Diskussion:Heidenverfolgung

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 2A02:1206:45B4:5AA0:197B:D9F8:94D9:6446 in Abschnitt Belege

Belege Bearbeiten

Ich möchte Benutzer:Benowar bitten, seine schönrednerische Darstellung der Verhältnisse unter Konstantin und Theodosius zu belegen. --Glasreiniger 10:00, 20. Jul 2006 (CEST)

Was heißt schönredend? Lies beispielsweise Leppin, Theodosius der Große, passim (der Theodosius nicht unbedingt positiv bewertet, aber den Unterschied zwischen "starken Worten und milden Taten" gut herausgearbeitet hat) und den Artikel von Errington, Christian Accounts of the Religious Legislation of Theodosius I. (siehe Literaturliste im Artikel Theodosius I.). Die alte Fassung war jedenfalls ungenau; noch während der Erhebung des Eugenius hat Theodosius keinen "harten anti-heidnischen" Kurs oder ähnliches verfolgt. Ebensowenig ließ Konstantin die Heiden systematisch verfolgen (das konnte er sich gar nicht leisten; siehe dazu unter anderem "The Cambridge Companion to the Age of Constantine", 2006, oder Bleckmann, Konstantin der Große, 2. Aufl., 2003, etwa S. 66ff.); eine Distanzierung von den traditionellen Kulten bzw. eine Aufhebung bestimmter Opfer oder Privilegien macht noch keine Verfolgung. Die angegebene Website mit Chronologie ist jedenfalls unzuverlässig und fehlerhaft; gute Überblicke finden sich in der Cambridge Ancient History (ab Bd. 12, mit weiterer Lit.). Die nachfolgenden Kaiser, im Osten besonders Theodosius II., sind eine andere Geschichte, ebenso wie in der Zwischenzeit etwa Constantius II., der tatsächlich relativ hart gegen Heiden vorging. Jovian und Valentinian I. (im Westen) waren hingegen um einen Ausgleich bemüht - was nach den Wirren zur Zeit Julians auf notwendig war; Valens im Osten ist wieder ein anderer Fall, aber Pauschalisierungen sind völlig fehl am Platze. Im übrigen fehlen im Artikel Literaturangaben (und bitte nicht nur Deschner). Das war es von meiner Seite, noch einen schönen Sonntag. --Benowar 09:13, 23. Jul 2006 (CEST)

„Unter den nachfolgenden Kaisern wurden die heidnischen Kulte, die sich Ende des 4. Jahrhunderts weitgehend selbst überlebt hatten [?!?], zunehmend Anhänger verloren und politisch spätestens nach der Niederschlagung des Aufstands des Eugenius keine Rolle mehr spielten […]“ — dieser Sermon ist die reinste Eulalie! (Will heißen: Glasreinigers [s. o.] Einwand trage ich voll mit!)

Der Interessierte vergleiche hierzu die (— sehr maßvollen! —) weitergehenden Darstellungen des wirklichen Sachverhalts unter »Bücherverluste in der Spätantike« (Wikip., Verweis dorthin auf der hier besprochenen Seite!). —— Da hilft auch eine lange Litanei beschwichtigender Gegendarstellungen aus ekklesiophiler Ecke nichts!! LG. aus Hamburg

Herzlichen Dank für die argumentative Unterstützung. Aber hier ist Hopfen und Malz verloren. Benutzer:Glasreiniger
Bei euch auf jeden Fall. Wer zudem glaubt, die CAH und Lenski etc. seien christliche Apologeten, der hat wirklich nichts verstanden. Aber macht mal... --Benowar 10:25, 25. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Besten Dank für die gnädige Erlaubnis. Wir machen mal. Wes Geistes Kind gewisse christliche Apologeten sind, kann man beispielsweise an den Angriffen ad personam auf unliebsame Autoren wie Catherine Nixey sehen (nicht hier im Artikel). Ihr Buch "The Darkening Age" über Heidenverfolgungen wurde teilweise extrem unsachlich angegriffen. Und die Erwähnung von Schlüsselfiguren wie Maternus Cynegius fehlt zum Beispiel völlig. Wieso haben Archäologen kaum unzerstörte Darstellungen z.B. von Mithras vorgefunden, dessen Kult anfänglich eine starke Konkurrenz für die Christen war? Zufall?? - Dieser Artikel ist kein Lexikonartikel, sondern Propaganda. (nicht signierter Beitrag von 2A02:1206:45B4:5AA0:197B:D9F8:94D9:6446 (Diskussion) 00:53, 1. Aug. 2021 (CEST))Beantworten

