Diskussion:Kansas-City-Jazz

Letzter Kommentar: vor 16 Jahren von Roomsixhu in Abschnitt Formulierungen

Ich versuche schon seit längerem Material zur Ausarbeitung zu sammeln. Der Stil hat sich aber zweifach weiterentwickelt in Jazz a la Count Basie, Charlie Parker, Mary Lou Williams, die sehr schön mit Dizzy zusammengespielt hat, und R´n B, wie ihn Big Joe Turner in den 50ern gesungen hat, er hatte auch Hits dabei. Hat jemand schon weitereichende Ideen? --Room 608 17:57, 9. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

So, ich hab mal angefangen. Es sind einige Wiederholungen drin. --Room 608 23:41, 23. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Das mit dem "rauheren" Stil in der Einleitung gefällt mir nicht so. Als die ersten Bands sich versuchten durchzusetzen, hatten sie einen rauheren Sound, schlicht weil sie kaputte Instrumente hatten, aber das gehört dann in Artikel, die in New York spielen. --Room 608 11:27, 24. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Belege Bearbeiten

Der Artikel enthält derzeit an einigen Stellen Ausführungen mit Werurteilen, die auf jeden Fall belegt gehören, tendenziell sogar unenzyklopädisch sind, z.B. über Tom Pendergast. Das Urteil mit dem rauhen Spiel stammt übrigens aus dem Jazz Rough Guide.--Engelbaet 11:20, 25. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Gerade Rough Guide und Kunzler geben jedoch leider nichts her. Ich habe keinen rauhen Stil gehört. Im Jazz sind Ohren ja auch ein Beleg. Ich habe etwas zu wenig Polillo verlinkt, von dem die Überblicksstruktur in einigen Teilen stammt (Deswegen auch das stilistische Rumgeeiere, da Polillo "Negerviertel" schreibt, was ich hier als Schwarzenviertel übersetze, weil ich Afroamerikanerviertel nicht gut finde, der Vorteil von Polillos übertriebenen Stil ist, dass man ihn schließlich einfach überliest. Ich glaube es hat auch etwas mit einer italienischen Auffassung zu tun.) Aber das zieht sich leider durch den ganzen Artikel und ich müßte jeden vierten oder fünften Satz mit ihm referenzieren und auch noch auseinandersetzen, was ich verändert habe und wo ich glaube, dass er selber nur kolportiert. Pendergast kann ich auch noch mit dem Film Kansas City belegen, aber das ist wirklich schon fast Dichtung und Wahrheit. Aber die Pendergast Ära ist belegt und auch, dass während seiner Zeit keiner der gegen die Prohibition verstieß, gerichtlich angegangen wurde. Es gab in Kansas keine Prozesse wegen Verletzung der Prohibition. Überall sonst in dieser Zeit blühten ja die Speakeasys und Rough and Ready Taverns, die den Musikern, als sie geschlossen wurden, die Lebensgrundlage entzogen. Die großen richtig gebauten Clubs in Kansas wurden 1941 alle geschlossen. Zeitungsartikel im 627 link. --Room 608 13:40, 25. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Muß ich referenzieren, dass ich den Satz mit "hoffnungsvoll" von Polillo habe, aber so weit erweitert, dass nur noch dieses eine Wort den gleichen Sinn behält? --Room 608 15:06, 25. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
In dem fraglichen Satz fehlt ein Beleg. Ich denke, wenn Polillo sagt, dass der Jazz hoffnungsvoll stimmte o.ä., würde ich den Beleg machen. Die Pendergast-Einschätzung habe ich mal neutraler formuliert. Woher stammt das Datum 1938 für das Ende der Ära Pendergast. Anklageerhebung und Verurteilung waren nach den von mir gefundenen Belegen 1939 bzw. 1940. --Engelbaet 19:00, 26. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Konzept Bearbeiten

Das Bestreben einfach zu sein, ist meines Erachtens das Konzept, das der Kansas City Jazz selbst vorgibt. Das ist selbstverständlich auch außerhalb Kansas Citys vorhanden. Bei Schuller steht auch noch etwas vom sturen Ausspielen des 4/4 Taktes im Stomp. Das nimmte die Basievorwürfe, er spiele in seinem Spätwerk mechanisch, voraus.

Mehr auf meiner Diskussionsseite.

Einfache Musiker sind für mich Bobby Hutcherson, sogar Joe Henderson. Im Konzept, aber nicht mehr einfach bleibt Thad Jones als Basies Nachfolger. Hank Jones ist da ganz anders, der spielt New York Swing. etc. ad inf. --Room 608 14:24, 25. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Musiktheoretisch kann ich das andeuten: Der New York Swing spielt auf die Tonika einfache Sextakkorde, der Bop Maj7 Akkorde, in Kansas hört man viele 6/9 Akkorde, sogar 6/7 Akkorde. Kansas hat mehr charakteristische Dissonanzen in den oberen Stimmen. --Room 608 14:24, 25. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ich kann noch hinzufügen: bei Jumpin at the Woodside (1938) werden als Zwischenakkorde für die Bewegungen der Bläser verminderte Akkorde genommen. die Tonika kommt in 6/9 Form vor, wobei die 9 als 2 vorkommt. Dann springt ein Akkord gern mal eine Terz: Zum Beipiel Bb6/9 vom Bb zum g, um dann wieder zu einem C7 zum Bb hochzuspringen. Mollseptakkorde der zweiten Stufe kommen weniger vor, als in späteren Stilen. Zum Beispiel hat f moll 7 vielleicht etwas mit der Doppeldominate Ab zu tun, aber als Ab6. etc. Ab° geht zu F7 über. Obwohl die 6 meist als 13 auftaucht, gibt es sie manchmal unter der 7. Vielleicht macht ja einer einen Theorieabsatz. --Room 608 12:16, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Der ganze Rhythmus ist gerade und gerade auszählbar. Ternären, triolischen Rhythmus hört man nicht/sehr selten. --Room 608 01:23, 9. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Mehr Theorie bei mir: Eine Kadenz
Die verminderten Akkorde kommen immer an besonderen Stellen, wo sie die eigentliche Kadenz "zerbrechen". Z.B die Bridge von Jumpin at the Woodside (1938)
Bb7 f-7|c#° Bb7/9|c-7 f-7|f#° c° f#° Bb6 Bb6|C7/9 g-7 (Bb6)|c° C7/9|f-7 Eb/G|Ab° F7/9|
Sie kommen zwischen II und V in der II-V Folge, hier z.B.als #II°7 oder bII°7. (Bemerkung f#° c° sind dieselben). Klanglich kennt man die verminderten vor dem II Akkord z.B. I - bIII°7 - II - V (- I). --Room 608 09:53, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Material Bearbeiten

