Diskussion:Geheime Feldpolizei (Wehrmacht)

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von 46.114.39.243 in Abschnitt Link einer Online-Nachricht zum Thema auf GMX.de

Literatur Bearbeiten

Bei der Literatur findet sich ein Autor Wilhelm Krichbaum. Dieser Autor ist verlinkt mit Wilhelm Kirchbaum dem Chef der GFP. Dieser starb aber 1951 und kann also nicht der Autor des Buches von 2008 sein. Hier haben also zwei Personen den gleichen Namen. Bei der Literatur wurde das Buch von Höhne Canaris gestrichen. Dieses Buch ist der Beleg für die Einsätze vor dem Krieg, z.B. bei Legion Condor. Somit sind Teile des Textes unbelegt. So gehts nicht!!!--Falkmart 19:38, 1. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Es handelt sich schon um DEN Wilhelm Krichbaum. Der erste Teil des Buches ist der Nachdruck einer Studie, die Krichbaum 1947 für die Historical Division verfasst hat. --Koschi73 (Diskussion) 23:19, 13. Sep. 2018 (CEST)Beantworten

Überfall Bearbeiten

Bitte auch die aktuelle Diskussion zum Polenfeldzug lesen. Es ist völlig überflüssig den Link zu maskieren. --93.218.152.224 08:51, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Verharmlosende Formulierungen sind in diesem Zusammenhang absolut unangemessen und zwingend zu vermeiden. -- CC 09:03, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten
... und auch auf der dortigen Disku wird die Verharmlosung abgelehnt, die hier und in einigen anderen Artikeln auftritt. Dort wird sogar - zu Recht - der Begriff "Revisionismus" genutzt. Fazit: lass es-- CC 09:40, 26. Mai 2012 (CEST).Beantworten
Für derartig freihädigen Diskussionsinterpretationen warst Du auch schon unter Deinem alten Nick nicht ganz unbekannt. --87.157.63.51 12:10, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Gaswagen Bearbeiten

