Diskussion:Glutamatcysteinligase

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Stegosaurus Rex in Abschnitt Fehler in Einleitung

Review 25.1.09-17.2.02 Bearbeiten

Ich habe den Artikel zu einem wichtigen Protein des Schwefel- und Stressstoffwechsels erstellt und kürzlich noch einmal umformuliert und etwas ausgebaut. Über Durchsicht und konstruktive Kritik wäre ich gerade bei einem schwer OMA-tauglich darstellbaren Thema dankbar. -- Cymothoa Reden? 19:28, 25. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Zunächst fehlt beim Bild die Quelle der Bilddaten, welches PDB hast du denn verwendet? Begründung siehe WP:WEIS#3D Modelle von Biopolymeren (Proteine). Bzgl. des menschlichen Enzyms werde ich die nächsten Tage ergänzen. --Ayacop 19:59, 25. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Danke für den Link, hatte ich tatsächlich übersehen. Die PDB suche ich noch raus und ergänze sie. Ergänzungen zum menschlichen Protein sind natürlich gern gesehen, aber eine Einschränkung auf dieses oder eine übermäßige Konzentration darauf (auch in der Infobox) halte ich nicht für sinnvoll. -- Cymothoa Reden? 20:07, 25. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Ich versuche in meinen Enzymartikeln immer, den Gesamtkontext zu sehen und habe in letzter Zeit auch einige alte Artikel dahingehend geändert. Die en-WP hat da noch viel vor sich. --- Die Infobox ist nunmal auf ein Enzym zugeschnitten, kann aber mehrfach verwendet werden bzw. noch besser mit Ortholog-Bausteinen ergänzt werden (Insulin), hier aber problematisch, da sich der zweiteilige Proteinkomplex erst mit den Bilateria entwickelt zu haben scheint. Vorschlag hier also zwei Boxen, eins passend mit dem Brassica-Enzym, die zweite mit dem Homo-Komplex.
Einen Schwefelstoffwechsel gibt es vielleicht bei Schwefelbakterien, hier handelt es sich um den Katabolismus zweier Aminosäuren, bzw. den Glutathion-Anabolismus. Sowohl KEGG, als auch BRENDA sagen Glutamat- und Glutathion-Metabolismus, und unser Wikibook hat das Enzym im Band Glutathion-Stoffwechsel. Da Glutamat eigentlich dabei nicht abgebaut wird, schlage ich dann nur Letzteres vor. --Ayacop 20:17, 25. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Hmm, das Protein hat seinen ursprung wahrscheinlich bei den Cyanobakterien. Gruppe 1 (Tiere und Pilze) liegt als Heterodimer vor, Gruppe 2 und 3 als Monomere außer bei Pflanzen, wo es ein Homodimer gibt, eine drei oder mehrfache Infobox wäre natürlich ein ziemliches Monster aber Homo, Escherichia und Brassica aufzunehmen, da das die im Artikel genauer erwähnten sind, waäre vielleicht tatsächlich die beste Idee. "Schwefelstoffwechsel" ist in dem Feld, wo ich gearbeitet habe (Pflanzenphysiologie) ein recht etablierter Begriff für den Primär- und Sekundärmetabolismus schwefelhaltiger Substanzen aber Glutathion-Stoffwechsel ist vielleicht wirklich hier das beste. Am besten lass ich Dich einfach mal machen und unterdrücke den Drang, mein Baby zu "beschützen". Fällt mir bei der GCL leider etwas schwer, aber Du bist ja m.E. definitiv vertrauenswürdig. -- Cymothoa Reden? 20:25, 25. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Danke für das Vertrauen. Hier mein Vorschlag für eine omataugliche Einführung:
