Diskussion:Genus proximum et differentia specifica

Letzter Kommentar: vor 12 Jahren von Deúteros plūs

Mir scheint das Beispiel irreführend, weil Vierbeinigkeit ja eben nicht die differentia specifica des Pferdes (als Pferd) ist. Der Klarheit halber würde ich auch "artbildend" als präzise Übersetzung für specificus vorschlagen. T.a.k. 23:51, 27. Jan. 2007 (CET)Beantworten

eine generelle Frage: ist die differentia specifica beim Menschen als zoon politikon eben nicht das politische selbst, sondern der/die/das logos (also die Sprache)? In Politik I schreibt er: "Dass aber der Mensch mehr noch als jede Biene ein Herdentier /Vereinswesen/politikon ist, liegt amtage. (...) Nun ist aber einzig der Mensch unter allen animalischen Wesen mit der Sprache begabt".

es kommt weder genos, noch eidos vor (mit verweis auf die arist. metaphys., das wäre sinnvoll)- das bsp. (vernünftig) beweist seinerseits auch nur die beliebigkeit der wesenszuschreibung, m.e.nach sollte auf den unterschied zwischen ontologischen und epistemologischer kategorisierungen stärker eingegangen werden (nicht zu implizit wie beim hinweis, daß gattung/art sich im phil./log. sinne vom zb. biologischen unterscheidet). (nicht signierter Beitrag von 212.186.79.143 (Diskussion) 19:50, 25. Jan. 2011 (CET)) Beantworten


Im Beispiel sollte "zoon logon echon" nicht mit "vernunftbegabtes Tier“, sondern mit "vernunftbegabtes Lebewesen" übersetzt werden. Tiere sind nach Aristoteles gerade nicht vernunftbegabt (der "logos" ist das entscheidende Differenzmerkmal zwischen Menschen und Tieren), so dass die Rede von einem "vernunftbegabten Tier" eine contradictio in adiecto darstellt. Wird "Zoon" als Gattungsbegriff zu "anthropos" verstanden, muss es entsprechend mit "Lebewesen" übersetzt werden. (nicht signierter Beitrag von Deúteros plūs (Diskussion | Beiträge) 20:08, 19. Mär. 2012 (CET)) Beantworten