Satz: Die GFP-Gruppe 570 in Mogilew ließ einen Lastkraftwagen zum Vergasungswagen umbauen. Dieseer unbelegte Satz entspricht nicht den Informationen in: Mathias Beer: Gaswagen. Von der ‚Euthanasie‘ zum Genozid. In: Günther Morsch, Bertrand Perz: Neue Studien zu nationalsozialistischen Massentötungen durch Giftgas. Berlin 2011, ISBN 978-3-940938-99-2. Der Verfasser nennt auf S. 161f alle Einsatzgebiete und Einheiten, bei denen Gaswagen eingesetzt wurden. Ab Februar 1942 waren drei Gaswagen in Mogilew im Bereich der Einsatzgruppe B stationiert. Alle Wagen wurden von der Fa. Glaubschat umgebaut und vom KTI end-ausgerüstet. Dass eine Einheit der Feldpolizei auf eigene Initiative einen Lastkraftwagen umbauen ließ, erscheint fragwürdig und müsste gut belegt sein. --Holgerjan (Diskussion) 17:39, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Von Dir hätte ich am wenigsten erwartet, Holgerjan, dass Du diese Passage für fragwürdig hältst. Das Thema Gaswagen hatten wir vor jahren schon einmal, da hatte Jesusfreund sich in der Frage nach der Tötungsmethode "Gaswagen" für kompetent gehalten, und ich musste einen Beleg für den Belgrader Gaswagen aus dem März 1942 beibringen. Nachdem der Mogilew-Artikel nun auf das Gas-Thema eingeht, und als Sekundärliteratur dazu Peter Longerich: Politik der Vernichtung. Die Gesamtdarstellung der nationalsozialistischen Judenverfolgung anführt, halte ich die Passage für durchaus glaubhaft. Formal gesehen darfst Du sie natürlich wegen fehlendem Beleg löschen. Aber in meinen Augen war das eine Fehlleistung. Giro Diskussion 19:09, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten
kleiner Tipp - die Quelle für diese Passage findet sich im Artikel. Der Artikel von Klaus Geßner Geheime Feldpolizei im Sammelband von Hannes Heer. Trotz fehlender Seitenangabe - das Buch habe ich leidernicht im Regal zuhause - habe ich mir einen Revert Deiner Löschung erlaubt. Es würde mich freuen, wenn Du sie selbst nachträgst. Ich bin nämlich wegen Deiner bekannten Genauigkeit sicher, dass Du der Sache nachgehen wirst. Giro Diskussion 19:38, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Lieber Giro, der einschlägige Eintrag bei Mogilew stammt von mir, und natürlich habe ich bei Longerich noch einmal nachgeschlagen. Es heißt dazu (Longerich, ISBN 3-492-03755-0, S. 403): "Diese Versuche [Motor-Abgase in Mogilew /H.] wurden durch Spezialisten des Kriminaltechnischen Instituts durchgeführt [...] der Bau weiterer Gaswagen [Plural! / H.], wie sie bereits 1940 durch das Sonderkommando Lange im Warthegau eingesetzt wurden waren, wurde in Auftrag gegeben." Weiteres dazu ist im Lemma Gaskammer (Massenmord) nachzulesen.
Im Kapitel VI schreibt Longerich auf Seite 460 im Abschnitt Endlösung in Serbien, Herbst 1941: " Auf Veranlassung des BdS [Befehlshaber der Sicherheitspolizei / H.] Belgrad, des organisatorischen Nachfolgers der Einsatzgruppe, wurden die serbischen Juden [...] ermordet: Ein Gaswagen wurde nach Belgrad abgestellt, und seit Anfang 1942 wurden aus dem Belgrader Lager Sajmiste [...] jeden Tag zweimal etwas 50 bis 60 Gefangene zu einer angeblichen Umsiedlung abgeholt, tatsächlich jedoch während der Fahrt ermordet." Für Mogilew gibt Longerich nichts zur Geheimen Feldpolizei an.
Der von mir oben beanstandete Teil-Satz "ließ einen Lastkraftwagen zum Vergasungswagen umbauen" ist mit Longerichs Angaben nicht kompatibel: Der Auftrag bzw. der Bau von Gaswagen ist anderweitig zu verorten; dass einer der ca. 30 Gaswagen dann "nach Belgrad abgestellt" wurde, ist unstrittig. Leider werde ich aus persönlichen Gründen nicht bald dazu kommen, deinem Lit-Hinweis zu folgen. Meiner Meinung nach sind jedoch die hier beigebrachten Argumente und Belege gewichtig genug, den fraglichen Teil zu streichen. MfG --Holgerjan (Diskussion) 16:49, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Eigen-Korrektur Bearbeiten

Leider war mir nicht ersichtlich, dass der unter Literatur aufgeführte Aufsatz von Geßner auch im mir vorliegenden Sammelband greifbar ist:

  • Klaus Geßner: Geheime Feldpolizei – die Gestapo der Wehrmacht. In: Hannes Heer, Klaus Naumann (Hrsg.): Vernichtungskrieg - Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944, Hamburg 1995, ISBN 3-930908-04-2, S. 343-358. - (Dieser Beitrag wird als "aktualisierte Zusammenfassung des Buches von 1986" bezeichnet)

Tatsächlich heißt es dort auf Seite 351: „Eine besonders grausame Mordmethode wandte in Mogilew die GFP-Gruppe 570 an. Auf Befehl des Leiters, des Feldpolizeikommissars Heinz Riedel, wurde Anfang 1944 ein Lastkraftwagen zu einem Vergasungswagen umgebaut. Durch eine besondere Konstruktion konnten die Auspuffgase des Motors in das Innere des luftdicht abgeschlossenen Kastenausbaus geleitet werden. Der Wagen fuhr zwei bis drei Kilometer durch die Umgebung Mogilews...“

