Diskussion:Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von FraCbB in Abschnitt Überarbeiten: Tempus

Name Bearbeiten

Heißt die Klinik denn noch offiziell so? Vivantes umgeht den Namen ja konsequent... Gruß, --84.189.142.117 20:25, 15. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Der Artikel bezieht sich ja nur auf den Standort Oranienburger Straße, und für den gibt's afaik keinen anderen Namen. Gruß --S[1] 01:34, 16. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Seit nett zu Anfängern, wen nicht, dann halt nicht! Macht es alleine! (nicht signierter Beitrag von 84.59.249.190 (Diskussion | Beiträge) 18:36, 7. Feb. 2010 (CET)) Beantworten


Großes Friedrichs-Hospital und -Waisenhaus

Laut http://www.charite.de/p_endo/kindarzt/geschBerlKHK/berlkhk/Posterserie%202.pdf wurden seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts keine Erwachsenen mehr im "Großen Friedrichs-Hospital und -Waisenhaus" aufgenommen. Hiernach dürften sich dort bei dem Brand 1798 auch keine Geisteskranken befunden haben. Zu diesem Brand findet sich aber auf o.g. Link auch keine Informationen. Wo sind die Informationen zum Brand denn her? -- 194.94.133.4 10:04, 18. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Die ganze Darstellung zu diesem Thema ist Murks:
Das erste Krankenhaus, in dem auch psychisch Kranke verwahrt wurden, entstand in Berlin Ende des 17. Jahrhunderts unter dem Namen Grosses Friedrichs-Hospital. Zu jener Zeit nahm es auch andere Kranke sowie Waisenkinder auf. Die in den damaligen Urkunden als die Irren und dollen Leute bezeichneten Geisteskranken wurden dort nicht medizinisch behandelt, sondern vielmehr eingesperrt, um sie für die Allgemeinheit ungefährlich zu machen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts zählte das Hospital bereits über 500 Patienten. 1798 brannte es vollständig ab, woraufhin die Versorgung Geisteskranker zunächst von der Charité sowie diversen privaten Heilanstalten übernommen wurde.
Im Großen Friedrichs-Hospital wurden von Anfang an nur sehr wenige "Irre", und diese auch nur bis 1711, hospitiert. Laut Johann Carl Friedrich Weitling, Geschichte des Großen Friedrichs-Hospitals und Waisenhauses zu Berlin, Berlin: in Commission der Besser'schen Buchhandlung, 1852 (Volltext in der Google-Buchsuche), wurden im ersten Jahr (1701) 115 "kranke Arme" teils im Hospital, teils in ihren eigenen Quartieren versorgt, darunter nur 5 "Irre" (p.30f., zur Behandlung dieser Personen siehe p.41 § 12, ausführlich p.48). Nach seiner Darstellung wurden 1711 die "Irren" aus dem Friedrichs-Hospital in das 1672 gestiftete Dorotheen-Hospital übernommen (p.29, p.79), das bis dahin ein Armen-Hospital mit Räumlichkeiten für 8 Personen und mit angebundenem Lazarett war und 1711 mit "Behältnissen für irre Personen" versehen wurde (p.79). 1728 kamen sie von dort in ein Irren- und Arbeitshaus in der Friedrichsstadt, in der Krausenstraße (p.29), während das Dorotheen-Haus als Armenhaus für 12 Witween weiterbetrieben wurde. Nicht im Friedrichs-Hospital, sondern im Hospital in der Krausenstraße soll sich dann 1798 ein Brand ereignet haben, in dessen Folge die Insassen von der Charité übernommen wurden (Kai Sammet, "Über Irrenanstalten und deren Weiterentwicklung in Deutschland": Wilhelm Griesinger im Streit mit der konservativen Anstaltspsychiatrie 1865-1868, Hamburg: LIT, 2000, p.42).
Laut Weitling gab es außerdem gegenüber dem Dorotheen-Hospital in einem ausgebauten eingeschossigen Fachwerkhaus mit dahintergelegenem Hof und Gartenplatz ein 1689 aus Spenden instandgesetztes, aber schon länger bestehendes Armenhaus, Armenhaus "so im Grunde liegt" oder "Spletthaus" genannt, "in welches Irre, Inficirte [gemeint sind vermutlich Geschlechtskranke, O.L.], auch andere Kranke und mit der fallenden Sucht behaftete Personen gebracht wurden, für welche ein eigener Schulmeister angenommen worden, der den Kranken die Bibel täglich hat vorlesen, auch die armen Kinder unterrichten und zum Christenthum anführen müssen" (p.79). Dieses Hospital wurde offenbar mit dem Dorotheen-Hospital zusammengelegt, bei Weitling wird nicht ganz klar, ob dies schon vorher oder erst 1711 im Zuge der Übernahme der psychisch Kranken aus dem Friedrichs-Hospital geschah. Dieses "Spletthaus" dürfte demnach aber jedenfalls schon vor dem Friedrichs-Hospital der Verwahrung von psychisch Kranken gedient haben. Richtig ist aber, daß der Bau des Friedrichs-Hospital 1699 von den Deputierten des Armenwesens unter anderem mit der Notwendigkeit begründet wurde, die "irren und wahnsinnigen Leute" wegen ihres öffentlichen Aufsehens und ihrer Gefährlichkeit von der Straße zu nehmen (p.10). --Otfried Lieberknecht 20:29, 20. Feb. 2011 (CET)Beantworten

