Diskussion:Gegenfarbtheorie

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von 2003:70:EE77:5451:C02:F467:4227:2C0D in Abschnitt Gegenfarben.jpg

Der Artikel ist sehr oberflächlich und muss zu einem Missverständnis der Theorie Herings führen. TiHa 08:15, 21. Dez. 2008 (CET)Beantworten

muss zu einem Missverständnis der Theorie Herings führen. NENENE es ist ein missverständnis (nicht signierter Beitrag von 92.225.136.165 (Diskussion | Beiträge) 16:42, 3. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

Gegenfarben.jpg Bearbeiten

 

Was soll mit dieser Grafik gezeigt werden? Wenn ich die vier Farben im RGB-Farbraum invertiere, erhalte ich:

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  • ████
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...und das sind die Farben, die ich sehe, wenn ich die Farbtafel 30 Sekunden anstarre, nur nicht ganz so intensiv. Sollte ich vielleicht die selben Farben, nur 180° gedreht sehen? Tja Pech, das passiert leider nicht. -- Sloyment 14:44, 10. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

Richtig. Demnach ist die ganze Argumentation im Artikel für die Tonne. Eine Schande, dass sich so etwas auf Wikipedia befindet. Es werden die Komplementärfarben sichtbar, nicht die Gegenfarben... jedenfalls dann, wenn Gegen- und Komplementärfarbe nicht identisch sind. --79.224.163.228 12:10, 31. Okt. 2011 (CET)Beantworten
Also, ich sehe eindeutig so etwas Ähnliches wie:


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2003:70:EE77:5451:C02:F467:4227:2C0D 18:03, 2. Nov. 2016 (CET)Beantworten

Man Bearbeiten

„Bei Betrachtung aller Farbtöne erscheinen für die meisten Menschen die vier Farben Rot, Grün, Gelb und Blau als besonders rein. Hering bezeichnete diese Farben als Urfarben. Andere Töne empfindet man immer als Mischung.“

Wer ist bitte „man“? Wenn ich im RGB-Farbraum bin, empfinde ich alle sechs Eckfarben als besonders rein: ████████████, also auch cyan und magenta. Im XYZ-Farbraum sind sämtliche Spektralfarben rein, und keine von ihnen kann durch Mischen von zwei anderen in voller Intensität erzeugt werden. -- Sloyment 14:44, 10. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
RGB-Magenta ist rötlich und RGB-Cyan ist grünlich, RGB-Rot ist etwas gelblich und RGB-Blau ist etwas rötlich(violett, besonders, wenn man es aufhellt). RGB-Rot ist aber nicht "magentaisch", RGB-Grün ist aber nicht "cyanisch" usw. obwohl das noch eine Frage des Standpunktes wäre. Aber es gibt kein "bläuliches Gelb" und kein "rötliches Grün". Sloyment, falls du mit Farben gestalten willst, solltest du Technik und Physik erstmal vergessen und einfach nur hinsehen. Die Farbe entsteht im Kopf, in einem höchst komplizierten Organismus, und was da alles passiert, kann ein primitives Modell wie das RGB-Farbmodell nicht erfassen. Hering hat sich in einigen Punkten geirrt, aber das Prinzip der Gegenfarben konnte bestätigt werden. Schon im Auge werden die Signale der Farbsensoren so "verschaltet", dass im Gehirn Gegenfarben ankommen. Das Phänomen hat Hering richtig beobachtet, auch wenn seine Interpretation falsch war. Wie auch immer, wir sollten uns nicht von mathematischen Modellen suggerieren lassen, was wir wahrnehmen. TiHa 09:37, 11. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Wie ordnest du das Violett ein, in dem eine UV-Lampe schimmert? Ist das für dich ein bläuliches Rot oder ein rötliches Blau? Aus Rot und Blau kann man diese Farbe nicht mischen. Sie ist auch in RGB nicht darstellbar. -- Sloyment 00:53, 17. Okt. 2010 (CEST)Beantworten

„Man kann sich keine Mischfarben „gelbliches Blau“ oder „rötliches Grün“ vorstellen.“

Doch! Ich kann mir das sehr wohl vorstellen. Aber darstellen kann ich diese Vorstellung aus physikalischen Gründen nicht, außer näherungsweise auf stereoskopischem Wege. -- Sloyment 14:44, 10. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Hi Sloyment, du verwechselt begrifflich ein paar Dinge. Die Formulierung "Mischfarben" provoziert das aber leider auch, ich werde es ändern. Ich kann mir auch vorstellen, was passiert, wenn ich ein RGB-Rot und ein RGB-Grün mische - da kommt ein RGB-Gelb raus. Was ich mir dabei aber nur vorstelle, ist der generative Prozess (wie ich den Frabstimulus technisch erzeuge), dessen Ergebnis ich nur aus Erfahrung vorhersehe ("vorstelle"). Kein Mensch sieht aber einem Gelb an, dass es ein "Rot-Grün" sei, das kann man vielleicht wissen, aber nicht sehen. TiHa 09:01, 11. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Ich weiß, daß sich Blau und Gelb zu Weiß addieren, aber das meine ich nicht. Was ich meinte, ist: ich kann mir ein gelbes bzw. goldenes Blau in meiner Phantasie vorstellen, aber ich kann diese Vorstellung nicht wiedergeben, weil es in der Natur eine solche Farbe nicht gibt. Daß man eine solche Farbe in der Realität nicht erzeugen kann, bedeutet nicht, daß man sie sich nicht vorstellen kann. Das „man“ ist hier eine unzulässige Verallgemeinerung. -- Sloyment 00:53, 17. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Wenn man die Farben mal so anordnet ... ████████████ ... sieht man zwei Rottöne, zwei Grüntöne einen Gelbton und einen Blauton - macht zusammen vier ;-) TiHa 14:14, 11. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Ich nicht. Das „man“ ist hier also wieder daneben. Rot und Magenta unterscheiden sich kaum im Helligkeitswert und sehen sich deshalb ähnlich. -- Sloyment 00:53, 17. Okt. 2010 (CEST)Beantworten
Hi Sloyment, wenn „man“ nicht Farben in bestimmten Graden gleich empfinden würde, können wir uns überhaupt nicht über Farben verständigen, wir hätten nichteinmal Farbwörter. Dass die Farbwahrnehmung der Menschen nur mariginal variiert ist empirisch vielfach nachgewiesen worden. Sowohl Farbtöne als auch Farbkontraste werden von den allermeisten Menschen gleich beurteilt, kulturell unabhängig. Mit Beurteilen ist nicht Benennung gemeint( "das ist Blau"), sondern das Feststellen von Relationen ("diese beiden Farben sind gleich" oder "diese beiden Farben sind ähnlicher, zu einander als die Dritte"). Wie schon gesagt, ist es sehr wichtig auseinanderzuhalten, was man mit "Farbe" meint. Das Wort wird homonym für ganz verschiedene Dinge verwendet. Zwei völlig unterschiedliche Farbspektren (Farbe1) können die exakt gleiche Farbempfindung (Farbe2) auslösen. Wenn man ein Farbleitsystem entwickeln will, muss man die Gesetze der Farbwahrnehmung einfach zur Kenntnis nehmen. Man verlangt sehr viel von einem Menschen, Magenta und Rot als genau so unterscheidlich anzusehen wie Magenta und Blau, obwohl das im RGB-System dieselbe Differenz ist - das wäre gerade zu unmenschlich und würde in einem Farbleitsystem die Menschen in die Irre leiten. Man kann die menschliche Farbemfindung näherungsweise mit Zahlen beschreiben, aber nicht mit dem primitiven RGB-System. TiHa 09:27, 1. Nov. 2010 (CET)Beantworten
Sloyment, ich gebe dir da durchaus Recht. Meine langjährigen Erfahrungen als Hobbykünstler zeigen, dass Rot und Grün zusammen Braun ergeben... und lasiert man Braun dünn über einen weißen Grund, kommt etwas gelbliches dabei heraus... natürlich etwas farbschwach, aber das ist bei der integrierten Mischung von Farbpigmenten ja immer so.
Das mit der Gegenfarbengrafik ist im Artikel nur halbwegs korrigiert worden. Dort steht jetzt korrekterweise "Komplementärfarben", aber warum dies nicht mit der Dreifarbentheorie erklärt werden können sollte, ist ein Rätsel.
Fakt ist doch, dass nicht nur Gelb heller wirkt als Rot oder Grün, sondern auch Magenta heller als Rot oder Blau, und Cyan heller als Grün oder Blau. Fakt ist auch, dass Magenta keine Spektralfarbe ist, also nur durch Addition von blauem und rotem Licht entstehen kann. Ebenso kann Cyan durch Addition von blauem und grünem Licht entstehen. Daher die höheren Helligkeiten von Gelb, Cyan und Magenta, da mehr Lichtreiz da ist. Gelb wirkt deshalb besonders hell, weil die roten und grünen Lichtrezeptoren auf der Netzhaut besonders häufig sind.
Die Gegenfarbtheorie ist unvollständig, denn es werden alle drei möglichen Grundfarbenpaare addiert, nicht nur Rot-Grün. Rotgrün(=Gelb) ist die Gegenfarbe zu Blau, Blaurot(=Magenta) die Gegenfarbe zu Grün, Blaugrün(=Cyan) die Gegenfarbe zu Rot. Alle theoretischen und praktischen Überprüfungen führen zu diesem Ergebnis. --87.157.20.216 20:59, 25. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Noch eine Anmerkung: Herings Farbkreis enthält kein Magenta oder Cyan, nur die schwachen Varianten der integrierten Farbmischung, also mit Grauanteil. Spätestens hier sollte man merken dass die Theorie nichts taugt. Es ist bedauerlich, dass in der Kunsterziehung bzw. im Kunstunterricht immer noch von den drei Grundmischfarben Gelb, Blau und Rot ausgegangen wird. Damit bekommt man nämlich auch kein Cyan oder Magenta hin. Daher werden diese Farben von vielen auch nicht so bewusst wahrgenommen, weshalb auf viele dieser Farbkreis auf den ersten Blick richtig erscheinen mag. --87.157.20.216 21:22, 25. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Hallo Herr K., der Artikel ist nicht besonders gut, aber du bringst hier einige Dinge durcheinander. Bei der Gegenfarbentheorie geht es nicht um Farbenmischen, sondern um Farbempfindungen. Diese entstehen im Auge und im Gehirn, und nicht auf der Mischpalette oder im Farblabor. Noch etwas anderes ist dann die Farbbeurteilung. Deine Farbbeurteilung ist vermutlich etwas verzerrt, weil du dich zu lang mit Farbenmischen beschäftigt hast. Ein unvoreingenommener Betrachter wird im Heringkreis r/b 50/50 als Magenta ansehen und das, was dir vermutl. vorschwebt, das RGB-Magenta, als eine verweißlichte Variante davon. Das ist auch nicht falsch so, denn die Evolution hat dieses Empfinden viele Millionen Jahre hindurch so optimiert. Wenn man einen unvorbelasteten Menschen Farben sortieren und anordnen lässt, dann wird er mit Sicherheit keine Küppersordnung aufstellen, weil die ganz unnatürlich ist. Er wird eher sowas wie Hering machen oder wie das Natural Color System aus Schweden. Man kann von Küppers aber prima lernen, wie man Farben mischen kann, die der natürlichen Empfindung entsprechen. Seine Farbordnungen sind aber nur physikalische Diagramme, die Ordnung der Farbempfindung ist ganz anders. TiHa 21:39, 26. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
TiHa, hier liegen deinerseits einige große Missverständnisse vor. Das "Magenta" im Heringkreis würde niemand als Magenta bezeichnen, wohl aber als Violett, Burgunder, Weinrot, Violettrot oder ähnliches. Und glaub mir, man kann sich nicht ZU lange mit Farbenmischen beschäftigen! Das RGB-Magenta ist nicht verweißlicht, sondern extrem farbstark. Jeder, der in der Natur mal richtig seine Augen aufgemacht und Blumen in dieser Farbe gesehen hat, weiß das. Es ist nichts abgehobenes oder theoretisches, sondern etwas sehr greifbares. Im Heringkreis fehlen einfach wichtige Farben, und dies ist für eine ernstzunehmende Farbtheorie nicht hinnehmbar. Nur die Addition ALLER jeweiligen Grundfarbenpaare erklärt, warum sich die Wahrnehmung von drei diskreten Farben zu einem nahtlosen Farbkreis schließt... und warum Magenta überhaupt wahrgenommen werden kann, obwohl es ja bekanntlich nicht als Spektralfarbe existiert. Auch würde jeder unvoreingenommene Mensch deutlich zwischen Dunkelblau (=RGB-Blau) und Himmelblau (=RGB-Cyanblau) unterscheiden. Jeder, der Dunkelblau mit Weiß mischt, wird sofort erkennen, dass damit niemals ein leuchtendes Himmelblau im ganzen Umfang zu realisieren ist. Man kann sein Auge schulen, und Farben bewusster wahrnehmen. Du würdest dich wundern, wieviel Rot und Gelb die ganzen "Grüntöne" der Natur enthalten. Landschaften, die mit richtig reinen Grün gemalt worden sind, wirken total unnatürlich. --79.224.191.62 14:43, 27. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Wenn man sich einmal intensiv mit Farbenmischen beschäftigt, wie du es vermutlich auch getan hast, etwickelt man eine Auge dafür, wie Farben mischtechnisch zusammengesetzt werden können. Man sieht dann, was man weiß. Wenn man aber mit Farben gestalten will, also bestimmte Wirkungen im Betrachter erzielen will, dann ist dieses technische Wissen nicht sehr nützlich, eher schädlich. Technisch wird ein natürlich empfundener Farbverlauf von Hellblau nach Dunkelblau immer roter. Das Rot empfindet man aber nicht. Man weiß es bestenfalls. Es scheint mir daher besser, die Wirkung von Farben anhand von Farbproben zu studieren. Die Ordnung, die dabei entsteht, wird jedenfalls ähnlicher zu Herings Farbenkreis sein, als zu Küppers Basisschema. Und mal von Hering, Itten & Co. abgesehen - man kann einen Farbkreis auch gestalten, d.h. ihn so zusammenstellen dass er harmonisch aussieht, so, wie man ihn gerne haben will. Dieses Ergebnis dann mit technischen Regeln zu beschreiben dürfte verdammt kompliziert werden. Wir sollten akzeptieren, dass das Empfinden von Harmonie im Menschen zu komplex ist, als dass man es in einer Tabelle mit einer Hand voll RGB-Kombinationen aufschreiben könnte. (übrigens bekommt man Küppers Basisschema einigermaßen harmonisch, wenn man die Stufen zwischen Rot und Magenta und zwischen Grün und Cyan streicht) TiHa 20:57, 27. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Du siehst das mit dem Farbenmischen etwas zu streng. Nach deiner Argumentation wäre ja Klavierunterricht auch schlecht für den Musikgeschmack. Nein, du vernachlässigst immer noch die Tatsache, dass sich Grün und Cyan bzw. Magenta und Rot deshalb so ähnlich sehen, weil der Blauanteil von Cyan und Magenta nur geringfügig zu deren Helligkeit beiträgt. Dies ist auf den geringen Anteil an Sehnerven zurückzuführen, die für Blau empfänglich sind. Die ungleiche Gewichtung der Grundfarben ist auf die Anatomie des Auges zurückzuführen, und wird von einem gleichmäßig verteilten RGB-Schema natürlich nicht berücksichtigt. Aber das ist ja auch nicht die Aufgabe eines Farbkreises, ebenso wenig die Herstellung einer Farbharmonie... dies ist Aufgabe des Künstlers, indem er für sein Werk eine bestimmte Auswahl an Farben benutzt. Will man die Gewichtung der Farbtöne im Farbkreis berücksichtigen, kann man die Abstände variieren... und somit dem Rot-Gelb-Grün-Bereich deutlich mehr Bedeutung zuweisen. Das Streichen von ganzen Farbgruppen hingegen ist ganz klar KEINE Lösung. Und noch was: Als "gelbliches Blau" wird jeder intuitiv Grün verstehen, unter "rötliches Grün" direkt Braun. Dafür reichen schon die wenigen Erfahrungen aus, die jeder als Kind mit seinem Aquarellmalkasten in der Schule gemacht hat. --79.224.191.62 22:16, 27. Aug. 2011 (CEST)Beantworten