Folgende schöne Sätze standen am falschen Ort und sollten an den richtigen Ort im Text montiert werden (ich sehe ihn - noch - nicht): An Piney Brown erinnerte Turners Piney Brown Blues:

Yes, I dreamed last night I was standing on the Corner of Eighteenth and Vine,
Yes, I dreamed last night I was standing on the Corner of Eighteenth and Vine
I shook hands with Piney Brown and I could hardly keep from cryin´.

<ref name="Pol" />

Der Rassismus in Amerika sorgte dafür, dass die Stars des Jazz in Kontakt mit der Gemeinschaft blieben, da sie unabhängig von Geld und Ruhm in ihrem Leben auf die afroamerikanische Gemeinschaft beschränkt wurden. Das war auch für das Bewusstsein wichtig und der Jazz wuchs auch als Ausdruck des Selbstbewußtseins.<ref name="Taylor" />


"...Democratic Boss of Jackson County, Tom Pendergast, an abstemious, church-going family man who was in bed every night by nine." Ken Burns. Lustig, so auch im Film dargestellt. --Room 608 00:25, 29. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

abstemious heißt: enthaltsam, mäßig, frugal.

Pendergast war ein enthaltsamer Kirchengänger der abends um neun im Bett war.--Room 608 00:41, 29. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Rhythm and Blues Bearbeiten

Ich hab mir ja ein bißchen davon angehört und Turner hatte Hits, die von Elvis erfolgreich gecovert wurden, aber ehrlich gesagt ist doch R&B aus KC kein Begriff im Gegensatz zu Jazz aus KC. --Room 608 18:46, 26. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Glaube ich auch nicht, auch wenn die Materialbasis noch auf Julia Lee erweitert wird.--Engelbaet 18:55, 26. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Bild Bearbeiten

Schönes Bild von 18th Street heute: en:Image:18thstreet.jpg. Da hängt sogar etwas unscharf ein Jazzplakat. --Room 608 01:46, 30. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Einleitung Bearbeiten

Ich werkel da gerade ein wenig herum. Einfach scheint wichtig zu sein, und das kann man ja nicht oft genug sagen, wenn es um Jazz geht. --Room 608 00:36, 30. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Rauh Bearbeiten

Die Bezeichnung rauher möchte ich aus zwei Gründen nicht verwenden:

  1. Als die Bands nach New York kamen, groß angekündigt wurden und öfters ein wenig durchfielen, lag das am schlampigen Zusammenspiel, das sich besserte, als sie ein wenig an der Ostküste herumreisten und die Ansprüche an die Perfektion, die das Publikum von Goodman gewohnt war, auch praktisch umsetzen konnten. War so eine Art Organisationsschwäche.
  2. Sie hatten oft einfach fürchterliche Instrumente, notdürftig mit Gummibändern geflickt. (Da gabs doch noch einen?)

Deshalb bitte ich um weitere Charakterisierungsvorschläge. Trocken hat mir jedenfalls gut gefallen, weil die Saxophone wie Blech eingesetzt werden und man den Sound eines Johnny Hodges vergeblich sucht.--Room 608 09:25, 30. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Der Stil ist aber im Vergleich zum bis 1936 metropolitan wahrgenommenen Swing schon sehr viel rauher (=mit weniger Raffinesse versehen). Der Stil kann nicht trockener sein. Der Sound ist allerdings trockener, was aber etwas anderes ist.--Engelbaet 12:15, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Du hast recht der Sound ist trockener. Ich möcht nur nicht dass rauh mit ungeschlacht verwechselt wird, wie die Bands tatsächlich zuerst in New York ankamen, nachläßig und mit schlechten Instrumenten. Aber das ist keine Charakterisierung. --Room 608 12:33, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Ehrlich gesagt fühle ich mich für die Einleitung nicht zuständig. Riff halte ich auch für so einen Problemfachbegriff, einschließlich des Artikels dahinter. --Room 608 21:26, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Kansas City und Kansas Bearbeiten

Ich habe mir letztes Wochenende erlaubt, den Link bei KC zu vereindeutigen. Room 608: Da Du den Artikel jetzt in eine Review gestellt hast: Checke bitte nach, ob Du das auch so mitträgst. Du sprichst im Artikel von Kansas und meinst damit das Umland von Kansas City, was so nicht richtig ist. Verengst Du Kansas City auf Kansas City (Kansas)? Pendergast z.B. wirkte in Missouri und nicht in Kansas. Im Artikel Kansas City (Missouri) fehlte im übrigen bisher die Verankerung des Artikels.--Engelbaet 12:15, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Kansas City (Missouri) ist immer richtig. Kansas City (Kansas) liegt auf der anderen Flußseite und da kommen nur mal Bassisten her. Also der Stil kommt aus Missouri. --Room 608 12:29, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

So sehe ich das auch. Dann überlege, das im Artikel mit dem "Kansas" zu ändern, wo Du beide Bundesländer meinst.--Engelbaet 13:06, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Erledigt. --Room 608 21:16, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Und bitte auch andersrum, wenn es stimmig ist: "Der Ragtime aus dem benachbarten Missouri war in Kansas City populär."--Engelbaet 17:05, 3. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ja, das ist unstimmig, von mir ist aber nur der Teil "Der Ragtime war populär", woher genau weiß ich nicht, natürlich in der Gegend. --18:49, 3. Sep. 2007 (CEST)
also Streichen wir das aus Missouri einfach, oder?--Engelbaet 07:17, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Der Ragtime war in der Region (welcher?) wirklich länger populär. Den Zusatz hätte ich schon gerne leider in der Einleitung und einmal im Artikel drin behalten, wegen der Bassisten. --Room 608 10:45, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Polillo Bearbeiten