Glutamatcysteinligase (GCL) ist das Enzym, das die Bildung des Dipeptids Glutamylcystein aus den Aminosäuren Glutaminsäure und Cystein katalysiert. Dies ist der erste und geschwindigkeitsbestimmende Reaktionsschritt bei der Biosynthese von Glutathion in den meisten Lebewesen. GCL ist damit unentbehrlich im Glutathionstoffwechsel. Mutationen des Gens, das für GCL codiert, können zu GCL-Mangel führen. Ein solcher Enzymmangel hat in Pflanzen und Tieren Einfluss auf die Fähigkeit, giftige Stoffe abzubauen; ganz ohne GCL sind höhere Organismen nicht lebensfähig.
Vielleicht sollt man sogar das Wort 'Dipeptid' weglassen. --Ayacop 10:41, 26. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Klingt soweit ganz gut, Dipeptid kann denke ich drin bleiben, der Wikilink hilft ja der Oma, dem Kenner hilft die Erwähnung. Mich stört nur etwas, dass sich GCL so oft wiederholt. Und bei den Mutationen würde ich evtl. Glutathionmangel auch gleich erwähnen. -- Cymothoa Reden? 19:44, 26. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Habe die Einleitung überarbeitet. Danke für die Ergänzungen. Ich könnte die Biochemie auch noch um ein paar Details zum Reaktionsmechanismus erweitern, bin aber nicht sicher, ob das den Artikel eher überladen würde. -- Cymothoa Reden? 21:38, 27. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Mir ist noch was eingefallen: man könnte doch die Evolution des Enzyms als Baum darstellen, ich hab das mal gemacht (Datei:GCS_JTTtree.svg) Problem ist nur mit den vielen Namen, dass die abgekürzt sind. Meinst du 1) überhaupt, das wäre interessant und; 2) ob ich eine Liste der Abkürzungen anhängen soll oder lieber übergeordnete Taxa wie "Wirbeltiere", "Pflanzen" ergänzen? Für mich ist das alles neu. -- Ayacop 17:12, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Das wäre eine super Idee. Vielleicht wäre es gut, nur die Namen von ein paar wichtigen Arten anzuschreiben und sonst eher die größeren Gruppen. V.a. sollten die Gruppen 1 bis 3 eingezeichnet werden (Kommt im Baum ja deutlich raus ;) -- Cymothoa Reden? 17:16, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Dauert noch, ich hatte keine Cyanobakterien dabei. Alles nochmal von vorn. -- Ayacop 19:34, 30. Jan. 2009 (CET)Beantworten
So, ich habe noch Organismen ergänzt, wo das Enzym vorkommt. Und zwar außerdem in Plasmodium, Leishmania, Trypanosoma, Tetrahymena alles einzellige Parasiten, sowie Dictyostelium also Schleimpilze, alle in Gruppe 1. Ob es wirklich alle Eukaryoten minus Pflanzen sind, ist mir noch nicht ganz klar. Gibt es einen sequenzierten nicht-pflanzlichen Eukaryoten, der nicht in die Gruppe Fungi/Metazoa/Parasit/Schleimpilz fällt?
Außerdem fiel mir auf, dass UniProt für alle Gruppe 3 Proteine Chloroplast als Lokalisation angibt. Von daher würde sich die Nähe zu Cyanobakterien einfach erklären. -- Ayacop 16:15, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Alle Gruppe drei stimmt nicht - die Bakterien da drin haben ja keine Chloroplasten. Das mit der Lokalistaion ist leider auch nicht einfach auf die Cyanobakterien zurückzuführen, da die pflanzlichen Enzyme den proteobakteriellen näherstehen. Es gibt wohl einige, wenige Eukaryoten ohne GCL, die aber auch keine Mitochondrien haben. Aber außer Pflanzen gibt es nichts außerhalb Gruppe 1. -- Cymothoa Reden? 16:21, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
OK. ich habe für UniProt einen Bugreport geschrieben, die kennen mich schon ;) -- Ayacop 19:50, 31. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Prima. -- Cymothoa Reden? 18:19, 5. Feb. 2009 (CET)Beantworten


