Diskussion:Ivrit/Archiv

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Lantani in Abschnitt Lemma

NPOV/ Anmerkung Aussprache

Die jemenitischen Juden haben eine eigene, der Originalaussprache viel nähere Aussprachetradition bewahrt, als die sehr enthusiastischen, aber an traditioneller jüdischer Bildung wenig interessierten Zionisten.

Diese Aussage beinhaltet die Behauptung, dass Zionisten enthusiastisch und/aber an traditioneller jüdischer Bildung wenig interessiert seien. Da diese Behauptung meines Wissens (noch) nicht wissenschaftlich belegt ist, würde ich dafür plädieren, diesen Satz zu verändern. Zudem weiß man nicht, wie die Originalaussprache war, da sich die damaligen Sprecher bisher - wahrscheinlich aus Gründen der Mortalität - noch nicht zu Wort gemeldet haben und bisher auch noch keine Tonbandaufnahmen gefunden wurden. Daher ein Vorschlag:

Jemenitische Juden haben eine eigene der früheren Aussprache wahrscheinlich nähere Aussprachetradition bewahrt, die vor allem von der Aussprache (ursprünglich) europäischer Juden zuweilen stark abweicht (Beispiel: Chet - die Aussprache dieses Buchstaben gelingt vielen europäisch-stammenden Juden nur als /ch/ wie in Bach; in der semitischen Tradition wird Chet aber als starker Kehllaut ausgesprochen). --Mephisto 16:46, 22. Sep 2004 (CEST)

Amtssprache

"Hauptamtssprache": Israel hat zwei Amtssprachen, Hebräisch und Arabisch. Aus welcher Quelle läßt sich belegen, daß Hebräisch "Hauptamtssprache" sei? --82.166.246.120 20:13, 19. Okt. 2004‎

Juden-Sprachen

Der letzte Absatz hat ja mit Hebräisch wenig zu tun. MUSS ausgelagert werden! Ich schlage Juden-Sprachen vor, wo vor allem diejengen behandelt werden, die noch keinen eigenen Eintrag haben. http://www.jewish-languages.org/languages.html‎ --62.220.15.87 06:11, 14. Aug. 2005

Aber bitte nicht "Juden-Sprachen", sondern "jüdische Sprachen". Man ist da sehr empfindlich. --82.196.41.196 12:39, 24. Apr. 2007‎

Hebräisch und Iwrith zusammenlegen?

Ich habe gerade in der englischen Wikipedia geschaut. Die haben das meiner Ansicht nach besser gelöst:

Es gibt einen Artikel Hebräisch mit einem großen Absatz "Modern Hebrew". Das wird der Nähe zwischen den Unterformen der Sprache besser gerecht. Auch der Absatz über Ben-Jehuda ist bei den Amis recht informativ. --62.220.15.87 06:45, 14. Aug. 2005‎

So wie es jetzt ist (mit "Neuhebräisch" als Fettdruck im ersten Satz, dann aber "Iwrit bedeutet nicht Neuhebräisch" im dritten) ist es auf jeden Fall murks. Einigt euch mal ;) 87.166.97.99 02:16, 13. Jul. 2008 (CEST)
Ja, Du hast vollkommen recht. Aber bisher hat offenbar niemand Zeit oder Lust gehabt, den Zustand zu ändern. Man verzettelt sich so schnell. Aber melde Dich doch an und mach mit! ;-) Shmuel haBalshan 13:27, 13. Jul. 2008 (CEST)

Zur Abgrenzung zum Adjektiv "hebräisch" schlage ich den Lemmanamen Hebräische Sprache (analog zu "Deutsch") vor. Sollte dann noch die Unterscheidung zwischen alt und neu ein Problem bereiten, so könnten die Artikel vereint werden (die wohl sinnvollste aber auch aufwendigste Variante) oder auf den einen geleitet und in dessen Kopf auf den anderen verwiesen werden. Thomas --79.199.41.64 05:19, 22. Jul. 2008‎

Widerspruch: Es ist sinnvoll, für alt- und neuhebräisch zwei verschiedene Lemmata zu verwenden. Shmuel haBalshan 10:22, 22. Jul. 2008 (CEST)
Die Artikel-Trennung sollte beibehalten werden. Michael Kühntopf 16:44, 23. Jul. 2008 (CEST)

Ajin

Im Text (Abschnitt Schrift) stand:

Ain drückt den sogenannten Knacklaut aus, dieser wird aber in der heutigen 
Aussprache nicht mehr deutlich gemacht; im Gegensatz zum Arabischen.

Ich nehme an, damit war Ajin gemeint? Ain wird nur für arabisch gefunden (Ain (Arabischer Buchstabe)). Allerdings steht im entsprechenden Artikel nichts über die heutige Deutlichmachung. Könnte man dort ja noch erwähnen. Dafür umgekehrt hier aus Ajin:

Im Neuhebräischen wird diese Aussprache nur noch von den Jemenitischen Juden gepflegt, 
in der neuhebräischen Standardaussprache bezeichnet der Buchstabe den gleichen Knacklaut wie das  
Aleph.

--StYxXx 02:14, 13. Jul 2006 (CEST)

Ich bin nicht 100% sicher, glaube aber dass die Aussage - Ain hin, Ajin her - sachlich falsch ist. Im Artikel steht (07.Nov.2006): Ajin drückt den sogenannten Knacklaut aus und weiter Viele aschkenasische Israelis [...] sprechen das Ayin wie ein Alef aus.
Mit "Knacklaut" meint man üblicherweise den (auch im Deutschen) Vorhandenen Laut, der durch das Alef geschrieben wird. Richtig wäre daher: Ajin drückt den stimmhaften pharyngalen Reibelaut aus - was zwar ein wenig bekannter Spezialausdruck ist, aber dafür sachlich richtig. Noch mal: "Knacklaut" ist falsch.
Christoph Scholz --155.56.68.221 13:50, 7. Nov. 2006‎
Sagt obiger Satz etwas grundsätzlich anderes? Er ist höchstens mißverständlich formuliert, oder? Jedenfalls kannst Du's ohne Probleme auf Deine Version ändern. Shmuel haBalshan 15:13, 7. Nov. 2006 (CET)

Einfluss des Jiddischen

Habe soeben etwas zum Jiddischen Einfluss auf Iwrit geschrieben. Bin nicht sicher, ob ich die Quelle erwähnt habe: Miriam Weinstein - Jiddisch - eine Sprache reist um die Welt, Kindler 2003 Außerdem habe ich die ganzen Jundensprachen als Internen Link gemacht. Sieht nicht schön aus, das viele Rot - vielleicht will das einer ändern, indem er ein wenig schreibt und die Links blau macht? 8-) lg --FelixBlumstrauß 05:43, 9. Jun. 2007 (CEST)