Manchmal vergessen ja die Verlage, ihre Pflichtexemplare in der Deutschen Nationalbibliothek abzugeben. Nach dem dortigen Katalog hat das Buch einen Untertitel (Jazz : Geschichte u. Persönlichkeit d. afro-amerikan. Musik) und ist erst 1978 erschienen (ist aber vielleicht auch die zweite, erstmals eingelieferte Auflage. Checke es einfach gegen).--Engelbaet 12:27, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Oh jeh, den gibt es in fürchterlich vielen verschiedenen Verlagen. Auch als Heine Taschenbuch und momentan in zwei Verlagen gleichzeitig, einmal 40, - einmal 20,- . Auf jeden Fall ist er nicht neu seit 78. Ich schau mal nach der deutschen Erstausgabe. --Room 608 12:31, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Checke es einfach mit Deiner Ausgabe gegen. Merci.--Engelbaet 13:07, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ah ja. Das copyright der italienischen Ausgabe ist von 75. Die Übersetzung ist auch 78. Warum soll ich dann 78 angeben. Ich gebe beides an. --Room 608 22:26, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Soweit ich weiß ist Polillo nicht in der erweiterten Neuauflage überarbeitet worden, es sind nur neue Artikel, geschrieben von einem Ko-Autor, hinzugekommen (Keith Jarrett...). Man hat also für den Rest immer noch den alten Polillo vorliegen. --Claude J 11:45, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Das glaube ich. Ich habe ihn hier auch nur herangezogen, weil er anscheinend das beste Überblicksverständnis in deutscher Literatur hatte. Die einzelnen Informationen hatte ich auch schon vorher. Der Urban Blues ist in der Betonung von Taylor. Aber ich finde es interessant, wie im Kunzler und Rough Guide wenigstens der Überblick verlorengeht. --Room 608

Pla-Mor Bearbeiten

Ein Bild: [1] zu "battle of the bands" --Room 608 21:42, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Floor shows Bearbeiten

Was sind floor shows? --Room 608 22:43, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Zunächst einmal Kleinkunstbühnen.--Engelbaet 16:57, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Und was wird aufgeführt? --Room 608 17:17, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ortho Bearbeiten

Einflusssphäre schreibe ich einfach nicht.

Ist montag abends oder Montag abends richtig?

Rau schreibe ich auch nicht. --Room 608 21:29, 1. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Tom Pendergast Bearbeiten

Schöner neuer link. Ich will das auch umformulieren, dass eine wenig das Unterwelt-Rotlichtimage nicht so auf den Jazz fällt. Pendergast war ja anscheinend taktisch sozial und seine korrupte Maschine glitt in eine verbrecherische ab. Und Lazia heißt dann wohl Lazia. Das mit Truman ist sehr, sehr interessant. Besonders die Stimmen aus Pendergasts Einflußbereich. Also wir können festhalten: Die Demokratie erscheint in vier Formen Sozialismus, Faschismus, Korruption und Verbrechen. --Room 608 18:55, 3. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Bill Basie gründete also die Bundesrepublik. --Room 608 01:25, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ich weiß nicht ob ich Pendergast enthaltsam nennen sollte, wenn er von Pferdewetten abhängig war. Das ganze schwört so ein Bild von den Marx Brothers herauf. A Day at the Races. --Room 608 10:48, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Enthaltsam ist heutzutage auch eine merkwürdige Kategorie (außer im Mutterland des Jazz, natürlich mit seinem enthaltsamen Präsidenten). Selbst wenn er enthalsam war, verdiente er doch an der Prohibition und Prostitution. Was bringt dann die Charakterisierung?--Engelbaet 16:55, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Falls es von Interesse ist, hier [2] gibt es ein Buch von Reddig Toms Town- Kansas City and the Pendergast Legend 1947. Hab allerdings nicht reingeguckt. --Claude J 10:56, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Wann werden die Plattenaufnahmen einer Band gerecht? Bearbeiten

Territory Bands waren zum Beispiel Alphonso Trents Band in Texas und diejenige von Troy Floyd um San Antonio, die nur wenige Aufnahmen machten, die jedoch den Bands nicht gerecht wurden. Welche Quelle belegt diese doch sehr wertende Aussage? (Müßte ja entweder eine Beschwerde der Gruppe oder eine zeitgenössische Schallplattenkritik sein.)--Engelbaet 16:55, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Hab ich aus einer Quelle: Polillo? Ich kuck mal. --Room 608 17:17, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Polillo seite 139 gegen Ende des Krise, aber nicht .. Kapitels. Genaugenommen nur für Floyds Band. --Room 608 17:22, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Hat der es vom Hörensagen, hat er eine Quelle vorliegen oder meint er wirklich, beurteilen zu können, wie eine Band eigentlich spielt, die er nie live gehört hat?--Engelbaet 19:09, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Er schreibt: " Ebenso wie Trent machte auch Floyd .. einige wenige Aufnahmen ..., die ihm nicht gerecht werden, wie glaubhaft versichert wird." --Room 608 20:16, 4. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Nun ja, nach dem heutigen Stand der Quellenkritik könnte man das auch problematisieren. Ich finde aber Deine Darstellung enzyklopädisch in Ordnung.--Engelbaet 07:18, 5. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ich brauche auch den Nebensatz gar nicht. Es wäre ein Hinweis viel wichtiger, dass man in drei Minuten keine dreistündige Jamsession nachempfinden kann, nach dem damaligen Stand der Technik, der nur 75 Platten herausbrachte. Nachvollziehen kann man die Organisation eines Stückes durch eine Band in Basies Aufnahmen seiner zweiten Band. Ich hab hier eine aus den 70ern. --Room 608 10:43, 5. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Albert McCarthy schreibt (Bigband Jazz, 1977, Berkley Publishing, S.104), wobei er sich auf Aufnahmen von Floyds Band von 1928 (Wabash blues, Shadowland blues), 1929 (Dreamland blues) bezieht: "The impression one receives from this records is that Floyd´s was a proficient band with one or two good soloists - Collins has been praised by a number of musicians who heard him with various territory bands - but that all in all it was undistinguished." Siki Collins spielte Alt- und Sopransaxophon in der Band. Troy Floyd Alt- und Tenorsaxophon und Klarinette. Hervorgehoben wird von McCarthy auch Don Albert, Trompete. --Claude J 09:12, 9. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Das ist auf jeden Fall das genauere Zitat. --Room 608 11:58, 9. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Karte und Bild Bearbeiten