Ich würde mich nicht gerade als Laie bezeichnen, auf einer Skala von Laie (1) bis Spezialist (10) würde ich mich bei 3 einordnen. Dennoch kann ich dem Artikel im Prinzip folgen, ich weiß an jeder Stelle um was es geht, auch wenn ich die Details z.B. bei Biochemie oder Regulation nicht nachzuvollziehen versucht habe (vielleicht würde es sogar gehen, würde mich aber für manchen Satz wohl eine Stunde kosten). Finde es sogar irgendwie interessant, mal so detailliert in Soffwechseldetails einzutauchen. Folgendes hätte ich noch:

  • Das häufig verwendete in vor Lebewesen (in Pflanzen, in Tieren) finde ich sonderbar. Ich würde hier "bei" erwarten. Handelt es sich dabei um einen (durch die Übersetzung verursachten) Anglizismus, der sich möglicherweise bereits in den Fachkreisen eingebürgert hat?
  • Aus der Aussage Glutamatcysteinligase (GCL) ist ein Enzym, würde ich eigentlich zunächst mal folgern, dass GCL genau ein Protein ist. Das ist es ja offensichtlich nicht, sondern eine Klasse davon. Also würde ich eigentlich eher erwarten Glutamatcysteinligasen (GCL) sind Enzyme.
  • Die Masse der Quellen ist schon beeindruckend. Besonders im letzten Abschnitt unter Medizinisches, wo sich alleine 6 Dinger finden. Braucht es die wirklich alle, um die Aussage zu belegen, oder was ist die Motivation, die alle anzugeben?

--Cactus26 10:54, 10. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Danke für die Rückmeldung. Stimmt, die "in" sind eine Angewohnheit aus dem englischen. hab sie mal ausgedünnt, wo es nicht wirklich um "im Organismus drinnen" geht. Dito zum plural in der Einleitung, macht es deutlicher. Im Rest des Artikels bleib ich aber lieber beim Singular, wenn es um allgemeine Beschreibung der Reaktivität etc. geht. Bei den Fussnoten in "Medizin" muss ich nochmal gründlich schauen, da hat Ayacop dankenswerter Weise ergänzt aber vielleicht lässt sich da noch etwas eindampfen. -- Cymothoa Reden?
Bei den Quellen bin ich kein Purist. Solange sie dem Artikel einen Mehrwert bringen, warum nicht. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass bei der Menge vielleicht auch der Interessierteste überfordert ist und dankbar wäre, wenn man es auf die besten beschränken könnte.--Cactus26 06:27, 12. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Im Medizin-Bereich auf die wichtigsten gekürzt und diese im Text passender eingebaut. -- Cymothoa Reden? 22:41, 13. Feb. 2009 (CET)Beantworten

ist ein Enzym / ist das Enzym Bearbeiten

Weiter oben spricht Cactus26 die Form der Einleitung an. Ich bin ganz seiner Ansicht, siehe meinen Einleitungsvorschlag, wo auch ich "das Enzym" geschrieben hatte. Begründung noch einmal ausführlich, ich grüble selbst seit Wochen über eine optimale Formulierung für Enzyme:

Die Formulierung ist ein kommt natürlich daher, weil man sagen will "alle GCLasen sind Enzyme", aber laut Konvention vom Singular-Lemma ausgehen muss. Vom biologischen Standpunkt aber reden wir über die spezielle Enzymfunktion, die in mehreren Molekülen vorhanden sein kann, man könnte sogar sagen, der Artikel ist über die GCL-Domäne, die Teil mehrerer Proteine ist. Eine Besonderheit hier ist, dass es davon drei gibt, die zusammen abgehandelt werden, aber darum geht es nicht. Meine persönlich liebsten Formulierungen wären

  • GCL ist der Name für Enzyme, die
  • GCL heißen Enzyme, die

aber das wurde bereits mehrfach in anderen Artikeln bemängelt, daher bin ich dazu übergegangen, GCL ist das(jenige) Enzym, das zu schreiben, auch wenn es sich meist um Orthologe oder, wie hier, um mehrere davon handelt.

Man könnte natürlich auch nur noch über Domänen schreiben, was am nächsten der Realität liegt. Was aber auch das vollständige Umformulieren von 400 Enzymartikeln bedeutet.