Das ist m.E. richtig, trifft aber nicht das, was ich sagen möchte. Einmal versuch ich es noch... Wenn man etwas ordnen möchte, kann man dies auf verschiede Weisen tun. Man kann die Elemente a)benennen, b)in eine Reihe bringen und c) die Abstände in der erhaltenen Reihe anhand eines bestimmten Maßstabes ausrichten.
Mein 1.Punkt ist nun der: Welche Farbordnung man erhält, hängt ganz und gar von dem Maßstab ab, den man wählt. Wählt man als Einheit die Wellenlänge bekommt man ein anderes Ergebnis, als wenn man als Einheit die empfundene Gleichabständigkeit wählt. Dies ist zunächst eine sehr wichtige Beobachtung für das Verständnis von Farbwahrnehmung. Für eine Gestaltung ist aber letztlich der empfundene Farbeeindruck interessant, das was im Gehirn ankommt. Ein Farbunterschied, der nicht empfunden werden kann, ist für das Gehirn kein Unterschied, mag das Licht welches die Farbreize verursacht physikalisch noch so unterschiedlich sein. Es ist doch ganz üble Sophisterei zu sagen "Du nimmst zwei unterschiedliche Farben wahr, nur nimmst du den Unterschied nicht wahr."! Eine menschliche Empfindung ist eine Tatsache!
Der 2.Punkt ist der: Ich find die Farbkreise Herings und Ittens nicht besonders gut, man kann aber nicht sagen, dass sie etwas auslassen. Das Magenta findet man bei Hering in abgedunkelter Form: ___ ___ ___ Und was man als "Grundfarbe" definiert hängt von dem Modell ab, mit dem man Farben beschreiben möchte. Es handelt sich letzlich um eine willkürliche Bennenung eines willkürlich gewählten Punktes auf einer willkürlich definierten Skala. Ob das richtig oder falsch ist, hängt nur davon ab, ob die Definition den Zweck erfüllt, den das jeweilige Farbmodell erfüllen soll. Herings Modell beruht auf der Tatsache, dass man sich jeweils zwei Farbenpaare nicht in Zwischenstufen vorstellen kann:"gelbliches Blau" und "rötliches Grün". Dass man Farbmittel dieser Farben mischen kann und durch Erfahrung vorwegnhemen kann, was beim Mischen herrauskommt, ist eine ganz andere Frage. M.E. kommt beim Mischen von Gelb und Blau eine neue Wahrnehmungsqualität, nämlich Grün heraus. Beginnt man in Gelb mischtechnisch den Blauanteil zu erhöhen, wird das Gelb "grünlich" und nicht "bläulich": ___ ___ ___ Der Eindruck der Bläulichkeit entsteht erst, wenn man über das Grün hinaus ist.
Hier ist leicht verständlich die physiologische Grundlage der Gegenfarbentheorie beschrieben: design-usability (eine Minute gegoogelt, habs nur oberflächlich durchgelesen). Schönen Sonntag noch! TiHa 10:47, 28. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Deine Ausführungen sind zwar ganz nett, interessieren mich aber nicht wirklich. Sie sind nicht relevant, und sollen wohl nur davon ablenken dass Herings Farbkreis unvollständig ist. Eine abgedunkelte "Grundfarbe" kann man nicht durch weitere Mischungen kräftiger machen, aus ██ kann niemals ██ werden, denn mit Weißbeimischung wird daraus ██. Und Rot und Magenta sind etwas vollkommen unterschiedliches! Kannst ja mal Tomaten mit Magenta malen... das ist etwas vollkommen anderes als mit Rot! Und doch, Grün kann durchaus als bläuliches Gelb angesehen werden, ebenso Braun als rötliches Grün. Die Nicht-Vorstellbarkeit solcher Mischtöne ist eine vollkommen fixe Idee von dir, die einer Überprüfung in der Realität nicht standhält. Du redest dir da Dinge ein, die nicht existent sind, denn erstens hat die Realität mehr Farben zu bieten als ein Computerbildschirm, zweitens besitzt der Mensch DREI unterschiedliche Lichtrezeptoren. Egal wie die Verrechnung nach der Lichtwahrnehmung erfolgt, es bleiben drei Lichtrezeptoren, nicht vier. Ich habe daher keine Zeit und Lust mehr, mich mit irgendwelchen subjektiven und unvollständigen Farbordnungen auseinanderzusetzen. Ich denke, jeder aufmerksame Leser wird sich nun selber ein Bild über die Lückenhaftigkeit von Herings Theorie machen können. Mehr wollte ich auch nicht erreichen. --79.224.164.26 11:17, 28. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Das ist ja gerade der Punkt, dass zwischen Physik und Wahrnehmung und zwischen Physiologie und Wahrnehmung objektiv keine linearen Beziehungen bestehen. Man kann deswegen nicht von Mischerfahrungen auf Wahrnehmungserfahrungen und umgekehrt schließen. Der Sehsinn interessiert sich nicht dafür, wie Farben gemischt werden, sondern nur dafür, wie sie aussehen, genauer gesagt, wie sie unterschieden werden können. Bestimmte Wellenlängenbereiche findet der Sehsinn interessanter als andere, deshalb werden sie stärker differenziert. Und da das Gehirn diese Daten effizient verarbeiten muss, arbeitet es mit Vereinfachungen, sogar mit Verzerrungen. Es richtet sich nicht nach dem Bedürfnis von Wissenschaftlern, mit einem einfachen Modell beschreibbar zu sein. Soll ich etwa lernen, so zu empfinden, dass das Modell stimmt? - Absurd! Das ist ungefähr so als ob man sagen würde, mein Kopf hat die falsche Form, weil man sein Volumen nicht mit DREI Zahlen berechnen kann: LxBxH. TiHa 13:09, 28. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
"Rot und Magenta sind etwas vollkommen unterschiedliches! Kannst ja mal Tomaten mit Magenta malen... das ist etwas vollkommen anderes als mit Rot!" Stimmt, aber ich behaupte auch gar nicht, dass es Magenta nicht gibt. Ich meinte nur, dass es in der Wahrnehmung nicht den Stellenwert hat, den es beim Farbenmischen einnimmt. Magenta spielte in der Evolution des Auges bis zur Gründung der Telekom praktisch keine Rolle, jedenfalls nicht wie Grün, Blau, Rot und Gelb. TiHa 19:59, 28. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Ich kenne die Natur eher rational, auf gute Einteilung der Ressourcen bedacht. Die eher niedrige Gewichtung der Magentatöne mag für manche eine Herabstufung der Bedeutung darstellen, für mich jedoch bedeutet es einen Geniestreich der Natur, dass sie durch die Addition von Rot und Blau den Farbkreis schließt und somit Farben erkennbar macht, die nicht als Spektralfarbe existieren. Abgesehen davon darf man nicht aus den Augen verlieren, dass Magenta heller und intensiver erscheint als Rot, auch wenn es nicht dessen fundamentale Signalwirkung besitzt. Die Darstellungsversuche für die Evolution des Auges darf einen nicht dazu hinreißen, ganze Farbkategorien aus dem Kreis fallen zu lassen, und schon gar nicht dürfen Rot und Grün zu einer Art von Komplementärfarben hochstilisiert werden... falls diese Farben diese Stellung einmal hatten, haben sie diese durch das Hinzukommen von Blau verloren. Ihr Spektrum ist zu ähnlich, als dass sie nun einen Ausdruck über die "Neutralität" eines Bildes machen könnten. Gelb ist nicht mehr die einzige Farbe die durch Addition entsteht, Magenta und Cyan sind dazugekommen. Die Gegenfarbentheorie vernachlässigt total die unterschiedlichen Helligkeiten der Grundfarben, ebenso ihre unterschiedlichen Spektren, die sich unterschiedlich stark überlappen. Nur wer sich damit beschäftigt wirkt erkennen, warum Magenta und Cyan nicht die große Bedeutung wie Gelb besitzen. Das komplizierte Natural Color System, welches aus Herings Theorie abgeleitet wurde, besitzt weder ein intensives RGB-Blau, noch Cyan oder Magenta. Auch andere Farbtöne fehlen. Die große Mühe, die sich mit dem Farbsystem gemacht wird, kann leider nicht über seine offensichtliche Mängel hinwegtäuschen. Ein schlechtes System ist nicht natürlicher, sondern einfach nur schlecht. Man kann nur hoffen dass es sich nicht durchsetzt. Es macht nichts einfacher, sondern alles nur komplizierter und beschränkter. Ich hoffe du verstehst jetzt, warum ich derartige Farbsysteme so vehement ablehne. Es ist besser, den Blick für gewisse Nuancen zu sensibilisieren, anstatt sie aus Bequemlichkeit unter den Tisch fallen zu lassen. Es fehlt dann einfach der gewisse Farb-Kick, das Außergewöhnliche. Einheitsbrei gibt es doch schon genug. Die Maler der vergangenen Jahrhunderte haben so viel erreicht, vor allem auch auf dem Gebiet der Transparenz, da muss man jetzt nicht alles schlampig mit einem Standardsystem "totmischen".
Ein Farbkreis ist ja nur ein Schema. Besonders da er nur aus einer kleinen Auswahl von Farben besteht, müssen Millionen unterscheidbare Farbtöne fehlen. Welche Farben zu der Auswahl gehören, hängt von dem Maßstab ab, also von der Einheit, in der man den Farbraum vermisst. Auch die gewählten "Eckpunkte" sind dem Zweck entsprechend frei wählbar, und wenn man will darf man sie auch "Grundfarbe" nennen. Heißt die Einheit "Mischstufen der nichtmischbaren Farben" kommt Küppers raus (für Mischprobleme ein sehr gutes Modell). Heißt die Einheit "Empfundene Gleichabständigkeit" kommt ein NCS oder so etwas heraus. Kein Mensch hat je behauptet, dass Herings Modell eine Mischanleitung darstellt. Itten hat es über sein Modell behauptet - ok , er ist widerlerlegt. Sein Fehler war aber genau der selbe wie der von Küppers: Beide sind nicht in der Lage den Unterscheid zwischen materiellen und psychischen Gegebenheiten anzuerkennen, nur dass der ein links und der andere rechts vom Pferd gefallen ist. Der eine sagt "Du mischst nicht richtig" und der andere "Du siehst nicht richtig" ;-) TiHa 07:21, 29. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Klar, ein Farbkreis kann nur schwer alle möglichen Farben gleichzeitig darstellen. Aber er sollte zumindest zeigen, wie die anderen Farben zu mischen sind. Und dazu gehört eben auch, dass die extremsten Farbempfindungen enthalten sind. Und bei Hering fehlen die extremen Farbempfindungen Cyan und Magenta. Sein Farbkreis ist faktisch falsch, rechts unten stehen Verhältnisse wie 50:50 oder 75:25. Dies stimmt aber nicht, denn Rot und Blau können ungehindert zu hundert Prozent addiert werden, was dann Magenta ergibt. Es ist also gleichzeitig die maximale Empfindung von Blau und Rot oder Grün möglich, was der Heringkreis jedoch ausschließt. --79.224.154.240 21:14, 29. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
Nein. In Herings Modell handelt es sich nicht um Mischverhältnisse von Farbmitteln, sondern von Farbempfindungen, was wie oben ausführlich dargelegt ein Unterschied ist, der leicht und überzeugend zu belegen ist. Diese Differenzierung sollte man unbedingt bewältigt haben, wenn man über Farbmodelle diskutieren will. Im Übrigen erhebt die farbige Darstellung von Herings Farbkreis evtl. auch gar keinen Anspruch auf Genaugkeit. TiHa 08:23, 30. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
:oD Auch hier muss ich dir wieder widersprechen: Magenta und Cyan sind keine Farbmittel, sondern maximale FarbEMPFINDUNGEN. Nur wenn du das in deinen Dickschädel reinkriegst, lohnt es sich weiter zu diskutieren. Es geht auch nicht um Genauigkeit, um einzelne Farbnuancen, sondern um die prinzipielle Addition von Rot/Blau und Grün/Blau, welche Hering schlicht und einfach nicht beachtet hat. --87.157.16.203 20:57, 30. Aug. 2011 (CEST)Beantworten
"Magenta" kann sowohl ein Farbmittel als auch eine Farbempfindung bedeuten. Deinem Kopf könnte es nicht schaden, wenn er etwas "dicker" wäre, damit verschiedene Betrachtungsweisen gleichzeitig darin platzhaben. Du hast noch nichteimal verstanden, was Herings Farbmodell eigentlich aussagt, deshalb kannst du es auch nicht wirklich kritisieren. Und warum sollte z.B. dies ██ keine "maximale FarbEMPFINDUNG" sein? Es ist die maximale Empfindung von #886600! Ich weiß nicht, ob du wirklich verstehst, wovon du redest - jedenfalls argumentierst du ganz schlecht! TiHa 07:48, 1. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Haha, man dreht und windet sich, damit die Fehler der Theorie nicht so offensichtlich erscheinen. :D Niemand würde ██ als maximale Farbempfindung beschreiben, auch Hering nicht, der meint alle Intuition für sich gepachtet zu haben. Rot und Grün sind keine Gegenfarben, das ist der Punkt! Herings Gegenfarbentheorie soll ein Modell zu Farbwahrnehmung sein... es ist jedoch erwiesen, dass dieses Modell diese nur unvollständig darstellt. Auch ist es erwiesen, dass nicht nur Rot, Grün, Gelb und Blau als besonders "rein" empfunden werden. Deshalb wird in den Grafiken dieses Artikels auch oft ein Cyanblau dem Gelb gegenüber gestellt... in dem Bewusstsein, das dieses reiner und leuchtender wirkt als das RGB-Blau... und in der Hoffnung dass niemand merkt dass es das RGB-Blau ist, welches bei der optischen Täuschung als Komplementärfarbe des Gelbs auftritt. Du solltest dir deine Niederlage eingestehen, bevor wir hier noch weiter nach rechts abdriften. ;) --79.224.172.105 13:34, 5. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Ich winde mich nicht, ich versuche dir nur klar zu machen, dass du mit Begriffen operierst, deren Bedeutung du gar nicht genau angeben kannst. Was heißt denn "maximale Farbempfindung"? Man kann jede beliebige Farbe als maximal empfinden. Man kann auch ein "reines Orange" angeben oder ein "reines Zitronengelb" - wieso denn nicht? Sogar "reines Braun" oder "reines Grau" geht - nur werden bei diesen Farben die Entscheidungen der Menschen recht unterschiedlich ausfallen. Wie kann man ein "reines Rot" empfinden? Nach Paul Klee (z.B.) als "frei von Gelb und Blau" - da entscheiden sich die meisten Menschen für ein Rot wie im NCS und nicht für das Orange von Küppers. Wie ist es mit "reinem Gelb"? - Klee behauptete konsequenterweise, als "frei von Rot und Blau", meinte damit aber Farbmischung und nicht Wahrnehmung, denn ein nichtreines Gelb, das nicht rötlich ist, wirkt nie anders als grünlich! Und ein nichtreines Rot, dass nicht gelblich wirkt, wirkt niemals grünlich, sondern immer bläulich! Und kein Mensch auf der Welt kann gelbes Licht als "rotgrünes Licht" empfinden. Dagegen kann man Magenta leicht als "blaurotes Licht" empfinden. Das scheint daran zu liegen, dass das menschliche Gehirn die Welt der Farben für sich rationalisiert hat.TiHa 20:11, 5. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Du weichst wieder aus, und unterstellst Sachen, die ich nie gesagt habe. Auch vergisst du (wieder einmal), dass die Ausnahmestellung von Gelb allein darauf beruht, dass die roten und grünen Rezeptoren so häufig sind. Wären die blauen Rezeptoren ebenso häufig, dann wären Magenta und Cyan ebenso hell wie Gelb. Man kann die Farben nicht alle gleich intensiv bewerten... nur dann kann man überhaupt erkennen, was eine maximale Farbempfindung ist. Kein Mensch der Welt würde ein Grau als solche bezeichnen (sondern eher als neutrale Empfindung), daher spreche ich dir jegliche Kompetenz bezüglich des Farbempfindens ab... Du bist einfach nicht in der Position zu beurteilen, wie Farben von der "Mehrheit" empfunden werden. Denn erstens können diese Empfindungen je nach Kulturkreis unterschiedlich sein, zweitens hat nicht immer die Mehrheit zwangsläufig Recht. So wie man Legastheniker nicht zur Rechtschreibreform befragen kann, ist es ebenso sinnlos die Aussagen farbtechnischer Laien für Farbmodelle zugrunde zu legen. Dass man gewisse Farbgruppen als "Zusammenfassung" sehen mag, darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Farben sich in Mischungen ziemlich anders verhalten können. So ergeben Rot und Grün niemals Grau (=neutrale Empfindung), sondern immer Braun, welches wohl jeder immer näher an Gelb als jeder anderer Primärfarbe sehen würde. Daher sind Rot und Grün keine Gegenspieler, sie können sich nicht ausgleichen... sie ergänzen sich aber. Und genau dieser Punkt wird in der Gegenfarbentheorie vollkommen falsch dargestellt. Eine Linie von Rot nach Grün kann niemals eine Linie von Weiß nach Schwarz schneiden, da es zwischen Rot und Grün kein Grau gibt. Demzufolge ist die Konstruktion des Farbraums - so, wie sie die letzte Grafik des Artikels zeigt - falsch. Ebenso werden Cyan und Magenta in den Darstellungen konsequent weggelassen oder falsch betitelt, damit die Unstimmigkeiten in der Theorie nicht auffallen. --79.224.180.161 21:53, 10. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Fortsetzung Bearbeiten