Die Karte war 'ne gute Idee von Dir. Allerdings ist es nun graphisch ziemlich eng mit dem Bild vom Mississippi (dessen Bezug zum Artikel mir nicht klar wird - geht es um Fahrten auf dem Fluss?) und der Karte. Ich schlage vor, das Bild rauszuwerfen.--Engelbaet 17:58, 5. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

 
Missouri
Das Bild ist der Missouri in Pendergasts Heimatstadt St. Joseph. Ich habe es in der Absicht hineingenommen, zu vermitteln, wie es für die Musiker beim Touren aussieht. Außerdem wollte ich den nichtstädtischen Charakter des Stils bildlich betonen. Außerdem heißt es von Kansas "a wide open town", bei Ken Burns, und wenn Du Dir die drei Bilder ansiehst, kommt das wohl auch vom Wetter. Die "Territory" Gegend liegt südlich vom Missouri, ist wohl etwas trockener. Der Missouri fließt nördlicher. --Room 608 19:12, 5. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Abwanderung Bearbeiten

Irgendwer hat: "Die Menschen suchten Arbeit und bessere Lebensbedingungen." herausgenommen. Warum? --Room 608 10:37, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Was zu tun ist Bearbeiten

Rainer Lewalter hat ganz zu Recht auf einige Schwachstellen hingewiesen:

  • Der Bezug zum Early Jazz wird nicht klar
  • Der Bezug zum Ragtime wird nicht klar
  • Über die Territory Bands des Südwestens gibt es fundierte Literatur: Gunther Schuller, Early Jazz und Swing Era.
  • Der Kansas City Stil ist nicht einfacher (tanzbarer) als der New York Swing

Die Literatur besorge ich mir und werde sie versuchen einzuarbeiten, das dauert aber.

Zu "einfacher" habe ich schon geschrieben, dass das Publikum nicht so überspannt war, so wie ich, weshalb es sich wohl auch mit einfacherer Musik zufrieden gab und geboten bekam.

Ich hoffe, dass momentan wenigstens halbwegs klar wird, wie der Kansas City Jazz funktionieren konnte. CU Room 608 17:58, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Am ausführlichsten werden die Territory Bands in Albert McCarthy "Big Band Jazz" Berkley Publishing Corporation 1977 beschrieben (über 100 Seiten). --Claude J 10:15, 8. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Russell führt noch Folklore als Grundelement an. Das ist das, was Major N. Clark Smith , Watts etc. gemacht haben. --Room 608 15:19, 8. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ich habe ein paar Kleingkeiten, ragged time und große Konzertbands, zum Einhaken reingesetzt. Was Folklore konkret sein soll, weiß ich nicht. --Room 608 01:16, 9. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Reviewdiskussion zu Kansas City Jazz Bearbeiten

Unter Kansas City Jazz versteht man eine Spielweise des Swing, dort Stomp genannt. Sie ist sehr bluesorientiert und rhythmisch, und fällt durch sich wiederholende Akkordfolgen, sogenannte Riffs, der Bläser auf.

Ich stelle hier den Artikel für so eine Art Kurzreview hinein und bitte um Rückmeldung, ob klar wird warum die Musiker in Kansas City Arbeit bekamen und woanders nicht und ob überhaupt etwas klar wird. --Room 608 23:57, 30. Aug. 2007 (CEST)(CEST)Beantworten