Im Übrigen bleibt noch anzumerken, dass "Glutamatcysteinligasen sind Enzyme, die" mit Plural-Lemma völlig natürlich Hand in Hand geht, Plural-Lemmata aber von einigen wenigen Biologen, die dazu auch nur alle Jubelmonate reinschneien und sich fast nur zu diesem Thema äußern, abgelehnt wird, während diejenigen, die fast täglich mit der Formulierung kämpfen, mit den Konsequenzen dieser Quertreiberei leben müssen. -- Ayacop 09:52, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Ich sehe jetzt erst im Artikel, dass Cymothoa unabhängig bereits zu ähnlichem Schluss gekommen ist ;) -- Ayacop 09:59, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Bitte nicht über das Hick-Hack meiner Änderungen wundern. Beim Versuch einer nachträglichen Korrektur hatte ich Probleme, die richtige Version wiederherzustellen. Jetzt ist es aber so, wie ich es beabsichtigt habe. Gruß -- Geaster 08:53, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Lesenswert-Diskussion vom 17.-24. Februar 2009 (erfolgreich) Bearbeiten

Glutamatcysteinligasen (GCL) sind Enzyme, die die Bildung des Dipeptids Glutamylcystein aus den Aminosäuren Glutaminsäure und Cystein katalysieren. Dies ist der erste und in den meisten Lebewesen geschwindigkeitsbestimmende Reaktionsschritt bei der Biosynthese von Glutathion. Mutationen in Genen, die für GCL codieren, können zu Glutathionmangel führen, welcher in Pflanzen und Tieren die Fähigkeit, giftige Stoffe und reaktive Sauerstoffspezies abzubauen, beeinträchtigen kann. Bei völligem Ausfall der GCL sind höhere Organismen nicht lebensfähig.