Die Gegenfarbentheorie beschäftigt sicht nicht mit dem Mischen von Farben. Sie beschäftigt sich weder mit Farbstimuli noch mit Farbrezeptoren, sondern vordergründig mit Farbwahrnehmung. Genauso wie die Rezeptoren im Auge aus den elektromagnetischen Wellen Farben eigentlich erst schaffen, genau so schafft das Gehirn aus den Signalen der Rezeptoren erst eine Farbvorstellung. Die Rezeptoren bilden die verschiedenen Frequenzen nicht linear ab, sondern übersetzen sie praktisch in einen andere "Sprache". Dementsprechend dann das Gehirn. Konzepte wie das NCS konzentrieren sich auf die Farbensprache des Gehirns. Man kann einiges an diesen Konzepten kritiseren, aber deine Kritik ist leider nicht viel Wert, weil du diese Konzepte noch nichteinmal verstehst. TiHa 23:17, 13. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

So so, aber DU verstehst sie, hmm? ;o) Wer die Farbwahrnehmung richtig darstellen will, der muss auch ALLE Farben berücksichtigen... und nicht nur diejenigen, die einem gerade in den Kram passen. Die Theorie berücksichtigt nicht, dass die Farben zwischen Rot-Gelb-Grün durch MISCHUNG erzielt werden, die Farben zwischen Rot-Blau-Grün durch ADDITION. Wenn man letzteres nicht richtig beachtet, dann kommen so leuchtarme Violett- und Türkistöne heraus. Auch wirken z.B. Rot und Magenta immer unähnlicher, je mehr Weiß man dem Rot beimischt... es ist also ein Irrglaube anzunehmen, Magenta könnte als Weißausmischung von Rot verstanden werden. Hier Magenta und Rot, letzteres mit etwas Weiß, damit die beiden Farben in etwa die gleiche Helligkeit haben: ██ ██. Noch krasser wirkt dies bei Cyan und Blau: ██ ██. In der Realität verhält sich das Mischen mit echten Pigmenten oft etwas anders, das liegt u.a. daran, dass Weißausmischungen oft kühler wirken, den Mischton also Richtung Blau verschieben. So ergeben Rot und Weiß als Mischung oft süßliche, magentaartige Farbtöne, und Grün verschiebt sich gerne etwas in Richtung Cyan. Ähnliches gilt für Mischungen mit Schwarz, so wird aus Gelb und Schwarz schnell mal ein Dunkelgrün. Zusammenfassend kann man sagen, dass man keine Kompetenzen dadurch erwirbt, dass man auf den Computerbildschirm stiert oder farbtechnische Laien zu diesem Thema befragt. Da hilft es auch nicht, sich irgendeine "Sprache" des Gehirns aus dem Finger zu saugen. Wer gewisse Farben nicht berücksichtigt, bleibt immer noch ein "Legastheniker", egal wie man es dreht und wendet. --79.224.184.94 14:48, 19. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
1) Die Gegenfarbthorie ist, auch wenn sich Hering im Detail geirrt hat, prinzipiell längst bestätigt, sogar auf physiologischer Ebene, wie man dem Artikel entnehmen kann. Die Signale der Rot-Grün-Blau-Zapfen werden von speziellen Neuronen, den Ganglienzellen der Netzhaut in das Gegenfarbensystem umgewandelt, was also sogar schon im Auge passiert. 2) "Weissmischungen", also aufgehellte Farben wirken entweder bläulicher oder gelblicher, und zwar deshalb, weil die Empfindlichkeit für den Blau-Gelb-Kanal bei stärkeren Luminanzen größer ist als für den Rot-Grün-Kanal. Dementsprechend gibt es beim Abdunkeln eine Tendenz zu Rötlichkeit/Grünlichkeit (██████, am stärksten bei RGB-Gelb ████). Sog. Farbblindheit tritt auch immer in den paarweisen Kombination Rot-Grün oder Blau-Gelb auf. 3) Wie Farben im Gehirn wirken, kannst du nicht dadurch erklären, wie man Farben mischt oder wie das Auge funktioniert. 18:22, 20. Sep. 2011 (CEST)
Nun, zu 1) Die Bündelung gewisser Signale bedeutet nicht, dass Rot und Grün automatisch Gegenfarben sind. Sie sind auf der Netzhaut sehr dominant, daher werden sie im Vorfeld schon so sorgfältig gegeneinander abgewogen. Aber dies sagt nichts darüber aus, wie die WEITERE Verarbeitung der Signale erfolgt. Denn alle Beobachtungen sprechend dafür, dass nicht nur Rot und Grün addiert werden. Denn das Gehirn erzeugt mit Magenta eine Farbe, die keine Entsprechung bei den Spektralfarben hat... und die Helligkeit von Magenta entspricht der von Blau + Rot, die Helligkeit von Cyan der von Blau + Grün. Ebenso ist es ERWIESEN, dass die weiter oben erwähnte Gegenfarbengrafik bei Rot und Grün eben nicht die Gegenfarben, sondern die Komplementärfarben nach dem RGB-Schema zeigt. Da grenzt es schon an Autismus zu behaupten, dass diese optische Täuschung nicht durch die Dreifarbentheorie erklärt werden kann. Denn es ist auch unzweifelhaft, dass es DREI Lichtrezeptoren gibt, und diese zweifelsohne maßgeblich für die Farbempfindung sind... unabhängig von der weiteren Verarbeitung. Zu 2) Da vernachlässigst du die Eigenschaften der Farbpigmente. Neben den verschiedenen Empfindlichkeiten der Farben haben bestimmte Pigmente auch filternde Eigenschaften. Sie sorgen dafür, dass gewisse Wellenlängen weiter vordringen - manche hingegen nicht. So wirkt ein mit echten Pigmenten aufgehelltes Rot stets kälter als ein aufgehelltes RGB-Rot auf dem Computerbildschirm. Man kann mit Weißlasuren über braunem Grund sogar kalte Grautöne erzeugen. Aber da stoßen wir schon in Bereiche vor, von denen wirklich die wenigsten Ahnung haben. Auch ist es interessant, dass ein "neutrales Dunkelgelb" nur sehr schwer vorstellbar ist. Da spielen immer Rot oder Grün eine Rolle. Anders verhalten sich da Magenta und Cyan: ██ ██. Während das Magenta als unverfälschtes Violett daherkommt (ohne Rotstich), behält das Cyan seine undefinierbare Mischung aus Blau und Grün. Eine Verschiebung der dunklen Farben in Richtung Rot oder Grün lässt sich da für mich nicht erkennen. Dies deutet (mal wieder) auf die Ausnahmestellung des Gelbs hin, welches nur als außerordentlich helle Farbe zu existieren scheint. Auch deutet es darauf hin, dass Rot und Grün keine Gegenspieler, sondern eng verwandte "Teamplayer" sind, die aufgrund ihrer Dominanz und ihres ähnlichen Spektrums eng verzahnt miteinander arbeiten. Blau hingegen ist weit entfernt, nicht so dominant, dementsprechend sind die Additionsfarben nicht so arg hell... dafür im dunklem Bereich differenzierter. Dies ist verständlich, denn aufgrund der unterschiedlicheren Spektren können Farbtöne besser unterschieden werden. Auch ist interessant, wie nach dem CIE-Normvalenzsystem die Sättigungsbetonung so sehr auf dem Blau-Grünen Bereich liegt. Auch wird dort gezeigt, wie wenig Farben ein Computerbildschirm wirklich darstellen kann. Die Wirklichkeit ist halt oft doch etwas komplexer als man denkt. zu 3) richtig, eine Untersuchung der Netzhaut (oder Defekte dieser, z.B. bei Farbenblindheit) allein klärt nicht die Wirkung von Farben. Denn die bisherigen Ergebnisse scheinen nicht zu klären, warum Mischtöne von Rot-Blau-Grün überhaupt wahrgenommen werden können... und diese heller und gesättigter sein können als die Grundfarben. An diesem Punkt versagt Herings Theorie total, es werden ganze Kategorien von Farben unterschlagen, um unbequemen Tatsachen auszuweichen. Dies ist nicht akzeptabel, denn es wird so in keiner Weise weder die Farbwahrnehmung, noch die Farbmischung plausibel gemacht. --87.157.18.62 17:37, 23. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Es scheint mir, dass du ein paar grundsätzliche Dinge nicht berücksichtigst. Du redest von Mischung und meinst damit das Steuern der Valenzen durch das Regeln der Stimuli. Was du hier darüber sagst ist, soweit ich es überschaue, richtig, dein Problem ist nur, dass du dabei stehen bleibst. Wie die Signale der Farbrezeptoren - oder sagen wir mal besser - der Wellenlängenrezeptoren weiter verarbeitet werden, ist keineswegs egal, denn das was unser Gehirn am Schluss als Farbe beurteilt, hängt fundamental davon ab. Wie erklärst du z.B. das Rot-Grün-Farbenblinde Gelb sehen können? Oder dass ein reines Gelb weder Rot noch Grün zu enthalten scheint? Oder warum sich man sehr wohl Magenta als additive Mischung von Blau und Rot vorstellen kann, auch Cyan als additive Mischung von Blau und Grün - nicht aber Gelb als additive Mischung von Rot und Grün? Das Gegenfarbenmodell, dem mittlerweile wissenschaftlich belegte Tatsachen zugrunde liegen, kann dies alles erklären. TiHa 00:06, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Nein, die Gegenfarbentheorie ist nicht wissenschaftlich belegt, sondern schlicht und einfach unvollständig. Du begibst den Fehler, aus gewissen Bearbeitungsprozessen auf der Netzhaut zu schließen, dass später nicht noch weitere derartige Verarbeitungen stattfinden können. Es wird aber weiter gebündelt und addiert, dies zeigen wirklich alle Beobachtungen. Auch werden die Sinneseindrücke, unabhängig von der Verarbeitung, von den drei Lichtrezeptoren beeinflusst. Das Farbsehen ist also eine Art Formel mit drei Eingabeparametern, von denen jeder ein Maximum oder Minimum annehmen kann. Und die Praxis zeigt, dass jede Konstellation von Maxima unterschieden werden kann, was zeigt, dass das Auge bemüht ist die doch recht unterschiedlichen Eingabeparameter möglichst differenziert wiederzugeben. Was die additive Farbmischung angeht, habe ich nun oft genug wiederholt, dass die Sonderstellung des Gelbs auf seiner extremen Helligkeit beruht. Dunkle Gelbtöne sind kaum vorstellbar, es kommt auch in der Praxis immer schnell was rötliches oder grünliches dabei heraus. Dies zeigt, wie eng verzahnt hier Rot und Grün arbeiten, aufgrund ihrer Dominanz und ihres ähnlichen Spektrums. Die besondere Bedeutung des Rot-Grün-Paares bestreitet ja keiner, nur darf man diese nicht zu Gegenfarben (wie Gelb-Blau) aufbauschen. Sie sind nicht komplementär, mit ihnen lassen sich keine Grautöne mischen... weder additiv, noch subtraktiv. Und abgesehen von der Vorstellbarkeit, sind weder Magenta noch Cyan in der Praxis durch einfache Mischungen von Rot-Grün-Blau zu erreichen, da muss schon die Addition her. Was die Rot-Grün-Schwäche angeht, bedeuten degenerierte Rot- und/oder Grün-Rezeptoren ja nicht, dass deren Signale nicht trotzdem zusammengefasst werden können. Es gibt unterschiedliche Arten der Rot-Grün-Blindheit, also bitte nicht mit irgendwelchem Halbwissen versuchen halbgare Theorien zu beweisen. Herings Fehler sind folgende: a) Sein Farbkreis zeigt zwischen Rot-Blau-Grün nur einfache Mischungen, Magenta und Cyan fehlen. b) er versucht, aus Weiß, Schwarz, Rot, Grün, Blau und Gelb einen dreidimensionalen kartesischen Farbraum aufzuspannen. Sieht schön einfach aus, entspricht aber nicht den Tatsachen. Denn einige der Farben hängen voneinander ab. So ist eine Koordinate auf der Gelb-Achse nie unabhängig von der Rot- oder Grün-Achse. Sei 1 der Wert für eine maximale Farbempfindung, dann ist z.B. eine 1 jeweils bei Rot und Blau möglich (=Magenta), aber was ist mit Gelb und Rot bzw. Grün? Denn eine 1 bei Gelb bedeutet automatisch, dass Rot und Grün in diesem Moment auch auf 1 stehen... nur sieht man dies nicht. Ein Punkt in diesem Raum hätte auf einmal mehrere Koordinaten, was aber nicht möglich ist. Mischtöne zwischen Gelb und Rot/Grün sind auch nur dann möglich, wenn die Koordinate auf der einen Achse abnimmt, während sie auf der anderen steigt. Ein Orange wäre demnach eine 0,5 jeweils bei Gelb und Rot... oder eine 0.5 bei Grün und eine 1 bei Rot, wie man halt möchte. ;) Ebenso fragt man sich, wie das Nichtvorhandensein eines dunklen Gelbs dargestellt werden soll. Denn Herings Farbmetrik geht automatisch davon aus, dass die reinen Farben in ihrer Helligkeit ganz einfach getrennt von einem Weiß-Schwarz-Kanal gesteuert werden. Dass jedoch Helligkeitsveränderungen auch die Farbe beeinflussen können, wird nicht im geringsten berücksichtigt. Zusammenfassend kann man sagen, dass durch die Existenz einen Rot-Grün-Kanals fälschlicherweise geschlossen wird, dass dieser genau so wirkt wie die anderen Kanäle. Dem ist aber nicht so, da die Eingabeparameter der Kanäle unterschiedlich miteinander verknüpft sind, und in jeweils anderer Weise von den drei Lichtrezeptoren abhängen. Die Kanäle sind in gewisser Weise voneinander abhängig, mit ihnen lässt sich daher kein Farbraum mit unabhängigen Achsen aufspannen. Und selbst dort, wo es angemessen wäre, wird im Farbkreis gegenteiliges gemacht. --79.224.170.136 23:25, 1. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Lass dir sagen, dass es dir am nötigen Verständnis der Problematik und der dazugehörigen Begriffe fehlt. Darüber kann auch dein Wortreichtum nicht hinwegtäuschen. Du bist fixiert auf deine Mischprobleme. Die Gegenfarben-Prozesse finden aber NACH der Transformation der Signale der Rezeptoren statt, wo weder die Stimuli noch die Rezptoren eine Rolle spielen. Diese Prozesse entscheiden eigentlich, was man als Farbe sieht. Wie Hering auf seine Theorie gekommen ist, ist dabei unerheblich. Sein Modell hat rechtbehalten - das ist eine wissenschaftlich belegte TATSACHE, auch wenn er es mit seinem damligen Kenntnisstand falsch hergeleitet haben mag. Es ist widerspruchsfrei vereinbar mit dem Young/Helmholtzschen Modell. Das kannst du in jedem Buch über die Physiologie des Sehens nachlesen. Es ist nur nicht vereinbar mit dem schlichten Glauben des Sachbuchautors Harald Küppers an die Rot-Grün-Blau-Dreifaltigkeit. TiHa 23:32, 2. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Hmmm... deine schlichte Polemik kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass dir die sachlichen Argumente auszugehen scheinen. Ein Farbmodell, welches gewisse Nuancen einfach außen vor lässt, ist schlicht und einfach falsch... oder im günstigsten Fall unvollständig. Die Rot-Grün-Blau-Dreifaltigkeit, so wie du sie nennst, ist u.a. die physikalische Wirklichkeit jedes Computerbildschirms. Denn er erzeugt alle Farben nur mit diesen Lichtfarben... und produziert somit einen gelben Sinneseindruck, ohne überhaupt gelbes Licht auszustrahlen (damit meine ich die Spektralfarbe, mit Wellenlänge von ca. 570nm). Auch der Computerdruck erzeugt als Gelb, Cyan und Magenta so ziemlich alle Farben... ganz ohne Rot und Blau. Egal wie die drei Eingangssignale auf der Netzhaut (recht simpel) verarbeitet werden, die drei Kanäle sind auch weiterhin derart von ihnen abhängig, dass die Kanäle auch untereinander Abhängigkeiten aufweisen. So bedeutet ein intensives Signal im Gelb-Blau-Kanal in Richtung Gelb immer, dass im Rot-Grün-Kanal wenig los ist. In Richtung Blau hingegen ist der Rot-Grün-Kanal unabhängig, und erst dies ermöglicht die intensiven Farben Cyan und Magenta. Das Gehirn wertet dieses unterschiedliche Verhalten als Farbe aus, dies sollte man nicht unter den Tisch fallen lassen. Also anstatt anderen Inkompetenz zu unterstellen, könntest du mal endlich den Artikel überarbeiten: Nimm die nutzlose Komplementärfarbengrafik und den versimpelten dreidimensionalen Farbraum heraus, zeige die Schwächen von Herings Farbkreis auf, und nimm das unvöllständige Natural Color System heraus. Es ist wichtig, sich endlich mal auf Fakten und vollständige Farbkreise zu beschränken. Farbkreise sind doch die Darstellung von Mischproblemem schlechthin... welche Existenzberechtigung hätten sie sonst noch? Es geht doch darum, wie aus den Hauptfarben all die Nuancen werden, die wir im täglichen Leben wahrnehmen. --79.224.164.140 20:51, 8. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Was du hier bietest hat mit einer wissenschaftlichen Diskussion nichts zu tun. Du stellst deine persönliche Norm an "Primärfarben" und "Farbkreise" auf, und misst dann alles an deinen persönlichen Normen. Auf diese Weise kann jeder rechtbehalten - es ist aber Unfug, so diskutieren Halbstarke auf dem Schulhof. TiHa 19:48, 9. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Auch dies ist wieder billige Polemik von dir. Der Text ist voll von sehr subjektiven Äußerungen. Schon die Behauptung, dass man sich kein "gelbliches Blau" vorstellen kann, ist äußerst fragwürdig. Jeder normale Mensch würde sich automatisch "Grün" vorstellen. Und hat dies etwa nichts mit Farbenmischen zu tun? Pah! Nein, ich stütze mich ausschließlich auf Fakten die die Wahrnehmung betreffen. Es ging doch letztendlich nur darum, dass Herings Farbkreis nicht vollständig ist, und dass Rot und Grün keine Gegenfarben sind... jedenfalls nicht in dem Sinne, wie Weiß-Schwarz und Blau-Gelb auch Komplementärfarben darstellen. Diese Tatsachen muss man einsehen, dann ist der Blick auf diese Theorie deutlich objektiver, und lässt sich besser mit anderen Theorien vereinen. Es ist vollkommen unnötig und falsch, in Opposition zur Dreifarbentheorie zu gehen. --87.157.26.140 17:47, 11. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Wenn sich der Farbton von Gelb ändert, wirkt es entweder grünlich oder aber rötlich aber nicht bläulich. Das hat nichts damit zu tun, dass man aus den Farbmitteln Gelb und Blau ein Farbmittel Grün mischen kann. Man mischt dann wahrnehmungsmäßig nämlich ein Grün, aber kein "bläulich wirkendes Gelb" - das gibt es nicht. Diese Differenzierung bekommst du offenbar intellektuell nicht auf die Reihe, deshalb verstehst du leider auch nicht, inwiefern die Kritik der Unvollständigkeit von Herings Farbmodell Unfug ist. TiHa 19:35, 11. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Wieder mal billige Polemik. Jeder, der sich ein bläuliches Grün vorstellen kann, wird mir zustimmen... und das sind sehr, sehr viele Menschen. Grün liegt sowohl bezüglich der Helligkeit, als auch von der Farbwirkung her zwischen Gelb und Blau... und ebenso mischtechnisch. "Intellektuell" ist übrigens ein gutes Stichwort: Herings Theorie ist total verkopft und voller praxisferner Annahmen. Er wusste anscheinend nicht einmal, dass es Magenta und Cyan überhaupt gibt... sonst hätten diese Farben Platz in seinem Farbkreis gefunden. Er hat da ähnlich "geschummelt" wie Itten. Schade, denn z.B. ohne Cyan ist ein schön strahlender Himmel über der Karibik nur unzureichend darzustellen. Der Artikel "Purpurlinie" zeigt da unten einen vollständigeren Farbkreis. Einen derartigen hätte sich Hering zum Vorbild nehmen sollen. --79.224.169.13 21:11, 22. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Ich versichere dir, dass deine Argumentation am Thema vorbei geht und empfehle dir, dich besser zu informieren. - Aber auf keinen Fall bei Wikipedia, da schreibt der Porzellanmaler Küppers mit - unbeirrbar auf seinen Tellerrand fixiert ;-). Lieber eine SYSTEMATISCHE Abhandlung von Fachleuten mit ÜBERBLICK, die VERSTEHEN, WAS sie kritisieren, z.B: handprint.com TiHa 08:54, 23. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Nanu, gehen dir etwa die Argumente aus? Musst du auf Texte verlinken, die im Klopapierformat ohne jegliche Strukturierung gehalten sind? :D Glaub mir, jeder "Porzellanmaler" hat mehr Farbverständnis als du. --79.224.185.208 23:11, 29. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Fortsetzung der Fortsetzung Bearbeiten