Volksmund Bearbeiten

Der Volksmund nennt das "Bonnies Ranch" ist nicht PC so ist der Berliner halt (nicht signierter Beitrag von 194.39.190.10 (Diskussion) 09:49, 11. Jun. 2013 (CEST))Beantworten

Geschichte der Klinik ab den 1980er Jahren Bearbeiten

Bis zum Jahr 1980 ist die Quellenlage recht gut. Für die Zeit danach konnte ich ein paar entscheidende Informationen nicht finden:

  • Wer leitet die Klinik ab 1979 bzw. 1981?
  • Wer beschließt wann dessen Schließung und wann erfolgt diese?

Bei sachdienlichen Hinweisen den Artikel bitte ergänzen oder die Quellen auf der Diskussionsseite nennen! FraCbB (Diskussion) 09:48, 21. Okt. 2013 (CEST)Beantworten

Überarbeiten: Tempus Bearbeiten

Moin! Für historische Sachverhalte ist enzyklopädisch die Vergangenheitsform zu verwenden, vgl. WP:GA#Zeitangaben, daher habe ich damit begonnen den Artikel entsprechend umzustellen. Freue mich sehr über die Mithilfe anderer Autoren bei der Umstellung, insbesondere der von FraCbB als Autor der beachtlichen Komplettüberarbeitung des Artikels. Vielen Dank im Voraus. --GUMPi (Diskussion) 12:55, 7. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Hallo GUMPi,

schön, dass jemand den Artikel gründlich liest und die kleinen Fehler korrigiert.

Vor meiner Bearbeitung tauchte die Zeit des Nationalsozialismus im Artikel nicht auf, hauptsächlich deshalb habe ich ihn umgeschrieben. Der Präsenz war dazu gedacht den Leser näher an das Geschehen zu rücken. Scheint bei Wikipedia aber nicht erwünscht zu sein. Wenn Zeit ist, werde ich auch Abschnitte umformulieren.

Noch ein paar Fragen und Anmerkungen, hauptsächlich zur Typografie:

  1. Soll jeder Einzeilnachweis mit einem Punkt enden? Wenn ja, wurden die Nr. 26 und 40 dann übersehen?
  2. Wird „Zitiert nach:“ auch groß geschrieben, so wie „In:“?
  3. Die Schreibweise beim Abschnitt Literatur, Buch Die Patienten der Wittenauer Heilstätten in Berlin 1919–1960 wirkt, als wäre nur Thomas Beddies der Herausgeber, Andrea Dörries ist es aber auch.
  4. Der Plural beim letzten Satz der Einleitung (Südlich bzw. südöstlich befinden sich der gleichnamige S- und U-Bahnhof.) wurde bewusst gewählt. Die beiden Bahnhöfe liegen so weit auseinander, dass es zwei und nicht einer sind.
  5. Wofür ist "!-- Stand? →" gut?