Sicher ein nur schwer OMA-Verträglich darzustellendes Thema, aber vielleicht ist die WP ja bereit für ein zweites lesenswertes Protein.-- Cymothoa Reden? 20:58, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Ich als absolut vollkommen omA auf dem Gebiet muss schon nach dem ersten Satz abbrechen, weil ich die meisten Wörter mit mehr als drei Buchstaben nicht verstehe :) Dennoch: Viel Erfolg bei der Kanditatur! --Devilsanddust 21:49, 17. Feb. 2009 (CET)Beantworten
  • Pro. Hm. Würde mich auch als Laie bezeichnen, find's aber gar nicht so schlimm. Sicher, man muss schon ein gewisse Kenntnis der "Bausteine des Lebens" mitbringen, damit man nicht über jedes Wort stolpert. Aber wenn man das tut, nimmt der Artikel einen ein wenig mit in Details des Stoffwechsels, was ich irgendwie spannend finde, auch wenn man mit endlichem Aufwand nicht jedes Detail nachvollziehen kann.--Cactus26 07:55, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten
  • Pro - Ich hoffe malm, dass die WP auch reif ist für ein drittes, viertes ... Für einen Biochemielaien tatsächlich ziemlich harter Stoff; da die meisten Fachbegriffe der Allgemeinheit nicht wirklich geläufig und ihre Relevanz für das Verständnis des Artikels schwer einzuschätzen ist, wird man eine Menge weitere Artikel anklicken müssen, um den Artiekl zu durchsteigen - das Ergebnis aber ist lohnend, erfährt man doch, dass dies einer der Puzzleteilchen ist, ohne das auch Spezies Mensch nicht lebensfähig ist.
Bei der systematischen Betrachtung hätte ich ein paar Fragen - korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege: Lt. Artikel sollen die GCL-Gene homolog und bei den Cyanobacteria entstanden sein - das würde dann aber doch bedeuten, dass sie bei anderen Bacterien und auch bei den Eukaryoten gar nicht existieren könnten, da die Gammaproteobakterien und auch die erst später evolvierten Eukaryoten afaik doch nicht aus Cyanos entstanden sind. Müssten die GCL dann nicht bereits bei einem gemeinsamen Vorfahren beider Äste entstanden sein oder gibt es Hinweise auf einen horizontalen Gentransfer (bei den Pflanzen ist auch eine Übernahme des Endosymbiontengens möglich ... sehe ich grade, steht auch da)?
Im Artikel steht, um genau zu sein, nichts von Homologie zwischen den drei Zweigen der GCL. Der Baum hat zwar in der Mitte die Verbindung, aber das kann ja alles heißen. Viridiplantae haben ihre Kopien in den Chloroplasten, das ist also möglicherweise erklärlich, und im Zytosol, letzteres wie alle nicht-chloroplastenhaltigen Eukaryoten (der südliche Zweig). Die zytosolischen GCL haben sich also durch Gentransfer oder unabhängig entwickelt. Wenn die Baumgrafik eine in jedem Part schrittweise-evolutionäre Verbindung suggeriert, dann ist es besser, wir nehmen sie wieder raus. Das war nämlich ein Experiment, ob solche Grafiken sinnvoll sind. -- Ayacop 09:29, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ich bezog mich da weniger auf die Grafik als auf den Satz Trotzdem weisen lokale Ähnlichkeiten von kurzen Teilstücken auf einen gemeinsamen evolutionären Ursprung aller Glutamatcysteinligase-Gene hin, der bei den Cyanobakterien vermutet wird. - den hatte ich als Homologieentscheiduzng gelsen, falsch? -- Achim Raschka (Nawaro) 09:44, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ich möchte jetzt nicht für den Hauptautor sprechen. Die Quelle dazu ist [1]) und sie schließt:
The evolutionary history of the glutathione biosynthesis genes is more complex than anticipated. … The gene for γ-glutamylcysteine ligase most probably arose in cyanobacteria and was transferred to other bacteria, eukaryotes and at least one archaeon, although other scenarios cannot be ruled out. Because of high divergence in the sequences, the data neither support nor refute the hypothesis that the eukaryotic gene comes from a mitochondrial progenitor.
Sicher scheint aber zumindest ein horizontaler Transfer zwischen Pflanzen und Alphaproteos. Ich denke, auch hier fehlen einfach die Daten. -- Ayacop 10:47, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Mich interessiert zudem, was unter "Pflanzen" gemeint ist – sprechen wir von Plantae (wie angelinkt und in der Grafik dargestellt) oder von chlorophylltragenden Eukaryoten? Wo habe ich die Nicht-Plantae und nicht-Opisthokonta unter den Protisten zu suchen?
Und abschließend: Den medizinsichen Teil würde ich mir etwa ausführlicher und tatsächlich laientauglicher wünschen, damit er auch Mukoviszidose-Erkrankten helfen kann, etwas über potenzielle Ursachen ihrer Krankheit zu erfahren - der aktuelle Abschnitt ist dafür zu biochemisch.