Liebr Felix. Maches, was Du schriebst, war richtig, manches nicht enzyklopädische formuliert, manches falsch. Entschuldige bitte, wenn ich es jetzt pauschal rückgängig gemacht, aber dafür die Jüdischen Sprachen verlinkt habe. Laß uns die Änderungen vielleicht erst hier ausdiskutieren. Grüße, Shmuel haBalshan 22:46, 9. Jun. 2007 (CEST)

Beispiele

Wenn man die „Formatvorlage Sprache” befolgt, dann sind ja Beispiele dabei, nun hab ich welche gemacht, aber wurden wieder rückgängig gemacht. Aber warum? Es wird dort ja nicht zum Spaß stehen. Und im Artikel Zhuang (Sprache) sind ja auch Beispiele dabei. Wäre nett wenn mir jemand eine Antwort gibt. -- Gorlingor 14:58, 4. Mär. 2010 (CET)

Okay, ich hielt das für überflüssige Spielerein. Aber wenn es dort so vorgeschlagen wird, dann soll es halt so sein und ich lasse mich umstimmen. --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 14:59, 4. Mär. 2010 (CET)
Ich hab sie wieder hinzugefügt. Grad ist mir auch noch aufgefallen dass bei "In diesem Artikel fehlen folgende ..." auch gestanden hatte, dass Beispiele fehlen. ;-) Aber ist ja egal. -- Gorlingor 15:11, 4. Mär. 2010 (CET)
Also, über weitere Bearbeitung und Verbesserung freut man sich hier natürlich, klarer Fall ;-) --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 15:28, 4. Mär. 2010 (CET)
Die Schrift mit Vokalen ist wegen ihrer Kleinheit kaum lesbar. Man kann das nur lesen, wenn man weiss, was da steht. -- Michael Kühntopf 19:10, 4. Mär. 2010 (CET)
In der Tat, aber mit dem zoom gehts ;-). Ich kann kaum zwischen T und - unterscheiden. Vorschlag: Entweder größere Schrift oder transkribieren ?-- PogoEngel 22:31, 4. Mär. 2010 (CET)
Grössere Schrift? -- Michael Kühntopf 02:31, 5. Mär. 2010 (CET)
Größere Schrift und transkribieren wär doch eine Möglichkeit, dann kann zum einen jeder es lesen und zum anderen können auch die die Ivrit lesen können es lesen auch wenn sie den Text nicht kennen. -- Gorlingor Bewerte mich! :)   15:05, 5. Mär. 2010 (CET)
Ich denke, dass es bei WP ein generelles Problem gibt mit den Vokalzeichen, denn auch hier geht ohne Lupe nichts. -- PogoEngel 10:08, 6. Mär. 2010 (CET)
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Hilfe mit Tabellen

Ich habe einiges korrigiert, habe aber Schwierigkeiten mit den Tabellen (Paradigmen der Vergangenheit und der Gegenwart, 3. Person maskulin/feminin; rowspan und colspan). Könnte das bitte jemand reparieren? Ich schaff’s nicht. --Babel fish 10:05, 12. Okt. 2010 (CEST)

Wo ganz genau? Dan Pelleg (13:57, 17. Okt. 2010 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
Abschnitt Vergangenheit und Zukunft, erste Tabelle („Paradigmen in der Vergangenheit“), Singular: 3. Person sollte zusammengefasst werden wie 2. Person; ebenso bei der zweiten Tabelle („Paradigmen im Futur“). So sieht es jetzt aus:
3. Person
maskulin
3. Person
feminin
שָׁמַר שָׁמְרָה
Und so sollte es aussehen:
3. Person
maskulin feminin
שָׁמַר שָׁמְרָה
Jetzt ist mir bei den „Paradigmen der Vergangenheit“ noch aufgefallen, dass da in hebräischer Schrift √שׁמר sowohl statt √גור als auch statt √רצה steht. Ich kann auf diesem Rechner leider nicht ohne Weiteres Hebräisch tippen und das korrigieren. --Babel fish 03:21, 19. Okt. 2010 (CEST)
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Einführung als Amtssprache

Eine über zweitausend Jahre tote Sprache zur Amtssprache eines modernen Staates zu machen ist ja ein ziemlich bizarre Entscheidung. Wer hat das damals initiiert, und wie hat man (wer?) durchgesetzt, das diese Sprache auch Alltagssprache wurde?--Antemister 14:31, 6. Feb. 2011 (CET)

Die Sprache war nur als Muttersprache tot, sonst in kontinuierlicher Verwendung und Entwicklung in Liturgie, Literatur, Handel und als Verkehrssprache. Aber als entscheidende Person hinter der sogenannten Wiederbelebung der Sprache gilt Eliezer Ben-Jehuda. Dan Pelleg 10:21, 18. Jun. 2011 (CEST)
Steht im Artikel. --Lektor w (Diskussion) 05:27, 16. Mär. 2017 (CET) erledigtErledigt
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Wiederbelebung einer ausgestorbenen Sprache - Vergleich mit Nynorsk

Bzgl. der Einleitung. Tut mir Leid, aber man kann keinen Vergleich mit Nynorsk in diesem Zusammenhang stellen. Bei Nynorsk handelt es sich nicht um eine ausgestorbene sprachliche Varietät, die wiederbelebt worden ist, sondern um eine neue Schriftsprache für das Norwegische auf Grundlage west- und zentralnorwegischer Varietäten. Damit sollte eine neue Schriftform für das Norwegische geschaffen werden, die sich stärker auf die in diesen Teilen Norwegens gesprochenen Varietäten stützen sollte und im Erscheinungsbild deutlich weniger Dänisch aussehen sollte. Hebräisch war eine Sprache, die nicht mehr in muttersprachlicher Verwendung war, und dann durch den Revitalisierungsprozess 'wiederbelebt' worden ist. Auf welcher Grundlage wurde der Vergleich mit Nynorsk eingefügt!? Um Himmelswillen.. der entbehrt absolut jeglicher Grundlage.(nicht signierter Beitrag von 193.190.134.66 (Diskussion) 22:33, 12. Feb. 2013 (CET))

Wo steht das?--Antemister (Diskussion) 22:39, 12. Feb. 2013 (CET)

Einleitung. Zweiter Satz: "Sie ist die geplante Weiterentwicklung des Alt- und Mittelhebräischen durch Sprachausbau und – neben Neunorwegisch – der bisher einzige gelungene Versuch, eine als Muttersprache ausgestorbene Sprache wiederzubeleben und zu einer universal gebrauchten, modernen Standardsprache zu machen."(nicht signierter Beitrag von 193.190.134.66 (Diskussion) 22:41, 12. Feb. 2013 (CET))

OK, du hast es ja entfernt, recht so.--Antemister (Diskussion) 22:45, 12. Feb. 2013 (CET) erledigtErledigt
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Palästina

Die Sprache wird doch sicher auch in den Palästinensischen Gebieten gesprochen, nicht nur in Israel, wie es die Infobox behauptet. --Excolis (Diskussion) 16:05, 12. Apr. 2014 (CEST)

Wurde in der Box ergänzt. --Lektor w (Diskussion) 05:31, 16. Mär. 2017 (CET) erledigtErledigt
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Geplante Weiterentwicklung?