Belegt wird dies mit Anm. 33 allerdings auf ein NOKW-Dokument 1638 „Mitteilung der Staatlichen Kommission zur Feststellung der Verbrechen der Okkupatoren und ihrer Helfershelfer“. Mir ist bekannt, dass mehrere Dokumente aus dieser Quelle von Historikern als unzuverlässig eingeschätzt werden, und ich möchte daher mit den Beleg zusammen diese Quellenherkunft erwähnen. --Holgerjan (Diskussion) 17:37, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Lieber Holgerjan, ist schon recht, sowas kann passieren, damit sind wir (fast) vollständig wieder zusammengekommen. Danke auch für den Hinweis zum Belgrader Gaswagen, das deckt sich damit, was ich damals als Beleg verwendet habe, als Jesusfreund seine Existenz bezweifelte. Du hast in den Text jetzt ein "angeblich" eingefügt und begründet mit Bedenken über die Zuverlässigkeit der „Mitteilung der Staatlichen Kommission zur Feststellung der Verbrechen der Okkupatoren und ihrer Helfershelfer“. So generell formuliert können solche Bedenken aber nicht gelten. Das waren die zentralen Ermittlungsbehörden für die NS-Prozesse, und mit einem derartig pauschalen Verdacht würdest Du alle in Frage stellen. Könntest Du vielleicht Deine Vorbehalte gegen Geßners unbedenkliche Verwendung dieser Quelle noch etwas untermauern? Sonst müsste das "angeblich" wohl gelöscht werden. Giro Diskussion 19:10, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Tatsächlich könnte ich diverse dir wohlbekannte reputable Historiker nennen, die erhebliche Vorbehalte gegen die Veröffentlichungen der frühen sowjetischen Untersuchungskommissionen vorbringen. Beispiel: "Ein zentrales Problem der meisten Publikationen war ihr nahezu ausschließlicher Rückgriff auf die Materialien wie der so genannten Außerordentlichen Staatskommission zur Untersuchungder deutsch-faschistischen Verbrechen, die von 1943 bis 1948 bestand ... Auffällig sind die ... pauschalen Schätzungen zu Opferzahlen, überhaupt ein starr vorgegebenes Untersuchungsschema..." = Dieter Pohl: Die einheimischen Forschungen und der Mord an Juden in den besetzten Gebieten. S. 206 In: Wolf Kaiser: Täter im Vernichtungskrieg. Berlin 2002, ISBN 3-549-07161-2 Es gibt da wirklich haarsträubende Berichte von zehnjährigen Kindern, die als Zwangs-Blutspender wöchentlich mehrfach (!!!) zur Ader gelassen werden. Aber im konkreten Fall kenne ich keine quellenkritischen Ergebnisse. So werde ich "angeblich" als TF streichen; für fachkundige Leser genügt der Hinweis auf die Herkunft im ref. --Holgerjan (Diskussion) 20:03, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Geht in Ordnung, glaube ich gerne. Deswegen sollten wir uns ja auf Sekundärliteratur berufen, die schon eine Bewertung der Quellen vorgenommen hat. Das verschiebt in diesem Fall die Fragestellung nach der Glaubwürdigkeit der Quellen auf die Frage nach der Glaubwürdigkeit von Klaus Geßner. Deswegen noch zwei Hinweise zum konkreten Fall hier: DDR-Urteil gegen Herbert Hugo Paland, Dienststelle Geheime Feldpolizei Gruppe 570, u.a. wegen Vergasung von Häftlingen mittels 'Gaswagen'. Dieter Pohl in "Die Herrschaft der Wehrmacht", verweist an mehreren Stellen auf Geßners Untersuchungen zur Rolle der Geheimen Feldpolizei. Wenn Pohl keine Bedenken hat, auf Geßner zu verweisen, so what? Giro Diskussion 20:30, 27. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Danke - ich schlage bei Gelegenheit in Justiz und NS-Verbrechen Band XXXIX Nr. 809 nach. MfG --Holgerjan (Diskussion) 12:41, 28. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Urteil 809a Bearbeiten

Das freisprechende Urteil (rechtskräftig durch BGH vom 15. April 1975) ist abgedruckt