Insgesamt eine sehr spannende Lektüre, danke dafür. Den lesenswert-Kriterien entspricht der Artikel meiner Meinung nach auf jeden Fall -- Achim Raschka 20:06, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Die "Pflanzen" sind jetzt durchgehend präzisiert, zur Homologie haben Copley und Dhillon tatsächlich drei kurze Segmente gefunden, die trotz der insgesamt geringen Sequenzähnlichkeit deutlich auf einen gemeinsamen Ursprung hinweisen. Kommt das derzeit im zweiten Evolution etc.-Absatz nicht deutlich genug rüber? -- Cymothoa Reden? 23:38, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
  • Neutral, mit deutlicher Tendenz zum Pro. Im großen und ganzen möchte ich mich Achim anschließen. Das, was schon da ist, finde ich sowohl inhaltlich als auch strukturell und formal sehr gelungen. So ziemlich das einzige, was ich konkret vermisse, wäre ein Absatz zur Entdeckungsgeschichte. Wann und durch wen wurde das alles erforscht? Liesse sich sowas noch ergänzen? Ich mag solche Infos in Wikipedia-Artikeln nämlich, weil das in Lehrbüchern oft nicht zu finden ist :). -- Uwe 20:33, 18. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Seit nicht allzu langer Zeit macht es auch Spaß, mit Google nach den entsprechenden Oldies zu suchen. Und in der Tat konnte ich alle relevanten Artikel finden, viele noch dazu frei online, was ich erstaunlich fand. Jetzt also mit Geschichtsteil. -- Ayacop 17:42, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
  • Mir gefällt an dem Artikel, dass er recht forschungsnah geschrieben ist (was sich bei so einem Thema, wenn es gut gemacht sein soll, freilich auch nur schwer umgehen lässt), den Leser aber gleichzeitig strukturiert in die Thematik einführt. Das wesentliche des Artikels lässt sich mit der Grundbildung, die das Abitur in der schönen Theorie zertifiziert, erfassen; wer ihn aufmerksam liest und sich von bizarren Wörtern nicht davon abhalten lässt, beim Lesen hie und da einen Blick nach links und rechts zu werfen, dürfte am Ende einen guten Ein- und Überblick gewonnen haben, ohne, dass man dafür die trockene Welt der Enzymkinetik vollständig durchschaut haben muss. Allein der Abschnitt „Medizinisches“ (der Titel lässt schon ahnen, dass das kommende nicht unbedingt das Filetstück des Artikels ist) fällt da leider heraus. Mir ist beim Lesen unangenehm aufgefallen, dass man nach einem längeren Abschnitt zur Regulation kurz einen Happen zu endogen-pathologischen Veränderungen bekommt und dann doch wieder ein (den Laien überfordernder) Absatz zur Schwankung und pharmakologischen Beeinflussung der Aktivität kommt. „Sekundäre Pflanzenstoffe“ ist übrigens ein bisserl arg allgemein, hier sollten eher konkret die studierten Substanzen benannt werden. Insgesamt aber klar pro, denn lesenswert ist der Artikel definitiv. --G. ~~ 03:48, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ich habe Medizinisches jetzt etwas besänftigt, muss aber darauf hinweisen, dass wir hier an der blutigen Kante der Forschung orakeln. Das heißt jetzt nicht, dass das, was da steht, TF ist -- es fehlen momentan mehrere Aspekte bei den Daten, und damit auch die Gesamtschau. Oder mal ganz deutlich: zwischen der kürzlichen Meldung, dass pflanzliche Antioxidantien unwichtig für den Körper sind, und dem Leberverlust bei GCL-Mangel ist eine große Lücke, wo irgendwo die (noch unbekannte) Realität liegt. -- Ayacop 10:30, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
  • Pro. Sicher kein Thema, das Laien anspricht, was aber nicht an der Darstellung liegt. Ich finde den Artikel erstaunlich gut geschrieben, gut gegliedert und ausreichend kompakt. Einige lange und unnötig komplizierte Sätze habe ich geteilt oder vereinfacht. -- Geaster 08:45, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
  • Pro Der Spagat zwischen Oma und Fachsprache ist gut gelungen - der Artikel in sich informativ und gut geschrieben - lesenwert in jedem Fall! Viele Grüße Redlinux···RM 12:34, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
