Diskussion:Heinrich Holzschuher

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Imbarock in Abschnitt Literatur Handbuch des Antisemitismus

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Sorry, ich habe den Artikel versehentlich zu früh gespeichert, ich werde ihn erneut schreiben. Bitte löschen!---79.197.217.65 18:56, 11. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Die digitalisierte - auch als ebook und bei amazon für teuer Geld angepriesene - Version der Gedichtsammlung "Harfenklänge" aus dem Bestand der Andover-Harvard Library ist nur bis zur römischen Seite XXXVIII korrekt, dann folgen mit der arabisch bezifferten Seite 1 bis zum Schluss die Texte aus dem Buch "Volks-Spiegel". Wer also "die Kinder an der Krippe" sucht, der findet sie da nicht. --Imbarock (Diskussion) 16:21, 21. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Aber hier, digitalisiert von der Bayerischen Staatsbibliothek: [1]. Siehe Scan 685, 686 und 693
Von hier hat sie Holzschuher 1829 in die "Harfenklänge" (S.66) übernommen. --Imbarock (Diskussion) 19:00, 21. Dez. 2012 (CET)Beantworten
P.S.: Elisabeth Jägers Aufsatz ging aus einem Vortrag hervor, daher sind manche Schwächen der kurzen Biografie verzeihlich. Andererseits ist es doch erstaunlich, dass sie seinerzeit mit keinem Wort auf Itzig Feitel Stern zu sprechen kam, obwohl sie selbst eine Publikation Holzschuhers unter dem Pseudonym "I.F.Stern" andeutet. Sie muss den Aufsatz von Ludwig Göhring (1928), gleich um die Ecke in Erlangen, gekannt haben, ebenso Zuschreibungen aus den unterschiedlichsten Messkatalogen und bibliografischen Werken des 19. Jahrhunderts. Drei Mal verlor Holzschuher seinen "Job" (auf der Plassenburg, als Landtagsschreiber, in Lichtenau), ohne dass die Auskünfte Jägers diesbezüglich wirklich erhellend sind. Sie hat einen Bogen um "diese Geschichte(n)" gemacht und ließ sie auf sich beruhen, was man von "der" Holzschuher-Biografin (siehe auch NDB) allerdings nicht hätte erwarten dürfen. Bernard D. Weinryb hielt sich 1931 zwar auch an Göhring, aber Jäger arbeitete weitere 30 Jahre später mit Archivmaterial und scheint ihre Neugierde "eingegrenzt" zu haben. Durchaus legitim und nach Lage der damaligen Kenntnisse vertretbar, heute aber nicht mehr "state of the art". Leider kommt der aktuelle, im "Handbuch des Antisemitismus" von Itzig Feitel Stern auf "Holzschuher, Johann Fried(e)rich Sig(e)mund Freiher von" verweisende Artikel ganz ohne die Erwähnung Heinrich Holzschuhers aus, obwohl schon vor dem etwa zeitgleich erschienenen Aufsatz im "Jahrbuch für fränkische Landesforschung" bei einzelnen Forschern es keineswegs als ausgemacht galt, dass IFS = Freiherr von Holzschuher! --Imbarock (Diskussion) 19:49, 21. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Eduard Fuchs, Abbildung "Schabbes-Gärtle" Bearbeiten

Die Beschriftung des abgebildeten Umschlags ist nicht korrekt. Weder stimmt die von Eduard Fuchs, noch die aktuelle, nachgereichte. Das "Schabbes-Gärtle" wurde in 1. Aufl. 1832 von Goedsche / Meißen verlegt (erhältlich bereits im Nov./Dez. 1831), nicht 1833. Eine 2. Aufl. bei Goedsche erfolgte 1835, eine weitere 1851 (als "Teil IV" der Schriften Itzig Feitel Sterns). In den 1880ern und um 1900 wagten sich andere Verlage an teils stark verkürzte Auflagen, zuletzt 1938. Solange das "Schabbes-Gärtle" von den Goedsches (Vater und Söhne) verlegt wurde, war die gedruckte Autorenbezeichnung "Itzig Feitel Stern", nicht "Veitel". Eduard Fuchs ("Die Juden in der Karikatur") bediente sich bei den beiden Abbildungen auf S. 102f offenkundig eines späten Nachdrucks, dessen Umschlag (Vorder- und Rückseite) in etwa einen grafischen Mix aus der 2. Aufl. 1835 und der von 1851 darstellt. Man kann sich die Einbände von 1832, 1835 und 1851 entweder über die Freimann-Sammlung/Uni-Frankfurt, über Google, oder über die verschiedenen antiquarischen Angebote ansehen. Ich schlage daher vor, den Bildtext wie folgt zu ändern:

"Itzig Feitel Stern, Das Schabbes-Gärtle vun unnere Leut, 1. Aufl., F. W. Goedsche, Meißen 1832. Die Abbildung zeigt die vordere Umschlagseite eines Nachdrucks um 1900, verwendet wurden ältere Bildmotive aus den bis 1851 bei Goedsche erschienenen Auflagen." --Imbarock (Diskussion) 23:47, 8. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Literatur Handbuch des Antisemitismus Bearbeiten

Die Einfügung des kurzen Eintrags von Ramona Ehret aus dem HB des Antisemitismus (hier der Link: [2]) mag so stehen bleiben, ist aber mehr als erklärungsbedürftig.

1) L. Göhring "entdeckte" nicht, er vermutete nur und dies a) ohne Preisgabe seiner Quellen und b) durch die Fehlinterpretation derselben. Heftige Kritik äußerte z.B. der Kopenhagener Rabbiner David Simonsen.

2) Ausgerechnet die "Linke Massematten" hatte Göhring nicht gelesen, vielleicht wäre ihm sonst ein Licht aufgegangen.

3) Das "Lexicon der jüdischen Geschäfts- und Umgangssprache" erschien nicht 1832 bei Goedsche in Meißen, sondern bezeichnenderweise 1833 bei George Jaquet in München. Der Verlag Goedsche hatte diese Publikation erst 1859 wieder aufgelegt. Kann im Detail bei Alfred Klepsch nachgelesen werden.

4) Die "schleunigste Niedermetzelung aller Juden [...]" stammt definitiv nicht von Itzig Feitel Stern. Die Information hatte Marc H. Gelber aus älterer Sekundärliteratur übernommen und es ist hier nicht der Platz, um die Irrwege dieser Fehlinformation aufzuzeigen. Jedenfalls tauchte die Wendung ausgerechnet in einer Anti-Grattenauer-Satire auf.

Nebenbemerkung: Das HB des Antisemitismus ist ein wichtiges Nachschlagewerk und reputable Literatur, andererseits sind mir nicht nur im Falle Itzig Feitel Sterns - zu ihm gibt es noch ein, zwei weitere Einträge - auch andere Einträge aufgefallen, die überprüft werden sollten. --Imbarock (Diskussion) 23:14, 4. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Ach ja, wer war denn dieser von mir erwähnte David Simonsen. Für den Interessierten: [3], oder eben und besonders [4]. Genug der TF, aber unzählige Gelehrte sind nun mal nicht in der deutschsprachigen WP "enthalten". --Imbarock (Diskussion) 00:24, 5. Nov. 2017 (CET)Beantworten