Diskussion:Integrationskurs

Letzter Kommentar: vor 3 Jahren von Maltebruessel in Abschnitt Titel zu unspezifisch

Erniedrigung und Diskriminierung Bearbeiten

Diese Pflicht auf Integrationskurse sind eine Erniedrigung und dienen dazu Ausländer vor der Einwanderung nach Deutschland abzuschrecken. Einen Euro pro Stunde bedeutet 630 Euro aus eigener Tasche zahlen zu müssen! Da kann auch schon der Verdacht der Abzocke aufkommen. Des weiteren ist die diskriminierende Durchführung zu kritisieren. Ich habe in einer TV-Sendung auf Kabel1 gesehen, dass man beim Ausländeramt Starnberg bei der Ehefrau eines kanadischen Firmengründers in Deutschland auf den Integrationskurs verzichtet hat. Zunächst wurde der Dame die Pflicht zum Integrationskurs gehen zu müssen erklärt, worauf diese entsetzt reagiert hat, was man ja auch verstehen kann. Nach Ausstrahlung des Berichts hat der Moderator gesagt, dass das Ausländeramt Starnberg bei dieser kanadischen Einwanderin auf den Integrationskurs verzichtet. Gratuliere, 630 Euro gespart. Bei einem "Mustafa" würde man mit Sicherheit nicht auf den Integrationskurs verzichten! Wenn die Regierung diese Kurse zwangsverschreibt, dann soll sie auch die Finanzen komplett übernehmen anstatt sie mit erpresserischen Methoden aufzuzwängen ("Zahl oder geh!")! Deutschland redet von Integration. Integration mit der Botschaft "Haut ab! Wir wollen Euch nicht!". Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Mich betrifft diese Regelung also nicht persönlich. Dennoch empfinde ich es als Angehöriger einer nationalen Minderheit als Erniedrigung und Diskriminierung und fühle mich als Mensch zweiter Klasse in Deutslchand.


--> Klarstellung zum oben gegebenen "Statement":<--

Integration ohne ausreichende Sprachkenntnisse ist generell unmöglich! Daher kann keine Rede von Erniedrigung oder Diskriminierung sein. Falsche Wortwahl für ein demokratisches gutes Land, und zwar Deutschland. In anderen Ländern können für andere menschenverachtende Maßnahmen sicherlich diese Worte benutzt werden. Hier in Deutschland bedeuten diese Integrationskurse das genaue Gegenteil von Menschenverachtung und damit die Vermeidung von ´Menschen zweiter Klasse´. Zur Finanzierung: Das gesamte Seminar kostet 1515,- €. Davon werden ALG2-Empfängern 100% erstattet! Alle anderen Migranten bezahlen den lächerlich geringen Anteil von 645,- € für einen 7-monatigen Intensivsprachkurs. Das ist nahezu geschenkt. Bei einer privaten Sprachschule würde eine solche Intensivschulung mindestens 3000,- € kosten.

--> Schlussfolgerung: Bevor unqualifizierte Äußerungen der weltweiten Öffentlichkeit zum Besten gegeben werden, sollte ein aufgeklärter demokratischer Mensch die Möglichkeiten der deutschen Demokratie nutzen und sich das Recht zur freien Informationsbeschaffung zu jedem beliebigen Thema zu Nutze machen, auch zum Thema ´Integrationskurs´.


--> Klarstellung der "Klarstellung zum oben gegebenen Statement"