"Sie ist die geplante Weiterentwicklung des Alt- und Mittelhebräischen ..." -- Missverständlich: a) geplant = soll demnächst, b) nicht natürlich entwickelt, konstruiert. --Delabarquera 18:57, 3. Aug. 2011 (CEST)

Ich habe es so umformuliert. Damit sollte sich das Problem a) erledigt haben. Das Problem b) sehe ich nicht. Es heißt doch: „Sie entstand durch geplante Weiterentwicklung und Ausbau des Alt- und Mittelhebräischen.“ Also Weiterentwicklung und Ausbau, nicht völlig neu konstruiert. Ansonsten, ja: Ein Teil der Weiterentwicklung war keine „natürliche“ Entwicklung. Das trifft zu, auch insofern ist die Formulierung nicht zu beanstanden. --Lektor w (Diskussion) 05:47, 16. Mär. 2017 (CET)
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Lemma

Neuhebräisch

Der Artikel wurde zum Glück noch nicht durch das Ersetzen von "Neuhebräisch" durch "Iwrit" verunstaltet. Mal ganz davon abgesehen, dass wir uns hier in der de.wikipedia und nicht in der he.wikipedia befinden (was eigentlich jegliche Diskussion erübrigen sollte... oder haben wir auch Lemmas Français, Español usw.?) ist die Bezeichnung "Iwrit" für "Neuhebräisch" schlicht falsch, da im Hebräischen eine derartige Unterscheidung gar nicht gemacht wird. "Iwrit" ist das hebräische Wort für Hebräisch und nicht für Neuhebräisch. Also: Schnell zurückverschieben nach "Neuhebräisch" und hier einen redirect hinterlassen.--195.186.245.24 07:21, 14. Nov 2005 (CET)

Wie der Sprachgebrauch in anderen Sprachen ist, ist für die deutsche Sprache ohne jeglichen Belang. Es ist nun mal so, dass der Ausdruck Iwrit in der Bedeutung "Neuhebräisch" im Deutschen durchaus gebräuchlich ist. --Seidl 14:08, 15. Jan 2006 (CET)
"Iwrit", wie auch immer geschrieben, ist im Deutschen überhaupt nicht gebräuchlich! Die Sprache wird bei uns einfach "Hebräisch", korrekt "Neuhebräisch" genannt. Die "normale" deutsche Bevölkerung kann mit dem Begriff "Iwrit" nichts anfangen. [RK] --82.135.86.49 21:21, 11. Mai 2006‎
Habe die "Verschiebung" auf Neuhebräisch rückgängig gemacht. Und zwar auf folgenden Gründen:
  • Ich sehe keine Absprache dazu und die Aktion wurde auch nicht kommentiert (letzteres wäre das mindeste gewesen. Warum verschieben?)
  • Statt die Verschiebefunktion zu benutzen (IPs steht diese allerdings gar nicht zu verfügung) wurde der Artikel mittels Copy&Paste übertragen. Dabei geht jedoch die Versionsgeschichte verloren und verletzt damit die GFDL. Das ist eigentlich auch der ausschlaggebende Grund für meine Reverts.
Oder anders gesagt: Der zweite Punkt war der Grund für den Revert und der erste der, warum ich es dann nicht richtig verschoben habe ;) --StYxXx 13:08, 15. Dez. 2006 (CET)

Das Lemma in der aktuellen Form (Iwrit) ist schlecht: Wenn "Iwrit"="Hebräisch", dann sollte auch das deutsche Wort dort stehen. Iwrit bleibt ein Fremdwort. Somit erübrigt sich auch das Problem der nicht eindeutigen Transkription. Als weiteres Argument gegen Iwrit sehe ich, daß keine der genannten Quellen dieses Wort verwendet, sondern alle "Hebräisch". Keine gute wiki ohne Quelle! Thomas --79.199.41.64 05:19, 22. Jul. 2008‎

Ivrit ist - unabhängig von der Frage der Umschrift - durchaus ein eingebürgerter Begriff. Trotzdem, Verbesserungen sind zweifelsohne möglich. Shmuel haBalshan 10:22, 22. Jul. 2008 (CEST)
Sicherlich ein eingebürgerter Begriff, aber eben nicht der deutsche. Die Frage ist aber eher, wie allgemein verständlich er ist. Ich kenne viele Leute, die bei dem Wort "Iwrit" an einen possierlichen Nager denken würden. Ich kenne ich (eher zufällig), Du kennst ihn, weil Du Dich eingehend damit beschäftigst und gut auskennst, aber wie sieht es mit anderen aus? Vergiß nicht: was für Dich das normalste der Welt ist, kann bei anderen schon Erstaunen auslösen. Grüße, Thomas --79.199.26.142 13:56, 23. Jul. 2008‎
Stimmt, aber wieviele Leute kennen schon Mandarin - trotzdem ist das korrekt. Auch Fremdworte sind manchmal eingebürgert, daß es Fachworte bleiben ändert auch nichts daran, daß sie angemessen(er) sind. Und wie gesagt: Es ist notwendig (was in den Artikel noch nicht ausreichend passiert, mea culpa) zwischen klassischem und modernem Hebräisch zu unterscheiden. Shmuel haBalshan 16:17, 23. Jul. 2008 (CEST)
Iwrit wird als Neuhebräisch verstanden und benutzt. Ist auch als Solches nicht so unbekannt, wie hier behauptet wird. Michael Kühntopf 16:44, 23. Jul. 2008 (CEST)

Einleitung und Lemma müssen übereinstimmen. Sonst haben wir hier kein Lexikon, sondern eine beliebige Sammlung von Notizzetteln. (Nach der aktuellen Fassung lautet das Lemma: "Neuhebräisch".) --Charlottenburger witwer 23:28, 9. Jan. 2009 (CET)

Kann doch mühelos umformuliert werden: Iwrit (Neuhebräisch, besser „Modernhebräisch“; hebräisch עברית Iwrit = Hebräisch; manchmal auch Iwrith oder Ivrit /Ivrith) ist die bewusst geplante Weiterentwicklung des ... -- Michael Kühntopf 01:13, 10. Jan. 2009 (CET)