Gruß FraCbB (Diskussion) 10:55, 11. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Moin! Zunächst einmal danke für Mithilfe und Rückmeldung. Finde deine Überarbeitung bzw. den neuen Inhalt sehr interessant! Zu deinen Fragen:
  1. Nach unseren Formatierungsregeln (WP:ZR) sind auch diese Fußnoten mit Punkt zu beenden und wurden übersehen.
  2. Selbstverständlich, wenn es einen Satzanfang bildet bzw. nach einem schließenden Satzzeichen steht oder aber in unseren Regeln zur Formatierung so vorgesehen ist. Vgl. hier WP:Q#Zitiere deine Quelle.
  3. Danke für Hinweis/Nachfrage, hatte mich fälschlich an der Spalte Herausgeber in der DNB orientiert; ist korrigiert.
  4. Mag angebracht sein, dann sollte jedoch auch der Plural durchgängig genutzt und zur Aufzählung nicht auf den Singular gewechselt werden (sodann Bahnhöfe). Hatte mich für die Anpassung an die Einleitung von Bahnhof Berlin Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik entschieden.
  5. „Nach aktuellem Kenntnisstand“ ist keine enzyklopädische Formulierung, ohne den Stand der Aussage anzugeben; vgl. WP:GA#Zeitangaben. Daher habe ich diesen auskommentiert (= für Leser nicht sichtbar) angefordert. Ist, so wie die Formulierung es andeutet, mit neuen Erkenntnissen zur Zahl der im Rahmen der Sonderaktion vergasten Menschen wahrscheinlich zu rechnen? Falls nicht, so ist die Formulierung schlicht entbehrlich; andernfalls z. B. durch Jahreszahl des Kenntnisstandes in Klammern zu ergänzen.
Dein Einverständnis voraussetzend habe mir zum Zwecke der Vermeidung der Wiederholung deiner Fragen bzw. dem unnötigen Aufblähen der Disk erlaubt, in deinen Beitrag einzugreifen und die Fragen zu nummerieren.
Schöne Grüße aus Lankwitz --GUMPi (Diskussion) 14:26, 11. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Hallo!

  1. Im Buch Totgeschwiegen 1933-1945 von 2002 hieß es noch, dass die Zahl der im Rahmen der Aktion T4 ermorderten Juden bisher unbekannt ist. In der Ausstellung von 2013 war dann von 470 Menschen die Rede. Vermutlich ist mit neueren Zahlen zu rechnen. Da ich aber keinen direkten Einblick in die Forschung besitze, habe ich mich für eine Löschung der Formulierung „Nach aktuellem Kenntnisstand“ entschieden.
  2. Die Einleitung zu überarbeiten macht Sinn. Es gibt aber keine Referenz die aussagt, dass Vivantes den Begriff Standort Oranienburger Straße schon ab 2001 verwendet. Gruß FraCbB (Diskussion) 10:49, 14. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Stand 2021 Bearbeiten

Nachdem die alte Klinik nicht mehr existiert, könnte man denken, dass man das sehenswerte, denkmalsgeschützte Gelände besichtigen kann. Das ist aber nicht ohne weiteres möglich. Am Eingang stehen Wachposten und lassen nicht jeden rein, Fotografieren isst verboten. Das ganze Gelände ist eingezäunt, besser und sicherer als noch vor einigen Jahren. Hauptgrund der Sicherungsmaßnahmen könnte der Maßregelvollzug sein, der im Artikel ganz beiläufig erwähnt wird. Das ist aber keine Kleinigkeit. Da werden immer noch Leute eingesperrt um die Öffentlichkeit vor ihnen zu schützen. (Das ist eine Tatsache und keine Kritik an diesen Maßnahmen. Vielleicht gibt es tatsächlich keine andere Möglichkeit. Und die Bedingungen sind sicher besser als früher). --Armin 18:06, 22. Dez. 2021 (CET) (unvollständig signierter Beitrag von Armin D. A. (Diskussion | Beiträge) )