Der ZWANG hierbei ist Diskriminierung! Deutschland fordert in anderen Ländern Rechte für Minderheiten (z.B. Serbien-Kosovo) von denen es im eigenen Land nicht bereit ist aber auch nur einen Bruchteil davon zu geben. Als das Thema türkische Unis in Deutschland aufkam, gab es einen Aufschrei. In dem "bösen, undemokratischen" Serbien ist das schon immer Normalität gewesen, dass es Schulen in Sprachen der Minderheiten gegeben hat. Auch Moscheen waren nie ein Problem, im Gegensatz zu demokratisch Deutschland. Die Botschaft an Ausländer ist und bleibt ganz klar "Haut ab wir wollen euch nicht!". Roland Koch kauft keienr den netten Menschen ab, der den armen doofen Ausländern helfen möchte sich besser zurecht zu finden. Seine Botschaft ist "raus mit dem minderwertigen Abschaum"!. Freiheit und Demokratie wäre es wenn man freiwillig dazu motiviert werden würde Integrationskurse zu machen und nicht "zu seinem Glück gezwungen" wird zu dem "Spottpreis" von 645 EUR, wobei es mir ehrlich gesagt total egal ist ob das billig ist oder nicht. Tatsache ist: die meisten betroffenen Ausländer (einschließlich mir, und ich betrachte meine Sprachkenntnisse als gar nicht so schlecht) fassen dies als eine Erniedrigung und als deutschen Ausdruck eines nationalen Überlegenheitsgefühls auf. Man hat in Deutschland das Recht auf freihe Meinung, solange man die gleiche Meinung der deutschen "Herren" hat. Wenn man davon abweicht, ist man der Verachtung der deutschen Gesellschaft ausgesetzt und wird als unintegriert beschimpft. Wenn meine Verwandten aus dem Ausland zu Besuch in Deutschland sind (die natürlch kein Deutsch sprechen), merkt man deutlich, dass sie schief angeschaut werden wenn sie in der Öffentlichkeit ihre Muttersprache sprechen, nach dem Motto "schon wieder so ein unintegriertes Pack das unsere Sprache nicht sprechen kann!". So wird das empfunden. Und weil Du (Kommentator oben) das nicht nachvollziehen kannst, ist das eine "unqualifizierte Äußerung", denn Du bist Deutsch und mehr wert und kannst deshalb besser entscheiden was eine "qualifizierte" und was eine "unqualifizierte" Äußerung ist. Und wer nicht Deiner Meinung ist, der ist "nicht integriert".

das ist hier kein Forum. Diskutiert, bzw. meckert, doch woanders. Wenn man Deutschland per se Nationalsozialismus unterstellt, sollte man vielleicht mal in ein anderes Land immigrieren, ohne die Landessprache zu sprechen - da wird es aehnlich sein. Ende der Diskussion. 192.33.93.20 11:02, 19. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Bitte um Klarstellung Bearbeiten

Teilnehmer können nach § 44a Abs. 1 Nr. 2 des Aufenthaltsgesetzes zu diesem 645-stündigen Deutschkurs verpflichtet werden. Sollte Teilnehmer nicht durch den Begriff 'zuziehende Ausländer' oder ähnliches ersetzt werden? Sonst klingt es so als ob man erst dann verpflichtet werden kann, wenn man bereits am Kurs teilnimmt. Oder habe ich da etwas missverstanden? --84.163.174.3 09:55, 24. Mär. 2009 (CET)Beantworten

Quelle Bearbeiten

"In jüngster Vergangenheit hat diese rigide Praxis zu Problemen bei der Gewinnung ausländischer Firmengründer bzw. sog. High Potentials geführt." Gibt es dafür auch eine Quelle bzw. Zahlen? --93.203.244.214 08:16, 5. Nov. 2010 (CET)Beantworten


Integrationskurs = Sprachkurs? Bearbeiten

Ich habe mit Erstaunen den Artikel gelesen. Ich dachte, bei einem Integrationskurs geht es in erster Linie um einen Kurs, bei dem die zu Integrierenden die Werte der Aufklärung, des Humanismus, der Menschenrechte und der westlichen Welt -- etwa Frauenrechte oder Recht auf freie Entfaltung der eigenen Sexualität -- verinnerlichen lernen. Wenn offenbar nicht im Integrationskurs, wo lernen diese Personengruppen darüber? Oder etwa gar nicht? Das würde mich jetzt doch überraschen, nach all den Diskussionen der letzten Monate. 90.184.23.200 17:15, 14. Feb. 2016 (CET)Beantworten