Man kann sich ein Gelb vorstellen, das sich ins Grünliche ändert, und auch ein Gelb, das sich ins Rötliche ändert. Man kann sich aber kein Gelb vorstellen, das sich ins Rötliche UND Grünliche zugleich ändert. Das ist so, weil Rötlichkeit und Grünlichkeit opponente Wahrnehmungsqualitäten sind. Genau so, wie "heiß" und "kalt" - man kann zwar sagen, dass etwas "lau" ist, also eine Mischung von "heiß" und "kalt". Wenn sich eine Temperatur aber ändert, kann man nicht sagen, dass die Temperatur "heißer" UND "kälter" zugleich wird, ein solcher Vorgang ist nicht vorstellbar, es sei denn man stellt sich vor, dass sich die Temperatur überhaupt nicht ändert. So auch mit der Rötlichkeit und Grünlichkeit des Gelbes. -- Das ist m.E. eine ausreichende phänomenologische Begründung der Gegenfarbentheorie. TiHa 20:00, 23. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Du hast anscheinend immer noch nicht begriffen, dass Herings Farbkreis weder Cyan noch Magenta enthält. Auch dein hinkender Vergleich mit Wassertemperaturen ändert nichts daran. Auch hast du anscheinend immer noch nicht verstanden, dass niemand bezweifelt, dass Rot und Grün unterschiedliche Wahrnehmungsqualitäten sind. Das kann dir jedes Kindergartenkind bestätigen... und auch jeder, der die Dreifarbentheorie vertritt. Soll dies also wirklich die Bestätigung für diese Gegenfarbentheorie sein? Mitnichten. Rot und Grün mögen zwar unterschiedlich sein, sie sind aber weit davon entfernt Komplementärfarben zu sein. Und seltsamerweise enthält Herings Farbkreis die Komplementärfarben von Rot und Grün nicht. Dies widerspricht der Beobachtung, dass es zu jeder Farbe eine andere Farbe gibt, die in gleichen Teilen zusammen Grau ergeben. Du übersiehst, dass es nur geringer Veränderungen an der Theorie bedarf, so dass sie vollkommen widerspruchsfrei zu den anderen Theorien wird. Es werden drei Farbenpaare addiert, nicht nur eines. Die anderen "Additionsfarben" spielen aber eine eher untergeordnete Rolle im Vergleich zu Gelb, aufgrund der geringen Helligkeit von Blau. Sie sind aber nötig, um den Farbkreis komplett zu schließen und alle Komplementärfarben abzubilden. Und sie sind eigenständig genug, um unabhängige Wahrnemungsqualitäten darzustellen. --79.224.185.208 23:37, 29. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Du hast recht, meine Begründung stimmt nicht - aber du hast sie mal wieder überhaupt nicht verstanden. Aber übe bitte alleine weiter, ich denke du bist auf einem guten Weg ;-) TiHa 11:56, 30. Okt. 2011 (CET)Beantworten
Letzter Versuch: Nimm deine Gedanken zusammen und HALTE ZWEI UNTERSCHIEDLICHE DINGE AUSEINANDER. Wovon du meist redest, wenn du davon redest, das "Magenta fehlt" ist (I) der physiologische Aspekt, das man z.B. die S- und L-Zapfen maximal anregt und die M-Zapfen minimal und dadurch ein Extrem enteht, wenn du so willst eine "maximale Empfindung", nämlich Magenta. Der Ausdruck "Empfindung" ist aber schon die erste böse Falle für schlecht sortierte Köpfe, da er als "Wahrnehmung" missinterpretiert werden kann. Es handelt sich nämlich nur um eine Anregung der Rezeptoren. (II) Die Wahrnehmung weiß überhaupt nichts von einem Maximum an dieser Stelle, sie versteht diesen Reiz als ein Zwischending von Rot und Blau. DAGEGEN versteht die Wahrnehmung die maximale Anregung der M- und L-Zapfen sehr wohl als ein Maximum, nämlich als Gelb. Die physilogischen Eigenschaften der Zapfen haben also OFFENSICHTLICH nur eine indirekte Relevanz für das Farbensehen. Es verhält sich eher so, wie Hering es theoretisch vorweggenommen hat. In Herings Farbraum ist Magenta eine aufgehellte Zwischenstufe von Rot und Blau. Ebenso haben die physiologischen Koplementärfarben (I), die durch Mischung Grau ergeben nichts mit dem Konzept der Gegenfarben (II) zu tun, die sich als opponente Prozesse gegenseitig ausschließen. Das hat nichts mit Farbe anrühren zu tun. Gelb und Blau schließen sich für die Wahrnehmung aus, wie Heiß und Kalt, ebenso Rot und Grün. Diese Theorie kann durchaus falsch sein, aber DEINE Argumente nützen nichts, weil sie am Thema vorbei sind. Es nützt nichts, die Fakten der Zapfeneigenschaften aufzuzählen, wenn die Fragestellung die Eigenschaften der Zapfen überhaupt nicht betrifft. Es ist so, als wolltest dur mir beweisen, dass die Erde eine Scheibe ist, indem du mir beweist, dass dein Teller ein Scheibe ist. TiHa 12:34, 30. Okt. 2011 (CET)Beantworten
Deine Argumente gehen schon in die richtige Richtung, sind aber stellenweise immer noch faktisch falsch und zu polemisch. Es ist so, dass Komplementärfarben nicht nur mit "Farbenanrühren" zu tun haben, sondern eben auch z.B. bei dieser optischen Täuschung auftreten, wie sie im Artikel aufgeführt wird. Schaut man da lange auf eine rote Fläche, sieht man beim plötzlichen Umschwenken auf eine weiße Fläche auf einmal ein cyanfarbenes Nachbild. Und Magenta ist eben keine aufgehellte Stufe von Rot und Blau, da eine Aufhellung auch automatisch eine Verringerung der Sättigung bedeutet. Und eine Komplementärfarbe von einem maximal gesättigtem Grün kann nur eine andere, ebenfalls maximal gesättigte Farbe sein. Dies ist übrigens auch ein Punkt, der in Herings Theorie nur unzureichend dargestellt wird: Die Farbkanäle sind keinesfalls so unabhängig, wie er uns glauben machen will. Farbigkeit und Helligkeit sind keinesfalls unabhängige Werte, es gibt weder ein gesättigtes Weiß, noch ein gesättigtes Schwarz. Nach seinem dreidimensionalen Farbraum hingegen sind diese Möglichkeiten (zumindest theoretisch) vorhanden. Das Verschaltungsmodell zwingt den dreidimensionalen Raum in eine gewisse Form, die hier im Artikel aber nirgens eine Erwähnung findet. Und Gelb, Blau, Rot und Grün mögen sich in gewisser Hinsicht ausschließen... aber dies gilt ebenso für das Trio Gelb, Cyan und Magenta. Und aus diesem reduzierten Farbensatz lassen sich - wie die Praxis im Digitaldruck zeigt - alle anderen Farben mischen. Macht es daher nicht mehr Sinn, z.B. Rot wirklich als die Mischfarbe von Magenta und Gelb aufzufassen? Schließlich ist Rot nicht derart intensiv und hell wie diese beiden Farben. Auch hat es sich in der Praxis durchaus bewährt, Grüntöne durch Mischen von Gelb und Blau zu erzeugen. Warum also Grün als so eine derart unermischbare, fundamentale Grundfarbe betrachten? Man kann sich sicher darüber auslassen, warum Magenta "rötlicher" und Cyan "bläulicher" wirkt, aber dies ist etwas, was auch durch Herings Theorie nicht hinreichend geklärt wird. Warum sollte also z.B. Cyan nicht grünlich, und Magenta nicht bläulich wirken? Dies könnte vielleicht etwas mit den Absorptionsspektren der Zapfen zu tun haben, aber dies ist nur so eine Vermutung von mir. --79.224.175.124 14:01, 30. Okt. 2011 (CET)Beantworten
Es besteht für mich kein Zweifel daran, dass du einen wichtigen Aspekt unserer Diskussion missverstehst. Einen Versuch möchte ich noch unternehmen, um dir klar zu machen, warum deine Argumentation am Thema vorbei geht. Ein Beispiel einer psychometrischen Messung aus einem anderen Bereich: Man gibt einer Versuchsperson verschiedene Gewichte in die Hand (100g, 200g, 300g...) und fordert sie auf, das gefühlte Gewicht in ein Diagramm einzutragen. Die physikalischen Gewichte sind der Person unbekannt. Es wird sich zeigen, dass der entstandene Graph eine nichtlineare Funktion des Gewichtes ist. Und zwar werden die Unterschiede zwischen kleinen Gewichten als größer beurteilt - und vice versa (Stevens' Law). Was zeigt uns das? Das Zeigt uns, dass unsere Wahrnehmung u.U. einer anderen Ordnung folgt, als ihre physikalischen Ursachen. Das ist nicht zwangsläufig so, z.B. nicht beim Schätzen von Abständen. Die Frage ist zunächst: Wie verhält es sich bei den Farben? Aber erstmal noch kurz zurück zu den Gewichten: Man kann den Versuch auch umgekehrt machen und von der Wahrnehmung ausgehen. z.B. "Wähle Gewichte so aus, dass sie eine Reihe von 10 gleichmäßigen Gewichtssteigerungen ergeben". Man bekommt das umgekehrte Ergebnis. Die als gleichabständig empfundenen Gewichte ergeben eine nichtlineare Funktion der Wahrnehmung. Warum das so ist, sei zunächst dahingestellt, aber es ist eine TATSACHE. Die Farbwahrnehmung ist etwas komplexer, aber prinzipell ist es eine TATSACHE, dass auch die Farbwahrnehmung in einer nichtlinearen Beziehung zu ihren Ursachen steht. Fasst man nun nämlich die Farbvalenzen als Funktion der Wahrnehmung auf (der "umgekehrte Versuch"), bekommt man eine Ordnung wie das CIE-Normvalenzsystem. Es beschreibt sozusagen das Ende der Reiz-Wehrnehmungskette. Die Gegenfarbentheorie beschäftigt sich mit eben diesem Ende, deshalb ist deine Argumentation, die sich immer auf den Anfang, nämlich die Stimuli bezieht, am Thema vorbei. Wenn man den Versuch macht, Farbproben nach ihrer Ähnlichkeit zu anderen Farben beurteilen zu lassen, wird sich herausstellen, dass sich jede Farbe als änhnlich zu Rot oder Grün oder zu Blau oder Gelb beurteilen lässt und niemand wird irgendeine Farbe als "rötliches Grün" oder bläuliches Gelb bezeichnen. Fachleute aus der Drucktechnik können evtl. ein Braun auch als zusammengesetzt aus Rot und Grün (z.B. Schmuckfarben) verstehen, aber wenn sie nur die Farbprobe vor sich haben und nicht wissen, wie dieser Stimulus hergestellt wurde, werden sie es eher als ein "schwärzliches Rot" oder "schwärzliches Grün" bezeichnen- warum?: Weil ein "grünliches Rot" nicht wahrgenommen werden kann. Sehr wohl aber ein "gelbliches Rot" und ein "bläuliches Rot"! Für diese TATSACHE kann die Gegenfarbentheorie eine Erklärung sein, zumal die opponente Verschaltung in der Retina physiologisch nachgewiesen ist. Klar? Um die Gegenfarbentheorie zu widerlegen müsstest du also einen Versuch konstruieren, der die Wahrnehmung - oder präziser: die Beurteilung von Farben testet. Mischgesetze sind dabei irrelevant. Auch Nachbildeffekte sind irreleavnt, denn man beurteilt die Nachbildfarbe z.B. von RGB-Rot als "bläuliches Grün". Du müsstest z.B. die Behauptung widerlegen, dass man nur dann jeden Farbton nach seiner Ähnlichkeit gewichten kann, wenn man die Eigenschaften Rötlich, Gelblich, Bläulich und Grünlich zu Hilfe nimmt. TiHa 08:58, 3. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Endlich mal ein halbwegs fundierter Beitrag von dir! ;) Du hast aber leider wieder mein Argument umschifft, dass sich all die gleichen "Ähnlichkeitsbegriffe" auch auf das CMY-System anwenden lassen: So wird jeder leicht ein Rot als gelbliches Magenta identifizieren können. Es macht schlicht und einfach keinen Unterschied, welche Anhaltspunkte man nun auf dem Farbkreis für derartige Begrifflichkeiten nimmt. So würde auch niemand Orange normalerweise als "gelbliches Rot" bezeichnen wollen, sondern einfach direkt als Orange. Dies zeigt, dass der Mensch neben gewissen Grundfarben noch ein anderes, viel größeres Farbvokabular besitzt, und eine große Vorstellungskraft. Auch vergisst du, dass zwar ein "grünliches Rot" für viele kaum vorstellbar ist... aber noch weniger ist es ein cyanfarbenes Rot. Und diese Farben verhalten sich als Komplementärfarben auch wirklich so, sie ergeben nur Grau... während Rot und Grün fast das ganze, in der Natur sehr wichtige, Braunspektrum darstellen. Da von Unvereinbarkeit zu reden ist etwas an der Realität vorbei. Und was die "Wahrnehmungskette" angeht: Die Gegenfarbentheorie geht lediglich auf die ersten Verrechnungsvorgänge auf der Netzhaut ein. Diese sind recht unspektakulär, sie schaffen keine neue Information (wie auch?), verschludern aber auch keine. Drei Eingangskanäle werden auf drei andere Ausgangskanäle umgerechnet. Es sind lediglich einfache Abbildungen, es werden keine Kontraste künstlich geschaffen oder gemildert. Die weiteren Vorgänge bleiben weiterhin etwas geheimnisvoll... Herings Theorie liefert da keine Antworten, schon gar nicht durch das Weglassen von ganzen Farbgruppen. Was den Nachbildeffekt angeht, hast du dir selber ein ordentliches Ei gelegt: Die Nachbildfarbe von Rot ist Cyan - eine Farbe, die nach deiner ständig wiederkehrenden Argumentation ziemlich bläulich wirkt... von Grün also kaum eine spur. Auch der Artikel pocht immer noch darauf, dass Rot etwas Grünes als Nachbild hat, und baut seine gesamte Argumentation darauf auf. "Gegenfarbe" wurde nachträglich durch "Komplementärfarbe" ersetzt, was den einen Satz zwar richtig macht, aber den Rest der Argumentation ad absurdum führt. Es passt einfach nicht in die Gegenfarbentheorie, dass Rot etwas Blaues als Nachbild hat... und schon gar nicht, dass diese bläuliche Farbe überhaupt nicht in deren Farbkreis enthalten ist. Die Dreifarbentheorie kann dieses Phänomen erklären, die Gegenfarbentheorie hingegen nicht... also ganz anders, wie der Artikel behauptet. Man kann zwar argumentieren, dass man mit den Begriffen "Rötlich, Gelblich, Bläulich und Grünlich" so ziemlich alle Farben umschreiben kann... aber nur mit "Rötlich, Gelblich und Bläulich" gehts auch. Man kann sehr wohl Grün als gelbliches Blau oder bläuliches Gelb sehen, und die Praxis zeigt immer wieder, dass schon Kinder dieses fundamentale Mischgesetz instinktiv anwenden können. Und natürlich sind Mischgesetze relevant, denn z.B. "bläulich" bedeutet ja nichts anderes, als dass der Farbe Blau beigemischt wurde. Das ändert alles aber nichts daran, dass die reinen Additionsfarben Magenta und Cyan zwar mit solchen Begriffen grob umschrieben, aber eben nicht exakt nachgebildet werden können. Da ist der alltägliche Begriff "Himmelblau" für Cyanblau schon viel treffender als ein Umschreibung wie "grünliches Blau mit Weiß", und beschreibt viel besser das was man sieht. Auch wird das RGB-Blau wohl nur selten von den Leuten als "Urblau" empfunden, sondern eher als "Dunkelblau". Eine Mischung aus Cyan und RGB-Blau, also ein leuchtendes Mittelblau, ist eher das was die Menschen unter "Blau" verstehen. Auch dieser Aspekt passt nicht so richtig in die Gegenfarbentheorie rein... aber trotzdem wird ausschießlich eine Cyan-Blau-Mischung (die in Herings Farbkreis nicht enthalten ist) in den Grafiken des Artikels benutzt. Alles andere würde man wohl nicht als normales Blau empfinden. --87.157.27.209 19:29, 3. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Hab grad nicht die Zeit auf alles zu antworten. Vieles hab ich auch schon mehrfach oben erklärt, auch Dinge auf die du mich hier "aufmerksam" machen möchtest. z.B.: Dass die Nachbilder die Gegenfarbentheorie nicht rechtfertigen, widerlegt die Gegenfarbentheorie aber auch nicht (du solltest dich mal mit Wissenschaftstheorie beschäftigen). So auch mit anderen Annahmen, die Hering inspiriert haben. Der physiologische Befund, den weder Helmholz noch Hering kannten und Küppers nicht kennt rechtfertigt die Gegenfarbentheorie. TiHa 10:42, 4. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Für derartige Wortverdrehungen habe ich kein Verständnis. Die angeblichen Gegenfarben, die in der Grafik als Nachbild auftauchen, sind quasi der einzige Anhaltspunkt der gesamten darauffolgenden "Begründungen" für die Theorie. Hättest du dich selber mal ansatzweise mit Wissenschaftstheorie beschäftigt, dann wüsstest du, dass falsche Begründungen nix taugen, und eher am Verständnis des Autoren zweifeln lassen. ;) --79.224.190.219 21:13, 5. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Weiterhin hab ich oben schon erklärt, dass man den Farbraum, der ja nur ein Denkmodell ist, beliebig strukturieren kann, je nach dem, was man damit veranschaulichen will. Es kommt eben darauf an, welche EINHEIT man wählt. Wenn man eine Einheit der WAHRNEHMUNG wählt, z.B. "empfundene Gelichabständigkeit" bekommt man eine bestimmte Struktur. Das so entstandene Farbmodell hat eine ganz bestimmte Form, die das Ergebnis einer MESSUNG ist. Die Ursachen dieser Form sind zunächst UNERHEBLICH, man muss diese Form erstmal als TATSACHE zur Kenntnis nehmen. Und GANZ FALSCH ist es, das eine Farbmodell mit den Einheiten eines anderen Farbmodells zu kritisieren. Das ist das sprichwörtliche Äpfel mit Birnen Vergleichen. Mag sein, dass sich Farbmodelle ineinander umrechnen lassen. Dies darf man aber nicht voraussetzen, sondern dies muss erstmal nachgewiesen werden. Deshalb ist es ganz falsch, wenn du mit Farbmischgesetzen argumentierst. Die Farbmischung ist nicht Gegenstand der Gegenfarbtheorie. Man muss das erstmal LOGISCH begreifen, um zu verstehen, wovon die Rede ist, wenn man im Sinne der Gegenfarbtheorie von einer "Zusammensetzung" spricht. Es geht nicht darum, ob einer Farbprobe Gelb beigemischt wurde sondern darum, ob man etwas Gelbliches darin sehen kann. Auch einem bläulichen Ton kann Gelb beigemischt worden sein, man sieht es aber nicht!Über die rein qualitativen Aspekte hinaus kann man nun beginnen Qualitäten wie "Gelblichkeit" quantitativ zu vermessen, indem man gleichabständig empfundene Steigerungen dieser Qualität sortiert und in dem Farbmodell anordnet. Mit Rot/Grün und Gelb/Blau bekommt man eine Ergebnis, dass einer Überprüfung in sofern standhält, dass die Beurteilung der so beschriebenen Farben sich von Mensch zu Mensch kaum unterscheidet und damit VORHERSAGBAR ist. Ob das auch mit Magenta, Cyan und Gelb ginge, wäre interessant zu testen. - Soweit erstmal TiHa 08:20, 5. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Nein, hier sehe ich es ganz anders als du: Wird eine Farbe beigemischt, dann sieht man das auch! Dies gilt auch für Grüntöne, denn bei ihnen kann man in der Regel eine Gelb- oder Blautendenz feststellen. Wenn du mal wirklich ehrlich zu dir bist, dann wirst du feststellen, dass Grün genau so eine Mischung aus Gelb und Blau darstellt, wie Orange eine aus Gelb und Rot. Denn bei einem reinem Mittelorange lässt sich auch nicht sagen, ob man jetzt mehr Gelb oder Rot sieht. Orange ist etwas eigenständiges. Dies gilt ebenso für Violett. Violett ist eine sehr bedeutende Farbe, und es ist schade, dass Hering ihr nur so wenig Aufmerksamkeit schenkt. Zwischen Magenta-Blau, Cyan-Blau und Gelb-Rot tut sich ziemlich viel... ein weiteres Indiz dafür, dass sich Hering nicht wirklich um irgendeine "Gleichabständigkeit" geschert hat. Besonders deutlich wird dies, wenn man die eher undifferenzierten Gelb-Grün-Mischungen den Gelb-Rot-Mischungen gegenüberstellt. Im Farbkreis wird dieser Effekt unterschlagen, weil anstatt des reinen Grüns nur eine unreine Grün-Cyan-Mischung verwendet wird, mit ca. 30% Schwarzanteil (!). Auch alle anderen Farben weichen teils erheblich von den RGB-Grundfarben ab. Da sind also noch einige andere Ungereimtheiten, die unbedingt einer fundierten Erklärung bedürfen. Also anstatt hier auf der Diskussionsseite weiterhin Zeit für die Rechtfertigung eines arg fragwürdigen Artikels zu verwenden, wäre ein Ausbau des Artikels sinnvoller... mit wirklich fundierten Quellenangaben! Bitte keine Texte im "Klopapierformat" oder als oberflächliche Powerpoint-Präsentation, keine Pamphlete, sondern Fakten. Vor allem die ständig wiederkehrenden Nachbild-Grafiken, bei denen immer mit unreinen "Grundfarben" getrickst wird, nerven mit der Zeit gewaltig... wie im halbseidenem Script von Dirk Berger. Da wird ein Grün auch gerne so weit nach Cyan verschoben, bis als "Gegenfarbe" endlich etwas deutlich rötliches erscheint. Und Rot wird nach Magenta verschoben, damit das Nachbild grünlich erscheint. Kunststück! ;) --79.224.190.219 21:13, 5. Nov. 2011 (CET)Beantworten
In der Tat wäre es Zeitverschwendung weiter zu diskutieren, wenn ich das Ziel hätte DICH zu überzeugen. Du hast deine Tatsachenresitenz schon weit oben bewiesen. Ebenso deinen Mangel an wissenschaftstheoretischer Bildung. Ich hatte nur den sportlichen Ehrgeiz ein kompliziertes Problem in schlichte Worte zu fassen, so dass es auch ein Farbhandwerker verstehen kann.
Die Wikipedia-Artikel zum Thema Farbe sind m.E. durchweg grottenschlecht, vermutlich weil sich bei Wikipedia keine systematische Arbeitsweise im Sinne einer wissenschaftlichen Redaktion durchsetzen lässt - Also: Nicht so ernst nehmen!
Wenn du Informationen abgreifen willst, die DU nachvollziehen kannst, dann wende dich doch an Küppers! Immerhin hat sich ihm das Fraunhofer-Institut Webspace für seine Mixtipps eingeräumt. Dort erfährst du keine störenden Tatsachen wie z.B. die physiologisch nachgewiesene Existenz der opponenten Prozesse in der Retina. Störende Namen wie "Ewald Hering" kommen dort auch nicht vor. Stattdessen vernimmt man lächerlich selbstherrliches Geschwätz, z.B. "Durch einen systematischen Farbmischkurs lernt man, die Gesetzmäßigkeiten der Farbentheorie [...] und findet die praktische Bestätigung für die Richtigkeit von Küppers’ Farbenlehre." Auch in seinen Büchern stellt der Autor sich gleich mal selbst - da niemand anderes auf diese Idee kommen würde - in eine Reihe mit Itten. Küppers hat ja überhaupt nichts Eigenständiges zur Farbenlehre beigetragen! Aber bitte schön! Wer sein Geld mit Farbgestaltung verdienen muss, wird durch diesen Selbstdarsteller jedenfalls schlecht beraten. Er versteht etwas von Farbenmischen, aber das war's dann auch. TiHa 08:11, 6. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Was hast du eigentlich immer mit deinem Küppers? Es geht doch nicht darum, die Farbtheorien von irgendjemanden um jeden Preis zu verteidigen. Man muss Theorie und Praxis in Einklang bringen können, und Herings Theorie hat da eben nun mal einige Macken... so wie andere Theorien bestimmt auch. Nur wer sich dieses Fehlern stellt, wird überzeugend auf gewisse Vorteile einer Theorie hinweisen können... alles andere ist unglaubwürdig. Die Vorgänge auf der Retina sind nicht alles. Damit sich drei Farbkanäle zu einem Farbraum kombinieren, ist einiges mehr nötig. Und wie ich schon so oft betonte, ist das Ignorieren von gewissen Farbtypen eine sehr unbefriedigende Lösung. Auf derartige Unzulänglichkeiten muss man unbedingt hinweisen, und nicht versuchen mit getricksten Nachbild-Grafiken den Leser gezielt zu täuschen. Denn das erweckt den Eindruck, das hier etwas "zurechtgebogen" werden soll, damit die Praxis und die gewünschte Theorie zusammenpassen.
Auch enthält der gesamte letzte Beitrag von dir nichts anderes außer Plattitüden und Beleidigungen. Argumente hast du wohl keine mehr. Ich zitiere dich mal von weiter oben: "Die Farbe entsteht im Kopf, in einem höchst komplizierten Organismus, und was da alles passiert, kann ein primitives Modell wie das RGB-Farbmodell nicht erfassen." Dem möchte ich noch hinzufügen, dass diese Aussage ebenso für das primitive Gegenfarbenmodell gilt. Ich habe mir jedenfalls meine in der Praxis erworbenen Kenntnisse von dir nicht zerreden lassen, wie du es schon bei anderen hier versucht hast... und das ist für mich jetzt erst einmal das wichtigste. Manche sind eben unbelehrbar. Daher lasse ich diese Diskussion vorerst ruhen, solltest du in Zukunft schaffen, andere hier für ihre richtigen Beobachtungen und persönlichen Meinungen nicht für dumm zu verkaufen. --79.224.183.254 18:33, 7. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Ach komm, es war nicht so gemeint. Immerhin teilst du mit Küppers einige Denkmuster und die Neigung Andersdenkenden unseröse Motive zu unterstellen. Du bist auch nicht grad zimperlich. Glaub mir, ich will Hering nicht verteidigen, ich will dir nur klarmachen, dass du seine Theorie nicht kritisieren kannst, solange du ihren psychometrischen Ansatz nicht verstanden hast. TiHa 21:26, 7. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Ich will noch mal einen Punkt klar stellen: Ja, Hering hat sich in mehreren Punkten geirrt. Weder die Nachbilder noch der Umstand, dass Rot-Rrün-Blinde Gelb sehen "beweisen" z.B. seine Theorie. Diese Phänomene haben Hering aber zu einer Theorie inspiriert, die zu mindest physiologisch eine TATSACHE beschreibt. Manche Wissenschaftstheoretiker nennen so etwas eine "prophetische Theorie". Young und Helmholtz haben aber genau sowenig über die Retina gewusst wie Hering, denn auch sie haben ihre Theorie nur indirekt geschlossen. Und die Logik lehrt uns: aus Falschem kann auch Richtiges folgen (aber nicht umgedreht)! Deswegen ist es reine Rhetotik, argumentum ad hominem - und damit wissenschaftlich wertlos - wenn du auf dem Hering rumhackst. Für jemanden wie Küppers, der meint, das CIE-Lab hätte keinen didaktischen Wert, die Farbwahrnehmung zu erklären, ist der psychometrische Ansatz (die Messung der gefühlten Farbwelt) unzugänglich. Um so unverständlicher ist es, dass Hochschulen und Wissenschaftsinstitute sein Mischbuch online stellen. M.E. müsste Küppers nur seinen totalen Anspruch abspecken, dann könnte man sehr von ihm profietieren. TiHa 07:48, 8. Nov. 2011 (CET)Beantworten
Glaub mir, mir liegt es fern Küppers Theorien in jeder Hinsicht zu verteidigen. Aber er (und einige andere) haben Entdeckungen gemacht, die mit der Gegenfarbentheorie nicht so recht zusammenpassen wollen. Und es bedarf sicher keines bösartigen Gemüts, um in den ganzen Ungereimtheiten eine gewisse Methodik zu erkennen. Es wird gebogen und geschummelt ohne Ende, falsche Behauptungen aufgestellt, und Leute die anderes behaupten als engstirnig bezeichnet... besonders von dir. Du meinst die Intuition aller Menschen für dich gepachtet zu haben, und Farben allgemeingültig in Kategorien einteilen zu müssen. Leute, die sich unter einem gelblichem Blau leicht ein Grün vorstellen können, werden von dir gerne als fehlgeleitet bezeichnet... damit die Thesen der Theorie nicht ins Wanken geraten. Aber schon allein dieser Ansatz würde die Gegenfarbentheorie zum Scheitern verurteilen... denn ein Grün, welches lediglich eine Art Mischung aus anderen Grundfarben darstellt, passt da überhaupt nicht rein. So wie du hier rüberkommst, bist du nicht halb so gebildet wie du es von anderen erwartest. Die "Argumente" eines Schaumschlägers wie dir imponieren mir daher nicht. ;) --79.224.166.204 20:52, 8. Nov. 2011 (CET)Beantworten
PS: Eine weitaus intuitivere Einteilung von Farben, als sie die Gegenfarbentheorie bietet, ist die nach leuchtenden, kalten und warmen Farben: ████ | ████ | ████. Die Grenzen sind wohl fließend, und liegen nicht exakt zwischen den sechs Grundfarben. Dadurch kommt man aber von eben diesen einzelnen Grundfarben etwas weg, und wendet sich eher ganzen Abschnitten auf einem Farbkreis zu. Und so ist doch der Farbkreis die einleuchtendste und zugleich geheimnisvollste Tatsache. Wir sehen schließlich immer nur eine Farbe, und nicht mehrere an einer Stelle gleichzeitig. Egal wie viele Farbkanäle und Grundfarben man einer Theorie zugrunde legt... am Ende wird alles zu einer Farbe verrechnet. Die Übergänge zwischen den Farben auf dem Farbkreis werden durch Mischgesetze gebildet, z.B. wie "Gelb + Blau = Grün" oder "Rot + Gelb = Orange". Nur durch dieses Bewusstsein von Mischgesetzen können wir mischbare von unermischbaren Farben unterscheiden, nur deshalb können wir z.B. Orange als gelbliches Rot verstehen. Und deshalb muss jede Definition von Grundfarben mittels der beobachteten Mischgesetze erfolgen. --79.224.172.16 22:39, 9. Nov. 2011 (CET)Beantworten
PPS: Selbst die von dir verlinkten Texte im "Klopapierformat" haben eine gewisse Skepsis gegenüber Herings Ansichten: In other words, the Hering unique hues do not define the opponent processes. [1] Man ist sich also sehr wohl bewusst, dass das RGB-Rot und -Grün weder Gegenfarben, noch Komplementärfarben darstellen. Erstaunlich ist auch, dass selbst im CIE-XYZ-Modell der Violettstich im blauem Spektralende bemerkt wurde... was im zusätzlichen "Buckel" für die Rotempfindlichkeit resultiert. Da der L-Zapfen dort jedoch keine Empfindlichkeit besitzt, ist nur logisch, dass dort der S-Zapfen zum "Rot-Grün"-Kanal addiert wird. [2] Somit ist allein der S-Zapfen für die Farbe Violett verantwortlich... und nicht wie Hering behauptet, eine Mischung aus Rot und Blau. Und für ein "reines" Rot muss dem anderen, etwas gelblichen Spektralende eben etwas vom Violett dazuaddiert werden, damit das Gelb kompensiert wird. Und laut dieser Theorie entstehen alle "reinfarbigen" Töne genau an den Stellen, wo die Gegenkanalkurven die Nullachse schneiden. So entsteht z.B. Cyan dort, wenn Gelb-Blau-Kanal neutral ist, Gelb hingegen bei einem neutralen Rot-Grün-Kanal. Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass das Gelb eben dann nicht am intensivsten ist, wenn der Gelb-Blau-Kanal am stärksten ist. Die Maxima liegen zwar nahe beieinander, sind aber nicht identisch. Der Gelb-Blau-Kanal hat sein Maximum im Grünbereich... nahe am Minimum des Rot-Grün-Kanals. Voraussetzung für ein Gelb ist der neutrale Rot-Grün-Kanal... ebenso wie für das "reine" Blau. Schön, dass diese modernen Theorien Farben wie Cyan und Violett mehr Bedeutung einräumen. Und wenn du meinst, CIE-LAB hätte irgendeinen didaktischen Wert... nun, dieses Farbsystem arbeitet mit imaginären Grundfarben. Diese existieren nicht, sind also auch nicht sicht- und überprüfbar: All choices of imaginary primary colors are arbitrary; they are only measurement units. All choices of "real" primary colors are arbitrary; colorant selections depend on cost, availability, convenience, medium and image quality.[3] Und wie ich schon sagte, kann man die drei Grundfarben nahezu beliebig wählen, der sichtbare Farbraum muss nur innerhalb des von den Grundfarben aufgespannten Dreiecks liegen. Auch andere Vielecke sind möglich. --79.224.161.148 23:49, 13. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Missverständnisse Bearbeiten