Bisher war die Rolle der Territory Bands für die Ausprägung des KC Jazz noch nicht deutlich. Ich habe mal den Abschnitt über die Territory Bands etwas klarer gemacht. Dort ist immer noch nicht klar, ob diese Bands in KC wirklich in einem Konkurrenzkampf waren (die hatten doch eigentlich die meisten Auftritte an anderem Ort). Ich denke (weiß es aber nicht und im Artikel fehlt auch noch eine zentrale Quelle, die ich auch nicht gelesen habe), dass die Bands entweder um die Musiker konkurrierten (wenn es ein Überangebot an Bands gegeben hat) oder aber dass die Musiker viel - auch auf den Jam Sessions beweisen mussten, um in die Territory Bands aufgenommen zu werden.--Engelbaet 12:05, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
In dem 627 link (hier setzt Lee Moten ab [3]) steht etwas genaueres zu dem Konkurenzkampf, z.B Lee - Moten und wer welche Jobs kriegt. Die Theater haben sich die Bands ausgesucht, die am besten ankamen, es war reine Geldsache. Ich muß da noch mal kucken. Basie berichtet vom selbstverständlichen harten Konkurrenzkampf, keiner hat sich dabei was gedacht. Deshalb seine sptäten bescheidenen Äußerungen, weil er selbst vom Klavierschemel gestoßen wurde. Taylor erklärt, wenn einige Musiker nicht von der Musik leben konnten sei das ein Ausdruck des Zustandes der Musikkultur nicht der Güte der Musiker. Ausstecherei um Musiker gab es. Basie selbst hat Motens Klavier übernommen. Puh, das alles jetzt belegen? Die Territorybands waren zeitweise fest ansäßig in KC aber gingen dann eben auch wieder weg, solange sie ansäßig waren, waren sie im Konkurrenzkampf (wirkt etwas arabisch.)--Room 608 12:17, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Schon mal einen Anfang gemacht. Die besten Jobs hingen dann von den Theaterbetreibern ab, und da müßte jetzt wieder spezielles zu den Clubs hineingenommen werden, Reno Club, Piney Brown. --Room 608 12:50, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Über die Clubs finde ich nichts mehr. Habe aber mal Ellington und Hendersons Aufenthalt in Auftrittsorte erwähnt, wegen der Verbesserung der Arrangements, denn das kam aus New York. Ob das Sinn macht noch ein paar mehr Clubs zu erwähnen? Ich glaube, das ist bei Auftrittsorten klarer.--Room 608 17:56, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ich finde, dass sich Deine Akribie jetzt gelohnt hat. Jetzt ist dieses Kapitel schon sehr viel klarer: Es wird tendenziell deutlich, wie (nicht nur warum) Musiker in Kansas City Arbeit bekamen. Einen Satz finde ich noch, der sich vielleicht noch weiter schärfen lässt: „Entscheidungen über den Status einer Band wurden in den „battles“ vor Publikum gesucht.“ Heißt das, das regelmäßig mehrere Territory Bands von einem Theater für eine Nacht engagiert wurden, so dass sie dann auch gleichzeitig bzw. in raschem Wechsel spielten (entsprechend groß müssen die Bühnen ausgelegt werden)? Ich hatte bisher die Battles überwiegend auf die Musiker in den Jam Sessions bezogen und dachte auch, dass es damals üblich war, eine Band für eine "Strecke im Bergwerk" (ganze Nacht im Jazzkeller) zu engagieren.--Engelbaet 13:16, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ich habe mal die 2000 Mann Tanzttheather aufgenommen, um eine Vorstellung von der Popularität zu vermitteln. Die erwähnte battle Lee Moten kann ich nochmal aufnehmen. --Room 608 18:22, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ist alles drin. Sie spielten nacheinander, von raschem Wechsel ist mir nichts untergekommen. Du meinst bestimmt wie in New York, einander gegenüber, aber hier hab ich nichts gelesen. Säle bis 4000 Mann. --Room 608 22:13, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
(sch***s Bearbeitungskonflikte...) Hm, ich finde einige Abschnitte sind rein sprachlich noch wesentlich verbesserungswürdig:
  • Einleitung: KC Jazz ist eine Spielweise des Swing aber der Swing hat "musikalische Elemente" dieser übernommen - klingt auf den ersten Blick recht anachronistisch
Die Einleitung hat Engelbaet verkorkst und dafür verpflichte ich das gesamte Wikipedia:WikiProjekt_Jazz.--Room 608
  • Abschnitt 2: Kansas Citys „Wirtschaft“: zu seiner zweiköpfigen Rhythmusgruppe (Klavier, er selber, und Schlagzeug) könnte man vielleicht etwas disambiguieren
Ist disambiguiert. Wasn Wort. --Room 608 22:06, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
  • Abschnitt 2: Kansas Citys „Wirtschaft“: der vorletzte Abschnitt; war der Club nur aufgrund des Passivmarihuanakonsums der wichtigste?
Erledigt. --Room 608
  • Abschnitt 3: Jamsessions: Die berühmteste Jamsession, von denen einige erinnert werden (...) Mal davon abgesehen, dass man den Gesamtsatz entschachteln kann, ist dieser Teilsatz völlig unverständlich.
erledigt.
  • Abschnitt 3: Jamsessions: Was bedeutet es, "ein Auto aufzuarbeiten"?
erledigt.
  • Abschnitt 3: Jamsessions: Anstelle von "4 Uhr nachts laut herausgeklopft" könnte man auch schreiben "4 Uhr nachts unsanft geweckt" oder sowas
Sie wurde herausgeklopft. Es wurde ans Fenster geklopft.
  • Abschnitt 4: Die Bands und der Stil: Count Basie brachte im Moten Orchester Bluesiges in das Arrangement (...) einkönnte man vielleicht auch umschreiben, etwa "C.B. brachte Einflüsse des Blues in das Arrangebent (...) des Moten Orchesters ein". Auch sollte man die Schreibweise für "Moten Orchester" einheitlich gestanten, im 2. Absatz des Abschnitts steht "Motenorchester"...
In Moten Orchester geändert. Bluesiges lasse ich. --Room 608 21:55, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
  • Abschnitt 4: Die Bands und der Stil: Die Riffs waren auf acht Takte ausgedehnte zweitaktige Motive könnte man vielleicht etwas näher ausführen bzw. erklären
Der ganze Artikel Riff (Musik) gefällt mir nicht so.
Ich hab es nur reingenommen, damit man überhaupt mal was von Riff erfährt. --Room 608 22:10, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
  • Abschnitt 5: Die Blues Shouter: Turner hatte später Rhythm-and-Blues-Hits. Klingt irgendwie, als fehle da was. Auch weitere Sätze in diesem Abschnitt lesen sich recht "niedlich-naiv"
Stimmt, den habe ich so verkorkst, dass ich ihn jetzt nicht hinkriege.
So, verbessert, Hits eingefügt inklusive Haley und Presley.
  • Letztes Bild, Bildunterschrift: Das American Jazz Museum steht bestimmt mit dem Baseballmuseum zusammen, weil Bigbands oft eine Musikerbaseballmannschaft hatten könnte man fast als WP:TF betrachten ;)
War ein halber Scherz. Die Bigbands hatten wirklih Baseballmanshaften. --Room 608 17:37, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Der Rest geht größtenteils in Ordnung--Patrick red mit mir! 13:18, 31. Aug. 2007 (CEST).Beantworten
Zur Schreibweise: Mir fiel es auch auf. Bitte keine eigenen Schreibweisen entwickeln (z.B. Motenorchester), sondern sich entweder an den Duden halten oder aber die wirklichen Eigennamen verwenden (mit Vornamen und Orchestra).--Engelbaet 13:29, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Ich übersetze gerne, deswegen Bennie Moten Orchester. --Room 608 21:55, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
Wird heute abend angegangen: Reno Club , Eblon Theatre, Schreibweisen, Fehler. Zwei Beispiele für Turners Hits. Lieber niedlich naiv, als Jazzpolizei. --Room 608 14:15, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten
So, fast alles drin. Leider darf ich das in den Quellen verlinkte Bild eines Ballrooms nicht verwenden. Leider ist der Artikel jetzt fast schon wieder unleidlich lang. --Room 608 21:55, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