Modernes Hebräisch

Ohne die Diskussion wieder so richtig aufrollen zu wollen, aber... vielleicht ist es doch besser, den Artikel nach Modernes Hebräisch zu verschieben? Ich weiß... Mh, ich zitiere mal Heinrich Simon, der mir gerade mal wieder in die Hände fiel:

Weder ist "Althebräisch" eine tote Sprache wie das Lateinische oder das Akkadische, noch gibt es eine in der Neuzeit "neugeschaffene" Sprache, die gelegentlich, weil der Begriff "Neuhebräisch" bereits zur Bezeichnung der Sprache der Mischna dient, "Iwrith" genannt wird. Die Sprache der Mischna als "Neuhebräisch" zu bezeichnen ist wohl keine sehr glückliche Wahl. Eine Sprachstufte, die fast zweitausend Jahre alt ist, dürfte kaum als neu zu klassifizieren sein. Ganz und gar unpassend ist aber für die moderne Sprache die Bezeichnung "Iwrith", was ja auf Hebräisch nichts anderes als eben "Hebräisch" heißt . Man sollte also besser vom Hebräisch der Bibel, dem der Mischna und schließlich von der modernen hebräischen Sprache, die freilich jederzeit auf älteres Sprachgut zurückgreifen kann, sprechen.

Also, ich sehe das keineswegs alles so scharf wie Simon, aber irgendwie hat er schon recht. Wäre also "Modernes Hebräisch" (mit redirects dahin von den anderen Begriffen) ein tragfähiger Kompromißvorschlag? --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 19:01, 23. Sep. 2009 (CEST)

Fände ich zwar ein wenig künstlich, hätte aber nichts dagegen. -- Michael Kühntopf 19:29, 23. Sep. 2009 (CEST)
Naja... ja... geht mir nicht viel anders... aber andererseits würden wir damit auch ein bißchen internationaler werden ;-) --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 19:45, 23. Sep. 2009 (CEST)
In quasi jedem anderen Wiki heißt der Artikel übersetzt 'Modernes Hebräisch'. Ivrit finde ich eine sehr unglückliche Artikelbezeichnung, weil es dem Durchschnittsleser (kein Sprachwissenschaftler!) nichts sagt --Rocket1 (Diskussion) 23:44, 31. Jan. 2021 (CET)

Iwrit(h), Ivrit(h)

die duden-suche (http://www.duden.de/) liefert nicht "Ivrith", nur "Iwrit" und "Iwrith". --joni Δ 23:48, 31. Jul 2005 (CEST)

google-funde: Ivrith (907), Iwrith (10.400). http://www.canoo.net/ und http://dict.leo.org/ kennen auch nur »Iwrith« bzw. »Iwrit«, nicht »Ivrith«. also verschiebung nach »Iwrith« (google-funde), da es offenbar gebräuchlicher ist als »Iwrit« (google-funde). --joni (Δisκussion) 16:11, 12. Aug 2005 (CEST)
Andere Projekte, andere Meinung: http://de.wiktionary.org/wiki/Ivrit -- 141.52.232.84 08:39, 11. Aug. 2008 (CEST)

Nochmals zu den Schreibweisen. Ivrith ist definitiv falsch, da im Hebräischen ein "w" steht und das "v", also "vaw", eigentlich nur als Träger eines Vokals ( "o" oder "u" ) steht. --145.254.72.165 17:34, 22. Feb. 2006‎

"Definitiv falsch" ist definitiv falsch. Es gibt verschiedene Umschriftsysteme für das Hebräische. Gebräuchlich ist m.W. dasjenige, welches ein "waw" mit "w" wiedergibt (da "waw" historisch gesehen wie engl. "w" zu hören ist). Liebe IP, Du dürftest übrigens gar nicht "vaw" schreiben, sondern es müßte nach Dir "vav" heißen. "Iwrith" schreibt sich aber mit einem "beth" - das man mit "b" wiedergeben kann. Da es aber spirantisiert ist, ziehen die meisten Leute eine Umschrift mit "v" vor. Nach diesen Systemen ist dann auch "Dawid" und "Lewi" zu schreiben. Das ist für uns aber nur aufgrund des Lateinischen ungewohnt. Jedenfalls hat "Ivrith" bzw. "Ivrit" seine Berechtigung.
Im übrigen steht das "waw" nicht nur als Träger eine Vokals! Es gibt selbstverständlich auch ein konsonantisches "waw", z.B. in "le-hiwwater", "waeraed" (Rose) oder in "waw" (sic!) usw. Shmuel haBalshan 07:38, 23. Feb 2006 (CET) Unterschrift selbst nachgetragen
Hallo Leshonai! Ich hatte bewußt das spirantische "beth" mit "v" und nicht mit "w" umschrieben. Du hast es jetzt rückgängig gemacht. Warum? Also, wir haben es ja beide mit dem Nick, darum würde ich mich über eine Begründung freuen... Herzliche Grüße, Shmuel haBalshan 07:38, 23. Feb 2006 (CET)
Okay, ich verstehe jetzt, was dein Gedankengang war. Ich habe aus v ein w gemacht, weil waw und wet(h) (habe jetzt gerade keine Lust, mir die Sonderzeichen zu suchen, d.h. das affrizierte bet(h)) im Neuhebräischen eigentlich nicht mehr unterschieden werden. Unsere Wiki-Umschrift schreibt daher durchgehend w. Wenn du daraus wieder ein v machen willst, würde ich dich bitten, dies im Text etwas weiter auszuführen. Im Moment ist das ganze für jemanden, der noch nie etwas von Hebräisch gehört hat, sehr schwer zu verstehen. Herzlichen Gruß, Leshonai 14:36, 23. Feb 2006 (CET)
Okay, hab's gesehen. Dann bin ich ehrlich gesagt dafür, die Namenskonvention so zu ändern, daß ein spirantisches "beth" mit "v" geschrieben wird. So ist es m.W. fast überall üblich. Zumindest kenne ich viele Schreibweisen a la "Avraham", aber keine wie "Awraham" usw. Aber vielleicht können wir die Diskussion dann auch zu den Namenskonventionen hin auslagern. Herzliche Grüße, Shmuel haBalshan 18:10, 23. Feb 2006 (CET)

Die Israelis, die ich kenne, verwenden ein 'v' als Umschrift für ein Beth. (Wie z.B. in Avraham oder Jaakov. Die schreibweise mit 'w' kenne ich eigentlich nur von Iwrit und nur in Texten von Deutschen. Von der Bedeutung des Wortes her, bin ich allerdings eh auch für eine Zusammenlegung mit Hebräisch (SumedokiN 15:18, 21. Jan. 2007 (CET))