  • Nun Pro Uwe G. ¿⇔? RM 07:45, 20. Feb. 2009 (CET) Kontra. Ich vermisse Hinweise auf Lebewesen, die ohne dieses Enzym auskommen (vermutlich einige Protozoa wie Entamoeba oder Giardien, zumindest gibt es bei denen angeblich kein Glutathion). Wird es von allen Zellen exprimiert, welche Nervenzellen exprimieren besonders viel? In welchem Zellkompartiment läuft die Reaktion ab, im Zytoplasma? Die medizinische Bedeutung ist mir zu dünn. Warum ist keine Vasodilatation mehr möglich? Ist der „Mangel“ letal? Was sollen die „Unterschiede im GCL-Enzym“ bei Mukoviszidose-Patienten sein, sind hier Aktivitätsunterschiede gemeint, strukturelle doch sicher nicht? Für einen Lesenswerten, bleiben hier einfach zu viele Fragen unbeantwortet. Uwe G. ¿⇔? RM 13:41, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Frage: 'Lebewesen, die ohne dieses Enzym auskommen' Überlasse ich dem Hauptautor
Frage: 'Wird es von allen Zellen exprimiert.' Artikel:Die Expression von GCL findet prinzipiell in allen Gewebetypen statt.
Frage: 'Warum ist keine Vasodilatation mehr möglich?' Darauf gibt es in der entsprechenden Studie (PMID 12598062) nur Vermutungen mit dem Hinweis, oxidant-induced endothelial dysfunction or activation, which plays a pathogenetic role in cardiovascular diseases. Ich wollte diese Vermutung nicht in den Text übernehmen. Dazu ist sie mir zu dünn. Achtung, blutige Kante der Forschung!
Frage: 'Unterschiede im GCL-Enzym' Hier schrieb ich zu OMA-nah. Es handelt sich um Varianten, warum nicht strukturell? Auch die Struktur entscheidet schließlich die Aktivität. Es gibt doch keine Enzyme mit gleicher Struktur, aber unterschiedlicher Aktivität, alles andere ungeändert.
Den Rest ändere ich gleich. Ich hoffe, du wirst dein Contra Lesenswert noch einmal überdenken. -- Ayacop 16:23, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Erstmal vielen Dank für all die konstruktive Kritik. Ich werde versuchen, auf so viel wie möglich davon einzgehene, sobald ich wieder richtig klar bei Verstand bin - im Moment leidet meine Konznetrationsfähigkeit unter einer heftigen Erkältung mit Fieber, so dass ich mir wohl bis zum WE keine größeren Edits zutraue. Aber ein bisschen Zeit ist ja noch. Auf jeden Fall schonmal vielen Dank an Geaster und Ayacop für deren Beiträge! -- Cymothoa Reden? 18:24, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Lebewesen ohne GCL sind jetzt auch drin. -- Cymothoa Reden? 23:38, 19. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Danke für das fixe Vervollständigen, mein Vortum habe ich bereits geändert. Da eine Enzyklopädie bekanntes Wissen darstellen soll ist oxidant-induced endothelial dysfunction or activation, which plays a pathogenetic role in cardiovascular diseases. wirklich zu schwammig, da würde ich „der genaue pathophysiologische Mechanismus ist bislang ungeklärt“ hinzufügen. Ich hatte instinktiv an irgendeinen Zusammenhang mit Stickstoffmonoxid gedacht. Gruß, Uwe G. ¿⇔? RM 07:45, 20. Feb. 2009 (CET)Beantworten
  • Pro Sieht gut aus, auch wenn ich ohne Anstrengung nix verstehe :-). Geärgert hat mich allerdings Deine unterschiedliche Formatierung der Referenzen. Da wollte ohne Umbau keine pmid reinpassen. Das ist nicht pflegeleicht. lg -- Andreas Werle 22:24, 23. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Hmmm, ich hatte eigentlich durchgehend die Vorlage:Literatur verwendet. die citejournal-Vorlage stammt aus Benutzer:Ayacops Ergänzungen. Gegen die pmid hab ich nix, für wirklich nötig halte ich sie bei den anderen vorhandenen Angaben aber auch nicht. Bevor ich die citejounral-Angaben jetzt alle umstelle hätt ich da gern noch mehr Meinungen. -- Cymothoa Reden? 22:57, 23. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Der Artikel in dieser Version ist Lesenswert mit 7 Pro und 1 Neutral. --Vux 01:02, 24. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Refs und PMID Bearbeiten

(Forts. der Lesenswert-Disk. weiter oben)

Also nach Andreas' Edits zu schließen, war gerade nicht citejournal das Problem, sondern Vorlage:Literatur. Warum keine PMID? Zumindest da, wo kein doi vorliegt, sollte wenigstens ein Link zum Abstract existieren, IMHO. -- Ayacop 09:32, 24. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Hab ich auch so erkannt. Ich seh den prinzipiellen Sinn des Service der pmid-Angabe auch und bin persönlich kein Purist, was die Verwendung der deutschen Vorlage angeht, weiß aber aus Erfahrung, dass sich ein paar in der WP herumtreiben. Man kann es halt leider nie allen recht machen. -- Cymothoa Reden? 10:21, 24. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Fehler in Einleitung Bearbeiten

Das ist der erste Schritt bei der Bildung des Antioxidans Glutathion katalysieren. Mit diesem Satz aus der Einleitung stimmt etwas nicht. Der Satzbau haut nicht hin!--Stegosaurus Rex (Diskussion) 13:41, 16. Mai 2013 (CEST)Beantworten