  • C F Rüter, L Hekelaar Gombert: Justiz und NS-Verbrechen : Sammlung deutscher Strafurteile wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen, 1945-1966. Bd. XXXIX, Die vom 05.06.1973 bis zum 26.07.1974 ergangenen Strafurteile Lfd. Nr. 795-813; München 2008., ISBN 978-3-598-23830-7. Urteil lfd. Nr. 809a, S. 657-667

Nach Schilderung des Sachverhalts im Urteil lag die GFP-Gruppe 5670 in der ersten Jahreshälfte in Mogilew. Exekutionen konnten wegen der Partisanentätigkeit nur noch am Stadtrand ausgeführt werden; es war schwierig, Freiwillige für solche Einsätze zu finden. Es war dem Angeklagten bekannt, dass früher der SD Gaswagen in Mogilew eingesetzt hatte. Wahrscheinlich Ende April 1944 ließ der Angeklagte Rie.[Name gekürzt] einen russischen Lastkraftwagen der Marke Ford [vermutlich amerikanische Hilfslieferung / Anm. H.] mit Benzinmotor zu einem Gaswagen umbauen. Der Wagen war beim Vormarsch erbeutet worden und hatte als Küchenwagen gedient. Die zerstörte Zeltplane war schon früher durch einen festen Aufbau mit Brettern ersetzt worden. In Mogilew wurde der Aufbau mit Metallplatten abgedichtet, so dass ein luftdichter Raum von 8-12 Kubikmetern entstand, und es wurde eine Vorrichtung geschaffen, mit der Auspuffgase ins Innere des Kastenaufbaus geleitet wurden.
Ob der Gaswagen zu mehr als einer nachgewiesenen Fahrt mit vier Opfern eingesetzt wurde, kann laut Urteil nicht festgestellt, sondern nur vermutet werden. Die Einlassung des Angeklagten über Herrichtungsdatum und Einsatzdauer des Gaswagens von maximal zwei Wochen wurde widerlegt: Der Gaswagen stand mindesten zwei Monate lang bis zum Abmarsch aus Mogilew Ende Juni 1944 zur Verfügung.
In der rechtlichen Würdigung kam es zu einem Freispruch, denn die Tat wurde nicht als Mord gewertet. Heimtücke lag nicht vor. Grausamkeit sei auch nicht gegeben: Der Sachverständige habe festgestellt, dass die vier vergasten Delinquenten "keine erheblichen oder längeren körperlichen oder seelischen Leiden erdulden mussten." Schon unmittelbar nach dem ersten Einatmen von Kohlenmonoxd sei der Betroffene oftmals nicht imstande, seine Situation real abzuschätzen. Die Bewusstlosigkeit sei nach 60 bis 90 Sekundwen eingetreten, der Tod nach 5 bis 8 Minuten (Seite 665). Nach Ansicht des Gerichts unterscheidet sich der Sachverhalt deutlich von anderen Urteilen, bei denen der Tod durch Vergasung als grausame Tötung angenommen wurde: Dort hätten Opfer längere Zeit in qualvoller Erwartung des Todes harren opder den Todeskampf von Familienangehörigen beobachten oder miterleben müssen (S. 665). --Holgerjan (Diskussion) 12:19, 31. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Geheime Feldpolizei im Ersten Weltkrieg Bearbeiten

Wie man unter anderem dieser Seite entnehmen kann, gab es im Ersten Weltkrieg zumindest in der Armeen von Preußen, Sachsen und evtl. Bayern eine Einheit, die ebenfalls Geheime Feldpolizei hieß. Über diese Einheit fehlt noch ein Wikipediaeintrag oder zumindest eine Ergänzung des Artikels. Leider kenne ich mich mit dem Thema nicht gut genug aus, um ihn angemessen zu verfassen bzw. den Artikel zu ergänzen. Kann jemand weiterhelfen?--HolgerB (Diskussion) 19:20, 25. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Link einer Online-Nachricht zum Thema auf GMX.de Bearbeiten

www.gmx.net/magazine/politik/studie-ehemalige-lka-chefs-ns-verbrechen-beteiligt-34274826

--46.114.39.243 22:17, 16. Dez. 2019 (CET)Beantworten