Hypatia

Im Artikel steht, Hypatia sei auf Geheiß Kyrills ermordet worden. Dafür gibt es keine Quelle. Diese Deutung geht auf Edward Gibbon zurück (der für seine antiklerikalen Ansichten und Geschichtsdeutungen bekannt ist). Diese These ist jedoch reine Spekulation. Inwiefern Kyrill in ihren Tod involviert war, ist umstritten und kann wegen der unzureichenden Quellenlage auch nicht bestimmt werden. Deshalb würde ich mich mit eindeutigen Schuldzuweisungen wie "auf Anweisung des Bischofs Kyrill grausam ermordet" zurückhalten und diesen Passus streichen. Auch würde ich die Bezeichnung "Naturwissenschaftlerin" für Hypatia durch Philosophin ersetzen, da sie sich mit Platon und Aristoteles beschäftigte. --93.104.29.187 00:59, 22. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

"Heidenverfolgungen im Mittelalter" Bearbeiten

Das ist ja wohl reichlich dünn. nur auf die Links zu verweisen ist ein bischen armselig. Was war mit anderen Religionen (Islam, Kopten, Zoroaster , Budisten, Hindus usw.) was in Südamerika mit den Indianern usw. Kann es sein das eine genauere Betrachtung nicht ins ideologische Konzept passt ?

37.5.134.148 23:08, 20. Okt. 2012 (CEST)Beantworten

"Kann es sein das eine genauere Betrachtung nicht ins ideologische Konzept passt ?" Das ist wohl so! wikipedia hat ein massives Ideologieproblem, das sich wie ein roter Faden durch die GESAMTE wikipedia zieht. Mein Eindruck ist, daß sie überhaupt nur nur gegründet wurde, um diesen ideologischen Einfluß im Internet massiv und weltweit zur Geltung zu bringen.

In diesem Zusammenhange ist es hochinteressant zu beobachten, wei einunderselbe Sachverhalt in unterschiedlichen sprachen (und damit für unterschiedliche Kulturkreise) teilweise recht unterschiedlich dargestellt wird. an den unterschiedne ist eindeutig die jeweilige ideologische Absicht deutlichst ablesbar. Es kann sich dabei schon aus rein mathematischen Gründen unmöglich um Zufälle und/oder den ansonsten ja naheliegenden "subjektiven Faktor" der einzelnen schreiber handeln. spätestens die Löschungsgeschichte überführt Wikipedia gnadenloser und engstirnigster ideologischer Zensur.
Ich schreibe mir dagegen schon seit Jahren die Finger wund - ohne Erfolg - der Vorsatz der ideologischen Färbung ist also aufgrund der zahllosen Einzelfälle und Einzelstellen mittlerweile nicht mehr wegzudiskutieren. Ich denke, die gute alte wikipedia braucht längst eine freiheitlicher und mehr an der Realität und weniger am ideologischne Wunschdenken "westlicher Eliten" orientierte Konkurrentin! Hella (nicht signierter Beitrag von 79.242.129.189 (Diskussion) 14:29, 29. Jul 2014 (CEST))

Warum wird im Einleitungs-Satz "Der Begriff Heidenverfolgung bezeichnet die gewaltsame Durchsetzung sogenannter Buch- oder Offenbarungsreligionen wie dem Christentum oder dem Islam." das Judentum nicht genannt(?), obwohl dieses historisch UND Argumentativ für die beiden ausdrücklich genannten "Religionen" die Vorlage für die Ächtung andersdenkender, insbesondere der Heiden, lieferte - und liefert(!!) ? Die Ausrottung der Kanaaniter durch die Juden ist in den alten Religionstexten ausführlich geschildert und "theologisch", jedenfalls aber argumentativ umfassendst begründet und bildet die Grundlage des von den genannten "Religionen" über sehr viele Jahrhunderte und bis zum heutigen Tage betriebenen, sytematsichen Völkermord an anderen Kulturen und deren Vertretern, sowie sogar für den permanenten Versuche gegenseitiger Unterjochung und Ausrottung. Darüberhinaus ergibt sich schon aus den historisch den christlichen und islamischen Regeln Jahrtausende(!) vorausgehenden zehn mosaischen Geboten das Ächtungsgebot gegen Andersdenkende.
Damit ist das Judentum klar und anhand der Fakten als eine der Grundsäulen der jahrtausendelangen Heidenverfolgung (Lange vor entstehung von Christentum und Islam!) zweifelsfrei bewiesen und dies sollte eine Enzyklopädie nicht verschweigen, wenn sie nur halbwegs an Seriosität interessiert ist und nicht vorsätzliche Irreführung betreiben will! Hella (nicht signierter Beitrag von 79.242.129.189 (Diskussion) 14:29, 29. Jul 2014 (CEST))