Was das beth angeht, so sehe ich das auch so wie Du. Wir müßten dann aber erst eine Mehrheit dafür finden, die Umschriftkonvention hier in WP zu ändern. Meine Stimme dafür hast Du! Grüße, Shmuel haBalshan 16:49, 21. Jan. 2007 (CET)
Contra RKs Darstellung: "Iwrit/Ivrit" ist im Deutschen gebräuchlich! Damit ist eindeutig die Sprache/Schreibe des heutigen Israel gemeint. Viele sagen dazu auch, quasi als Übersetzung des Begriffs, "Neuhebräisch". Bei viele oder im Deutschen reden wir allerdings immer von einer Minderheit. Die "normale" deutsche Bevölkerung ist so kein Maßstab, da sie weder die eine noch die andere Version kennen gelernt hat. In der älteren Bevälkerungsgruppe gibt es noch einen kleinen Teil mit jiddischen Sprachkenntnissen. Maßgeblich ist jedoch wohl der Bevölkerungsanteil, der die Sprache kennt oder angefangen hat, sie zu lernen. Und der kann mit dem Begriff "Iwrit" durchaus etwas anfangen. Das alles ist kein Argument dagegen, beide Artikel zusammenzulegen. Aber bitte mit der sprachwissenschaftlichen Zuordnung. --Werwiewas-bitte? 19:21, 8. Okt. 2007 (CEST)
So, der Teil mit der Umschrift wurde jetzt endlich mal erledigt. --Shmuel haBalshan Nenn mich Dr. Cox! 11:33, 5. Aug. 2009 (CEST)

Wenn es korrekt Iwrith umgeschrieben wird, warum heißt dann das Lemma Ivrit?--Antemister 14:31, 6. Feb. 2011 (CET)

nach Wikipedia:Namenskonventionen/Hebräisch-- PogoEngel 14:43, 17. Jun. 2011 (CEST)

Laut duden.de schreibt sich die Bezeichnung der Sprache „Iwrit“ (vom Duden empfohlen) oder „Iwrith“, aber nicht „Ivrit“. Der Artikel müsste also auf „Iwrit“ oder „Iwrith“ verschoben und die Schreibung im Text korrigiert werden. --Sekante (Diskussion) 21:52, 8. Nov. 2015 (CET)

Ivrit oder Iwrit ist der Name der hebräischen Sprache [übrigens auch Althebräisch] auf Hebräisch, so wie Französisch français heißt und so wie Englisch eigentlich English heißt. Auf Deutsch ist der übliche Name immer noch Hebräisch. Mendelo (Diskussion) 22:11, 23. Apr. 2017 (CEST)
Dem schließe ich mich an, Ivrit ist eindeutig der hebräische name, sonst würde man ja auch nicht den hebräisch schlüssel anwenden, sondern die duden schreibweise. mmn wäre Neuhebräische Sprache das korrekte Lemme. Norschweden (Diskussion) 16:40, 5. Aug. 2018 (CEST)

Ungünstiges Lemma, darum Verschiebung nach Neuhebräisch

Wer hat hier dieses ungünstige Lemma durchgesetzt, das ja offensichtlich kein Konsens ist? Zum einen heißt "Ivrit" oder "Ibrith" (je nach Transkription aus עברית) nichts weiter als "Hebräisch" (also auch "Althebräisch"), zum anderen gibt es für andere Sprachen auch Lemma-Lösungen mit "-ische Sprache", obwohl dort die Eigenbezeihnungen auch im Deutsche in Mode gekommen sind, siehe Persische Sprache und Neupersisch (nicht Farsi) oder selbst Bengalische Sprache (nicht Bengali), obwohl "Bengali" im Vergleich zu "Bengalisch" sehr viel häufiger benutzt wird als "Ivrit" im Vergleich zu "Hebräisch" oder auch "Neuhebräisch". Ein Beleg dafür, dass "Ivrit" im Deutschen gebräuchlicher sei als "Neuhebräisch", wurde hier nicht geliefert. "Ivrit" (oder "Ibrith") ist als Lemma verwirrend, nicht zuletzt weil es allgemein "Hebräisch" heißt. Eine Verschiebung des Artikels nach "Neuhebräisch" ist geboten. -- PhJ . 13:29, 7. Mai 2021 (CEST)

Nicht speziell dieses Lemma ist unglücklich, sondern die Verwendung des Wortes „Neuhebräisch“ für viele verschiedene Sprachstufen über fast 2000 Jahre – von der Mischna bis vor das späte 19. Jhdt., zum Teil bis heute. Deswegen wäre „Neuhebräisch“ ein noch unglücklicheres Lemma. Ob „Modernes Hebräisch“, „Modernhebräisch“ oder eine der Schreibweisen von „Iwrit“ besser ist, ist Geschmacksache. „Iwrit“ ist dabei die Form, die als deutsches Wort im Online-Duden steht, im Gegensatz zu „Italiano“ oder „Dansk“, die eben im Deutschen nicht als Sprachbezeichnung verwendet werden. Und als deutsches Wort bezeichnet es eben genau die gemeinte Sprachstufe, auch wenn das entlehnte hebräische Wort alle Sprachstufen umfasst. Den Aufwand einer Umbenennung einschließlich der Reparatur aller Links, die dann doch woandershin zeigen, halte ich für vertane Arbeitszeit. --Lantani (Diskussion) 14:41, 7. Mai 2021 (CEST)

Sprecherzahl

Die englische WP gibt die Anzahl der hebräisch Sprecher mit 7 Millionen an. Hier steht 5 Millionen. Alleine der Staat Israel hat 7 Millionen Einwohner. Zwar sind nicht alle - aber die meisten - hebräischsprachig, auch beinahe alle israelischen Araber sprechen Hebräisch. Dazu kommen noch einmal sehr viele Exil-Israelis und andere hebräisch sprachige Menschen in aller Welt. Die Zahl 5 Millionen ist sicherlich um vieles zu klein. --Hagenk 19:33, 24. Apr. 2008 (CEST)

Dem möchte ich zustimmen. Die Zahl sollte entweder nach einer Überprüfung aktualisiert oder aus dem Artikel genommen werden. --Lennardo da Vinci 00:52, 3. Sep. 2010 (CEST)
Ich glaube es geht um Muttersprachler und hierzu kann man die Araber wohl nicht zählen. Vielleicht müßte man dann den Unterschied zwischen Zweit und Muttersprachler darstellen... PogoEngel 10:42, 3. Sep. 2010 (CEST)

Lehnwörter

Weiß jemand, wie groß der Anteil (%) an nichthebräischen Lehnwörtern im Neuhebräischen ist? Wäre sicher interessant zur Geschichte der Schaffung der Sprache und auch für Lernende. Saxo 19:45, 23. Jan. 2009 (CET)

