die fehlerhafte Information übernommen (10. August 2011, 14:22): Link. Auch auf home.comcast.net findet sie sich, aber eine alte Version von Dezember 2006 hatte den Fehler noch nicht: Link. --Ephraim33 (Diskussion) 22:11, 24. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Vorgeschichte der Marneschlacht Bearbeiten

„ Um eine etwa 40 km breite Lücke zwischen den Armeen zu schließen, befahl Bülow, dass die 1. Armee die 2. Armee an der rechten Flanke unterstützen sollte. Diese Entscheidung führte zur Marneschlacht.“ (nicht signierter Beitrag von 77.13.108.79 (Diskussion) 14:09, 28. Feb. 2020 (CET)) Das stimmt m. E. so nicht, es widerspricht auch dem Artikel über die Marneschlacht. Von Kluck war Bülow zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr unterstellt, er handelte eigenmächtig mit späterer Genehmigung durch die OHL (Moltke).Beantworten


Kriegsverbrechen Bearbeiten

In Andenne ermordeten deutsche Soldaten im August 1914 auf Bülows Befehl über 200 Zivilisten. In diesem Artikel hier werden zwar minutiös alle Ehrungen aufgezählt, aber seine Verbrechen werden verschwiegen. --Anvilaquarius (Diskussion) 09:37, 7. Dez. 2021 (CET)Beantworten

Im Artikel zum Massaker von Andenne wird behauptet, Bülow hätte persönlich den Befehl gegeben. Doch findet sich dort keine Quelle für diese Behauptung. Als Oberbefehlshaber der 2. Armee war er natürlich verantwortlich, doch in der arbeitsteiligen Welt der militärischen Verbrechen sind sowieso immer alle für alles (und damit für nichts wirklich) verantwortlich.
Es ist nicht nur das Massaker von Andenne. Es gibt Dutzende weiterer solcher Fälle. Im Artikel zum Massaker von Dinant sind 9 davon aufgeführt (nur vom August 1914!), bei denen die Zahl der Ermordeten bei über 100 lag. Fälle mit 10, 20 oder 50 Toten sind anscheinend schon gar nicht mehr der Rede wert.
In Deutschland wird das Thema traditionell totgeschwiegen. Stattdessen herrscht (bis heute!) die Empörung über die angebliche alliierte Propaganda vor. Das betrifft nicht zuletzt die deutschen Schulbücher.
Es wäre also wirklich einmal zu ergründen, ob und wie weit Karl von Bülow einer der Hauptkriegsverbrecher des 1. Weltkrieges war. Bisher verläuft die Recherche nach den Hauptschuldigen der Verbrechen stets im diffusen Dunst der verteilten Verantwortung - gerade so, als wenn die Autoren um Himmels Willen niemanden belasten wollen. (nicht signierter Beitrag von 95.91.243.99 (Diskussion) 12:39, 19. Apr. 2022 (CEST))Beantworten