Obige polemisch geführte Diskussion basiert auf einem offensichtlichen Missverständnis seitens mindestens einer Person. Ich habe selber (eher wahrnehmungspsycologisch/philosophisch interessiert) in Diskussionen mit meiner Frau (Physikerin) manchmal das gleiche Problem. Es geht nämlich nicht um Farberzeugung oder Farbmischung. Grün ist nur auf der Malerpalette eine Mischung aus Blau und Gelb. Man kann ein Blaugelb künstlich (stereoskopisch) erzeugen, und es sieht nicht im entferntesten nach Grün aus. Eine Farbentheorie muss zwei Sachen erklären können. 1) Wie werden Farben empfunden; und 2) wie werden diese subjektiven Empfindungen physiologisch generiert, d.h. wie werden die elektromagnetischen Signale über das Auge (also über die Rezeptoren an der Netzhaut) in neurale Ereignisse übersetzt, die wir subjektiv als 'Farben' empfinden. Die Gegenfarbtheorie kann beides (mehr oder weniger überzeugend -- es gibt noch Ungeklärtes) gut erklären. Wie eine Wellenlängenmischung, die als Farbe schließlich empfunden wird, außerhalb des Organismus erzeugt wird, ist für diese Debatte ohne Belang. (nicht signierter Beitrag von 78.35.171.200 (Diskussion) 13:00, 9. Nov. 2013 (CET))Beantworten