Sprachduktus: Fremdsprache

Was ich schon immer fragen wollte: Wenn ich Israelis (im Fernsehen) sprechen höre, habe ich immer den Eindruck, dass ihr Sprachduktus dem von ungeübten Fremdsprachensprechern entspricht. Gibt es da Unterschiede, und die Jugend intoniert da viel flüssiger, abgeschliffener als die alten Knaben, die die Sprache wirklich noch als Fremdsprache gelernt haben? Was sagen die Kenner ? Ich habe keine Erfahrung mit Sprechern von kolloquial Ivrit. --G-Michel-Hürth 21:29, 16. Jun. 2011 (CEST)

Es gibt selbstverständlich Menschen, die die Sprache erst als Erwachsene lernten. Für sie ist eine vollkommene muttersprachliche Phonologie zwar kaum anzueignen, aber viele beherrschen die Sprache nicht schlechter als ein durchschnittlicher Muttersprachler, sprechen fließend und sind wortgewandt. Unter den Muttersprachlern gibt's im Duktus und in der Phonologie Generationsunterschiede und ethnisch-kulturelle Unterschiede. Dan Pelleg 10:15, 18. Jun. 2011 (CEST)
Gerade solche phonetischen Aspekte vermisse ich im Artikel noch; es steht ja durchaus im Artikel, daß im Vergleich zum biblischen Hebräisch viele Laute verlorengegangen sind bzw. anderen angegeglichen wurden. Was mich interessieren würde, ist, inwiefern hier evtl. die jeweiligen Sprachen bzw. Sprachfamilien der Diaspora einen Einfluß gehabt haben könnten.
Wenn ich mir z. B. den aus den originalen Videoaufnahmen des Eichmannprozesses bestehenden Dokumentarfilm Ein Spezialist ansehe, klingen bei hebräisch sprechenden Zeugen viele der älteren Sprecher in Aussprache und Sprachmelodie durchaus noch deutsch, während ich bei jüngeren eher das Gefühl einer Angleichung an slawische (evtl. irrige Assoziation meinerseits mit den Ostjuden?) bzw. arabische Sprachen habe.
Ein ähnliches Phänomen habe ich auch schon beim Jiddischen entdeckt, daß mal (vor allem in der Karikatur und Parodie) dem Deutschen noch ähnlich klingt, dann wiederum (bei einem New Yorker Rabbi in einer Doku und in einer um 1900 in einem tiefverschneiten nächtlichen osteuropäischen Dorf spielenden Szene in einem neueren amerikanischen Spielfilm, dessen Titel und weitere Handlung mir leider entfallen ist; ich erinnere mich nurnoch, daß die Szene so gut wie ausschließlich aus einem jüdischen Ehepaar bestand, das sich mit grundverschiedenen Meinungen bitterlich über das Schicksal stritt) für mich wieder kaum von einer slawischen Sprache zu unterscheiden ist, und ich nur an den deutschen Untertiteln und deren zuweilen auftauchenden Ähnlichkeiten zum gesprochenen Wort gemerkt habe, daß das offenbar Jiddisch war. --87.151.27.246 17:19, 2. Dez. 2012 (CET)

Interpunktion

Als Außenstehender würde mich interessieren, wie es mit der Interpunktion aussieht. Dazu gibt es allerdings bisher noch garnichts. --Sagehorn (Diskussion) 23:13, 7. Okt. 2013 (CEST)

Satzbau und Interpunktion funktionieren anders als in europäischen Sprachen. In Bibeltexten sind Sätze häufig in der Übersetzung mehr als ein Satz. Genausogut könnte man auch mehr Satzzeichen benutzen und im Bibelhebräisch gibt es ungefähr 40 verschiedene Zeichen, die den Text gewichten und auch als Satzzeichen interpretiert werden können. Generell sind diese nicht sehr wichtig für das Verständnis und man könnte sie auch weglassen. Es gibt z. B. Nominalsätze ohne Prädikat und Nebensätze spielen keine so große Rolle wie in europäischen Sprachen. Ein längerer Satz ist oft eine Aufreihung von Hauptsätzen mit "Und" verbunden, was nur eine Vorsilbe we- ist. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten einen Satz zu gliedern und keine wirklich starken Regeln dafür. Die hebräische Sprache kann eine sehr hohe Informationsdichte aufweisen und braucht kaum eigene Präpositionen, Pronomen und Konjunktionen, die entsprechenden Informationen werden einfach mittels Vor- und Nachsilben angehängt. Punkte sind also mehr oder weniger zur Bezeichnung von Sinnabschnitten, nicht streng grammatikalisch bedingt.
Im Artikel gibt es ein paar Informationen zur Syntax, die dazu Auskunft geben. Im Abschnitt Satzreihenfolge gibt es ein Beispiel:

השער הוא חמשה שקלים לאירו - [haʃaˈar hu xaˈmiʃa ʃkaˈlim leˈewro] – Der Wechselkurs (er) ist fünf Schekel für einen Euro. Das könnte man auch so übersetzen: "Es gibt einen Wechselkurs. Er ist fünf Schekel für einen Euro" oder ganz ohne Verben, der hebräische Satz ist verblos: "Wechselkurs fünf Schekel pro Euro." Man könnte also auch im Ivrit an entsprechender Stelle einen Punkt oder Doppelpunkt setzen, tut es aber nicht, man ist im allgemeinen eher sparsam mit solchen Zeichen. Die Phrase könnte im Zusammenhang z. B. Teil einer wörtlichen Rede sein, oder anders eingebettet sein, es gibt also keinen Zwang am Ende dieser Phrase einen Punkt zu setzen.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 17:27, 5. Aug. 2018 (CEST)