Ein Integrationskurs vermittelt sowohl die deutsche Sprache als auch die hier geltenden Werte und Gesetze und ist mitnichten "nur" ein Sprachkurs. Aber das Erlernen der deutschen Sprache ist natürlich die Grundlage für soziale Integration, beruflichen Erfolg und gesellschaftliche Teilhabe. Der Besuch eines Integrationskurs führt nicht automatisch zu einer Verinnerlichung unserer Werte - er ist schließlich kein Umerziehungslager - führt aber auf jeden Fall zu einer Auseinandersetzung mit ihnen. Die Auffassung, alle Teilnehmer müssten diese Werte erst "lernen", entspricht nicht der Realität. Sehr viele Wertvorstellungen werden von den Teilnehmern genauso vertreten, wie dies bei Deutschen der Fall ist - oder eben auch nicht. Genauso wie bei Deutschen. --89.13.18.246 23:22, 19. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Ein Integrationskurs besteht aus zwei Teilen: einem Sprachkurs (bis zu 900 Unterrichtsstunden) und einem Orientierungskurs (weitere 100 Unterrichtsstunden). Der Sprachkurs wird durch den Deutsch-Test für Zuwanderer (DTZ) abgeschlossen, der Orientierungskurs mit dem Test „Leben in Deutschland“. Das steht doch ganz klar im Artikel. Grüße, R2Dine (Diskussion) 07:32, 20. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Der erste Satz des Artikels erklärt sehr gut, was der Zweck eines Integrationskurses ist. --Brettchenweber (Diskussion) 11:43, 29. Nov. 2020 (CET)Beantworten

Zuschuss zu Fahrtkosten Bearbeiten

Erwähnenswert ist m. E. auch der Zuschuss zu den Fahrtkosten für Teilnehmer, die Leistungen beziehen, welche zur Kostenbefreiung führen und mindestens 3 km Fußweg von der Bildungsstätte entfernt wohnen. Die Höhe bemisst sich nach den anwesenden / entschuldigt abwesenden Kurstagen pro Kursmodul. Die Höhe ist in Großstädten 2,50 Euro pro Tag, außerhalb von Großstädten 0,30 Euro pro km der kürzestens Strecke mit dem Auto, mindestens 2,80 Euro, höchstens 5,50 Euro, nach oben ist in Härtefällen eine Abweichung möglich. Quellen: §4a IntV (http://www.gesetze-im-internet.de/intv/IntV.pdf). Die Höhe des Zuschusses steht jeweils in der Bewilligung, die das BAMF verschickt. --ChrischanM (Diskussion) 15:26, 16. Mai 2020 (CEST)Beantworten

Ich fände diese Ergänzung auch informativ. --77.182.12.45 16:09, 10. Okt. 2020 (CEST)Beantworten

Titel zu unspezifisch Bearbeiten

Moin,

Die Querverweise sind verwirrend, weil die Titel nicht logisch sind.

Der Titel für diesen Abschnitt müßte heißen: "Integrationskurs (Deutschland)" (DE). Er verweist im niederländischsprachigen Wikipedia auf "Integrationskurs" (NL), was man auch umbenennen sollte in "Integrationskurs (Duitsland)" (NL) oder besser "Inburgeringscursus (Duitsland)" (NL).

Eine neue Seite wäre angebracht unter dem Titel "Integrationskurs" (DE), die dann zurecht verwiese auf "Inburgeringscursus" (NL) und die wie dort erklärt, daß es solche Kurse auch in anderen Ländern gibt.

Bei Wikipedia EN gibt's "Citizenship education (immigrants)" (EN) was zurecht verweist auf "Inburgering" (NL) aber völlig zu Unrecht auf "Demokratiebildung" (DE). --Maltebruessel (Diskussion) 16:30, 23. Feb. 2021 (CET)Beantworten