Nun, dass Gelb und Blau nach der Additiven Farbmischung Weiß ergeben, das ist nun wirklich nichts neues. Was erhoffst du dir also von deinen Argumenten? Auch du gehst nicht darauf ein, warum die Komplementärfarbe von Rot eine deutlich bläulich wirkende Farbe ist, was eindeutig den grundlegenden Aussagen der Gegenfarbentheorie widerspricht. Ebenso vernachlässigst du, dass der Farbkreis nach der Gegenfarbtheorie nicht das gesamte tatsächliche Farbspektrum abdeckt. Auch ignorierst du, dass viele "Farbempfindungen" und Farbkategorisierungen gesellschaftlich anerzogen sind. Ein geschultes Auge erkennt den Unterschied zwischen Cyan und Dunkelblau sofort... und weiß, dass die normalerweise als "Blau" bezeichnete Farbe eher eine Mischung daraus darstellt. Und dieses Blau hat sicherlich kein reines Gelb als Komplementärfarbe. Demzufolge versagt die Gegenfarbentheorie auf ganzer Linie. --79.224.144.171 01:16, 12. Nov. 2015 (CET)Beantworten
Diese Entgegnung ist leider nicht viel Wert. Die Gegenfarbtheorie bezieht sich nur auf die Farbempfinung. Das ist ein ganz anderes Paradigma als z.B. die "Additive Farbmischung" im geläufigen Sinn. Daher nuss man auch Begriffe wie "Komplementärfarbe" innerhalb dieses Paradigmas verstehen. Die Gegenfarbtheorie hat nichts mit der physikalischen Mischung von Wellenlängen zu tun. Sie bezieht sich auf die empfundene Zusammensetzung einer Farbe aus - als solche empfunden- Grundfarben,nämlich "reines Gelb","reines Blau" , "reines Rot" und "reines Grün". In diesem Farbraum lässt sich deshalb auch das gesamte Farbspektrum darstellen. Das ist offenbar nicht leicht zu verstehen, da dieser Unfug immer wieder vorgetragen wird. TiHa (Diskussion) 20:41, 7. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Die "Farbempfindung", welche von dir vorgebracht wird, ist ein polemisches Scheinargument. Denn schließlich willst auch du am Ende aus der ach so subjektiven Farbempfindung das gesamte Farbspektrum darstellen können. Aber wie so oft werden die Farben Magenta und Cyan vergessen. Die meisten Menschen sind in dieser Hinsicht leider sehr unbedarft und fallen sofort auf die Gegenfarbtheorie herein. Und wie sich aus den angeblichen Grundempfindungen Gelb, Rot, Grün und Blau alle anderen Farbtöne zusammensetzen sollen (additiv? subtraktiv? integriert?), das wird natürlich wieder ignoriert. Einfach ein Diagramm mit ein paar Achsen einbauen, diesen als "Farbraum" bezeichnen, und der geneigte Leser darf sich den Rest selber zusammenspinnen. Sorry, aber so funktionieren wissenschaftliche Theorien nicht. Denn genau so, wie man ein Magenta angeblich als weißliches Rot auffassen kann, so kann man das Dunkelblau auch als schwärzliches Cyan hinstellen. Stimmt zwar beides nicht, aber so basteln sich die Leute gerne ihre Theorien zurecht. In diesem Sinne ist es auch ratsam, die Nachbild-Grafik mit dem suggestiven Begleittext aus dem Artikel zu entfernen. Denn das Nachbild entspricht den Komplementärfarben, die nur wenig mit Herings Gegenfarben gemein haben. So wird jeder Betrachter als Nachbild des roten Feldes ein deutlich bläuliches Feld sehen, das bläuliche Feld hat ein Orange als Nachbild. Auch die grafische Auflistung der Gegenfarben weist mitunter ungewöhnlich vergraute Mischfarben auf, die ich noch nie derart in einem Artikel über Grundfarben gesehen habe. Hier scheint man eher auf Verwirrung zu setzen als auf schlüssige Argumente. Daher bitte nicht irgendwelche Verständnisprobleme unterstellen, sondern selber an einer sauberen Argumentationsführung seitens des Artikels arbeiten, danke! --79.224.129.15 20:27, 26. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Die Farbempfindung besteht im Kopf, es ist eine Wahrnhemungsqualität. Diese Wahrnhemungsqualität weiß nichts von elektromagnetischen Spektren oder Stäbchen und Zapfen. Wenn du etwas Salziges schmeckst, weiß dein Geschmack auch nichts von chemischen Zusammensetzungen - es ist einfach "salzig". Dass wir ähnliche, fast identische Geschmacks- und Farbempfindungen haben, lässt sich leicht zeigen und es ist dabei komplett unerheblich, wie diese Empfindungen zustande kommen. Wenn du einen Menschen fragst, wie Gelb "schmeckt", wird er nicht auf die Idee kommen zu sagen "nach Grün plus Orangerot". Wenn du ihn fragst, wonach Magenta "schmeckt", wird er antworten "nach Rot, Weiß und Blau" oder so was. Versuch mal deine Wahrnehmung von deiner einseitigen, technischen Betrachtungsweise zu befreien! Versuch mal,einfach nur zu sehen! ;-) TiHa (Diskussion) 17:12, 29. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Wissenschaftlich gesprochen betrachtet ein physikalisches Farbmodel wie das RGB-Modell die Wahrnehmung als Funktion von Vektoren der Form [r,g,b]. Dadurch entsteht eine nichtlineare - also eine nicht-gleichabständige - Abbildung (Mapping) in der Farbempfindungen. Ein empfindungsgemäßes Farbmodell geht genau umgekehrt vor. Es betrachtet die physikalische Zusammensetzung als Funktion der Wahrnhemung. Dadurch entsteht z.B. eine nicht-lineare Abbildung im RGB-Modell (siehe "Hufeisen" des L*a*b). Das Farbmodell der Gegenfarbtheorie betrachtet eine Farbemfindung als Funktion von Farbemfindungen, nämlich als Funktion der als Grundfarben betrachteten Farbempfindungen "Rot,Gelb,Grün,Blau". Das "Rot" dieses Paradigmas ist, obwohl es genau so heißt, etwas anderes als das "Rot" im RGB-Paradigma - es sind sozusagen verschiedene Sprachen. TiHa (Diskussion) 08:11, 30. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Du argumentierst wieder am Thema vorbei. Ich habe ganz klar ausgeführt, dass der Artikel auf unsaubere Weise Farbempfindungen mit physikalischen Farbmodellen vermischt. Die Komplementärfarben (Gegenfarbengrafik) sind ein solches physikalisches Modell. Gegenfarbe =/= Komplementärfarbe, Gegenfarbe =/= Grundfarbe, darum geht es. --79.224.154.130 21:43, 16. Feb. 2016 (CET)Beantworten