Nachdem seit Langem ein Baustein (zurecht) die fehlende Behandlung der Interpunktion angemahnt hat, habe ich einen entsprechenden Abschnitt eingefügt. Ich habe mich dabei auf die formalen Aspekte konzentriert, mit einem summarischen Hinweis auf die Interpunktionsregeln. Falls jemand dazu mehr Details schreiben möchte: nur zu!--Abunagregor (Diskussion) 18:12, 13. Aug. 2020 (CEST)
Vielen Dank für das Schließen der Lücke. Ein paar Anmerkungen:
  • Niqud sind m.W. keine Satzzeichen, sondern nur Vokalzeichen und Ähnliches. Teamim in Bibeltexten haben auch die Funktion von Satzzeichen, sind aber m.W. nie zu diesem Zweck außerhalb von Bibeltexten verwendet worden. Ob es irgendetwas anderes mit dieser Funktion in hebräischen Texten vor der Wiederbelebung der hebräischen Sprache gab, weiß ich nicht. Ich würde die Historie deswegen erst einmal weglassen.
  • Die Satzzeichen Geresch und Gerschajim sollte man nicht mit den Teamin dieses Namens verwechseln. Zu ersteren gibt es einen WP-Artikel, so dass man hier kürzen kann. Wieweit Geresch und Gerschajim auch als Anführungszeichen ge- oder missbraucht werden und was der korrekte Gebrauch ist, weiß ich nicht. Nachdem das ASCII-Anführungszeichen U+0022 als Gerschajim missbraucht wird, wird es wohl auch als Anführungszeichen hergenommen. Simon verwendet in seinem Buch deutsche „“, aber wahrscheinlich setzen sich inzwischen englische “” durch, wie auch immer sie gebogen sein mögen. Es gibt einen Abschnitt he:מירכאות#ההבחנה בין מירכאות לגרש ולגרשיים in der he.WP (von Google Translate tiefsinnig übersetzt als „Die Unterscheidung zwischen Anführungszeichen [war: merkaot] und Anführungszeichen [war: geresch] und Anführungszeichen [war: gerschajim]“), aber ich habe jetzt nicht die Muße, das zu entziffern.
  • Interessant wären auch die Klammern: ist „(“ die „Klammer auf“ oder die „Klammer zu“? Ich glaube, man hat das mal umdefiniert, weiß aber nicht mehr, wie.
Wo ichs besser zu wissen glaube, korrigiere ichs hinein.--Lantani (Diskussion) 22:45, 13. Aug. 2020 (CEST)
Nachtrag zur Klammer: Das Zeichen U+0028 (left parenthesis) heißt zwar übersetzt „linke Klammer“, bedeutet aber „Klammer auf“; in linksläufigen Texten sieht es so ) aus und steht rechts von der „Klammer zu“. Mehr dazu in Unicode-Bidi-Algorithmus, dort aber sehr kurz. Solche Spezialitäten der Unicode-Norm gehören aber nicht hierher. Ich muss das abhängen lassen, bevor ich mich entscheide, wie man das hier ohne Verwirrungspotential so darstellt, dass es um die Zeichen der Schrift und nicht um ihre Behandlung in Codierungen geht. --Lantani (Diskussion) 00:25, 14. Aug. 2020 (CEST)
Stimmt natürlich, dass die Teamim nicht hauptsächlich Satzzeichen sind, sondern diese Funktion nur "nebenbei" haben und nicht mit modernen Satzzeichen verglichen werden können. Nikud umfasst sowohl Vokal- als auch Akzentzeichen. Dies muss aber tatsächlich nicht an dieser Stelle thematisiert werden.
Zu Geresch/Gerschajim: Stimmt, dass man sie von den gleichnamigen Teamim unterscheiden muss. Danke für die Korrektur des Links! In der Handreichung zur Interpunktion der Akademie für hebr. Sprache haben die Anführungszeichen (מירכאות) dieselbe Form.
Ich weiß nicht, ob man die Klammern eigens thematisieren sollte. Sie werden verwendet wie in europäischen Sprachen. Wie das mit unicode ist, weiß ich nicht, aber ich denke, das gehört eher nicht in diesen Artikel.--Abunagregor (Diskussion) 18:58, 15. Aug. 2020 (CEST)
Zu Teamim: Mir kommt das Bild im Artikel Mittelhebräisch so vor, als werde dort ein Sof-Pasuq-ähnliches Satzende markiert, also eine Art Satzzeichen, z.B. ganz am Ende zwischen „pur`anut“ und „Jehuda“ – dann wäre der Satz allerdings ziemlich lang. Teamim fehlen; Niqud ist da. Da gibt es aber sicher Leute, die die Schreibgewohnheiten in jener Zeit kennen, ohne Ratespielchen veranstalten zu müssen. Ich gehöre nicht dazu.
Zu Geresch/Gerschajim: Welche Handreichung? Was steht da? (Mercha' ist übrigens auch ein Taam, nämlich der wohl häufigste verbindende; und auch hier hat das Satzzeichen mit dem gleichnamigen Taam nichts zu tun.) Was man noch rauskriegen muss: Sind Gerschajim wirklich Anführungszeichen, die auch wie Apostrophe verwendet wurden oder werden? Ich denke, eher umgekehrt. Und würde ein anständiger Drucker tatsächlich dasselbe Zeichen für beides verwenden, oder tun das nur Leute, die auf ihrer Tastatur nicht genug Zeichen haben, wie ja auch im Deutschen oft "Gänsefüßchen" statt „Gänsefüßchen“ geschrieben wird? Interessiert mich durchaus, ich sollte aber nicht zu viel Zeit hineinstecken.
Die Klammern muss man nicht thematisieren. Es ist klar, wie sie verwendet werden, auch wenn „Klammer auf“ und „Klammer zu“ andersherum aussehen als im Deutschen. Alles andere wäre abwegig; beim Komma und Fragezeichen stellt sich die Frage eher. --Lantani (Diskussion) 10:42, 16. Aug. 2020 (CEST)
Hallo Lantani,
Danke für Dein Mitdenken! Schön, daß ich nicht der einzige bin, der sich für solche Sachen interessiert.
Die Handreichung ist: (כללי הפיסוק, כללי הכתיב חסר הניקוד (לשוננו לעם, חוברת מיוחדת aus dem Jahr תשס״ב. Es gibt sicher was neueres, das habe ich aber nicht zur Hand, deshalb habe ich es nicht zitiert.
Dort haben Merchaot (als Anführungszeichen) und Gerschajim (als Abkürzungszeichen) eine identische Form und sind in dieser Reihenfolge behandelt. Ob sie in unicode unterschiedlich kodifiziert sind, weiß ich nicht. Auf der hebr. Tastatur, die ich verwende, finde ich sie nur einmal (mit der Bezeichnung "Hebrew Punctuation Geresh/Gershayim"), bin aber, wie gesagt, dafür kein Experte.
Ich denke, man braucht die Namensgleichheit mit ähnlichen Zeichen in biblischen oder anderen mittelalterlichen Handschriften an dieser Stelle nicht detailreicher zu thematisieren. In diesem Artikel geht es um modernes Hebräisch. Da sind kurze Verweise auf die Geschichte von Sprache und Schrift interessant, aber zu viele Einzelheiten verwirren wahrscheinlich und gehören in die entsprechenden anderen Artikel, die es ja gibt. Was meinst Du?
Meiner Meinung nach ist der Abschnitt über die Interpunktion, wie er jetzt ist, ausreichend. Ich habe reingeschrieben, was ich weiß und was ich belegen kann. Natürlich bist Du oder andere kompetente Leute frei zu ergänzen oder zu korrigieren. --Abunagregor (Diskussion) 22:22, 22. Aug. 2020 (CEST)