So, morgen Rechtschreibeprüfung. --Room 608 22:10, 31. Aug. 2007 (CEST)Beantworten

Rechtschreibeprüfung ist erfolgt. --Room 608 18:02, 2. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

So, fertig. Einleitung ist auch umformuliert und 13 Bytes kürzer:

Mit dem Kansas City Jazz entstand in einem kurzen Zeitraum 1926-1938 eine Spielweise des Swing, dort Stomp genannt. Sie ist sehr bluesorientiert und rhythmisch. Es fallen die sich wiederholenden Akkordfolgen und die eindringlichen Riffs der Bläser auf. Gruß --Room 608 11:42, 3. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Wen der Artikel Dir wirklich zu lang ist, solltest Du den Abschnitt über die Territory Bands zu einem eigenen Artikel machen. Dieser Abschnitt sitzt nach meinem Gefühl auch noch an einer falschen Stelle im Artikel (nämlich zu spät; es wird zuvor im Artikel nicht deutlich, dass und wieso der KCJ über einen Musikerpool aus dem gesamten Midwest verfügte.--Engelbaet 10:42, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Es geht so. Für einen eigenen Artikel ist mir die Information zu rudimentär. Wie sollte der denn heißen? Territory Bands des Kansas City Stils? Aber er kann weiter nach oben. Wohin? Chronologisch werden die Territory Bands mit dem vermehrten Zuzug relevant also ab '29, aber vorher kann man über Moten und den Blues etwas sagen, auch den Ragtime. Jamsessions habe ich ja nach 29 datiert. Ich bräuchte halt auch mal einen Leseeindruck von Nichtjazzern. Lencer aus der Kartenwerkstatt fand ihn schon ganz gut. --Room 608 10:58, 6. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Einschätzung der Autobiographie von Count Basie Bearbeiten

Worauf beruht das Urteil über die dt. Ausgabe "ist gekürzt und fehlerhaft" (welche Fehler sind das denn?).--Engelbaet 08:56, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Nolden: Es steht nichts über die Blue Devil Zeit drin, was ich, nach Nolden, schon mal glaube, dass es fehlt. Wenn Eddie Durham zitiert wird: "Ich schrieb für Hot Lips eine Sechste in die Arrangements" ist das Blödsinn, weil es die Sexte heißen muss. Dazu brauch ich das Orginal nicht, werde es mir aber besorgen. --Room 608 09:27, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Besorgen des Textes ist nicht nötig, mir ging es nur darum, dass es hier noch einmal mit Referenzpunkt steht. Sie enthält also Übersetzungsfehler, ist aber nicht aufgrund von Bearbeitungen fehlerhaft.--Engelbaet 09:32, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ich wollte sie mir eh besorgen, weil die deutsche Übersetzung unvollständig ist. Dass die Devils fehlen ist meine Vermutung, weil dort im Buch eine echte Lücke klafft, dass sie unvollständig ist, sagt Nolden. --Room 608 23:21, 21. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Wundert mich eigentlich, das Basie in seiner Autobiographie nichts dazu schreibt, bzw. das die deutsche Ausgabe das kürzte. Er äußert sich zu dieser Zeit aber in Hentoff/Shapiro Hear me talkin (Penguin 1955, S.291), die das anscheinend aus "Esquire 1947 Jazz Book" übernommen haben.--Claude J 11:34, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Es steht nur im ersten Kapitel, wie er zu den Devils stand, aber nichts Konkretes. Insgesamt nehme ich Basie jetzt wörtlich. Wenn er sagt er hat sich bei Moten als Arrangeur, der keine einzige Note schreibt, reingeschummelt, dann glaube ich das. Ich lese jetzt erstmal des Rushinginterview, um zu sehen, wie er zum Blues kam. Insgesamt scheint Basie musikalisch primär wesentlich schlechter ausgebildet worden sein als Walter Page oder Hot Lips. --Room 608 20:08, 26. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Swing Bearbeiten

Von meiner Seite würde ich gerne mal einen vorübergehenden Schlußstrich ziehen. Ich bin mir bewußt, dass man hier noch viel machen kann. Aber erstmal erwähne ich die Punkte, die mir noch stark aufgefallen sind und keinen Niederschlag fanden. Vielleicht müssen sie das auch nicht.

  • Pete Johnson hat besondere Boogiefiguren. Eine davon fand ich bei James P. Johnson wieder, die er gekannt haben konnte, da der zweite früh (1917) aufnahm.
  • Was Jimmy Rushing sagt [4] stimmt: Im Mittwesten hatten sie dieselbe Vorstellung vom Blues, was sich manchmal an gewissen Akkorden bemerkbar macht.
  • Damit hängt zusammen, dass es, auch nach Rushing, einfach sein muss. Zwei oder Dreiklänge. Vierklänge als Selbstzweck sind oft falsch.
  • Mit den einfachen Klängen besteht ein Übergang zur ebenso einfachen Spiritualharmonik.
  • Der Zusammenhang mit New York kann also nicht nur nach dem Kansas City Stil gesucht werden, sondern auch vorher.
  • Dafür und sowieso sollten so wichtige Artikel des Swing wie: Don Redman (mein Mozart des Jazz), Billy Strayhorn und James Price Johnson genauer werden.
  • Ich vertrete nicht die Auffassung, dass der KC Swing so eine Art Gegenswing zum New York Swing ist. Die Vielfalt isolierter teritorialer Stile (auch nach Rushing) hat sich später nicht wieder ausgebildet und hat sich in New York gar nicht ausgebildet, weshalb der Swing dort so "modern" anmutet. Die Entwicklung des Swing entspringt mehr einem Gemeinschaftsgefühl (cooperative) ("der macht das Solo, der es kann", "wenn man nichts zu tun hat und gefragt wird, ob man etwas in der Band übt, übt man"), (auch Rushing), als dem Starkult ("als Solist will ich mehr Geld", "fürs Üben will ich Geld").
  • Lester Young spricht für sich.
--Room 608 03:09, 27. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Gliederung Bearbeiten