zur Bestätigung der Gegenfarbentheorie Bearbeiten

reiner vogel stellt auf seiner website klar , daß einer der zapfen gelb-empfindlich ist , jedoch das stäbchen hauptsächlich grün-empfindlich ist. es sind dies wohl neuere forschungsergebnisse .reiner vogel website , hat jahrzehntelang am sehprozess geforscht, freiburg --Konfressor (Diskussion) 16:12, 31. Dez. 2015 (CET)Beantworten

Interessant, aber das kann weder eine Bestätigung noch eine Widerlegung sein. Für die Farbempfindung bzw. Farbbeurteilung ist es nämlich unerheblich, was die physikalischen oder physiologischen Ursachen einer Farbwahrnehmung sind. Es ist vom rein phänomenolgischen Standpunkt aus so, dass man sich kein grünliches Rot und kein bläuliches Gelb vorstellen kann - das zeichnet diese Farbpaare aus (so zumindest die Theorie). Daran würde sich auch nichts ändern, wenn man neben Stäbchen und Zapfen noch zehn weitere Rezeptoren entdecken würde, oder wenn sich herausstellen würde, dass es keine elektromagnetischen Wellen gibt. Das haben Menschen schon so empfunden, als die Farbwörter entstanden sind und niemand etwas von Physik wusste. Wir schließen nicht von der Physik oder der Physiologie auf die Wahrnehmung, sondern umgekehrt. Eine physikalische oder physiologische Theorie kann auch nicht erklären, wie wir Farben sehen, sondern bestenfalls wie sich Farbeindrücke reproduzieren lassen. Wir wissen nur, dass wir Farben sehen. TiHa (Diskussion) 21:28, 31. Dez. 2015 (CET)Beantworten
ja-nee , ich wollte nur auf den absatz reflektieren , in dem von den zapfen und stäbchen geredet wird (bestätigung der gegenfarbtheorie) . für mich war es nämlich auch gewissheit , daß es keine gelben zapfen gäbe , nun weiß(glaube) ich es besser.--Konfressor (Diskussion) 22:57, 31. Dez. 2015 (CET)Beantworten
Nein. Das Problem an dieser Website ist das unbekümmerte Hin-und-Herspringen zwischen zwei unterschiedlichen Sprachen. Wenn der Autor davon spricht, dass Stäbchen "grünempfindlich" sind, benutzt der das Wort "grün" metaphorisch und meint damit einen bestimmten Wellenlängenbereich,also eine physikalische Größe - er meint damit keinen Farbeindruck im wörtlichen, nicht-metaphorischen Sinn. Man muss bloß die Augen aufmachen,um zu sehen, dass man in der Dämmerung keine Farbeindrücke mehr hat. Da is nix grün. Wenn man die Gegenfarbtheorie schon "technisch" begründen will, sollte man darauf hinweisen, dass die RGB-Signale schon im Auge so verschaltet werden, dass zum Gehirn bereits Gegenfarben-Signale gesendet werden, siehe engl. Artikel. ;-)TiHa (Diskussion) 09:58, 1. Jan. 2016 (CET)Beantworten
oh jeh , tiha , entschuldige mein hereinpoltern mit ungeordneter info , mir gefällt einfach die bezeichnung der farbrezeptoren nicht . die beste farbempfindlichkeit der zapfen scheint zu sein blau , grün-gelb und ein gelb(-orange) . rot wohl nicht . früher hieß es immer, gelb könne man nicht sehen, es müsse von rot und grün zusammengerechnet werden . das regt mich auf . es ist eher das rot, das berechnet wird .
auffällig ist für mich das weite auseinander-liegen der blauen und grün+gelben zapfenempfindlichkeit . das spricht schon mal für gelb-blau gegensatz . eine weitere differenzierung geht dann in die rötliche oder grünliche richtung (grün-gelb- und gelb-zapfen) . ab dem gelb fällt alles gleich ins grün was nach blau tendiert , dafür gibt es ja auch zwei rezeptoren , grün-gelb und stäbchen . da braucht man sich auch kein gelbes blau vorstellen . ich denke für den rot-grün-gegensatz ist das ähnlich.
was man aber beobachten kann, ist zum beispiel rotes grün etc , wenn bei farbstoffen die absorbierte wellenläge in höhere elektronenpotentiale umgewandelt wird und dann beim herunterspringen in den grundzustand die wellenlänge wieder frei-gestrahlt wird . es gibt da verschiedene spielarten fluorescenz, phosphoreszenz , manchmal sieht man es nur in einem bestimmten winkel , zb grüne tinte .
an sich ist das potential des vermögens der evokation eines gedankens von einer farbe als grundlage für eine farbtheorie schon schlapp , aber was solls . die verschaltung der nerven ist ja soweit bewiesen . ist doch gut , daß die nerven schon mal die kontraste herausarbeiten . und frohes neues --Konfressor (Diskussion) 14:23, 1. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Gleichfalls ein frohes Neues. Du brauchst dich nicht entschuldigen - ich liebe es! ;-)
Hinter deinen Ausführungen steckt ein Trugschluss. In einer wahrnhemungsbasierten Farbtheorie spielen die Ursachen für Farbeindrücke keine Rolle. Es ist nett, wenn man die Ursachen dann auch noch dazu bekommt, aber nicht erforderlich. Ein kleines Kind, das gerade Farben benennen lernt, kann offensichtlich Farbeindrücke unterscheiden bzw. als gleich oder ähnlich erkennen -auch ohne Kenntnis über Wellenlängen usw.. Niemand weiß, wie der Farbeindruck im Gehirn entsteht, so tief ist man wissenschaftlich noch nicht vorgedrungen (es ist das Qualia-Problem). Man weiß aus der Physik bzw. Physiologie nicht, wie Farbeindrücke entstehen, sondern nur, wie man Farbeindrücke reproduzieren kann - versteh mal den Unterschied. Wenn du wissen willst,ob man sich ein "Magenta" als "bläuliches helles Rot" vorstellen kann, musst du einfach hinsehen. TiHa (Diskussion) 14:49, 1. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Kurz: Keine Theorie kann beweisen, dass du "Gelb" siehst, sondern, dass du "Gelb" siehst, beweist u.U. eine Theorie. TiHa (Diskussion) 15:03, 1. Jan. 2016 (CET)Beantworten
ich und trugschluß , poah ! :) , da fällt es schwer d´accord zu gehen . der herr hering hat dann schön glück gehabt , daß man dann nur 4 rezeptortypen gefunden hat . --Konfressor (Diskussion) 15:56, 1. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Ok, ich versuchs mal so: woran - sagen wir mal - erkennst du denn, dass elektromagnetische Wellen für das Farbensehen verantwortlich sind? Woran erkennst du, dass eine bestimmte Wellenlänge für das Sehen von "Gelb" verantwortlich ist? TiHa (Diskussion) 17:06, 1. Jan. 2016 (CET)Beantworten
nee , ich hab jetzt keine lust mehr . daß es phänomenologisch ist , ist schon klar . aber der hering hatte aus seinen phänomenen in etwa richtig getippt . ist doch gut .--Konfressor (Diskussion) 18:26, 1. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Hering hat phänomenologisch jedenfalls Recht behalten, auch wenn die von ihm vermuteten Ursachen dieser Phänomene nicht korrekt waren. TiHa (Diskussion) 19:57, 1. Jan. 2016 (CET)Beantworten