Infinitiv

Hallo, im Abschnitt zum Infinitiv steht: "medaber" - er sprach; "ledaber" sprechen. Ich denke "er sprach" ist "diber" und "medaber" ist "er spricht" bzw. "ein Sprechender". Es ist sicher sinnvoll sowohl "medaber" als auch "diber" in die Tabelle zu nehmen, da man leichter erkennen kann um welche Verben es sich handelt(Pi'el). Ich weiß zu wenig um einfach etwas zu verändern, danke für die vielen Informationen aus dem Artikel, mfG MK 79.225.185.164 21:22, 22. Nov. 2013 (CET)

Präsens Pi‘el

Präsens Piel enthält Fehler in der Vokalisation. Vgl. mit englischer Übersetzung dieser Seite. Insbesondere bei Sg. f. und Pl. m. (nicht signierter Beitrag von 131.220.130.131 (Diskussion) 14:00, 15. Mai 2014 (CEST))

Tabellen Verben Vergangenheit und Futur

Gibt es einen Grund, warum die Verben zuerst in der 3. Person, dann in der 2. Person und zuletzt in der 1. Person aufgereit sind? Für mich würde die Reihenfolge 1. Person, 2. Person, 3. Person weitaus mehr Sinn machen. --Gerhard wien (Diskussion) 13:51, 21. Jan. 2016 (CET)

Diese Reihenfolge ist die in hebräischen Grammatiken übliche, ist schon mindestens tausend Jahre so und wird sich vermutlich auch in nochmals tausend Jahren nicht mehr ändern.--Giftzwerg 88 (Diskussion) 16:08, 6. Apr. 2018 (CEST)

Spirantisiert

Was ist 'spirantisiert' ? Erläutern und Link einfügen wäre gut. (nicht signierter Beitrag von Riezi (Diskussion | Beiträge) 20:57, 16. Mär. 2018 (CET))

Wie wurde Ivrit lebendig

Der Artikel schreibt ja, dass Ivrit die einzige Sprache ist, die auf einer toten, nur noch als Sakralsprache genutzten Sprache beruht. Ich stelle mir vor, wie das Lateinische: Im jüdischen Gottesdienst wurde aus Thora und Talmud hebräisch zitiert. Aber im Alltag genutzt hat die Sprache niemand mehr, es gab auch keine Muttersprachler mehr. Aber jetzt kommt der faszinierende Teil, der leider nicht im Artikel aufgeführt ist, der aber gerade interessant an dieser Sprache ist: Wie wurde diese Sprache wiedererweckt? Neue Wörter für Flugzeug, Auto, Computer und dergleichen zu formen, kein Problem, passiert auch im Vatikan mit dem Lateinischen. Aber wie verlief das eigentliche "lebendig machen", wenn es niemanden gab, der diese Sprache wirklich sprach? Wie wurden Kinder hier erzogen, damit sie zu Muttersprachlern wurden? Wie wurde die Aussprache geregelt? Ich finde, all das gehört in den Artikel rein. (nicht signierter Beitrag von 2003:70:D3F:3600:5953:E113:13AC:8919 (Diskussion) 12:23, 23. Jun. 2019 (CEST))

Ivrit wurde von Sprachwissenschaftlern entwickelt und von Lehreren an den Schulen den Kindern beigebracht. Die Wörter für neue Dinge lassen sich nach bestimmten Mustern aus alten Wörtern (Wurzeln) herleiten. Also z. B. ist das Wort für Flugzeug eine Herleitung von fliegen, so funktioniert das auch im Hebräischen. Scherzhaft hieß es Ivrit sei die einzige Muttersprache, die die Eltern von den Kindern lernen und tatsächlich waren die ersten Generationen im neuen Staat Israel keine Muttersprachler. Die Anfänge reichen zurück bis ins 19. Jahrhundert und es brauchte zwei Generationen bis die Sprache Fuß fassen konnte. Bei der Staatsgründung gab es das Problem, dass die meisten Zuwanderer unterschiedliche Sprachen hatten, aber es gab auch das gemeinsame jüdische Erbe. Üblicherweise muss man für die Bar Mizwa ein paar Sätze aus dem hebräischen Text vorlesen, es gab also einen ziemlich flächendeckenden Althebräischunterricht für Juden in der Diaspora und auf dieser Grundlage war das Erlernen von Ivrit erleichtert. Viele Worte gerade aus dem Grundwortschatz sind aus dem Althebräischen übernommen und auch die Grammatik unterscheidet sich trotz einigen fundamentalen Unterschieden nicht dramatisch. Der Wortfindungsprozess war kollektiv: Die Menschen konnten eigene Vorsachläge machen, die dann ggf statt des Fremdworts in den Alltag übernommen wurden. Im deutschen gab es auch solche Bestrebungen z. B. mit dem Wort Fernsprecher statt Telefon, aber auf niedrigerem Niveau. Ivrit ist an sich keine schwierige Sprache insgesamt sehr systematisch, nur eben ziemlich anders als die indoeuropäischen Sprachen und wie für die meisten semitischen Sprachen gibt es für die Wortbildung und Flexion feste Regeln und nur sehr wenige Ausnahmen (diese sind dann meistens keine wirliche Ausnahmen sondern besondere Fälle von zusätzlichen Regeln, z. B. seltene Stammbildungen aus dem Aramäischen oder anderen semitischen Sprachen, die sich irgendwann eingeschlichen haben oder fremdsprchliche Namen und Bezeichnungen, die sich nicht nach den üblichen Regeln beugen lassen). Die Aussprache war anfangs sehr bunt, Juden aus dem arabischen Raum sprechen die Worte anders aus als solche von europäischer Herkunft. Da aber das Gerüst, die Konsonanten, gleich bleiben, so konnten sie sich trotzdem verständigen und bei der Aussprache war man tolerant. Mit Zeitung, Radio und Fernsehen kam dann später die Vereinheitlichung. --Giftzwerg 88 (Diskussion) 13:30, 23. Jun. 2019 (CEST)
Diese(r) "Sprachwissenschaftler" war Eliezer Ben-Jehuda. Sache ist die, die Behauptung, hebräisch wäre "tot" gewesen ist so nicht ganz richtig, es war eher so dass es keine Alltagssprache mehr war, obwohl sehr viele Juden der Diaspora rudimentär hebräisch beherrschten. Als dann Juden unterscheidlicher Muttersprachen in Palästina zusammenkamen, war es nicht mehr so weit hergeholt, hebräisch als Lingua Franca zu verwenden.--Antemister (Diskussion) 14:57, 23. Jun. 2019 (CEST)