1. Jamsessions und Stilistik der Bands: Macht es wirklich Sinn, dass erst die Jamsessions kommen und dann die Stilistik der Bands? 2. Wieso ist im einleitenden Teil kein Link mehr auf Riff und wieso wird Riff erst im 4. Teil ganz hinten erklärt?--Engelbaet 13:01, 27. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Ist egal.
Ich hatte Technik geschrieben und sie auf die Technik des Arrangierens bezogen, weshalb ich allein mit Stilistik nicht so glücklich bin. Es ging nicht um die Technik auf den Instrumenten, sondern die Umsetzung der Harmonien in den Arrangements. --Room 608 13:41, 27. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ist das nicht das Gleiche wie Stilistik der Gruppen und eindeutig als Technik (könnte sich auch auf Bühnentechnik oder was auch immer für eine Technik beziehen)?--Engelbaet 19:19, 27. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Technik auf dem Instument ist ein fester Begriff: Sauberer Ton, gleichmäßiges Spiel etc. Stilistik ist für mich, wenn sich die Band für Ragtime entscheidet, oder stomp oder "Blues" (was immer das auch sein mag), oder Charleston, dann werden "technisch" die Arrangements gemacht (als Vorarbeit sind Motive für die Riffs zu entwerfen, aber die waren als Headarrangement oft schon da), weil man es eh machen muß; ist das in einiger Allgemeinheit klar, werden sie für den speziellen Stil umgeändert. Stilistik setzt auch voraus, dass der Stil schon mal da war und bekannt ist, was hier nicht ganz zutrifft. --Room 608 19:31, 27. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Wieso erlaubt das Wort Stilistik nicht zu denken, dass innerhalb eines Stils (Swing) eine bestimmte Varinate gewählt und weiter entwickelt werden kann? (Die Stilistik befasst sich u.a. mit den Variationen des Stils.)--Engelbaet 20:09, 27. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
New York konnte den KC Stil nicht annehmen, weil sie ihn nicht kannten, er existierte sozusagen nicht, also kann man ihn nicht wählen. --Room 608 20:36, 27. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Anders ist das aber 1. für die Musiker, die in KC durchkamen und die Nächte durchgejammt hatten und 2. für die Bands aus KC. Im übrigen bin ich immer noch der Ansicht (und habe bisher in der Jazzforschung auch keinen gegenteiligen Beleg gefunden), dass der Kansas City Swing eine Variante des Swingstils ist (und kein eigenständiger Stil).--Engelbaet 07:39, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Ließ Dir bitte mal das Rushing Interview ([5]) durch. Swing funktionierte dezentral. Er war in den Zwanzigern durch die wirklich landesweiten territory bands (cooperate) beliebt, aber sicher keine einheitliche Erscheinung. Dieser New York Standpunkt wurde erst gegen Ende der Swingentwicklung relevant. Siehe Rushing. Also Swing entstand nicht irgendwo und wurde ausgesandt. Swing entstand überall und kondensierte bloß in New York, z.B. handgreiflich 1938 in der Carnegie Hall. Außerdem reicht mir ein Hinweis auf die (sehr unterschiedlichen) Arrangements. --Room 608 08:21, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Wirklich Swing? In den 20er Jahren würde ich doch lieber von Early Jazz oder von Big Band-Tanzmusik sprechen (es gibt genügend Aussagen der Territory Bands über Städte, wo sie sweet music spielen mussten und nichts anderes). Im übrigen halte ich das Spiel KC vs. NY für zu einfach. Das würde bedeuten, dass es in NY nur eine einzige Variante des Swingstils gegeben hätte (Ellington = Casa Loma = Goodman = Shaw = Dorsey).--Engelbaet 10:16, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Du kannst das natürlich nach formalen Kriterien einordnen, aber ob das dann auch gut passt ist die Frage. Also anscheinend beginnt der Swing mit dem four beat. Und Du hast recht, dass meine Einordnung gegen die Literatur steht. Ich vermische da recht leicht Musik mit einem swing mit dem Swing als solchem. Aber Variante ist ein guter Begriff. Wenn Du geschrieben hättest, dass sich Moten mehr der Variante des Swing anglich, die Henderson spielte, könnte ich mir ein besseres Bild machen. Aber ich glaube wir lassen es einfach so stehen. Ich weiß jetzt wie Du es meinst. --Room 608 16:18, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
So könnten wir glaube ich beide damit leben "stilistische Swingvariante", oder?--Engelbaet 18:10, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Hoffentlich verstehts der Leser. ;=) --Room 608 18:12, 28. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Formulierungen Bearbeiten

Abschnitt "Abwanderung und städtischer Blues" "Der entstehende Urban Blues drückte das Stadtleben, die Industrialisierung, Tanzmusik, Partymusik und persönliches Vergnügen aus. Die Musik entwickelte sich weiter und forderte zu kollektiven Aktionen mit sozialer Funktion auf." Was ist damit gemeint? (Gründung von Bigbands?) Auch "süßliche" Musik weiter unten ist im Deutschen nicht so gut (sentimental, seicht, tin pan alley...). Es ist gleichzeitig vom Schließen der speakeasies und von der Prohibition die Rede, auch was der "New Deal" in der Zusammenfassung der Zeitsituation zu suchen hat ist unklar.--Claude J 18:07, 27. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

  1. Die kollektiven Aktionen sind Faschingsveranstatltungen, Unionsball … aber mit wesentlich mehr sozialem Hintergurnd, das stammt von Taylor, aber konkret kann ich es auch nicht sagen, da muss ich weiterforschen. Also für Zawinul wäre sowas "Operation Breadbasket" im den 60ern etc.
  2. "Süß" kommt von den "sweet" bands. Die Bigbands wurden wirklich süßlich,, sweet eben.
  3. Der Blues mußte ausdrücken, was für Probleme entstehen, wenn man loszieht in die Städte und Arbeit und bessere Lebensbedingungen (dafür waren wohl obige kollektive Aktionen) suchte. Das sind andere Probleme als auf dem Land. Natürlich geht mit dem ganzen eine gewisse Individualisierung der Leute einher.
  4. Die speakeasys wurden gegen Ende der Prohibition ich denke zwischen 29 und 33 mit Razzien überzogen und geschlossen.
  5. Der New Deal tauchte die Leute meines Erachtens, um die Schwierigkeiten der Depression zu überwinden in ein Wechselbad von 4 Jahren Sozialismus (33-37) und dann vier Jahren erbarmungslosem Kaptialismus (37 -41).(lt. Artikel) (Die Zeit 32-35 war in Kansas City gewiss auch die Zeit der Depression.) Hier in Deutschland wurden dafür bekanntlich Autobahnen gebaut und sie kamen tatsächlich "besser" aus der Depression raus, wenigstens bis 39. Mir ist der Name für das Programm entfallen, aber er hatte auch was mit konservativ und sozial zu tun.

