Diskussion:Joachim Tiburtius

Militärzeit

Ich habe eine inhaltliche Korrektur zur Militärzeit von T. vorgenommen. Mir liegt ein Mitglieder- und Anschriftenverzeichnis des Garde-Schützen-Bundes e.V. aus dem Jahre 1961 vor, das den Eintrag "Tiburtius, Joachim, Berlin-Lichterfelde-West, Hortensienstr. 12, 11.8.89 (11-12) 1. K (=Kompanie)" enthält. T. nahm auch an Treffen ehemaliger Gardeschützen in Berlin teil, hierüber soll auch in der Tageszeitung "Die Welt" ein Artikel erschienen sein. Zudem leigt es nahe, dass er, in Lichterfelde wohnend, der Lichterfelder "Hauseinheit" in nicht einem Potsdamer Regiment als Einjährig-Freiwilliger beigetreten ist. Die "Amerikanische Gedenkbibliothek" habe ich in Amerika-Gedenkbibliothek geändert, so heißt sie seit den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. (-- chricki 21:40, 6. Feb. 2009 (CET))

Hallo Munin, Du hast den Absatz gestrichen: „Nach seinem Amtsantritt sah sich Tiburtius im Februar 1953 – wohl um Verwechslungen auszuschließen – dazu veranlasst, in den Zeitungen darauf hinzuweisen, dass er nicht mit dem Getreidehändler und früheren SS-Sturmbannführer gleichen Namens identisch sei.“ (Joseph Wulf: Martin Bormann, Hitlers Schatten, S. 236). Deine Begründung lautet: „Der Satz ist überflüssig.“ Nach meinem Eindruck hättest Du aber präziser sagen müssen: Der Satz ist für Dich uninteressant. Denn ich finde ihn (als Historiker und als jemand, der Tiburtius noch als Senator erlebt hat) keineswegs überflüssig, weil er auf Folgendes hindeutet: Tiburtius war bei den Gardeschützen bzw. beim Gardekorps, aus dessen Reihen die Mörder von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht kamen. Bei der Wehrmacht arbeitete er 1942-45 an der Schnittstelle zwischen Militär und Wirtschaft, was mit Rüstungsindustrie und Zwangsarbeit zu tun hatte. Ich vermute, dass Tiburtius politischen Verdächtigungen der Rechtslastigkeit ausgesetzt war, denen er mit dieser Erklärung entgegenwirken wollte. Wenn ich als Historiker über Tiburtius arbeite, bin ich dankbar, einen solchen Hinweis in WP zu finden, für den ich sonst eher viele dicke Bücher wälzen müsste. – Ich bitte Dich, die Angelegenheit in diesem Sinne noch einmal zu überdenken. Frdl. Gruß --Ulrich Waack 12:13, 29. Jan. 2011 (CET)