Das sollte natürlich belegt werden. Aber für das Gesamtbild ist es schon wichtig. Mary Lou Williams sagte, dass man dort immer ein Durch- oder Auskommen hatte. --Room 608 19:12, 27. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

S. a. #Material

Du brauchst das nicht alles zu belegen, es ging nur um Formulierungen, die einen Erstleser meiner Ansicht nach verwirren. Z.B. wenn du in einem Satz einen gedrängten Überblick über die Geschichte der 1930er Jahre gibst. Kann man statt sweet nicht Tanzmusik oder Schlager verwenden? Im Englischen ist sweet sicher gebräuchlich, aber im Deutschen? Und kollektive Aktionen - die Leute rückten in den harten Zeiten halt zusammen und unterstützten sich teilweise gegenseitig, das kann man dann auch explizit benennen. Was übrigens die guten Verdienstmöglichkeiten von Jazzmusikern in KC betrifft, die mehrfach erwähnt wurden, ist das auch nur sehr relativ (kitty box, Großzügigkeit von Piney Brown....).--Claude J 14:26, 29. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

Wenn es nicht zu gewaltig klänge, würde ich die Sweetmusik Schmachtfetzten nennen. Die kollektiven Aktionen und der afroamerikanische "Sozialismus" funktionieren anders, als wir das kennen. "There was segregation within segregation", die kreolische Bevölkerung bildete ein exklusives Bildungsbürgertum (Marsalis) mit unserem gleichwertigem Bildungsstand, andererseits konnte man, arm und ausgegrenzt ohne Zugang zu Bildung, sich alles selbst beibringen, wenn man aus der nur "schwarzen" Klasse kam. Deshalb klafft auch diese riesige Lücke von gar keiner musikalischen Aussbildung (drei Tonarten) bis zu der James P.Johnsons. Walter Page setzte sich nach Rushing hin und lehrte die Bandmitglieder Notenlesen. Ein klassenübergreifendes soziales Engegement mußte also wohl einen besonderen Grund haben. Zum Beispiel war wahrscheinlich die Rechtssituation (Zawinul gab ein Beispiel, dafür dass ein Clubbesitzer, der auf sein Drängen hin, er spiele nicht, Afroamerikaner in den "weißen" Club lies, dafür einen Tag später ermordet wurde) für alle Afroamerikaner gleich schlecht, ebenso vermutlich die soziale Absicherung, wobei die kreolische Bevölkerung reicher war. Auch das Ausbleiben eines Starrummels ist bezeichnend, die Stars wurden immer wieder zu ihren Leuten zurückgedrängt, sonst wäre eine "Überraschung" wie 1938 in der Carnegie Hall nicht möglich gewesen. Die Solidarität z.B. zwischen Juden und Afroamerikanern in den 1960ern, endete auch sobald die Juden gleichgestellt waren, für Afroamerikaner ist das bis heute nicht erreicht. Zu den Verdienstmöglichkeiten kann ich leider nur Relatives sagen, aber ich suche noch einmal.--Room 608 01:16, 30. Sep. 2007 (CEST)Beantworten
Es geht nicht um Schmachtfetzen, sondern um Schlager. Ich wußte bisher nicht, dass es in Kansas City ein kreolisches Bürgertum gibt (ist das ein Beispiel aus New Orleans; wenn ja, wofür stehen die Ausführungen, in KC durften doch schwarze Bands vor weißem Publikum spielen; es gab afroamerikanische Musikausbildung usw.)?--Engelbaet 12:03, 1. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
  1. Es ging um die Übersetzung von sweet Bands. Ich denke da an die Parker Aufnahmen über Orchester. Er spielt sehr gut, das Orchester ist sehr kitschig. (Davis hat ihm das mal vorgeworfen)
  2. Alles war afroamerikanisch: Ausbildung, Musik, 18th and Vine, 12th Street, das Programm in der Paseo Hall, TOBA. Es gab Rassentrennung. Der Fairyland Park war ein weißer Vergnügungspark, ebenso wie der erwähnte Auftrittsort Pla-Mor. Es gab jedoch früh eine überregional bekannte weiße Band: Coon-Sanders Original Nighthawk Orchestra. Das Foto zu den Battles ist zufälligerweise eine weiße Tanzhalle. --Room 608 01:27, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Das Coon-Sanders Original Nighthawk Orchestra ist auch das erste mit veröffentlichten Schallplatten. Geht es um Bands, die nur Dinge spielen, die "sweet", Tanzmusik oder Tagesschlager sind oder um Bands, die zickig spielen ("corny")?--Engelbaet 13:28, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten
Der ganze Satz ist wohl unglücklich. Er sollte folgendes aussagen: An der Ostküste und im Rest der USA spielten die Big Bands immer süßlichere seichtere Musik, um das Publikum zu erheitern, das in Zeiten der Depression genug Sorgen hatte und sich nicht mit forscher Musik abgeben wollte. Im Südwesten hielt sich dagegen die etwas primitivere Freude am ursprünglicheren Blues, was insofern hoffnungsvolle Zeichen setzte, als dass wenigstens dort man nicht vor den Problemen der Depression resignieren und kleinbeigeben oder sich verbiegen lassen mußte. --Room 608 17:41, 2. Okt. 2007 (CEST)Beantworten